International GT-Open – Runde 5 - Valencia – Lauf 1 der GTA-Klasse

08igto523Die finale Entry-Liste der GTA-Kategorie umfasste letztlich 23 Mannschaften - nicht mehr darin enthalten war der ursprünglich angekündigte Porsche 997 RSR von Franz Konrad. Den Laufsieg holten die Schweizer Marcel Fässler / Henri Moser (Trottet Racing-Ferrari F430 GTC, Bild) vor Marco Frezza / Ferdinando Monfardini (Edil Cris-Ferrari F430 GTC). Als Dritte komplettierten Manuel Giao / Pedro Couceiro (Playteam-F430 GTC) das nur-Ferrari-Podium. Richard Lietz / Gianluca Roda (Autorlando-Porsche 997 RSR) belegten nach einen starken Finish des Österreichers Rang 4. Pech hatte die von der Pole gestartete Playteam-Besatzung Montermini / Maceratesi, die bis zu den Boxenstopps führte, deren Fahrzeug jedoch nach dem Halt nicht wieder anspringen wollte.

International GT-Open – Runde 5 - Valencia – Lauf 1 der GTS-Klasse

08igto551Den Fahrern der GTS-Kategorie kam die Ehre zu, das allererste Rennen auf dem Valencia Street Circuit auszutragen. Die fünfte Runde der diesjährigen GT-Open ist für die GTS-Teilnehmer – nach den nur den GTA-Teams vorbehaltenen Läufen in Estoril – eigentlich erst die vierte Veranstaltung der Serie in der aktuellen Saison. Im Qualifying dominierten die drei Scuderia La Torre-Dodge Viper Competition Coupes – und eine der La Torre-Crews holte schließlich auch den Debut-Sieg auf der neuen Strecke: Mike Conway / Ho-Pin Tung, beide üblicherweise bei den GP2-Open-Wheelern tätig, gewannen vor Loris und Ronnie Kessel (Kessel Racing-Ferrari F430 GT3) sowie Marco Cioci / Andrea Pellizzato (Twentytwo Motorsport-Corvette Z06R).

Porsche 250 auf dem Barber Motorsport-Park

 Ganz ohne Crawford Daytona Prototypen verlief das Rennen auf dem Barber Motorsport Park ab. Trotz eines guten Starts von Jönsson / Zonta auf dem #76 Krohn Lola-Pontiac und einem erneut extrem starken Brumos Riley-Porsche sollte der Sieg bei diesem Lauf erneut an Scott Pruett und Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-Lexus gehen.
Für Alex Gurney und Jon Fogarty im #99 SRM Riley-Pontiac war das Rennen kurz vor Schluss mit Kupplungsschaden zu Ende.

Mehr Infos und Ergebnisse auf Grand-Am.de

Spyker-Werksteam siegt beim Horn-GP

horngp2008 Das Spyker Werksteam hat am vergangenen Sonntag mit den Piloten Peter Dumbreck, Alexei Vasiliev, Ralf Kelleners und dem 19jährigen Litauischen Talent Jonas Gelzinis das 1000km-Rennen von Palanga gewonnen. Der auch unter den Namen Horn GP oder Omnitel 1000 bekannte Event wird seit 2000 regelmässig auf einem 3000m langen Strassenkurs bei Palanga ausgetragen und zieht im Baltischen Raum ein Feld an, das in etwa VLN-Charakter hat. Gegen mehrere siegverdächige Porsche- und Ferrari-Teams setzte das Spyker-Team auf Bitten des russischen Sponsors Snoras-Bank einen Vorjahres-C8 Spyder GT2R ein.

Gegen die Lemans Serie erfahrene Crew hatten die lokalen Teams nichts entgegen zu setzen. Das Spyker-Team siegte am Ende nach 334 Runden mit fünf Runden oder 15 km Vorsprung vor dem Oktanas-Porsche der lokalen Piloten Nemunas Dagilis, Egidijus Dapsas und Robertas Kupcikas und drei weiteren Litauischen Piloten, die auf einem AGM-Kit-Car starteten. Es war der erste Sieg eines Spyker bei einem 1000km-Rennen. 50 Teams waren nach dem Qualifying auf dem litauischen Strassenkurs zum Start zugelassen, 38 beendeten die neunte Ausgabe des Rennens in Folge in Wertung.

Kissling Motorsport mit einem interessanten Angebot

kissling_vette_r6Beim Saisonhighlight der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft, dem sechs-Stunden-Rennen, präsentierte die Mannschaft von Kissling Motorsport ein Konzept für das Jahr 2009: Die Bad Münstereifeler haben vor, ihre Corvette C6.Sp Kunden zur Verfügung zu stellen.

Die Corvette von Stefan Kissling hat in diesem Jahr schon ihr Potential gezeigt und nun plant man, Ableger zu verkaufen. Der Preis von 198.000 Euro (exkl. Mwst.) für ein rennfertiges Fahrzeug ist ein wahres Schnäppchen, wenn man den Preis für einen Porsche 997 GT3 RSR (ca. 350.000 Euro) als Vergleich nimmt. Die Truppe rund um Stefan Kissling hat auch einige spezielle Sachen geplant - so wird es ab drei verkauften Fahrzeugen einen LKW von Kissling geben, welcher bei jedem VLN-Lauf und dem 24 Stunden Rennen die Ersatzteilversorgung übernimmt. Damit können sich potentielle Kunden das Anlegen eines teuren Ersatzteilelagers ersparen. Auch der Einsatz des Muscle-Cars kann von Kissling direkt übernommen werden. Sobald ein Fahrzeug bestellt ist, dauert es ca. 12 Wochen bis der Wagen ausgeliefert wird - damit sollten sich potentielle Interessenten bis Ende des Jahres entscheiden, ob sie ein solches Fahrzeug haben wollen, wenn es bereits ab dem Beginn der Saison 2009 laufen soll. Wie auch im Autohaus kann man sich seine Wagenfarbe individuell auswählen.

Wer weitere Informationen zu diesem interessanten Angebot haben will, kann sich auf der Homepage von Kissling Motorsport informieren.

International GT-Open – Valencia – erste Runden auf dem neuen Stadtkurs

08igto600Nach den intensiven Vorbereitungsarbeiten – 2900 Beton-Wandteile, 1400 Meter Kerbs und Reifenstapel aus rund 54.000 Reifen waren kurzfristig anzubringen – hatten am Freitag auf dem Valencia Street Circuit vor allem die Checks für Systeme und Abläufe zu erfolgen. Entgegen den ursprünglichen Planungen gab es daher für die GT-Open-Teilnehmer nur halbstündige, ungezeitete Sessions unter gelber Flagge. Als Ausgleich will man die freien Trainings am Samstag verlängern.

Angeblich äußerten sich die Piloten durchwegs positiv über die neue Strecke, auf der an diesem Wochenende je zwei Läufe der GTA- bzw. der GTS-Kategorie auf dem Programm stehen.

Gute Neuigkeiten von Johannes Stuck

johannes_stuckr6Nach seinem Horrorunfall am vergangenen Samstag gibt es mittlerweile erfreuliche Nachrichten von Johannes Stuck zu vermelden. Der Land Motorsport Pilot wurde nach seinem Unfall in der 20. Runde in ein Trierer Krankenhaus verbracht, wo er die Nacht zur Beobachtung blieb. Schon am Sonntag durfte er das Hospital verlassen. Am Montag konnte sich dann der älteste Sohn von Hans-Joachim Stuck den komplett zerstörten Porsche 997 GT3 RSR anschauen.

"Da ich mich an den Unfall nicht erinnern kann, kam der Schock erst am Montag, als ich das Fahrzeug sah. Obwohl die Mechaniker schon viel auseinander geschnitten und geflext hatten sah, dass alles relativ heftig aus", gab Johannes zu Protokoll. Seinen Gesundheitszustand beschreibt der Österreicher als "den Umständen entsprechend gut.“ Leichte Prellungen an der linken Schulter und dem Ellenbogen sind noch vorhanden. Was der Sieger des 48. ADAC Reinoldus Langstreckenrennens überraschend findet, ist, dass er trotz des harten Anschlags keinerlei Probleme mit seinem Nacken oder mit Kopfschmerzen hat.

Französischer Porsche Carrera Cup – Sebastien Loeb in Albi am Start

08fpcc500Für die nächsten beiden Läufe des Französischen Carrera Cups am 06./07.09. in Albi wurde ein starker Gastfahrer eingeladen: Der mehrfache Rallye-Weltmeister Sebastien Loeb hat schon bei den 24 Stunden von Le Mans 2005 und 2006 gezeigt, dass er auch ein ausgezeichneter Rundenstrecken-Pilot ist. Das zweite VIP-Fahrzeug im Feld soll mit dem ehemaligen französischen Fussball-Torhüter Fabien Barthez besetzt werden.

Was die regulären Teilnehmer des Cups betrifft, so entspricht die aktuelle Gesamtwertung dem bislang relativ ausgeglichenen Verlauf der Saison: Mike Parisy (Team A.S. Events) führt nach drei Laufsiegen aus acht Rennen mit 90 Punkten vor Frederic Makowiecki (Larbre Competition, 84) sowie den beiden Sofrev ASP-Piloten Morgan Moullin-Traffort (80) und Anthony Beltoise (77).

Nachschau der GT-Masters Runde in den Niederlanden

Etwas verspätet, aber dafür in gewohnter Tiefe, erfolgt hier unsere Nachbetrachtung der ADAC-GT-Masters Runde in Assen.

  • Der 2. Lauf in Assen markierte den 20. Lauf der Serie.

  • (c) gt-masters.orgDer erste Lauf wurde nach der 35 Minuten langen SC-Phase wegen des Unfalls von Kenneth Heyer (siehe unten) mit nur 24 Umläufen um den neu gestalteten Kurs beendet. Weniger Runden gab es bislang noch nie bei einem GT-Masters Lauf.

  • Mit nur 14 Wagen im ersten Rennen und 13 im zweiten wurde das Feld kurzfristig auf den Stand des Debütjahres 2007 zurückgeworfen. 13 ist die geringste Feldgröße der Serie, die allerdings im Verlaufe der Saison 2007 insgesamt dreimal erreicht wurde. Das Feld der Lamborghinis war mit vier Wagen (je zwei Argo-Racing- bzw. Flatex-Reiter-Gallardos) ähnlich wie in Oschersleben 2007, Die Porsche-Streitgruppe war mit drei Fahrzeuge gar so klein wie bisher noch nie in der Serienhistorie. Zum Vergleich: Gegen Saisonende 2007 starteten 11 Porsche bei der Runde in Hockenheim.

  • Dafür gabs dank des Engagements der Hexis Racing Truppe erstmals drei Aston Martin in einem Lauf zu bewundern. Die DBR9S stellten damit über 20% des Feldes.

  • Christopher Haase und Albert von Thurn und Taxis arbeiten weiter an ihren Erfolgsbilanzen: Champion Haase ist nun mit sechs Siegen alleiniger Spitzenreiter in der Hall of Fame der Serie vor Co-Pilot T&T sowie Peter Kox, die beide je vier Siege zu Buche stehen haben. Beide zusammen fuhren ihr jeweils zwölftes Podium ein und führen damit bei den erzielten Podiumspositionen vor Peter Kox mit 9 und Gianni Morbidelli, Alexander van der Lof und Wolfgang Kaufmann mit 5 Podien. Haase führt auch bei den erzielten Pole-Positionen (4).

  • Die Callaway Competition-Chevrolet Corvette (zwei Siege / acht Podien) etabliert sich als das zweiterfolgreichste Fahrzeug der Serie hinter dem Lamborghini Gallardo (12 Siege / 33 Podien). In Assen gabs zwei 3. Plätze für jeweils eine der Mannschaften von MM-Racing. Das tschechische Team, das erstmals als zwei-Wagen-Team auftrat, verbesserte die Bilanz in der Nationenwertung der Podiumspositionen auf Rang 4 mit nun sechs erzielten Fahrer-Podiumspositionen hinter der Schweiz (10), den Niederlanden (25) und Deutschland (62).

  • Schon zum dritten Mal konnte das Duo Marius Ritskes und Jan Lammers auf das Podium steigen. Die beiden niederländischen Flatex-Reiter-Piloten konnten ihr Heimrennen - das GT-Masters besuchte erstmals die Niederlande – somit gebührend geniessen.

Kenneth Heyer auf dem Weg der Besserung

fordwrackassenKenneth Heyer hat derzeit zwar noch unter den Folgen seiner ausgekugelten Schulter zu leiden, der Dritte der diesjährigen 24 Stunden am Nürburgring ist aber schon wieder auf dem Weg der Besserung. „Der Anprall beim ersten Lauf in Assen (Anm.: der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) war schon heftig. Wir haben in der Datenaufzeichnung gesehen, dass der Wagen beim Anprall weit über 200km/h drauf hatte, die innerhalb von 3m Distanz abgebaut wurden, von daher muss man sagen, dass ich da noch relativ glimpflich davon gekommen bin.“

Der Grund für das Off auf der ersten Runde des 7. Laufs der ADAC-GT-Masters ist noch nicht 100%ig geklärt, aber laut Heyer geht das Team von einem technischen Defekt aus. „Der Wagen ist ohne Anlass im schnellen Linksknick auf der Gegengerade ausgebrochen, was bei der Nässe sofort abseits der Strecke endete. Das Team hat noch nicht klären können, woran es im Endeffekt gelegen hat, daher hat es in dieser Hinsicht noch keine Mitteilung gegeben. Die Ermittlung der Ursache ist durch den Umstand, dass der Wagen nun 'hin' ist, natürlich nicht einfacher geworden, man arbeitet noch an der Ursachenermittlung und muss nebenbei den Wagen neu aufbauen.“

Leider verpasst Kenneth durch den Unfall und die notwendige Reha nun auch einen Einsatz bei den 24h von Spa-Francorchamps, wo er in der GT2- Klasse auf einem rot lackierten Wagen angetreten wäre. „Das GTO-Projekt mit den Moslern wird zwar auch unabhängig von der Einstufungsgeschichte fortgeführt, in näherer Zukunft orientieren wir uns allerdings mehr in Richtung GT1 bzw. GT2 wobei der letzte Weg die vielversprechendste Option bietet, da sich das GT1-Reglement in Zukunft stark ändern wird.“ Heyer Jr. erwartet, dass bis Ende des Jahres eine Entscheidung über das zukünftige Einsatzmaterial des Teams fällt. Bis dahin steht erst mal die Erholung vom Crash in Assen im Vordergrund, zu der ihm das GT-Eins-Team und alle Leser erst mal Gute Besserung wünschen.

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