Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Captain Racing wird in der kommenden Saison mit einem Porsche 997 GT3 Cup in der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft antreten. In de
n letzten Jahren setzte man noch einen Porsche 996 ein. Das Team wird durch die Grüne Hölle in einer spektakulären Lackierung fahren - die Grevenbroicher Mannschaft hat mit dem Krimsekt Krimskoye einen neuen Hauptsponsor gewonnen. Die Marke ist in der Langstreckenmeisterschaft nicht unbekannt, so sponsorte man im vergangenen Jahr einen der Mühlner Porsche.
Neben der neuen Lackierung kann Jörg Otto, Teambesitzer und Fahrer von Captain Racing, auch noch seinen neuen Teamkollegen präsentieren. Mit Jochen Krumbach hat Otto einen erfahrenen und schnellen Fahrer gefunden, welcher im vergangenen Jahr die Wertung der Klasse Cup3b, die Klasse der Porsche 997 GT3 Cup, gewann. Dieses Jahr erhofft sich Krumbach, wieder ein Wörtchen um den Sieg mitsprechen zu können. Für den Einsatz ist weiterhin die Mannschaft von Manfred Kilian verantwortlich.
Jörg Otto gewöhnte sich bei Testfahrten am Hockenheim Ring bereits auf das neue Arbeitsgerät, dort fuhr das Fahrzeug aber noch in einem jungfräulichen Weiß. Bei den Test- & Einstellfahrten am kommenden Wochenende wird man das Fahrzeug aber vermutlich in der neuen Lackierung sehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Nach einem spektakulären Unfall des BK-Motorsport-Lola-Mazdas ist das Qualifying in Sebring abgebrochen worden. Für die Startaufstellung hat die IMSA daher entschieden, die zusammengefassten Ergebnisse der drei freien Trainingssessions am Mittwoch heran zu ziehen. Eine Lösung, die besonders unter den GT-Teams, deren Qualifying zum Zeitpunkt des Unfalls schon beendet war, nicht gerade auf Gegenliebe stiess.
Demnach stehen McNish, Capello und Kristensen im Audi R10 mit der #1 mit einer erzielten Bestzeit von 1:43,195 auf der Pole, gefolgt vom Peugeot 908 von Minassian, Sarrazin und Lamy mit einer 1:44,271. Startrang 3 geht an den zweiten Audi mit den deutschen Piloten Luhr, Rockenfeller und Werner, die vor den beiden Penske Racing-Porsche RS Spydern zu stehen kommen. Die Top-10 werden vom Lowes-Acura, dem ersten der Dyson-Porsche, dem Andretti-Green-Acura, dem Intersport-Lola und dem zweiten Dyson-Wagen komplettiert. Das Schweizer Horag-Team steht mit seinem Porsche RS Spyder auf Startplatz 12.
Ab Startplatz 16 werden sich die GT-Wagen am Samstag auf den Weg machen. Die beiden Corvettes haben gegenüber dem Bell-Aston Martin DBR9 einen Trainingsvorsprung, da dessen Team zwei Tage auf ein Ersatzteil warten musste und so einige Trainingssitzungen verpasste. Auf Startplatz 19 findet sich mit einer gewerteten 2:01,184 der Risi-Ferrari als erster GT2, der noch vor dem Tafel-Ferrari von Dirk Müller / Dominik Farnbacher / Robert Bell sowie dem schnellsten Flying Lizzard-Porsche von Bergmeister / Henzler / Lieb und dem zweiten Tafel-Ferrari von Simonsen, Ehret & Tafel starten wird. Richard Lietz im zweitschnellsten Flying Lizzard-Porsche steht auf 5 vor dem Farnbacher-Loles-Porsche von Basseng / Werner / Miller auf Rang 6. Uwe Alzens beste Zeit auf dem VICI-Porsche reichte am Ende für Rang 8.
Lola-Pilot Ben Devlin hatte den BK-Motorsport-Mazda eingangs der ultraschnellen Turn 1 aus der Kontrolle verloren und den kurveninneren Reifenstafel gestreift.
Der Wagen bekam daraufhin Unterluft und endete in den Fangzäunen und Reifenstapeln auf der gegenüberliegenden Fahrbahnseite. Devlin überstand die Havarie unverletzt, was man von seinem Wagen leider nicht behaupten kann. Für das Rennen hat das BK Motorsport-Team schon das Ersatz-Monocoque hervorgeholt und baut den Wagen gerade darum herum auf. Leider nicht antreten wird dagegen der Eco Racing-Radical, nachdem zu den technischen Problemen nun auch Homologationsschwierigkeiten hinzugekommen sind. Das Team will in Salt Lake City einen neuen Anlauf wagen.
Somit verbleiben 34 Starter für das Rennen am Samstag, das um 16.05 Uhr MEZ gestartet werden soll. Auf der ALMS Website sind die Zeitenmonitore sowie ein Link zu Radio Le Mans, die die 56. Ausgabe des Klassikers für die komplette Dauer begleiten werden, zu finden.
Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in VdeV Serien
Beim zweiten Lauf zur VdeV-Serie, dem mittlerweile schon zum elften Mal ausgetragenen 4-Stunden-Rennen in Jarama, geht auch ein PRC an den Start. Unter dem Banner von Dress-for-Less Racing bringt Mirco Schultis seinen für 2008 gründlich modifizierten CN-Boliden nach Spanien.
Sein Teamkollege ist einer aus dem „Jet Set" der internationalen Sportwagenpiloten: Pierre Kaffer konnte über Initiative von PRC für dieses Rennen verpflichtet werden.
Der ehemalige Audi-Werksfahrer kann bereits Erfolge wie den Sieg bei den 12 Stunden von Sebring für sich verbuchen.
Die Herren Kaffer und Schultis sind bestens aufgewärmt für den spanischen Marathon; beide haben heuer bereits zwei 24-Stunden-Rennen absolviert. In Dubai war Kaffer beim österreichischen Team Lechner-Racing aktiv und kam im Cup-997er auf Gesamtrang 6 ins Ziel.
Schultis setzte im Mittleren Osten wieder auf einen Lotus Elise und war in Florida am Steuer eines Chase DP zu sehen. Dort erreichte Kaffer in einem Farnbacher-Porsche den 11. Klassenrang.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Hector Lester (Ferrari F430 GT3, Bild) konnte auf dem Albert Park Circuit die Konkurrenz überraschen und sich mit einer Zeit von 2:02,769 die Poleposition für den ersten der vier GT-Sprintläufe in Melbourne sichern. Er verwies John Bowe (Ferari F430 GT3), Mark Eddy (Lamborghini Gallardo GT3) und John Kaias (Aston Martin DBRS9) auf die nächstfolgenden Startplätze. Im Qualifying liefen 28 Fahrzeuge - leider fehlt ein weiteres Mal der Gallardo von Ian Palmer. Die Top-4 aus der Startaufstellung machten dann am Nachmittag auch das acht-Runden-Rennen unter sich aus: John Bowe gewann mit acht Zehntel Vorsprung auf Lester. Eine weitere Sekunde zurück wurde Eddy Dritter vor Kaias, Platz 5 ging an Darcy Russell (Dodge Viper ACR).
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
Rund einen Woche vor dem Saisonauftakt der Französischen GT-Meisterschaft wurde nun eine Entry-Liste veröffentlicht, die vorläufig 43 Nennungen umfasst. Neun GT1-Autos und sechs GT2 sollen demnach heuer auf 28 GT3-Boliden treffen. In der GT1-Kategorie werden je zwei Saleen S7R unter der Bewerbung von Larbre Competition bzw. Team Tarres laufen. Die Vorjahresmeister Ayari / Hernandez fahren nunmehr für SRT eine Corvette C6.R, bei Terminkollisionen von FFSA-GT und LMS soll angeblich Marcel Fässler statt Ayari eingesetzt werden. DKR Engineering bereitet eine Corvette C6.R sowie eine C5-R vor, je eine Chrysler Viper GTS-R soll aus den Beständen von MTO Mirabeau und Red Racing stammen. Die GT2-Klasse müsste fest in den Händen der fünf Porsche-Teams sein, der Pelsi Racing-Toyota Supra wird dort kaum mehr als ein Farbtupfer im Feld sein können.
Unter den gemeldeten GT3 finden sich acht Ferrari F430, sieben Dodge Viper Competition Coupe, sechs Porsche 997, vier Lamborghini Gallardo, zwei Aston Martin DBRS9 und eine Corvette Z06.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Am Mittwoch hat Audi bei den freien Trainings endlich kontern können. Mit einer 1:45,491 erzielte Allan McNish in der ersten Session die schnellste Zeit. Nur 0,017s langsamer wurde der Peugeot 908 von Minassian / Sarrazin / Lamy verzeichnet. In der Nachmittagssession konnte das Lowes-Team mit dem Acura erneut ein Ausrufezeichen setzen und mit einer 1:46,029 die drittschnellste Zeit des Tages verbuchen, noch vor dem zweiten Audi R10 und dem Andretti Green-Acura. In diesem lobte Marco Andretti mittlerweile die Aerodynamik des überarbeiteten Wagens: „Wir haben hier so viel Abtrieb, dass ich mehrere Runden mit Vollgas durch Turn 1 fahren konnte. Das Auto macht so viel Spass, dass ich es nicht mit einem anderen tauschen möchte.“
Die Konkurrenz von Porsche bemüht sich weiter um Anschluss an die Acuras. Mit fast identischen 1:46,9-Zeiten folgten die beiden Penske Racing-Spyders vor dem schnellsten Dyson-Spyder und dem Highcroft-Acura. Noch keine gezeitete Runde hat derzeit der LMP1-Radical des ECO-Racing Teams gedreht, bei dem zur Zeit noch an einem einsatzfähigen Motor gearbeitet wird.
Während in der GT1 die beiden Corvettes ungestörte ihre Runden drehten (der Bell-Motorsports Aston Martin fuhr gestern nicht), konnten die Porsche-Cews in der GT2 endlich auch Bestzeiten verzeichnen lassen. Der Flying Lizard-Porsche von Bergmeister / Lieb / Henzler wurde in der Vormittagssession mit einer 2:02,402 um 19 Hundertstel vor dem Tafel-Ferrari von Müller / Farnbacher / Bell vezeichnet, während am Nachmittag der Farnbacher-Porsche von Werner / Basseng / Miller schnellster GT2 und drittschnellster seiner Klasse am Tage war. Auf zumindest einem Level mit dem GT-Mittelfeld finden sich die neue Riley-Corvette von LG Motorsport und die Primetime-Viper wieder, die in etwa identische Zeiten mit dem PTG-Panoz erzielten. Der neue Doran-Ford-GT von Robinson Motorsport ringt dagegen genauso noch um Anschluss wie der Autoclub Bratislava Porsche.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Bei den zweitätigen GT-Open-Tests in Valencia waren 25 Wagen im Einsatz. Die beste Rundenzeit legte Porsche-Werksfahrer Richard Westbrook am Steuer des Autorlando-997 RSR vor. Ihm folgten die Ferrari F430 GT2 von Playteam und Advanced Engineering, in denen sich jeweils ein größere Anzahl von Fahrern abwechselte. Für den Mosler MT900R von Motor Competition wurde die sechstbeste Zeit gestoppt. Ebenfalls vor Ort waren zwei Sunred SR21 (Bild) – eines dieser Autos ist nunmehr in blau lackiert.
Die stärkste Vorstellung eines Teams der GTS-Kategorie boten Cioci / Pellizzato (Twentytwo Motorsport-Corvette Z06 GT3) - sie hielten in ihrer Klasse die beiden Racing Box-Gallardos und den Roger Racing-F430 GT3 auf Distanz.
Verfasst von Maximilian Graf. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Es ist nicht zu übersehen, dass die VLN an Popularität gewinnt. Dies macht sich auch am Starterfeld bemerkbar, welches ab der zweiten Saisonhälfte dieses Jahres um einen Exoten reicher wird. Denn das Team dress-for-less Racing rund um Mirco Schultis beabsichtigt, ab dem sechsten Lauf eine auf dem C6-Modell basierende Corvette einzusetzen.
Nachdem seit letztem Jahr bereits zwei Corvettes auf der Nordschleife ihre ersten Schritte wagten und für die anstehende Saison auch Fahrzeuge aus dem Hause Ferrari und Aston Martin angekündigt wurden, soll also ab dem 31. RCM DMV Grenzlandrennen, dem sechsten Saisonlauf der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft 2008, ein weiterer Exot der Marke Corvette das Porsche und BMW überwiegende Teilnehmerfeld aufmischen. Verantwortlich für den Einsatz des amerikanischen Fahrzeugs ist die aus Sportprototypenserien wie der Sports Car Challenge oder der VdeV sowie der Dutch Supercar Challenge bekannte Mannschaft dress-for-less Racing.
Das auf der Corvette C6 basierende Fahrzeug ist mit einem 6-Liter-Motor ausgestattet, der rund 450 PS leistet und ab 2009 auf 6,2 Liter modifiziert werden soll. Aufgebaut wurde die Corvette in den USA und hat dort bereits die ersten Testfahrten absolviert. Gegenwärtig befindet sich der Bolide im Container auf dem Schiff nach Deutschland. „Die Corvette wird zunächst kein Frontrunner sein, sondern soll mit der Basic-Ausstattung, ohne viel Hightech, zu den zuverlässigen Wagen gehören und eher im ersten Drittel gemütlich mit schwimmen“, erklärt Mirco Schultis. Aber darauf lässt sich aufbauen, denn ein zuverlässiges Auto ist bekanntlich die Basis für ein erfolgreiches Langstreckenrennen.
Als Bonbon veranstaltet dress-for-less Racing einen Designwettbewerb für die Corvette, auf dessen Gewinner ein besonderer Preis wartet. Kruse Motorsport hat es vorgemacht, indem das Team seine Fans Lackierungen für seine zwei Einsatzfahrzeuge entwerfen lassen hat. Allerdings soll für dfl-Racing kein simples Bild „gemalt“ werden, sondern mit Hilfe der Rennsimulation GTR2 3D-Modelle, so genannte Skins, designt werden, an denen sich Painter austoben können, um ihre entworfenen Design dann später möglicherweise im Real-Life auf der Strecke zu sehen. Nähere Infos dazu folgen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
John Bowe wird anstatt Allan Simonsen im Mark Coffey Racing-F430 GT3 (Bild) die dritte Runde der Australischen GT fahren. Eine Presseaussendung des Veranstalters hatte vor wenigen Tagen Tim Leahey in diesem Cockpit angekündigt – die Verpflichtung von John Bowe ist aber down under sicher noch medienwirksamer.
Der 53-jährige Routinier ist in Australien eine Fahrer-Legende - er trat unter anderem 212 mal bei Läufen der populären V8-Supercars an und gewann zweimal den Klassiker in Bathurst. Nachdem sein Plan, heuer in einem Lamborghini Gallardo GT3 die gesamte Saison zu bestreiten, im Herbst des Vorjahres scheiterte, ist ein Auftritt im Rahmenprogramm des F1-GP für Bowe sicherlich eine kleine Genugtuung.
Verfasst von Roland Neumann. Veröffentlicht in Historische GT
Am 24.-27.April startet der Orwell Supersports Cup beim Jim-Clark Revival auf dem Hockenheimring in die neue Saison 2008. Neben den bereits 29 fest eingeschriebenen Fahrern aus über zehn Nationen werden laut OSC-Promotor Silvio Kalb nochmals weitere ca. 20 Gaststarter im Verlauf der Saison dazustoßen. Dabei entwickelt sich der Orwell Supersports Cup immer mehr zum Publikumsmagneten bei den Sportwagenfans. In keiner anderen Serie weltweit wird hier die Geschichte der Sportwagen Prototypen so vielfältig dargestellt. Neben den legendären Can Am Boliden mit ihren großvolumigen V8 Motoren mit bis zu 8800ccm Hubraum und 700 PS und so klangvolle Hersteller wie McLaren, Porsche, Lola und March wird das Ganze mit den schnellen 2-Liter-Sportwagen von Chevron, March, Lola, Toy und Osella komplettiert, die mit ihren BMW- bzw. Ford-Triebwerken und wegen des geringeren Gewichts schon sehr nahe an die Rundenzeiten der großen Can Am Fahrzeuge heranreichen. Dank eines ausgeglichenen Punktesystems in den jeweiligen Fahrzeugklassen können somit die vermeintlich „Kleinen“ sich immer wieder gegen die großen „Big Bangers“ bei der Vergabe des Meistertitels durchsetzen.
Beim Blick auf die Teilnehmerliste zeigen sich interessante Neuzugänge. So hat der Münchner Chevron-Pilot Dr. A. Lienau seinen Fuhrpark mit einem McLaren M6B erweitert. Der Italiener Flavio Tullio wird einen weiteren McLaren M8E und sein Namensvetter Matteo M. Tullio mit dem von Peter Schleifer erworbenen feuerroten STP March 707 (Bild oben) an den Start gehen. Neuzugang Friedrich Kozka aus Radebeul/D wird einen der legendären Can Am Porsche 917/10 einsetzen. Der Aachener Harry Read hat ebenfalls seinen beim letztjährigen JCR schwer beschädigten McLaren M8C wieder einsatzbereit. Orwell Chef Gerd Wünsch hat neben seinem 2-Liter-Lola T294 auch wieder seinen Can Am Lola T222 startklar. Bei den 2l-Sportwagen erwartet OSC Promotor Silvio Kalb weitere interessante Neuzugänge bei den Flügelautos wie zum Beispiel Werner Frenz im Osella PA5 (Bild rechts).
Die Sportwgenfans können sich also wieder auf eine spannende Orwell Supersport Serie 2008 freuen, bei der faszinierender Motorsport mit tollen Fahrzeugen geboten wird.