Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Ein umfangreiches Programm hat Teamchef Horst Farnbacher (auf dem Bild in der Mitte zwischen Dirk Werner und Lars-Erik Nielsen) in diesem Jahr zu absolvieren, falls er sich vornimmt, bei jedem Rennen seiner Teams anwesend zu sein. Farnbacher Racing und die Amerika-Kooperation Farnbacher-Loles werden in nicht weniger als vier Rennserien 2008 aktiv sein: in der ALMS, der LMS, der Grand Am und dem Porsche Carrera-Cup. Das gab uns der just aus Daytona zurückgekehrte Teamchef zu Protokoll und klärte dabei den gegenwärtigen Stand des ALMS-Engagement auf, um das sich gegenwärtig einige Gerüchte ranken.
„Wir planen dieses Jahr mit bis zu zwei Porsche 997 RSR anzutreten, wobei ein Wagen über die ganze Saison hin gesichert ist und der zweite zum gegenwärtigen Zeitpunkt bei 4-5 weiteren Rennen antreten wird. Als Pilot auf dem ersten Fahrzeug ist Dirk Werner gesetzt. Seinen Co-Piloten haben wir noch nicht fixiert, wir sprechen aber mit mehreren Kandidaten. Ob der zweite Wagen eventuell die ganze Saison über zum Einsatz kommt, wird sich in den kommenden Wochen klären. Es hängt davon ab, ob wir einen permanenten Kundenpiloten für dieses Fahrzeug finden.“ Sein Sohn Dominik taucht zumindest in der ALMS nicht in den Planungen auf. „Dominik hat einen ALMS-Vertrag mit Tafel Racing und wird dort den Ferrari F430 über die ganze Saison pilotieren. Es ist vielleicht nicht schlecht, dass er auch mal das Konkurrenzprodukt zum Porsche kennen lernt, um sich fahrerisch weiter zu entwickeln.“ Allerdings wird er nicht mit Wolf Henzler fahren, wie ursprünglich offiziell vermeldet wurde. „Dominiks Teamkollege wird noch fixiert, aber dazu kann ich noch nichts sagen.“
In der LMS wird es beim Einsatz eines Wagens bleiben. „Lars und Pierre werden weiter bei uns fahren. Ob noch ein dritter Pilot hinzukommt und welcher das dann ist, steht noch nicht fest.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Oreca-Courage hat nun gemäß eines Berichtes von Endurance-Info.com seine Fahrercrew für die Le Mans Serie und die 24 Stunden von Le Mans zusammengestellt. Demnach werden den beiden Oreca-Stammfahrern Soheil Ayari und Stefane Ortelli Nicolas Lapierre und der Ex-F1-Profi Olivier Panis in einem zweiten Wagen an die Seite gestellt. Für Le Mans werden zumindest noch zwei Piloten hinzukommen, wobei derzeit in anderen Quellen der Name Franck Montagny gehandelt wurde. Motorisiert werden die Oreca-Courage LC70 LMP1 von einem Judd 5,5l-Motor, wobei Panis derzeit auf dem HTTT Tests mit der neuen Chassis-Motor-Kombination fährt.
Nach dem Reynard im Jahr 2000, dem Dallara-Chrysler 2001/2002 sowie dem Audi R8 in 2005 bedeutete der Kauf von Courage 2007 den Wiedereinstieg des französischen Rennsportunternehmens Oreca in die Top-Klasse der Sportwagenszene. 2009 will man dann mit einem komplett neuen Wagen aus eigener Feder antreten.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Pilbeam Racing Designs hat neuerdings ein Fahrzeug in CN-Konfiguration mit 2-Liter Honda-Motor im Programm. Als Preis für das rolling-chassis werden 52.000 Britische Pfund genannt, zusätzlich werden auch Features wie z.B. paddle-shift angeboten.
Möglicherweise kommt das erste von vorerst vier als „MP98 Virage“ bezeichneten Autos (rechts ein Entwurf von der Pilbeam-Webseite) schon beim VdeV-UK-Saisonauftakt Mitte April in Donington zum Einsatz. Pilbeam wäre nach Juno und Chiron der dritte Hersteller aus Großbritannien in der VdeV.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Vor einem Monat hatte der ACO einige Regeldetails neu formuliert (wir berichteten),
in denen die aktuellen Anpassungen des Reglements für die LMP
beschrieben wurden. Die Details bezüglich der Verwendung von
Dieselmotoren für die kleine Prototypenklasse wurden darin allerdings
nur angestreift und sind uns nun - im Zuge einer Nachfrage durch
GT-Eins - nochmals detailliert erläutert worden:
„Die Verwendung von Dieselmotoren wird in Artikel 5.1 auf Seite 9 des aktuellen Reglements
geklärt. Erlaubt für die LMP2 sind homologierte Serien-Dieselmotoren
mit einem Hubraum von max. 4400ccm mit Turboaufladung, wobei der
Turbolader wasser- oder luftgekühlt sein kann. Der Motor darf mit dem
Zylinderkopf, den Ventilen, den Kolben und den Pleueln nicht von der
Serie abweichen und muß in einem Serienmodell mit einer Kapazität von
mindestens 10000 Stück im Jahr verbaut werden.“
Damit können die Selbstzünder nun auch in der kleinen Prototypenklasse
verwendet werden. Freilich gibt es derzeit weder derartige Blöcke als
Kundenmotoren eines Herstellers, noch plant ein Team den Einsatz eines
Diesels in der kleinen Klasse. WR hatte 2006 ein Diester-Diesel-Projekt
angekündigt, sich nun aber für 2008 doch für einen Zytek-Motor entschlossen. Man darf gespannt sein, wer diese Reglementsoption als Erster zieht.
Der Dank für die Aufklärung geht an Herrn Michel DUMIOT vom ACO.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Im Rahmen der Autosport International Motorshow ist nun auch das zweite Team für einen geschlossenen Lola offiziell benannt worden. Wie bereits berichtet hat die Kooperation des schweizer Teams Speedy-Garage und der britischen Mannschaft von Sebah Racing einen LMP2-Lola B08/80 geordert. Neben dem geschlossenen Prototypen wird Speedy Garage ausserdem weiter den Spyker in der GT2-Klasse einsetzen. Das Engagement mit dem Lola ist für die LMS und die 24 Stunden von Le Mans eingeplant.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Das Team Modena wird auch 2008 wieder in der LMS in der GT1-Klasse antreten und zumindest einen Aston Martin in dieser Kategorie an den Start bringen. Das hat das Team nun auf seiner Website bekannt gegeben. Auch die 24 Stunden von Le Mans stehen wieder auf der Agenda für das kommende Motorsportjahr. Damit steht nach dem Umstieg von Labre zu Saleen zumindest ein permanentes Aston-Einsatzteam in der GT1 fest.
Neben dem Engagement in anderen Serien (Britische GT mit bis zu 5 (!) Lamborghini Gallardos, Asiatische Tourenwagen mit einem BMW) plant man eigenen Andeutungen nach auch das Debüt in einer anderen Sportwagenkategorie mit einer Marke mit traditionellem Namen. Welche Klasse und welcher Hersteller das ist, ist noch nicht bekannt. Schon im vergangenen Jahr hatte man mit der GT2-Klasse und/oder einem Engagement mit einem Porsche LMP2 geliebäugelt. Ein Umstieg in die Prototypenklasse scheint wahrscheinlich. In Kürze sollen genauere Details zusammen mit Einzelheiten zur Fahrerbesetzung verlautbart werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Nach der Bekanntgabe des Charouz Lola Aston-Projektes ist nun kurze Zeit später auch das Programm für den letztjährigen Lola B07/17 des Teams fixiert worden. Das Team Jota wird laut einem Interview von Antonin Charouz mit Endurance-Info.com weiterhin den Einsatz des offenen Sportprototypen für 2008 übernehmen. Damit wird Charouz zu einem 2-Wagen-Team, das allerdings sich den Luxus leistet, zwei verschiedene Konstruktionen in der LMS und in Le Mans an den Start zu bringen. Die Fahrerbesatzung des B07/17, des ersten LMP1-Lolas mit einem Judd-Motor, ist bislang noch nicht fixiert worden. Ausserdem ist offen, ob Charouz den Wagen weiter mit der aktuellen Version des Judd ausrüsten wird oder ggf. auf einen anderen Treibsatz umsteigt.
2007 hatte man in der Debütsaison in der LMS mit dem Paket unter anderem einen 2. Platz in Valencia und einen 4. Platz bei den 1000km am Nürburgring sowie den 8.Platz (5. in der LMP1) in Le Mans mit den Piloten Stefan Mücke , Jan Charouz und Alex Yoong einfahren können. Ob Yoong weiter zum Team gehört oder bei einem erst kürzlich angekündigten malaysischen LMP1-Projekt andockt, harrt noch der Klärung.
Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Auf der Autosport International in Birmingham hat Gigawave Motorsport sein Programm für 2008 bekanntgegeben. Das britische Team, das Ende 2007 in Zolder sein Debüt gegeben hat, vertraut auf Philipp Peter und Allan Simonsen als Fahrer des Aston Martin
DBR9 in der GT1-Klasse. Der Österreicher war bereits als "Geburtshelfer" in Zolder mit dabei, als man den DBR9 nach 29 Runden mit technischem Defekt abstellen musste.
Sein Teamkollege gibt drei Wohnsitze an: Odense in Dänemark, Melbourne - und den Flieger zwischen Australien und Europa. Allan Simonsen ist - wie regelmäßige GT-Eins-Leser bereits wissen - der australische GT-Meister des Jahres 2007; dort steuert er einen Ferrari.
Daneben schaffte er in der LMS den dritten Gesamtrang in der GT2-Klasse und gewann die GT2-Wertung des 1000km-Rennens am Nürburgring im Virgo-Ferrari. Auch in Le Mans stand der "Vielflieger" als Dritter auf dem Klassenpodest. Auftritte bei den australischen V8Supercars und bei Asphaltrallyes "Down Under" sollen hier nur nur der Vollständigkeit halber erwähnt sein.
Neben dem DBR9 wird Gigawave auch im GT2-Kampf vertreten sein; die Briten bringen einen neuen Aston Martin Vantage.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Sie waren die Schnellsten im Zeittraining und führten von der sechsten Stunde an im Rennen. Daraufhin fuhr das australische Team VIP Pet Foods (Tony Quinn, Klark Quinn, Craig Baird und Jonathan Webb) im Porsche 997 GT3 RSR den Gesamtsieg in der dritten Auflage der TOYO TIRES 24H of Dubai nach Hause. In einem Rennen, das von stark wechselnden Witterungsbedingungen mit zahlreichen Regenschauern während der Nacht gekennzeichnet wurde, sorgten die insgesamt 87 gestarteten Teams für jede Menge Spektakel. Für die Teilnehmer war es wegen des reichlichen Regenfalls jedoch keineswegs einfach.
Rang zwei im 24-Stunden-Rennen auf dem 5.4 Kilometer langen Dubai Autodrome ging an den Porsche 997 GT3 Cup der niederländischen Mannschaft Bleekemolen. Diese konnte sich am Ende gegen das Teams Delahaye Renault Belgium, mit Bas Leinders, Stéphane Lemeret, Gregory Franchi, Vincent Vosse sowie Frédéric Bouvy im Renault Mégane Trophy durchsetzen. Eine abweichende Boxenstoppstrategie brachte die Autos nah aneinander, aber schließlich konnte sich Vater Michael Bleekemolen zusammen mit seinen beiden Söhnen Sebastiaan und Jeroen sowie dem ehemaligen Le-Mans-Sieger Jan Lammers durchsetzen.
Nachdem einige Sieganwärter ausgefallen und andere schnelle Teams wegen technischer Probleme zurückgefallen waren, konnte das Team VIP Pet Foods in der sechsten Stunde des Rennens die Führung übernehmen. Ein Tag zuvor hatte sich das Team in der Schlussphase des spannenden Zeittrainings bereits die Pole-Position sichern können. Im Rennen fuhr das Quartett im schwarz-gelben Porsche mit der Startnummer 39 daraufhin ungefährdet den Sieg nach Hause. Damit siegte das Team auch in der Klasse A6 (bis 4000 cc). Die Überraschung auch der Mannschaft fasste Pilot Toni Quinn zusammen: "Wir hatten nicht erwartet, dass wir ein solches Ergebnis einfahren konnten, aber nach dem Zeittrainung wussten wir, dass wir hier schnell waren. Wir waren gut für den Regen vorbereitet, dank unserer Teilnahme bei einigen Rennen in Europa. Ob wir auch bei den übrigen Rennen der 24H SERIES mit dabei sein werden, hängt davon ab, wieviel Tierfutter wir verkaufen können. Die Basis ist auf jeden Fall da."
Der Sieg in der Klasse A5 (bis 3500 cc) ging an den BMW Z4 Coupé des deutschen Teams ORMS Racing mit Franz Engstler, Stefan Neuberger und Marko Hartung vor dem BMW Compact GTR der niederländischen Mannschaft Motors TV (Peter van der Kolk, Richard van den Berg, Elmar Grimm und Cor Euser), die in den letzten Minuten noch das österreichische Duller-Motorsport-Team schlagen konnten. Das Team, das in den vergangenen beiden Jahren das Rennen in Dubai für sich hatte entscheiden können, landete nun mit Dieter Quester, Philipp Peter, Stefano Zonca und Andrea Bellichi im BMW M3 E46 auf Rang drei in der Klasse und auf dem elften Platz in der Gesamtwertung.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Während in der ersten Saison der Brasilianischen GT3 vieles noch relativ entspannt genommen wurde, dürfte es heuer um die Meisterehren etwa energischer zugehen.
Das Team CRT, dessen Ferrari F430 GT3 im Vorjahr die meisten Punkte für die Mannschafts-Wertung einfuhren, peilt mit einer neu zusammengesetzten Fahrer-paarung den Titel an: Die beiden stärksten Piloten des Teams, Claudio Ricci und Rafael Derani werden 2008 gemeinsam antreten. Vor allem Ricci fand sich mit dem F430 von Anfang an blendend zurecht und glänzte immer wieder mit schnellsten Rennrunden. Im Zuge der Vorbereitungen sollen für die beiden Fahrer in Februar sogar drei Testtage in Europa auf dem Programm stehen.