International GT-Open – Runde 4 - Estoril – Lauf 2

08igto401aDas zweite Rennen in Estoril brachte doch noch einen Porsche-Sieg: Richard Lietz / Gianluca Roda (Autorlando-997 RSR, Bild) gewannen vor Giacomo Ricci / Giacomo Petrobelli (GPC Sport-Ferrari F430 GT2) und Peter Sundberg / Domingo Romero (RSV Motorsport-F430 GT2). Hinter drei weiteren Ferraris kamen Francisco Cruz Martins / Emmanuel Collard (Autorlando-Porsche 997 RSR) auf Rang 7.

In der Punktetabelle liegen weiterhin die beiden Playteam-Ferrari-Besatzungen Maceratesi / Montermini (107 Punkte) und Giao / Couceiro (74) voran, ihnen folgen Bonetti / Pasini (Advanced Engineering-F430 GT2, 72) sowie Lietz / Roda (69). Bei der nächsten Runde der GT-Open-Serie am 26./27.07. auf dem Valencia Street Circuit werden auch die Fahrzeuge der GTS-Kategorie wieder mit dabei sein.

British GT – Runde 6 - Brands Hatch – Lauf 2

08bgtc600bDie Meister in beiden Klassen der British GT stehen nach diesem Wochenende bereits fest: Für James Gornall / Jon Barnes (Trimite Brookspeed-Dodge Viper Competition Coupe, Bild) hätte es nicht einmal des siebten Ranges im sonntäglichen Lauf bedurft, um sich die GT3-Gesamtwertung vorzeitig zu sichern, zumal ihre bis dahin stärksten Verfolger Hector Lester / Allan Simonsen (CiM-Ferrari F430 GT3) ausfielen. Für Michael Cullen / Paddy Shovlin (CR Scuderia-Ferrari F430 GT3) reichte auch ein Laufsieg nicht mehr, um in Titelreichweite zu bleiben. Die weiteren Podestplätze am Sonntag gingen an Jeremy Metcalfe / Luke Hines in einem weiteren F430 von CR Scuderia sowie Aaron Scott / Craig Wilkins in der ABG-Dodge Viper. Dahinter platzierten sich Bentwood / Jenkinson (22GT-Aston Martin DBRS9), Johnson / Green (Team Modena-Lamborghini Gallardo GT3) und Redwood / Foster (RPM-Dodge Viper). In der GT4-Kategorie durften Matt Nicoll-Jones / Stewart Linn (IMS Motorsport-Ginetta G50) in Brands Hatch sowohl einen weiteren Klassensieg als auch den Titelgewinn feiern.

Der Stand in der GT3-Gesamtwertung lautet nunmehr Gornall / Barnes (75) vor Cullen (52), Shovlin (47), Metcalfe / Hines (46) und Lester / Simonsen (44), bei den GT4 führen Nicoll-Jones / Linn (104) vor Rob Austin / Hunter Abbott (RAR-Ginetta G50, 66) sowie Fulvio Mussi (RPM-Ginetta G50, 61). Der nächste Event der British GT wird am 17.08. das zwei-Stunden-Rennen in Silverstone sein, danach steht im Oktober noch das 2h-Saisonfinale in Donington auf dem Programm.

Saisonhalbzeitbilanz: Die Klasse der anderen kleinen Porsche

ccshIm ersten Teil unserer Saisonhalbzeitbilanz haben wir uns um die Porsche 997 GT3 Cup gekümmert - im zweiten Teil schauen wir in die Klasse der Vorgänger des 997 Cup, die Cup 3A.

War die Kategorie der Porsche 996 GT3 Cup in den vergangenen Jahren noch gut gefüllt, nahm die Teilnehmerzahl zur Saison 2008 sichtlich ab. Dies lag mit Sicherheit daran, dass es über den Winter viele 997 Cup der Saison 2007 zum kaufen gab. Beim ersten Lauf konnte ein Porsche 996 GT3 Cup zeigen, was für ein Potential noch in einem solchen „Altwagen“ steckt. Der Car-Collection Porsche in den Händen von Christer Jöns, David Horn und Peter Schmidt lief auf dem 10. Gesamtrang ins Ziel ein und war damit um eine Position besser als der bestplatzierte 997 Cup. Beim nächsten Lauf siegte dann der KRS Motorsport-Porsche, gesteuert von Andre Krumbach und Dr. Thomas Stoltz.

Beim dritten Rennen hatten die Porsche 996 GT3 Cup eine schlechte Zielquote, von sechs gestarteten Fahrzeugen sahen nur zwei die schwarz-weiß-karierte Flagge. Die Siegertrophäe nahmen Bill Cameron und Willi Moore mit nach England. Beim vierten Lauf holte die CarCollection Mannschaft ihren zweiten Saisonsieg. Und beim letzten Antreten vor der Saisonhalbzeit gewann der Porsche 996 GT3 Cup des Sachsenrings. Durch die zwei Klassensiege und auch weitere gute Ergebnisse führt zur Saisonhalbzeit Christer Jöns in der Klassen-Gesamtwertung.

Australische GT – Runde 4 - Eastern Creek – Lauf 1

08agtc299aSchon im Qualifying hatte Peter Lucas aufgezeigt, dass die Lotus Elise MS 200 (Bild) in Eastern Creek mit den GT3-Fahrzeugen mithalten können. Seinen Sieg im ersten der drei Sprintläufe dieses Wochenendes hatten trotzdem nur wenige erwartet: Lucas liess die beiden Aston Martin DBRS9 des Feldes hinter sich und gewann mit acht Zehntel Vorsprung auf Peter Hackett, weitere 4,5 Sekunden dahinter belegte John Kaias den dritten Rang. Mark Eddy war als Vierter bester Lamborghini Gallardo-Pilot, gefolgt von seinem Markenkollegen Ross Lilley sowie Scott Bargwanna in einem weiteren Lotus Elise.

Alex Job Racing ohne Crawford

 Bereits beim nächsten Rennen wird Alex Job Racing nicht mehr mit dem seit wenigen Rennen eingesetzten neuen Crawford DP08 antreten.

Nachdem das Childress-Howard Team sich bis heute nicht an der diesjährigen Saison beteiligt und lediglich das Youngster-Team von Beyer Racing einen alten DP03 einsetzt, ist es Teameigner Alex Job leid, das Fahrzeug alleine weiterentwickeln zu müssen. Stattdessen wird man zukünftig den ehemaligen #47 True Speed-Riley (mit der Seriennummer #007) einsetzen. Da der Wagen bis zum Barber Rennen nicht auf den neuesten Stand gebracht werden kann, wird GrandAm vermutlich auch hier - wie beim Team von Wayne Taylor - eine Sondergenehmigung aussprechen. Insgesamt 33 Siege in 36 Rennen der letzten drei Saisons konnte Riley für sich verbuchen.

Nun ist es offen wie es mit den DP's von Crawford  weitergehen soll. Sollten sich aber keine finanzstarken Teams finden, steht am Ende der Saison vermutlich sogar die Lizenz auf der Kippe.

Brasil GT3 – Runde 4 - Sao Paulo - Lauf 1

08bras407Paulo Bonifacio / Ingo Hoffmann (Lamborghini Gallardo GT3, Bild) gewannen etwas überraschend den samstäglichen Lauf der Brasil GT3 vor Alceu Feldmann / Lico Kaesemodel (Dodge Viper Competition Coupe), erst auf Rang 3 folgten Ricardo Rosset / Walter Salles in einem der favorisierten Ford GT.

Claudio Ricci / Rafael Derani wurde als stärkste Ferrari F430 GT3-Besatzung Vierte, die Gesamtführenden in der Meisterschaft Andreas Mattheis / Xandy Negrao (Ford GT) kamen nach einem Reifenschaden nur auf den siebten Platz uns Ziel.

Ohne Punkte blieben die beiden Porsche 997 Cup S des WB-Teams: Hermann / Brito bzw. die Brüder Fittipaldi erreichten nach guten Trainingsleistungen nur die Ränge 9 und 10.

British GT – Runde 6 - Brands Hatch – Lauf 1

08bgtc615James Gornall / Jon Barnes (Trimite Brookspeed-Dodge Viper Competition Coupe, im Bildhintergrund) sind dem Titel in der Britischen GT3 wieder einen Schritt näher gekommen: Sie gewannen das Samstags-Rennen in Brands Hatch mit 7,580Sekunden Vorsprung auf Hector Lester / Allan Simonsen (CiM-Ferrari F430 GT3). Platz 3 ging an Oliver Bryant / Steve Clark (RPM-Dodge Viper) vor Cullen / Shovlin (CR Scuderia-Ferrari F430 GT3, im Bild vorne), die ihre Pole Postion nicht in einen Podestplatz umsetzen konnten. Weiters in den Punkten landeten Scott / Wilkins (ABG-Dodge Viper), Harrington / De Zille-Butler (Team Modena-Lamborghini Gallardo GT3) sowie die beiden Aston Martin DBRS9 von Kershaw / Whight und Bentwood / Jenkinson. In der GT4-Klasse siegte Nigel Moore (RPM-Ginetta G50), der auf Gesamtrang 11 ins Ziel kam. Das Teilnehmerfeld umfasste diesmal nur 19 Wagen (12 GT3, 7 GT4).

International GT-Open – Runde 4 - Estoril – Lauf 1

08igto403Entgegen den Ergebnissen aus den freien Trainings konnten die meisten Porsche-Mannschaften am Samstag nicht mehr an die Leistungen vom Vortag anknüpfen. Nur Emmanuel Collard hielt im Qualifying mit - seine Zeit, die für Startplatz 2 gereicht hätte, wurde jedoch gestrichen, weil sie unter gelber Flagge erzielt worden war.

So blieben die ersten fünf Positionen in der Startaufstellung den Ferraris vorbehalten - und auch im Rennen lief es nicht anders: Michele Maceratesi / Andrea Montermini (Playteam-Ferrari F430 GT2, Bild) siegten vor ihren Markenkollegen Pompidou / Moser (Trottet Racing), Giao / Couceiro (Playteam), Sundberg / Romero (RSV Motorsport) und Bonetti / Pasini (Advanced Engineering).

Auf Rang 6 kam der Sunred SR21 von Fernandez / Aicart ins Ziel, gefolgt von Lietz / Roda (Autorlando-Porsche 997 RSR). Die weiteren Autorlando-Besatzungen belegten die Ränge 11 (Cruz Martins / Collard), 13 (Zonca / Bellicchi) und 15 (Caffi / Fratti).

Sports Car Challenge: Aufholjagden in Oschersleben

Die Läufe 5 und 6 der Sports Car Challenge in Oschersleben standen unter dem Generalthema „Aufholjagd“. Auf der Pole Position stand erstmals ein GT-Fahrzeug: Albert Kirdorf im Porsche 996 startete von Platz 1, neben ihm Georg Hallau im Pilbeam LMP675 als schnellster Starter der Division 1. Auf Platz 8 das schnellste Auto der Division 2, am Steuer des PRC-Honda ist Siegmar Pfeifer aus Österreich.

Lauf 1: Beisel unaufhaltsam

Den Start entscheiden Hallau und der von Platz 3 gestartete Henning-Noel Hagen für sich, im Lauf der ersten Runde kommt auch Mauro Barisone im Lucchini-BMW am Porsche-Piloten vorbei. Diese drei bilden alsbald eine Spitzengruppe.

Das erste „Opfer“ des Rennens ist Sabrina Hungerbühler, die ihren PRC-BMW abstellen muss. Georg Hallau vom scco2Berliner Mobi Racing Team zeigt eine starke Leistung, er muss sich Barisone vom Leib halten. Zur Mitte des Rennens erlaubt er sich dann einen Fehler, der Barisone die Gelegenheit zum Überholen bringt.

Weiter hinten im Feld deutet sich da bereits der große Angriff des Gerd Beisel an: aus den hinterne Reihen gestartet, holt er Position um Position auf. In der Schlussphase setzt er dann auch Barisone unter Druck und holt sich letztlich den Sieg.

Barisone darf mit einem starken Ergebnis trotzdem zufrieden sein, das gleiche gilt für Georg Hallau – erste Punkte für den neuen Pilbeam. Georg Kormann muss sich mit „Blech“ für Platz 4 zufrieden geben.

Auf Platz 5 der Gesamtwertung macht Gerd Beisels Teamkollege Gerhard Münch als bester Division-2-Konkurrent den Erfolg für das RWT-Team komplett; er gewinnt die Klasse vor Mirco Schultis und Siegmar Pfeifer. Die GT-Wertung geht auf Albert Kirdorf (Platz 7 gesamt) vor Jürgen Bender und Martin Dechent; alle vertrauen auf Porsche. Bei den Crosslés siegt erstmals Heinz Grau. - Ergebnis Lauf 1

Lauf 2: Schweizer Eilgenossenschaft

Am Start des zweiten Rennens kann Gerd Beisel seine Pole Position ummünzen und geht in Führung. Dahinter gibt es nach der ersten Runde einen Verbremser von Hagen und in der Folge eine Berührung mit Schultis, der sich scco6deshalb dreht. Die großen Jäger des Rennens sind Sabrina Hungerbühler und Bruno Küng.

Beide mussten von den „billigen Plätzen“ starten und rollen sodann im Tandem das Feld auf. Nach vier Runden sind beide bereits in Angriffsdistanz zu den ersten Drei.

Beisel muss sich in der Folge mit Platz 3 begnügen, die Schweizerin im PRC von Zele Racing und ihr Landsmann und Markenkollege im Auto der Equipe Bernoise sind nicht aufzuhalten.

In den letzten Runden holt Küng die kurzzeitig etwas enteilte Hungerbühler wieder ein. Von wegen „Ladies first“: Der Sieg geht an Bruno Küng vor Sabrina Hungerbühler. Auf Platz 3 Gerd Beisel als bester Norma-Pilot, vor dem diesmal auf vierte Plätze spezialisierten Peter Kormann im PRC mit DTM-Aggregat von BMW.

Hinter dem fünftplatzierten „Test-Kommandanten“ Mitch Mitländer reiht sich der beste der Division-2-Streiter ein – Gerhard Münch macht volle Punkte in seiner Klasse. Er siegt vor seinem Norma-Markenkollegen Thorsten Rüffer im Komotec-Auto und Mirco Schultis als bestem PRC-Piloten. Bei den GT feiert Jürgen Bender den Sieg vor Christian Pladwig und Andreas Senn. Der schnellste der Crosslés ist wieder Heinz Grau. - Ergebnis Lauf 2

Die nächsten Rennen

Die Läufe am EuroSpeedway Lausitz im Rahmen des geplanten 24-Stunden-Rennens im August sind leider unsicher; denn offenbar ist die gesamte Veranstaltung in Gefahr. Das ist doppelt schmerzlich, weil diese Läufe ja bereits Ersatzveranstaltung für die abgesagten Rennen in Spa-Francorchamps waren – die beiden ersten Absagen in der Geschichte der Sports Car Challenge. Das nächste SCC-Meeting stünde somit erst am 5.-7. September in Dijon am Kalender; es gilt abzuwarten, ob sich eventuell noch ein Ersatztermin für die abgesagten Lausitzring-Läufe ergibt. Die SCC wird sich um „Ersatz für den Ersatz“ bemühen!

Erster ALMS-Gesamtsieg für Acura

HighcroftEs ist der bislang grösste Erfolg von Acura: Beim gestrigen ALMS-Rennen in Lime Rock Park (der Link führt zum Rennbericht) eroberte David Brabham auf dem Highcroft Racing-Acura ARX-01b 90s vor Schluss die Führung vom Penske Racing-Porsche RS-Spyder von Timo Bernhard – und sicherte Acura damit den ersten Gesamtsieg in der ALMS.

Es war der dritte LMP2-Klassensieg eines Acuras über die Porsche RS-Spyder und für David Brabham der erste Gesamtsieg seit 2002, als er auf dem Panoz LMP07 das Stadtrennen in Washington DC gewinnen konnte. Der Australier Brabham hat nun 14 Klassen- und acht Gesamtsiege in der Amerikanischen Langstreckenserie auf dem Konto stehen. Sein Partner Scott Sharpe ist der erste US-Amerikaner seit drei Jahren (Butch Leitzinger auf dem Dyson Racing-Lola), der wieder ein ALMS-Rennen gewinnen konnte. Leitzinger verpasste in Lime Rock sein verdientes Podium nach einer Kollision mit Sascha Maassen. Beide Penske-Wagen mussten sich vom Highcroft Racing Team auf deren Hausstrecke (das Team ist gerade mal 50 Meilen von Lime Rock entfernt stationiert) geschlagen geben und liefen auf den Plätzen 2 & 3 ein. Audi wurde durch Zeitstrafen sowie einen Ausrutscher des Wagens von Luhr / Werner und eine Kollision von Emanuele Pirro mit dem Bell Motorsport Aston Martin eingebremst.

Damit hat Acura nun schon mit dem LMP2 einen ersten Gesamtsieg eingefahren. 2009 will man mit einem LMP1 in der Serie debütieren und weitere Gesamtsiege ins Auge fassen.

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