Neues Corvette-Team in der VLN
Es ist nicht zu übersehen, dass die VLN an Popularität gewinnt. Dies macht sich auch am Starterfeld bemerkbar, welches ab der zweiten Saisonhälfte dieses Jahres um einen Exoten reicher wird. Denn das Team dress-for-less Racing rund um Mirco Schultis beabsichtigt, ab dem sechsten Lauf eine auf dem C6-Modell basierende Corvette einzusetzen.
Nachdem seit letztem Jahr bereits zwei Corvettes auf der Nordschleife ihre ersten Schritte wagten und für die anstehende Saison auch Fahrzeuge aus dem Hause Ferrari und Aston Martin angekündigt wurden, soll also ab dem 31. RCM DMV Grenzlandrennen, dem sechsten Saisonlauf der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft 2008, ein weiterer Exot der Marke Corvette das Porsche und BMW überwiegende Teilnehmerfeld aufmischen. Verantwortlich für den Einsatz des amerikanischen Fahrzeugs ist die aus Sportprototypenserien wie der Sports Car Challenge oder der VdeV sowie der Dutch Supercar Challenge bekannte Mannschaft dress-for-less Racing.
Das auf der Corvette C6 basierende Fahrzeug ist mit einem 6-Liter-Motor ausgestattet, der rund 450 PS leistet und ab 2009 auf 6,2 Liter modifiziert werden soll. Aufgebaut wurde die Corvette in den USA und hat dort bereits die ersten Testfahrten absolviert. Gegenwärtig befindet sich der Bolide im Container auf dem Schiff nach Deutschland. „Die Corvette wird zunächst kein Frontrunner sein, sondern soll mit der Basic-Ausstattung, ohne viel Hightech, zu den zuverlässigen Wagen gehören und eher im ersten Drittel gemütlich mit schwimmen“, erklärt Mirco Schultis. Aber darauf lässt sich aufbauen, denn ein zuverlässiges Auto ist bekanntlich die Basis für ein erfolgreiches Langstreckenrennen.
Als Bonbon veranstaltet dress-for-less Racing einen Designwettbewerb für die Corvette, auf dessen Gewinner ein besonderer Preis wartet. Kruse Motorsport hat es vorgemacht, indem das Team seine Fans Lackierungen für seine zwei Einsatzfahrzeuge entwerfen lassen hat. Allerdings soll für dfl-Racing kein simples Bild „gemalt“ werden, sondern mit Hilfe der Rennsimulation GTR2 3D-Modelle, so genannte Skins, designt werden, an denen sich Painter austoben können, um ihre entworfenen Design dann später möglicherweise im Real-Life auf der Strecke zu sehen. Nähere Infos dazu folgen.