Verfasst von Maximilian Graf. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Nachdem Stéphane Ratel am vergangenen Montag das Gelände des zukünftigen Eurasia Autodrome Domodedovo begutachtet hat, wurde auf einer anschließenden Pressekonferenz die Fertigstellung sowie ein Eintrag der Strecke im Kalender der FIA-GT1-Weltmeisterschaft in 2010 bestätigt.
Der ungefähr drei Kilometer lange Kurs soll eine FIA-Grade-2-Lizenz erhalten, und außerdem eine Teststrecke unter hochgradigen Sicherheitsbedingungen bieten. Die Location liegt rund 37 Kilometer südlich von Moskau und zehn Kilometer westlich des Flughafens Domodedovo.
„Russland ist ein Schlüsselmarkt für Luxusmarken geworden, und ein Rennen in Moskau ist ein wichtiger Schritt aus der FIA-GT1-Weltmeisterschaft ein ansprechendes Projekt für GT-Hersteller weltweit zu machen,“ kommentierte Stéphane Ratel.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Nachzutragen sind noch die Ergebnisse der beiden Sprint-Proto 25-Minuten-Läufe in Dijon: Die Favoriten Damien Toulemonde (LD Autosport-Norma M20F, Bild) und David Zollinger (Palmyr-Norma M20F) holten je einen Sieg bzw. einen zweiten Rang, Francois Ader (JMP Racing-Norma M20Evo) wurde jeweils Dritter.
Die Sprint-Proto-Challenge hat nun Sommerpause und wird erst Ende September in Ledenon wieder auf dem Programm der VdeV stehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Am kommenden Wochenende steigt die fünfte Runde der ALMS auf dem mittlerweile umfangreich umgebauten Kurs von Lime Rock Park. 29 Wagen - drei LMP1 (beide R10 und der Intersport Racing-Lola), neun LMP2, drei GT1 und 14 GT2 sind auf der offiziellen Nennliste gemeldet. In Lime Rock werden noch nicht der zweite Intersport Racing-Lola sowie der Lola von Cytosport und der neue Autocon-Creation antreten. Auch das VICI-Racing Team lässt seinen Porsche für die Runde auf dem Track in New England in der Garage, ebenso wie das LG-Team, das seine Corvette bei Riley überarbeiten lässt. Ab der nächsten Runde in Mid-Ohio dürfte daher die Grösse des ALMS-Feldes dauerhaft auf gut über 30 Wagen steigen.
Dafür könnte ein neues Team in der GT2-Klasse debütieren. Auf der Nennliste ist ein zweiter Ford GT für das Team Black Swan Racing verzeichnet, in dem Timothy Pappas und Anthony Lazarro ins Lenkrad greifen sollen. Lazarro ist aus vergangenen Saisons als Partner von Ralf Kelleners im Risi-Ferrari bekannt. Insofern dürfte hier das Potential des bei Doran aufgebauten Ford GT noch eine Spur weiter ausgelotet werden können als beim reinen Privatier-Team von Robertson Racing. In der Top-Klasse hat das langjährige Engagement von Frank Biela bei Audi nun ein Ende gefunden. Nach Le Mans wird nun Rinaldo Capello zusammen mit Emanuele Pirro eine rein italienische Besatzung im R10 bilden. Auch in der LMP2 gibt es einen Fahrerneuzugang: Franck Montagny, in Le Mans im 908 engagiert, wird im Andretti-Green-Acura an der Seite von Marco Andretti starten. Im GT1-Feld kommt der Bell-Motorsport Aston Martin als Konkurrent der Werks-Corvettes zurück.
29 Wagen auf dem nur 1,51 Meilen langen Kurs versprechen eine Menge Action. Das Rennen wird man ab dem Samstag um 14.05 Uhr Ortszeit (dürfte etwa 20 Uhr unserer Zeit entsprechen) auf der Website der ALMS sowie über Radio Le Mans verfolgen können.
Verfasst von Maximilian Graf. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Mit einem 41 Fahrzeuge großen Teilnehmerfeld trug die FIA GT3 European Championship am vergangenen Wochenende ihre Läufe 5 und 6 in der Motorsport Arena Oschersleben aus. Als Sieger standen nach zwei sowohl spektakulären als auch chaotischen Rennen Pirri / von Gartzen (#19 Matech GT Racing-Ford GT) und Skula / Matzke (#38 MM Racing-Corvette Z06.R GT3) als Sieger fest.
Das samstägige Rennen begann mit einem Crash in der ersten Schikane, wobei nicht nur die beteiligten Fahrzeuge sondern auch die Reifenstapel in Mitleidenschaft gezogen wurden. Der #21 Ford GT wollte innen überholen und stieß dabei zwei Konkurrenten in die Reifenabsperrung, welche verschoben wurde. Dennoch musste das Safety-Car nicht auf die Strecke.
Nach einer Aufholjagd gewann am Ende der von Platz elf gestartete #19 Matech GT Racing-Ford GT in den Händen von Luca Pirri und Jürgen von Gartzen vor dem #8 Hexis Racing-Aston Martin DBRS9, pilotiert von Thomas Accary und Pierre-Brice Mena. Den letzten Podiumsplatz belegten Christopher Haase und Albert von Thurn und Taxis am Steuer des Tech9-Lamborghinis.
Nicht weniger aufregend verlief das zweite Rennen am Sonntagvormittag: In Runde 14 drehte sich der Morgan mit der Startnummer 30, woraufhin ein weiteres Fahrzeug mit dem britischen Boliden kollidierte, sodass das Pace-Car auf die Bahn musste. Verschiedene Boxenstrategien während der Safety-Car-Phase würfelten das Feld durcheinander. So führten am Ende Martin Matzke und Jiri Skula am Steuer der #38 MM Racing-Corvette Z06.R GT3, die das Rennen letztlich auch gewannen.
Noch mehr von dem Chaos profitierte das #42 La Torre-Dodge Viper Competition Coupé von den Italienern Gabriele Sabatini und Giuseppe de Pasquale, die das Rennen von Startplatz 36 aufgenommen hatten und es auf Rang 2 beendeten. Den dritten Platz auf dem Podium sicherte sich das französische Duo Lunardi / Vannelet auf dem #43 La Torre-Dodge Viper Competition Coupé.
Verfasst von Maximilian Graf. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Im Rahmen des vierten Laufes der FIA-GT Championship in der Motorsport Arena Oschersleben trug auch der GT4 European Cup drei Rennen aus. Der samstägige Lauf wurde von dem Duo Nikolaus Mayr-Melnhof/Klaus Engelhorn im #8 JetAlliance Racing-Aston Martin V8 Vantage N24 gewonnen, während die beiden Sprintrennen am Sonntag an Alex Buncombe (#14 RJN Motorsport-Nissan 350Z) gingen.
Das erste über eine 50-minütige Distanz geplante Rennen musste bereits nach 40 Minuten hinter dem Safety-Car abgebrochen werden. Die Bremsen des #32 RS Williams-Aston Martin V8 Vantage N24 von Ray Mallock stellten am Ende der Start- und Ziel-Gerade endgültig ihren Dienst ein, worauf der Wagen frontal in die Reifenstapel der Hotel-Kurve raste. Um das Fahrzeug zu bergen, schickte die Rennleitung das Safety-Car auf die Strecke, brach das Rennen jedoch nach wenigen Runden ab.
So gewann der #8 JetAlliance Racing-Aston Martin V8 Vantage N24 von der Nikolaus Mayr-Melnhof und Klaus Engelhorn, die sich den Führenden Alex Buncombe während der Boxenstopps schnappten. Buncombe kämpfte zuvor mit Mallock, bis jener als Erster die Box ansteuerte, um die erste Position. Das Podium komplettierte Titelverteidiger Eric de Doncker am Steuer des #1 Motorsport98-Mustang FR500C. In der Sports-Light-Klasse siegte Catharina Felser (#100 Reiter Engineering-KTM Xbow) auf Gesamtrang 7.
Das erste Sprintrennen am Sonntagmorgen begann mit dem Führungsduell zwischen Guino Kenis (#6 G&A Racing-BMW Z4) und Alex Buncombe, welcher den BMW-Pilot unter Druck setzte. Allerdings musste Kenis aufgrund von Motorproblemen das Handtuch werfen. So stand Buncombe nichts mehr im Weg, um den Sieg zu holen.
Zweiter wurde Vortagessieger Klaus Engelhorn (#8 JetAlliance Racing-Aston Martin V8 Vantage N24) vor dem #18 Espace Bienvenue-BMW Z4 in den Händen von André Grammatico. Catharina Felser (#100 Reiter Engineering-KTM Xbow) gewann erneut die Klasse Sports Light, belegte im 25-Minuten-Rennen jedoch Gesamtposition fünf. Ray Mallock konnte nach dem Crash nicht antreten.
Das letzte Rennen über eine Dauer von 25 Minuten begann mit einem spektakulärem Start: Der Samstagssieger Nikolaus Mayr-Melnhof drehte sich im Beschleunigungschaos von der Strecke, sodass der Aston Martin heftig in die Mauer der Start- und Ziel-Gerade einschlug. Nach einigen Runden hinter dem Safety-Car sicherte sich Alex Buncombe seinen zweiten Sieg. Die Plätze zwei und drei gingen an Eric de Doncker und Jurgen van Hover (#3 SpeedLover-Aston Martin V8 Vantage N24).
Wesentlich mehr Spannung kam hingegen in Sports-Light-Klasse auf. In jener Kategorie kämpften Christopher Haase (#101 Reiter Engineering-KTM Xbow) und Gavan Kershaw (#211 Lotus 2-Eleven) um Klassenrang eins. Beide wurden jedoch von einem Mustang behindert. Kershaw gelang es, das GT4-Fahrzeug auf der Gegengerade zu überholen, während sich Haase sich die Zähne an dem Mustang ausbiss. Das führte dazu, dass der KTM-Fahrer die Stecke auf die Wiese ausbaute und dort vor der Hasseröder-Kurve vorbeizog. Dennoch gewann schlussendlich der Lotus.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Am 12./13.07. gastiert die Brasil GT3 zum zweiten Mal in diesem Jahr in Sao Paulo – und auch ein drittes Antreten auf dieser Strecke steht Ende November als Saisonfinale noch auf den Programm der Serie. Die klaren Favoriten auf die Laufsiege am bevorstehenden Wochenende sind die beiden Ford GT von Andreas Mattheis / Xandy Negrao und Ricardo Rosset / Walter Salles.
Eher enttäuschend war hingegen zuletzt das Abschneiden der hoch eingeschätzten Lamborghini Gallardo-Besatzungen: Bonifacio / Hoffmann sind nach einem punktelosen Wochenende in Brasilia immerhin noch Dritte in der Meisterschaft, Feldmann / Marques haben nach dem Sieg beim Saisonauftakt nur mehr magere drei Punkte erzielt. Da auch die Ferrari-Mannschaften bislang hinter den Leistungen des Vorjahres blieben, konnten sich Wagner Ebrahim / Fabio Ebrahim (Dodge Viper Competition Coupe, Bild) mit zwei dritten Plätzen auf Rang 4 der Punktetabelle vorschieben.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Bereits im Qualifying zur FIA-GT-Runde in Oschersleben (der Link führt zum Rennbericht) zeichnete sich ab, dass das nicht unbedingt das Wochenende des Philipp Peter werden würde - man kam wegen Handlingsproblemen nicht über Startplatz neun hinaus. Kurz vor dem Rennen kam dann das k.o. für den silbernen Wagen: Am Aston Martin des Gigawave Teams wurde eine gebrochene Motoraufhängung diagnostiziert. Ein Start von Peter und seinem Teamkollegen Allan Simonsen war somit unmöglich.
Phillip Peter setzt nun seine ganzen Hoffnungen in die 24h von Spa-Francorchamps „Das ist schon extrem bitter für uns, wir gingen mit hohen Erwartungen nach Oschersleben, da wir aufgrund des letzten Rennens unser Zusatzgewicht wieder zur Gänze herausbekommen haben. Im Qualifying passte zunächst der Reifendruck nicht und jetzt auch noch der Defekt an der Motoraufhängung. Wir haben durch den Ausfall leider deutlich an Boden verloren, Spa ist so etwas wie unsere letzte Möglichkeit, wenn wir am Ende der Saison doch noch um einen Spitzenplatz mitfighten wollen. Wir werden jetzt erst einmal analysieren, was falsch gelaufen ist, und uns dann mit vollem Elan und Eifer auf die 24 Stunden stürzen.“
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Immerhin 23 Wagen finden sich nunmehr auf der Entry-Liste für die vierte GT-Open-Runde in Estoril - zu den 18 regelmäßigen Teilnehmern aus der GTA-Klasse kommen vier Porsche und ein Marcos LM 600 hinzu.
Die Logistik-Verantwortlichen des italienischen Autorlando-Teams dürften diesmal besonders gefordert sein, setzt man doch mit dem 997er für Francisco Cruz Martins und Emmanuel Collard sogar ein viertes Fahrzeug ein. Zu den Läufen am 12. bzw. 13.07. werden somit zwölf Ferrari F430 GT2, acht Porsche, zwei Sunred SR21 und ein Marcos an den Start gehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Gelungener konnte die Rehabilitation des Jetalliance Racing Teams nach dem Doppelausfall am Adria Raceway nicht ausfallen: Doppelsieg in Oschersleben (die erste 18-Punkte-Ausbeute für das Team überhaupt) mit den beiden Wagen von Karl Wendlinger / Ryan Sharp sowie Alexander Müller / Lukas Lichtner-Hoyer.
Der österreichische Teambesitzer stand zum ersten mal selbst fast ganz oben auf dem Podium und ist mit seiner Mannschaft nun 3. in der Teamwertung – nur 6 Zähler hinter dem mit 39 Punkten führenden Vitaphone-Team. Mit seinem 14. Gesamtsieg baute Karl Wendlinger seine Rekord-Siegesbilanz in der FIA-GT Meisterschaft weiter aus.
So waren denn auch die Pilotenstimmen nach dem Rennen sehr entspannt in der österreichischen Mannschaft, die den favorisierten deutschen Teams bei ihrer Heimrunde die Rücklichter zeigen konnte. Karl Wendlinger: „Der Start von mir war nicht optimal. Deshalb musste ich in der Folge auch sehr viel pushen, das ging sehr an die Substanz. Nach der Pace-Car-Phase war der ganze Vorsprung dahin – auch da musste ich wieder voll ans Limit gehen. Das war ein sehr hart erkämpfter Sieg. Deshalb freut mich dieses Ergebnis auch doppelt.“ Lukas Lichtner-Hoyer fand sich im Siebten Rennhimmel wieder: „Für mich ist heute ein Traum in Erfüllung gegangen. Wir - und damit meine ich das Team - haben in nur drei Jahren Großartiges geschafft – besser geht es nicht mehr!“ Lob gabs auch von seinem Teamkollegen Alex Müller: „Ich habe einen sehr guten Start erwischt. Auch von mir aus Danke an das Team. Es hat die halbe Nacht durchgearbeitet und uns ein Top-Auto hingestellt. Die Pace von uns war extrem gut. Lukas hat heute endgültig gewiesen, dass seine Zeit als Gentleman-Driver lange vorbei ist.“
Insgesamt war es schon der sechste Sieg des Jetalliance Racing Team. Die Östereichische Mannschaft um Teammanager Georg Silbermayr und dem technischen Direktor Othmar Welti zeichnet damit für 75% aller Aston Martin-Rennsiege in der europäischen GT1-Serie verantwortlich. Bei den 24h von Spa-Francorchamps wird man nun alle vier Fahrer auf einem Wagen vereinigen. Diese Runde der FIA-GT wird wegen der maximal 20 zu vergebenden Punkte wieder ein grosses Gewicht in der Gesamtwertung besitzen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Das vorläufige Entry für die vierte Runde der Australischen GT am 12./13.07. umfasst 19 Fahrzeuge, die nun gemäß den neuen Regeln in drei Kategorien eingeteilt sind: In der mit 11 Wagen besetzten GT Championship-Klasse fehlt wie erwartet der MCR-Ferrari F430 GT3, mit dem Allan Simonsen am Saisonbeginn seine noch immer bestehende Tabellenführung herausgeholt hat. Über das bevorstehende Debut des JMC-Aston Martin haben wir bereits berichtet – darüber hinaus dürfte auch ein weiteres Fahrzeug zum ersten Mal im Rahmen dieser Meisterschaft zum Einsatz kommen: Der Lamborghini Gallardo GT3 von Ted Huglin, in den Farben von Consolitated Chemical gelb-schwarz lackiert, findet sich ebenso auf der Nennliste wie die Gallardos von Mark Eddy (Bild), Ross Lilley und Ian Palmer.
Für die GT Challenge-Kategorie wurden sieben Wagen gemeldet (sechs Porsche, ein Ferrari 360 Challenge), in der GT Production-Klasse ist bislang nur ein Lotus Exige S eingeschrieben.