Licht und Schatten bei den Porsche-Teams in Dubai

VIP Petfood Drei Tage nach den 24 h von Dubai feiert man bei Porsche den Sieg bei einem weiteren 24h-Event. Die dritte Ausgabe des Rennens am Golf (hier der Link zum GT-Eins-Rennbericht) hatte die schon vom letzten 24h-Rennen am Nürburgring bekannte australische VIP Petfood-Mannschaft mit ihrem 911 GT3 RSR gewonnen. Mit fünf Runden Rückstand fuhr das Team Bleekemolen’s Race Planet in einem Porsche GT3 Cup zudem auf die zweite Position. Insgesamt platzierten sich im 87 Fahrzeuge starken Teilnehmerfeld sieben Porsche unter den besten zehn der Gesamtwertung. Mit 31 Wagen hatte man neben BMW auch eines der zahlenmässig stärksten Herstellerkontingente an den Start gebracht. Mit dem Sieg in Dubai , nach zwei Niederlagen gegen den Duller-BMW Z4 in den Vorjahren konnte Porsche auch endlich diese Scharte auswetzen und die Siegesbilanz des Porsche GT3 RSR bei Langstreckenrennen fortsetzen. Im Jahr 2007 feierten Porsche-Kundenteams beiden 24-Stunden-Rennen in Spa und Le Mans Klassensiege, bei den 24 Stunden am Nürburgring fuhr der vom Manthey-Racing Team eingesetzte GT3 RSR sogar zum Gesamtsieg.

Konrad Es gab aber auch Porsche Teams die keinen Grund zum Jubeln hatten. Zu den Pechvögeln gehörte unter anderem die Proton-Mannschaft deren Porsche 997 RSR in Führung liegend mit Lars Erik Nielsen (und nicht wie zuerst gemeldet Richard Westbrook) am Steuer in der vierten Rennstunde nach einem spektakulären Unfall ausschied.

Leer ging leider auch wieder einmal das im Vorfeld als Favorit gehandelte Konrad-Team (Bild links) aus, das 2007 den Sieg in den arabischen Emiraten knapp verpasst hatte. Auf dem Konrad Motorsport-Porsche 997 GT3 RSR wollten Wolfgang Kaufmann, Jerome Bleekemolen, Michael Schrey und Teamchef Franz Konrad den zweiten Platz des Vorjahres überbieten. Von Platz 3 gestartet musste Startfahrer Schrey nach wenigen Runden mit Kupplungsproblemen an die Box. Eine Schnellreparatur konnte den Fehler leider nicht beseitigen. In der Folge wurde das Getriebe gewechselt, in der Hoffnung den Fehler zu finden. Nach dem Getriebewechsel ging Bleekemolen für ein paar Runden wieder ins Rennen, der Rückstand war aber bereits so groß, dass man sich entschied den Porsche aus dem Rennen zu nehmen.

Als technische Ursache stellte sich nach näherer Betrachtung ein undicht gewordener Radialwellendichtring am Antriebswellenflansch heraus. Unglücklicherweise machte sich der Ölverlust nur bemerkbar, wenn Getriebe und Antriebswellen sich in Bewegung befinden. "So haben wir unnötig viel Zeit verloren bei der ersten Fehlersuche. Während des Rennens haben wir die Welt nicht mehr verstanden. Es ist unglaublich frustrierend nach den 24h Nürburgring auch in Dubai ausgeschieden zu sein, bevor das Rennen begonnen hatte. Mit dieser tollen Fahrerkombination hatten wir die besten Siegchancen“, so ein frustrierter Wolfgang Kaufmann am Ende.

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