Sebring-Qualifying nach Unfall abgebrochen
Nach einem spektakulären Unfall des BK-Motorsport-Lola-Mazdas ist das Qualifying in Sebring abgebrochen worden. Für die Startaufstellung hat die IMSA daher entschieden, die zusammengefassten Ergebnisse der drei freien Trainingssessions am Mittwoch heran zu ziehen. Eine Lösung, die besonders unter den GT-Teams, deren Qualifying zum Zeitpunkt des Unfalls schon beendet war, nicht gerade auf Gegenliebe stiess.
Demnach stehen McNish, Capello und Kristensen im Audi R10 mit der #1 mit einer erzielten Bestzeit von 1:43,195 auf der Pole, gefolgt vom Peugeot 908 von Minassian, Sarrazin und Lamy mit einer 1:44,271. Startrang 3 geht an den zweiten Audi mit den deutschen Piloten Luhr, Rockenfeller und Werner, die vor den beiden Penske Racing-Porsche RS Spydern zu stehen kommen. Die Top-10 werden vom Lowes-Acura, dem ersten der Dyson-Porsche, dem Andretti-Green-Acura, dem Intersport-Lola und dem zweiten Dyson-Wagen komplettiert. Das Schweizer Horag-Team steht mit seinem Porsche RS Spyder auf Startplatz 12.
Ab Startplatz 16 werden sich die GT-Wagen am Samstag auf den Weg machen. Die beiden Corvettes haben gegenüber dem Bell-Aston Martin DBR9 einen Trainingsvorsprung, da dessen Team zwei Tage auf ein Ersatzteil warten musste und so einige Trainingssitzungen verpasste. Auf Startplatz 19 findet sich mit einer gewerteten 2:01,184 der Risi-Ferrari als erster GT2, der noch vor dem Tafel-Ferrari von Dirk Müller / Dominik Farnbacher / Robert Bell sowie dem schnellsten Flying Lizzard-Porsche von Bergmeister / Henzler / Lieb und dem zweiten Tafel-Ferrari von Simonsen, Ehret & Tafel starten wird. Richard Lietz im zweitschnellsten Flying Lizzard-Porsche steht auf 5 vor dem Farnbacher-Loles-Porsche von Basseng / Werner / Miller auf Rang 6. Uwe Alzens beste Zeit auf dem VICI-Porsche reichte am Ende für Rang 8.
Lola-Pilot Ben Devlin hatte den BK-Motorsport-Mazda eingangs der ultraschnellen Turn 1 aus der Kontrolle verloren und den kurveninneren Reifenstafel gestreift. Der Wagen bekam daraufhin Unterluft und endete in den Fangzäunen und Reifenstapeln auf der gegenüberliegenden Fahrbahnseite. Devlin überstand die Havarie unverletzt, was man von seinem Wagen leider nicht behaupten kann. Für das Rennen hat das BK Motorsport-Team schon das Ersatz-Monocoque hervorgeholt und baut den Wagen gerade darum herum auf. Leider nicht antreten wird dagegen der Eco Racing-Radical, nachdem zu den technischen Problemen nun auch Homologationsschwierigkeiten hinzugekommen sind. Das Team will in Salt Lake City einen neuen Anlauf wagen.
Somit verbleiben 34 Starter für das Rennen am Samstag, das um 16.05 Uhr MEZ gestartet werden soll. Auf der ALMS Website sind die Zeitenmonitore sowie ein Link zu Radio Le Mans, die die 56. Ausgabe des Klassikers für die komplette Dauer begleiten werden, zu finden.