Nachschau der GT-Masters Runde in den Niederlanden

Etwas verspätet, aber dafür in gewohnter Tiefe, erfolgt hier unsere Nachbetrachtung der ADAC-GT-Masters Runde in Assen.

  • Der 2. Lauf in Assen markierte den 20. Lauf der Serie.

  • (c) gt-masters.orgDer erste Lauf wurde nach der 35 Minuten langen SC-Phase wegen des Unfalls von Kenneth Heyer (siehe unten) mit nur 24 Umläufen um den neu gestalteten Kurs beendet. Weniger Runden gab es bislang noch nie bei einem GT-Masters Lauf.

  • Mit nur 14 Wagen im ersten Rennen und 13 im zweiten wurde das Feld kurzfristig auf den Stand des Debütjahres 2007 zurückgeworfen. 13 ist die geringste Feldgröße der Serie, die allerdings im Verlaufe der Saison 2007 insgesamt dreimal erreicht wurde. Das Feld der Lamborghinis war mit vier Wagen (je zwei Argo-Racing- bzw. Flatex-Reiter-Gallardos) ähnlich wie in Oschersleben 2007, Die Porsche-Streitgruppe war mit drei Fahrzeuge gar so klein wie bisher noch nie in der Serienhistorie. Zum Vergleich: Gegen Saisonende 2007 starteten 11 Porsche bei der Runde in Hockenheim.

  • Dafür gabs dank des Engagements der Hexis Racing Truppe erstmals drei Aston Martin in einem Lauf zu bewundern. Die DBR9S stellten damit über 20% des Feldes.

  • Christopher Haase und Albert von Thurn und Taxis arbeiten weiter an ihren Erfolgsbilanzen: Champion Haase ist nun mit sechs Siegen alleiniger Spitzenreiter in der Hall of Fame der Serie vor Co-Pilot T&T sowie Peter Kox, die beide je vier Siege zu Buche stehen haben. Beide zusammen fuhren ihr jeweils zwölftes Podium ein und führen damit bei den erzielten Podiumspositionen vor Peter Kox mit 9 und Gianni Morbidelli, Alexander van der Lof und Wolfgang Kaufmann mit 5 Podien. Haase führt auch bei den erzielten Pole-Positionen (4).

  • Die Callaway Competition-Chevrolet Corvette (zwei Siege / acht Podien) etabliert sich als das zweiterfolgreichste Fahrzeug der Serie hinter dem Lamborghini Gallardo (12 Siege / 33 Podien). In Assen gabs zwei 3. Plätze für jeweils eine der Mannschaften von MM-Racing. Das tschechische Team, das erstmals als zwei-Wagen-Team auftrat, verbesserte die Bilanz in der Nationenwertung der Podiumspositionen auf Rang 4 mit nun sechs erzielten Fahrer-Podiumspositionen hinter der Schweiz (10), den Niederlanden (25) und Deutschland (62).

  • Schon zum dritten Mal konnte das Duo Marius Ritskes und Jan Lammers auf das Podium steigen. Die beiden niederländischen Flatex-Reiter-Piloten konnten ihr Heimrennen - das GT-Masters besuchte erstmals die Niederlande – somit gebührend geniessen.

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