Petersen White Lightning steigt 2008 aus ALMS aus

Petersen Motorsport / White Lightning PWL-Ferrariwird in der kommenden Saison nicht in der ALMS antreten und sich auch sonst zumindest für 2008 aus der Sportwagenszene verabschieden. Das haben die beiden Teambesitzer Michael Petersen und Dale White nun auf ihrer Website bekannt gegeben. Demnach war es bis dato nicht gelungen, ein ausreichendes Sponsorenpaket für die ALMS zusammenzustellen. Allerdings wird man nicht ganz aus der Motorsportszene aussteigen. Die Ursprünge des Teams liegen im Offroad-Rally-Bereich und in diese Szene will Petersen Motorsport / White Lightning 2008 zurückkehren. Zwar ist der Saisonauftakt mit der Dakar 2008 geplatzt, jedoch will man an mindestens vier FIA Marathon Rally Weltcup-Läufen teilnehmen.

Zumindest Dale White schliesst eine Rückkehr in die ALMS 2009 nicht aus, wenn es ihm gelingt ein genügendes Paket für kommendes Jahr zu schnüren. Seit man 1998 in die Sportwagenszene mit Porsche einstieg hat das Team zweimal den GT2-Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans (2003 & 2004) sowie zweimal den Fahrertitel in der ALMS und 2005 die Teamwertung gewonnen. Zehn GT2-Klassensiege konnte die Mannschaft einfahren. Im letzten Jahr stieg man von Porsche auf Ferrari um - danach gelang kein Klassensieg mehr gegen die Konkurrenz von Flying Lizzard und Risi Competition.

Spyker testet in Estoril

spykerBei Spyker befindet man sich mitten in den Saisonvorbereitungen für 2008. In der kommenden Woche will das Team in Estoril ein Vorjahreschassis mit neuen Komponenten einem ausgiebigen Test unterziehen. Dabei sollen neue Kühler, ein neues Differential, neue Moton-Stoßdämpfer, eine Servolenkung und neue Heckflügel sowie aktuelle Reifenkonstruktionen und Bremsbeläge von Testpilot Peter Kox intensiv getestet werden.

Spyker hatte mit einem Podium bei den 1000km von Silverstone und einem vierten Platz in Sao Paulo die Saison versöhnlich beendet. Im kommenden Monat will man bei Spyker das offizielle Programm für 2008 verkünden. Nach dem derzeitigen Stand ist damit zu rechnen, dass sowohl das Werksteam als auch das Kundenteam von Speedy Garage wieder mit dem GT2 - allerdings dann mit 2008´er-Chassis - antreten wollen.

Toyota - mit Hybrid zurück an die Sarthe?

53350-b-toy400Gemäß einer gestern aufgetauchten Agenturmeldung plant Toyota ernsthaft die Rückkehr nach Le Mans. Die Marke, die von 1998-1999 mit dem für die damalige Zeit weit entwickelten GT-One an der Sarthe um den Sieg mitfuhr, will demnach beim Comeback mit einem Hybrid-Antrieb antreten, um ähnlich wie Audi mit dem Diesel das Potential dieser Technologie auch für den Rennsport zu demonstrieren. Die Meldung enthält bislang noch keine Angaben darüber, in welchem Zeitrahmen Toyota das Comeback plant, noch darüber, in welcher Klasse der weltgrösste Automobilhersteller sein Engagement durchführen will.

Toyota ist mit dem Prius sowie mit den Hybridmodellen der konzerneigenen Luxusmarke Lexus Marktführer beim Verkauf hybrid-angetriebener PKW. Bei den 24h von Tokachi 2007 gelang Toyota schon mit einem SARD GT500 Supra (Bild links), der mit drei Elektromotoren und einer Bremskraftrückgewinnungsanlage auf den Hybridantrieb umgerüstet wurde, ein Gesamtsieg (wir berichteten). An der Sarthe will man sich nun mit den führenden Herstellern in der Sportwagenszene messen. Nun bleibt abzuwarten, wie und für wann das Engagement bei den 24 Stunden von Le Mans konkretisiert wird.

Jim Clark Revival 2008 - GT90 und 2 Weltrekordversuche

orwell2lfeldDas traditionelle Jim Clark Revival Wochenende wird auch 2008 am Hockenheimring veranstaltet. Der Termin für die Veranstaltung, bei der 13 Rennserien für historische Rennfahrzeuge versammelt werden sollen, ist der 24-27.April 2008. Aus Sportwagensicht interessant sind der Orwell Supersport Cup, die GT90-Revival-Serie, die mittlerweile einen sechs Rennen umfassenden Terminkalender für 2008 veröffentlicht hat, sowie die GTC-TC-Serie, die GT´s und Tourenwagen der 70er Jahre versammelt.

Während des Wochenendes planen die Veranstalter auch zwei Weltrekorde aufzustellen. In Zusammenarbeit mit dem Lotus Club Europa will man das größte rollende Feld an Lotus-Fahrzeugen versammeln, das jemals auf einer Rennstrecke angetreten ist. Dazu sollen über 313 Lotus auf der GP-Strecke versammelt werden. Noch ambitionierter ist der Plan für das grösste jemals versammelte Oldtimer-Feld, den man während des JCR knacken will. Sollte man es schaffen, über 1000 Fahrzeug bis zum Baujahr '78 an den Start zu bringen, dann winkt ein Eintrag in Guinness Buch der Weltrekorde. Nicht nur deswegen wird der Rennevent, zu dem im vergangenen Jahr angeblich 35.000 Zuschauer pilgerten, einen Besuch wert sein.

Pierre Kaffers Rückblick auf Dubai

lechnercupporschedubaiEin optimales Rennwochenende hat Pierre Kaffer am vergangenen Wochenende bei den 24h von Dubai (Link zum Rennbericht) im arabischen Raum absolviert. Sein SAS Lechner Motorsport-Porsche 997 Cup, eigentlich das B-Fahrzeug des österreichischen Familienteams, erzielte mit dem sechsten Gesamtrang (14 Runden hinter dem Sieger, der australischen VIP-Petfood-Mannschaft) ein zufriedenstellendes Ergebnis. „Mehr lag mit diesem Wagen auch nicht drin. Unser Porsche ist in der original Cup-Spezifikation mit dem kleinen 90l-Tank gelaufen, während die Konkurrenz von Bleekemolen mit ihrem Cup-Porsche mit einem 120l Tank angetreten sind. Sie hatten daher weniger Stopps zu verzeichnen und konnten deswegen den zweiten Platz holen. Wir hatten zwar mehr Stopps, aber keinerlei technische Probleme. Auch hat unsere Mannschaft mit meinen Co-Piloten Hannes Plesse, Hannes Danzinger und Christian Menzel einen fast perfekten Job abgeliefert und sich keine Schnitzer erlaubt. Unsere Schwestermannschaft hat mit dem Porsche 997 RSR viel Pech gehabt, da sie zwei Stunden vor Rennende mit Getriebeschaden ausgeschieden sind. Die wären sonst klar vor uns angekommen.“

Nun bereitet Pierre sich auf die 24h von Daytona vor, zu denen er am Dienstag abfliegt. „Dort starte ich zusammen mit Frank Stippler und den Kanadiern Dave Lacey und Greg Wilkins auf einem Farnbacher Loles-Porsche.“ Nach Daytona will der ehemaligen DTM-Pilot und Sieger der 1000km am Nürburgring 2004 dann seine restliche Rennsaison fixieren.

Brasil GT3 – das Starterfeld für 2008 wächst

07bras308Über den geplanten Zugang neuer Marken in der Brasilianischen GT3-Meisterschaft – nämlich des Piquet-Ford GT und der Cimed-Corvette – haben wir bereits berichtet. Nun soll in der zweiten Saison dieser Serie auch das Dodge-Kontingent anwachsen.

Wie Luis Roberto Souza, Präsident der SRO Latin America bekannt gab, werden zu den vier bereits im Vorjahr eingesetzten Viper Competition Coupes (im Bild der Wagen von Paulo de Tarso / Leonardo Burti) zwei weitere Exemplare hinzukommen. Konkrete Informationen betreffend des Einsatzteams bzw. der Fahrer wurden vorerst noch nicht verlautbart.

Italian Prototype Serie – doch ein Terminplan für 2008

Das Thema IPS war auf der Web-Seite der veranstaltenden Peroni-Gruppe vorübergehend nur noch unter der Archiv-Rubrik zu finden. Nun ist dort - entgegen der ursprünglichen Aussage "no races" - doch ein Kalenderentwurf für deren zweite Saison aufgetaucht. Auf dem Programm der Italian Prototype Serie sollen demnach heuer drei Veranstaltungen in Italien sowie zwei Auslandsauftritte stehen: 25.05.08 – Brno (CZ), 29.06.08 – Magione, 06.07.08 – Rijeka (HR), 07.09.08 – Adria, 23.11.08 – Vallelunga 6h.

21 Teams haben für Le Mans bestätigt

Laut einer offiziellen Mittteilung des ACO von gestern haben die ersten 21 Teams ihre automatischen Nennungen für die 24h von Le Mans 2008 bestätigt. Es handelt sich dabei um die  folgenden Mannschaften:

LMP1:Audi

LMP2:

GT1:

  • Aston Martin (LM)
  • Corvette (LM)
  • Corvette (PLM)
  • Luc Alphand Adventures (LMS)

GT2:

  • IMSA Performance (LM)
  • Risi Competitione (LM)
  • Risi Competitione (ALMS)
  • Flying Lizzard Motorsport (PLM)
  • Virgo Motorsport (LMS)
  • Proton-Felbermayr-Team (LMS)
  • AF-Corse (FIA-GT)
  • BMS Scuderia Italia (FIA-GT)

Der ACO hatte ursprünglich 27 Teams eingeladen (wir berichteten) - davon haben aber einige nun ihre durch Erfolge im vergangenen Jahr erworbenen automatischen Einladungen nicht wahrgenommen. Es handelt sich dabei um

  • PenskePenske Racing, die ihre beiden Porsche RS Spyder 2008 wieder nur in der ALMS einsetzen, wo man sich mit leicht unterschiedlichen Reglement (25kg leichter, 10l größerer Tank) als gesamtsiegfähig gegenüber den LMP1 einschätzt.

  • Das Vitaphone Racing Team und die Scuderia Sarafree, die aus der FIA-GT-Meisterschaft kommend ihre beiden Maserati MC12 nicht unter dem ACO-Reglement einsetzen können und für die alternative GT1-Fahrzeuge nicht in Frage kommen.

  • Binnie Motorsport, die wegen persönlicher Gründe von Teamchef Bill Binnie (wir berichteten) die Saison 2008 auslassen.

  • Oreca die die Einladung für die GT1-Klasse zugunsten einer Doppel-Bewerbung für die LMP1-Klasse verfallen lassen.

Mit den Absagen hat der ACO allerdings nun sechs zusätzliche Möglichkeiten weitere Teams einzuladen. Bei 55 Teilnehmern und acht Reserve-Nennungen verbleiben noch 36 Startplätze, die nun unter den restlichen Teams, welche bis zum 23. Januar um Mitternacht beim ACO ihre Nennungen eingereicht haben, ausgewählt werden.

Farnbacher-Loles mit 7 Wagen in Daytona

Über die Rennpläne von Farnbacher Loles in der ALMS hatten wir ja schon berichtet. Auch in der Grand Am wird das Team mit einem starken Aufgebot fahren wie Horst Farnbacher uns mitteilte:

gafl88porsche„In Daytona planen wir insgesamt mit sieben Autos. Unsere Porsche werden unterschiedlich stark besetzt sein. Der Top-Wagen wird mit Dominik Farnbacher, Dirk Werner und einem weiteren Top-Fahrer (entweder Timo Bernhard oder Jörg Hardt) besetzt sein. Mit diesem Fahrzeug haben wir das Podium in der GT-Klasse bei den 24h im Auge. Auf einem weiteren Wagen haben wir Pierre Kaffer, Frank Stippler und die Kanadier Dave Lacey und Greg Wilkins zusammengesetzt. Die beiden Kanadier planen bei uns auch über die ganze Saison anzutreten. Auf einem weiteren stark besetzten Wagen werden Jörg Bergmeister, Wolf Henzler und Sascha Maassen starten.

Für die gesamte Grand Am Saison werden wir 2-3 Autos betreuen. Fix ist derzeit ein Fahrzeug für unsere Kunden Ken Lee und Eric Lux  An dem zweiten arbeiten wir wie gesagt und wir haben einiges an Anfragen, was ein eventuelles drittes Fahrzeug betrifft. Als Fahrer aus deutscher Sicht kommen in unserem Team Dirk Werner, der seinen Titel wieder verteidigen möchte, Jörg Hardt und eventuell Dominik und  Wolf zum Einsatz, wobei für die beiden letzten noch vertragliche Details zu klären sind.“

Swissracing 2008 mit Audi R8?

swissracingr8rendNicht erst seit dem Gewinn der Divinol-Cup-Meisterschaft 2007 hat Pierre von Mentlen aus Aragone in der Schweiz Blut geleckt, aber sein Hunger auf Erfolge bzw. Siege wurde dadurch weiter gesteigert. In diesem Zusammenhang arbeitet man bei Swissracing derzeit fieberhaft an der Umsetzung. Ein weiterer Baustein auf diesem Weg ist die geplante Rennversion des Audi R8 GT, dessen Basis bereits im Frühjahr bei Swissracing als Strassenversion verfügbar sein wird. „Im Frühjahr werden wir den Wagen mit schaltbarer Zweiklappen-Abgasanlage und 550 Kompressor-PS ausliefern können“, so v. Mentlen dieser Tage. Das Auto verfügt über individuelle Aerodynamik-Komponenten, Felgen von Swissracing und ein raffiniert abgestimmtes Fahrwerk.

Einen kleinen Vorgeschmack auf das was da kommt, kann man bereits jetzt in der Computer-Rennsimulation GTR2 von 10tacle-Studios live erleben, bzw. selber (er)fahren.

Pierre von Mentlen verfügt nach dem Gewinn der Meisterschaft 2007 im Swissracing-V8Star für 2008 über die Start-Nr. 1 im DMV-Challengefeld. Dort werden 50 GT- und Tourenwagenboliden erwartet. Wird er die 1 auf dem eigenen GT3 an den Start bringen?

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen