Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Beim Saisonfinale der Australischen GT erzielten Allan Simonsen / Nick O’Halloran (Maranello Motorsport-Ferrari F430 GT3, 1:11,706) die Trainingsbestzeit vor John Bowe / Ted Huglin (CCC-Lamborghini Gallardo GT3, 1:11,932), Ross Lilley / Greg Crick (Laminex-Dodge Viper GT3, 1:12,650) und Tony Quinn (VIP Petfoods-Aston Martin DBRS9, 1:13,033).
Die prominenten Gaststarter hielten sich gut: Ex-F1-Pilot Ivan Capelli (IVECO-Maserati Trofeo Light, 1:14,082) holte hinter zwei weiteren GT3-Lamborghini Startplatz 7, Schauspieler Eric Bana überraschte in einem Cup-Porsche mit 1:16,036 als Gesamt-Zehnter bzw. Klassen-Zweiter.
Am Qualifying nahmen insgesamt 19 Wagen teil - gegenüber der ursprünglich veröffentlichten Entry-Liste fehlten der Aston Martin DBRS9 von John Kaias sowie der Porsche GT3 Cup S von PR Technology Racing.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Dies ist also der Audi GT3-Sportwagen. Mit dem Titel R8 LMS GT3 weckt die GT3-Rennversion des R8 Strassensportwagens Assoziationen an den erfolgreichen LMP-Technologieträger der Ingolstädter.
Gestern wurde auf der Motorshow Essen der erste Rennwagen im Beisein von Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich und den drei Entwicklungsfahrern Frank Biela, Emanuele Pirro und Christian Abt enthüllt.
Interessant für potentielle Kunden dürfte der gestern veröffentlichte Marktpreis sein: Der Audi R8 LMS wird ab Herbst 2009 für einen angepeilten Preis von 262.000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer angeboten. Damit liegt man z.B. deutlich unter dem Preis eines GT3-Astons, aber etwa auf dem Level der Konkurrenten Porsche und Lamborghini.
Bis dahin werden maximal vier Teams schon vorab in den Genuss des neuen GT3-Renners kommen. Bis zu acht Kunden-Fahrzeuge starten in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft,
beim ADAC-GT-Masters und auch beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, für das Audi Sport eine Langstrecken-Variante des R8 LMS entwickelt. Beim Marahon auf der Nordschleife sollen maximal zwei Autos einen Entwicklungseinsatz absolvieren. Weitere Details zu den Einsatzteams wurden gestern nicht bekannt gegeben. Derzeit steht erst Abt als offiziell gehandeltes Einsatzteam fest.
Mit dem Kundensport-Programm erweitert Audi sein Motorsport-Engagement um eine weitere Säule, die sich mittelfristig selbst tragen soll. Das neue Kundensport-Zentrum in Ingolstadt ist als Profit-Center konzipiert. Wie auch Konkurrent Porsche strebt man eine langfristig profitable Massenfertigung von Sportwagen an, die das mittlerweile durch die Serienerfolge beim 24 Stunden Rennen von Le Mans und der ALMS erlangte sportliche Image von Audi auf Jahrzehnte hinaus durch den Kundensport absichern soll.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Das ist nun wirklich eine negative Überraschung: Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich hatte in einem Interview vor einer Woche mit dem Ingolstädter Donaukurier angedeutet, dass der Vorstand von Audi das LMP-Programm für Audi aufgrund der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Gegebenheiten eventuell kürzen könnte. Das aber ausgerechnet das erfolgreiche Le Mans Serie-Engagement, wo Audi mit einem unterlegenen Wagen trotzdem den Titel holte, und nun möglicherweise auch das ALMS-Programm über die Klinge springen könnten, hätten die wenigsten erwartet. Genau dies scheint nun aber einzutreten.
Michael Dick, im Audi Vorstand für die technische Entwicklung zuständig, erläuterte auf der Audi-Pressekonferenz zur Eröffnung der Essen Motorshow den Entschluss. "Wir wären weiter gerne in der Le Mans Serie angetreten, besonders weil wir wir 2008 in der Serie auch Aufbauarbeit geleistet haben, doch schweren Herzens mussten wir das Engagement streichen. Das Motorsport-Budget 2009 ist aktuell reduziert worden und dies hat dann die Serienengagements der LMP zuerst getroffen." Weiter Fortbestand haben jedoch DTM – wegen des europäischen Marketing-ROI´s - und das neue GT3-Programm, das auf lange Sicht hinweg Geld in die Kassen der Motorsportabteilung einbringen soll. Für die LMP bleibt immerhin Le Mans als Kernpunkt, wo drei neue R15 in der kommenden Saison antreten sollen. Auch ist über den Einsatz in der ALMS, wo Audi einen höhere Marketingeffekt als in der Le Mans Serie analysiert hat, noch nicht abschliessend beschieden worden.
Dennoch soll zumindest in der Le Mans Serie Audi nicht alle Brücken abbrechen. Die Ingolstädter haben angedeutet, dass ähnlich wie in 2007 ein LMP-Kundenteam mit einem R8-Motor im Heck in der Serie antreten könnte. Die Spekulationen, welches Team dies sein könnte, werden sicherlich in den nächsten Wochen aufgelöst werden. Der Prototyp des R15 soll erst später präsentiert werden und schon in diesem Jahr erste Testfahrten absolvieren. Angeblich soll er sich erheblich vom R10 unterscheiden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das Butzbacher Team Schnabl Engineering plant eine Erweiterung seines Engagements 2009. In der abgelaufenen Saison hatte die Carrera Cup Mannschaft sich erstmals mit dem ADAC-GT-Masters ein Spielfeld abseits der Porsche Markenpokalserien gesucht. Allerdings lagen mit der VIP-Fahrerpaarung Hannawald / Langen Podestpläze ausserhalb der Reichweite des Teams. Dies besserte sich erst, als Piloten wie Thomas Jäger, Ronny Melkus oder Roland Rehfeld zur Unterstützung mit ins Cockpit geholt wurden. Nun möchte Teamchef Sven Schnabl das Motorsport-Engagement ausweiten - vorausgesetzt, es lassen sich Kunden für die anvisierten Serien finden ...
"Es kommen verschiedene Serien in Frage, die wir in Angriff nehmen könnten. Das wären z.B. die ADAC-GT-Masters, die FIA-GT3 Europa-Meisterschaft oder auch der Porsche Sports Cup, der mittlerweile ein richtig hohes Niveau erreicht hat. Auch die BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring Nordschleife kommt für uns sicherlich in Betracht", so Sven Schnabl.
Fix sind für die hessische Truppe bislang nur Einsätze im Porsche Carrera Cup und im Mobil 1 Supercup 2009. Ausserdem ist der Start bei den 24 Stunden von Dubai Anfang Januar angedacht. Dafür werden noch Co-Piloten neben Schnabl-Carrera-Pilot Hannes Plesse gesucht.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Im Detail nachzutragen sind noch die jeweils Top-Platzierten aus den Abschlusstabellen der diversen VdeV-Challenges:
Endurance Moderne Proto: Julien Schell / David Caussanel (F, Ligier JS49; 260,5 Punkte, Bild links) – Philippe Haezebrouck / Damien Toulemonde (B/F, Norma M20 F; 166,5) – Jose Ibanez / William Cavailhes (F, Norma M20 F; 146,0) – Richard Bernans (GB, Juno SSE; 122,0).
Endurance Moderne GT/Tourisme: Jean-Paul Pagny (F, Ferrari F430 Challenge; 227,5 Punkte, Bild rechts) – Guilleaume Rousseau / Christophe Lemee (F, Megane Trophy / BMW Z3; 209,5) – Thierry Perrier (F, Porsche 997 RSR / Porsche 993 RSR / Ferrari F430 Challenge; 207,5) – Philippe Noziere (F, Porsche 997 Cup, 184).
Historic Endurance: Patrick Biehler / Marc De Siebenthal (CH, Porsche 911 3,0 RSR; 261,5 Punkte, Bild links) – Geoff McConville / Hal Catherwood (GB, Chevron B16; 239,0) – Yann Le Calvez / Sylvain Guanzini (F, Elva Mk 8; 227,5) – Jean-Marc Luco / Patrick Ancelet (CH/F, Porsche 935 / Lola T286 / Chevron B26; 189,5).
Sprint Proto (inkl. Streichresultate): David Zollinger (Norma M20 F, 615,0 Punkte) - Damien Toulemonde (Norma M20 F; 598,5) - Alain Girardot (Norma M20 F; 337,5) - Francois Ader (Norma M20 evo; 297,0)
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Bei einem Reifen-Test in Estoril hat die Strakka Racing Mannschaft neben ihrem eigenen Aston Martin DBR9 auch einen LMP2-Prototypen getestet. Dabei handelte es sich um den LNT-Ginetta-Zytek, den die LNT-Mannschaft beim vergangenen Petit Le Mans in der LMP1-Klasse einsetzte. Die beiden britischen Strakka Piloten Peter Hardman und Nik Leventis hatten bereits für 2010 Pläne, aus der GT1-Klasse zu den LMP umzusteigen. Nun wird überlegt, ob man den Umstieg nicht doch schon ein Jahr vorzieht.
Davon abgesehen steht für die britische Truppe fest, dass man 2009 weiter in der Le Mans Serie aktiv sein möchte. Das Budget dafür ist nach Angaben der beiden Privatiers auf Daily Sportscar.com gesichert. Einzig ein wettbewerbsfähiger Reifendeal fehlt, um den Einsatz zu fixieren. 2008 war Strakka auch in Le Mans angetreten. Dort führte man eine Kooperation mit Vitaphone Racing Team durch, deren Autoentry den Einsatz des MC12 der deutschen Mannschaft nicht erlaubte. Strakka wäre als potentielles DBR9 Einsatzteam ein willkommener Ersatz für das just aus der GT1 zurückgezogene Team Modena, die 2009 mit einem GT2-Ferrari antreten wollen.
Übrigens hatte bei einem Test vorab in Valencia noch ein zweites Team den LNT-Prototypen in Augenschein genommen. Leo Mansell und sein Vater Nigel waren bei den Tests zugegen. Ob der Ex-F1-Weltmeister und sein Sohn auch in der Le Mans Serie 2009 ein Engagement planen, war noch nicht zu erfahren.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Das Team Modena steigt in der kommenden Saison in eine andere Klasse der Le Mans Serie um. Das britische Team um Besitzer Rik Bryant hatte in den letzten zwei Jahren den Einsatz eines GT1-Aston Martin DBR9 in der 1000km Rennserie gestemmt. Nun plant man gemäß einer Teammitteilung den Umstieg auf einen GT2-Ferrari F430. Neben einem LMS-Engagement will man auch in Le Mans mit dem neuen Fahrzeug antreten. Ungeklärt ist, ob man dafür auf den Autoentry für die GT1-Klasse, resultierend aus dem zweiten Rang der LMS-Jahreswertung in der GT1, verzichten wird.
Damit verliert die GT1-Klasse in der Le Mans Serie ein weiteres Team. Nach dem derzeitigen Stand der Dinge verbleiben Luc Alphand Adventures und Reiter Engineering als Teilnehmer im kommenden Jahr. Daher ist nicht mit einer zahlenmäßigen Erweiterung der GT1 im kommenden Jahr - 2008 starteten im Schnitt vier Fahrzeuge - zu rechnen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Das zweite Jahr der von der Peroni-Gruppe promoteten EGTS brachte zwar akzeptabel besetzte Teilnehmerfelder, man stand jedoch etwas im Schatten der offiziellen Italienischen GT-Meisterschaft. In den 14 EGTS-Rennen gab es acht Laufsiege für die Ex-DTM-Audi - die Fahrer der beiden Team Form-TT dominierten vor allem in der zweiten Saisonhälfte, in welcher sie sechsmal gewannen. Die Entscheidung um die GT Special-Kategorie fiel hingegen zwischen zwei Porsche-Besatzungen, wobei „Spidey“ im GDL-997 RSR (Bild links) den Titel erst beim Saisonfinale in Monza fixieren konnte.
Nachzutragen haben wir noch die Endstände der Klassentabellen: „Spidey“, der in allen 14 Läufen der Saison punktete, holte die GT Special-Wertung mit 125 Zählern vor Giovanni und Victor Coggiola (Victor-Porsche 997 RSR, 108) sowie Fabio Valle / Adriano Base (Team Form-Audi TT-R, 95). Der Gesamtsieg in der GT Cup-Kategorie ging an Mauro Trentin / Marco Bassetto (Ferrari F360 Challenge, 122 P.) vor Marco Lanci (Ferrari F430 Challenge, 63) und Gianluca Nattoni (Ferrari F430 Challenge, 62).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die offizielle Bekanntgabe der Audi Motorsport-Pläne für 2009 steht zwar am morgigen Freitag auf der Essen-Motorshow unmittelbar bevor, jedoch gibt es schon erste Andeutungen von Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich, wohin die Reise gehen wird. In einem Interview mit dem Ingolstädter Donaukurier äusserte sich Ullrich bemerkenswert informativ über die bevorstehenden Pläne. Neben dem weiter fortgeführten DTM-Engagement, für dessen Fortbestand sich Audi nach wie vor verantwortlich fühlt, werden, wie bereits bekannt, die beiden neuen Sportwagen R15 und der R8 GT3 die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Auch wenn die wirtschaftliche Lage die eine oder andere Kürzung im Etat erforderlich machen wird, eine Fortführung der Sportwagen-Programme scheint gewiss, da der Audi-Vorstand hinter den Motorsportplänen der Sportabteilung stehe. Die Zustimmung der Marketingabteilung hat man sich jedenfalls schon über die Saison in der Le Mans Serie gesichert, wie Stimmen aus dem Team Joest GT-Eins gegenüber bestätigten. Indirekt bestätigte Ullrich, dass man Le Mans wieder als einen der Fixpunkte des Programms betrachtet. Und dass der R15 als - wiederum offener - Prototyp bereits in einem Exemplar existiert. Audi bevorzuge die offene Bauweise aus Komfortsgründen für die Piloten. Auch der R15 wird wieder von einem Dieselaggregat befeuert werden.
Bezüglich des R8 GT3 unterstrich Ullrich, dass sowohl Frank Biela als auch Emanuele Pirro in die Entwicklung des ersten Kundensportmodells von Audi fest eingebunden sind und dass sie Rennen in der kommenden Saison im neuen GT3-Boliden bestreiten werden. Bezüglich des R8-GT3 skizzierte Ullrich ein Szenario in dem 4-5 Teams den GT3 im kommenden Jahr einsetzen könnten. Konkret fiel der Name Abt, mit weiteren Teams stehe man in Verhandlungen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Am 29./30.11. stehen in Sao Paulo die beiden abschließenden 60-Minuten-Rennen der zweiten Brasil GT3-Saison auf den Programm. Chancen auf den Gesamtsieg haben nur noch die Titelverteidiger Andreas Mattheis / Xandy Negrao (Ford GT, 96 Punkte) sowie deren neun Zähler zurückliegende Markenkollegen Walter Salles / Ricardo Rosset.
Nachdem vorübergehend beide Läufe der Brasil GT3 am Sonntag des jeweiligen Rennwochenendes gefahren worden waren, ist man zuletzt wieder zum ursprünglichen Austragungsmodus mit je einem Rennen am Samstag- bzw. Sonntag-Nachmittag zurückgekehrt. Im Teilnehmerfeld sollte es keine wesentlichen Veränderungen gegenüber der vorigen Veranstaltung in Curitiba geben, daher sind in Sao Paulo wiederum 17 Wagen am Start zu erwarten.