Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Das WR-Salini Team hat für die kommende LMS-Saison sein Fahrertrio schon beisammen. Wie beim vergangenen Saisonabschluss in Silverstone wird Tristan Gommendy die beiden Salini-Brüder im WR-Zytek LMP2 des Teams unterstützen. Der aktuelle Superleague Formular-Pilot Gommendy hat bereits Le Mans Erfahrung im Racing for Holland-Dome 2003 und im LMP2-WR 2004 sammeln können. Innerhalb des Trios gilt er als der schnellste Pilot, den die Mannschaft nun vorrangig für Entwicklungsaufgaben beauftragen wird.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Vor zwei Monaten berichteten wir erstmals über die Pläne der SRO-Deutschland, auch in der hiesigen Szene eine GT4-Serie als Unterbau zum erfolgreichen ADAC-GT-Masters zu etablieren. Leider sind diese Pläne nun anscheinend der aktuellen wirtschaftlichen Lage zum Opfer gefallen. Eine Bestätigung über die Absage der Planungen erreichte uns aus erster Hand aus dem Munde von Jürgen Barth, den wir telefonisch in Buenos Aires bei der Abreise vom FIA-GT Meisterschafts-Finale erreichten.
“Ja, wir mussten leider die gesamt-ökonomische Lage berücksichtigen. Es wäre ein Wagnis in der derzeitigen Wirtschaftssituation solch eine neue Rennserie in Deutschland zu starten. Allerdings darf man das jetzt nicht als Rückschlag für die GT4-Szene werten. Immerhin wird von der VLN eine eigene Klasse für GT4 Fahrzeuge in der BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft eingerichtet. Darüber hinaus werden wir uns darauf konzentrieren, die bestehenden Serien wie den GT4-Europacup und das ADAC-GT-Masters weiter zu stärken und zu promoten, um dann 2009 einen neuen Anlauf zu wagen.“
Die Planungen, eine deutsche GT4-Serie einzurichten, sind damit lediglich aufgeschoben. Inwieweit die Absage sich nun auf die niederländische Serie auswirkt, die eine intensive Kooperation mit der deutschen im Auge hatte, wird sich zeigen müssen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Der Aufwärtstrend der Italienischen GT, der 2007 begonnen hatte, hielt auch heuer an: Das Teilnehmerfeld war mit durchgängig mehr als 30 Nennungen sehr gut besetzt und in allen drei Klassen gab es um den Titel Spannung bis zum Saisonabschluss.
In der Top-Kategorie fand ein zahlenmäßig ungleiches Duell statt: Das GT2-Feld bestand meist aus rund einem Dutzend Ferrari und den beiden Autorlando-Porsche 997 RSR. Etwas überraschend hatte der Portugiese Francisco Cruz Martins, dem Autorlando abwechselnd Lance David Arnold, Wolf Henzler und Richard Lietz als Co-Pilot zur Seite stellte, bis zum Saisonfinale in Vallelunga Chancen auf die Meisterschaft. Eine Nullrunde im letzten Rennen des Jahres brachte ihm jedoch mit 97 Zählern (darunter vier Laufsiege) nur Rang 3. Mit knappem Vorsprung wurden Massimiliano Busnelli / Gabriele Lancieri
(Playteam-Ferrari F430 GTC, 114 Punkte, 5 Siege) Meister vor Alex Caffi / Emanuele Moncini (Villorba Corse-F430 GTC, 112, ein Sieg). Unter den GT2-Mannschaften war die Leistungsdichte hoch - auch die Fahrer von GPC Sport standen zweimal auf dem obersten Treppchen des Podiums, jene von Edil Cris und Advanced Engineering je einmal.
Bei den GT3 waren im Schnitt sieben Wagen am Start. In der ersten Saisonhälfte lagen überraschend die Teams Scuderia La Torre und Scuderia Giudici mit ihren Dodge Viper voran - am Ende kämpften jedoch die Piloten italienischer Fabrikate um den Gesamtsieg in dieser Kategorie: Giacomo Piccini / Matteo Grassotto (Mik Corse-Lamborghini Gallardo GT3, 132 Punkte) konnten mit sechs Klassensiegen in den letzten sieben Läufen Loris Kessel / Steve Earle (Kessel Racing-Ferrari F430 GT3, 113) auf Distanz halten. Starke Einzelauftritte lieferten auch
Malucelli / Zani im Brixia Racing-Aston Martin DBRS9 und Zonca / Cerrai in der Twentytwo Motorsport-Corvette Z06R mit je einem vollen GT3-Erfolg.
Die regelmäßig mit rund zehn Autos (Cup-Porsches bzw. Challenge-Ferraris) besetzte GT Cup-Kategorie mag vielleicht etwas im Schatten der beiden „großen“ Klassen stehen - das Duell um die Gesamtwertung war jedoch ebenfalls bis zum Finale spannend: Bei gleich vielen erreichten Punkten gaben schließlich die Streichresultate den Ausschlag zu Gunsten von Giovanni Sada / Mario Sala (Autorlando-Porsche 997 Cup, 118 / 116), für De Nora / Bellini (Bonaldi Tech-997 Cup, 118 / 112) blieb nur der undankbare zweite Klassenrang.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der ACO hat die ersten 29 eingeladenen Teams bekannt gegeben die für das 24 Stunden Rennen von Le Mans 2009 vorgesehen sind. Dies sind jene Teams die sich über die 24h 2008, die Le Mans Serie, die ALMS, die FIA-GT Meisterschaft und die Michelin Energy Endurance Challenge qualifiziert haben. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Mannschaften:
In der LMP1 rutschte Intersport-Racing in die Liste, da Audi Sport Nord Amerika schon die maximal zwei Startplätze für 2008 in Petto hatte. Der selbe Fall gilt für Bell Motorsport und Corvette Racing in der GT1-Klasse. Hier ist zudem wieder anzunehmen, dass der nicht ACO-konforme Vitaphone Maserati wieder durch einen Aston Martin wie im vergangenen Jahr ersetzt wird.
Ungemach kommt vermutlich wieder auf Porsche zu: Fast alle Teams die mit dem RS Spyder im vergangenen Jahr erfolgreich waren, werden nicht in der Lage sein, ihre Einladungen wahrzunehmen. VMM, das Team Essex und Penske Racing werden ihr RS-Spyder Engagement beenden – teils auch wegen der hohen Einsatzkosten des Top-LMP2. Sollte dies tatsächlich eintreten, dann wird der ACO vermutlich wenig Veranlassung sehen, Porsche-Kunden dafür in der umkämpften GT2 Klasse mehr Präsenz einzuräumen. Schon im letzten Jahr starteten nur drei GT2-Porsche in der kleinen Klasse. Werden es dieses Jahr gar nur zwei?
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Fünf Norma-Chassis unter den ersten Sechs, vier Junos auf den Rängen 3, 7, 8 und 9 sowie ein Ligier auf dem zehnten Platz bildeten die Top-Ten am Ende des abschließenden Laufs zur diesjährigen der VdeV-Endurance Moderne. Philippe Haezebrouck / Damien Toulemonde (LD Autosport-Norma M20 F, Bild links; 197 Runden) siegten vor ihren Markenkollegen Fabien Rosier / Francois Guillet-Arnaud (Team Extreme Limite, 197 R.), den Briten Richard Bernans / Chris Ward / Rob Garofall (Counter Solutions Racing-Juno SSE, 195 R.) sowie der spanischen Norma-Besatzung Ander, Andres und Angela Vilarino (Vilarino Motorsport, 195 R.).
In der Punktetabelle der Challenge Proto waren Julien Schell / David Caussanel (Pegasus Racing-Ligier JS49) schon vor diesem Rennen uneinholbar voran gelegen - so ließ sich
für sie der Ausfall in Estoril verschmerzen. Pagny / Hesnault / Perrier (Perspective Racing-Ferrari F430 Challenge, 187 R.) waren als Gesamt-Fünfzehnte bestplatziertes GT-Team - Jean-Paul Pagny gewann dadurch die Jahreswertung der GT-/Tourisme-Klassen.
38 von 52 gestarteten Wagen kamen ins Endklassement des 6h-Laufes, die dress-for-less-Mannschaft Mirco Schultis / Mitch Mitländer / Siegmar Pfeiffer (der PRC ist auf dem Bild rechts im Pulk zu erkennen) wurde mit 157 Runden auf Rang 34 gewertet.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Es war eine gelungene Premiere. Trotz skeptischer Stimmen im Vorfeld erfüllte das FIA-GT Meisterschafts-Finale im argentinischen Potrero de los Funes bei San Luis (Link zum GT-Eins-Rennbericht) die Erwartungen. Ein mit 23 Wagen passables Feld (das sich bis zum Start auf 21 Autos reduzierte), volle Tribünen, ein action-geladenes Rennen und eine Entscheidung an der Spitze, die bis zur letzten Runde offen blieb. Die eigentliche Sensation aber war wie schon vermutet die Rennstrecke selber. Wie eine Mischung aus Enna-Pergusa und Spa-Francorchamps mutet der Kurs an, der mit seinen Bergauf- und -ab-Passagen spontan einhellige Zustimmung bei den Piloten fand. Auch wenn wir jetzt keine Invasion von Sportwagenrennen auf dem Kurs in der Pampa erleben werden – in Südamerika dürfte diese Strecke ein einzigartiges Layout haben und sich schnell als eines der Highlights der dortigen Motorsportszene etablieren. Das nächste FIA-GT-Finale 2009 ist dort jedenfalls schon mal gebucht.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Beim Oktobertest war noch Ferrari der Newcomer in der GrandAm DP-Klasse. Doch diese Woche dreht sich das Blatt. Das Rennteam von Margraf Racing, zuletzt 2006 mit Sponsor CytoSport in Sears Point am Start, hat in Kooperation mit CompTech USA in der vergangenen Zeit klammheimlich an einem Honda-Motor für die DP-Klasse gefeilt. Nach einem erfolgreichen Dyno-Test erhielt man dann für das production-based 24-Ventil 3,9 Liter DOHC V6-Triebwerk die Zulassung.
Sogleich sind auch mehrere Teams im Gespräch, die den Motor einsetzen könnten. Eines davon ist das Team von Bob Stallings mit dem #99 Riley, das beim November-Test kurzfristig zuhause blieb. Anscheinend ist man mit der Einteilung der "Balance of Performance" des Pontiac-Triebwerkes - trotz Vizemeister-Titel - nicht zufrieden.
Bob Stallings ist allerdings nicht das einzige Team, das sich vom Pontiac-Triebwerk verabschiedet hat. Wayne Taylor Racing mit dem #10 "SunTrust" Dallara soll sich nach dem Novembertest den von Roush getunten Ford-Triebwerken zugewandt haben. Auch bei Ganassi Racing steht noch ein großes Fragezeichen bezüglich des Motors. Nach dem Zusammenschluss hinsichtlich der NASCAR mit dem Team DEI (Dale Earnhardt Inc.) und dem zukünftigen gemeinsamen Einsatzes von vier Chevrolets soll sich dank Sponsor Telmex in der GrandAm aber nichts Grundlegendes ändern.
"Alle Jahre wieder" sagte sich wohl Robert Chase und so bereitet man wie die letzten Jahren einen Chase CCE für das Daytona 24 vor. Der Wagen soll mittlerweile auf den neusten Stand gebracht worden sein. Bezüglich des Einsatzteams und der Fahrer wurde allerdings noch nichts bestätigt - es soll sich aber um ProDrivers handeln.
Ebenfalls in Daytona dabei - Alex Job Racing. Auch wenn der bisherige Sponsor "Ruby Tuesday" sein Vertrag nicht verlängerte, ist zumindestens der Einsatz für Daytona fix. Da man den Crawford eingemottet hat und der Riley den man für die letzten Rennen der 2008er Saison benutzte von TruSpeed Racing nur geleast war, soll man sich mit Riley zusammen getan haben. Was mit dem bisherige Werksteam von Jim Matthews Racing passiert, ist noch unklar.
Letzten Meldungen zu Folge soll sich auch der Einsatz von Penske Racing an der gesamten 2009er Saison dank eines Sponsors fixiert haben.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Den finalen Lauf der VdeV-Historic Endurance-Saison in Estoril gewannen Yann Le Calvez / Sylvain Guanzini / Loic Deman in einem Elva Mk 8 (Baujahr 1966) nach 180 absovierten Runden vor Jean-Marc Luco / Patrick Ancelet (Chevron B26, Bj. 1976, -2 R.) und Patrick Biehler / Marc De Siebenthal (Porsche 911 3,0 RSR; Bj. 1974, -5 R.).
Nachdem Geoff McConville / Hal Catherwood / Gerry Wainwright (Chevron B16, Bj. 1971) diesmal nur Fünfzehnte wurden, ging der Gesamtsieg in der VdeV-Historic-Challenge an die Schweizer Biehler / De Siebenthal.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Mit Philippe Mondolot / David Zollinger (Bild, 1:38,831), Ander, Andres und Angela Vilarino (1:38,899) sowie Philippe Haezebrouck / Damien Toulemonde (1:39,120) erzielten drei Norma M20F-Besatzungen die Top-Zeiten im Qualifying für das sonntägliche das sechs-Stunden-Rennen der VdeV-Endurance Moderne in Estoril. Hinter dem viertplatzierten If Motorsports-Ligier JS49 folgten weitere Norma-Crews auf den Positionen 5 bis 8. Schnellstes Team aus den GT-/Tourisme-Kategorien waren Jean-Paul Pagny / Philippe Hesnault / Thierry Perrier (Ferrari F430 Challenge, 1:42,289) als Sechzehnte. Für den dress-for-less-PRC, auf dem Mirco Schultis / Mitch Mitländer / Siegmar Pfeiffer genannt sind, wurde eine 1:46,192 notiert, was Startplatz 29 unter 51 teilnehmenden Mannschaften ergab.
Verfasst von Maximilian Graf. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Marcel Fässler sicherte sich in San Luis am Steuer der #5 Phoenix-Corvette C6.R die Pole-Position für das Finale der FIA-GT-Meisterschaft. Mehrfach unterboten der Schweizer und der überraschend schnelle Larbre-Saleen-Piloten Frédéric Mackowiecki gegenseitig ihre Bestzeiten. Selbst nach Ablauf der Zeit stand der Pole-Setter noch nicht fest – erst legte Mackowiecki nochmals eine 2:13.379 Minuten vor, doch Fässler konterte erneut und erzielte mit 2:13.236 Minuten die Pole-Position für das morgige Rennen.
Die beiden Titelanwärter hatte man während des Qualifyings jedoch auf den hinteren Rängen zu suchen. Allerdings blieb es für Mike Hezemans und Fabrizio Gollin auch bei diesen. Das Phoenix-Corvette-Duo mit der Startnummer #6 kam nicht über eine 2:15.569 hinaus und landete letztlich nur auf dem siebten Platz. Andrea Bertolini (#1 Vitaphone Racing Team-Maserati MC 12) legte hingegen kurz vor Schluss nochmal nach, positionierte sich auf dem vierten Rang und verschaffte sich und Michael Bartels damit eine mehr oder wenige gute Ausgangslage für das Rennen um den Titel.
Die Pole-Position der GT2-Kategorie ging an Matias Russo (#95 Advanced Engineering-Ferrari F430 GT2 / 2:19.066 Minuten), der lange Zeit in Führung lag. Einzig Richard Westbrook (#61 Prospeed Competition-Porsche 997 GT3 RSR) bereitete dem Ferrari-Piloten gegen Ende ein wenig Bauchschmerzen und errang zwischenzeitlich die provisorische Pole-Position. Schlussendlich reichten die 2:19.313 Minuten nur für Platz zwei.
Die Top-Drei komplettierte Tim Mullen (#55 CR Scuderia-Ferrari F430 GT2 / 2:19.504). Auf dem vierten Platz landete der zweite Prospeed Competition-Porsche 997 GT3 RSR, den die Startnummer #60 ziert. Markus Palttala umrundete den über sechs Kilometer langen Kurs in 2:19.606 Minuten. Den fünften Platz belegte der #56 CR Scuderia-Ferrari F430 GT2 von Andrew Kirkaldy und Rob Bell (2:20.214).
Das Rennen startet morgen um 13:15 Uhr Ortszeit und kann im Fernsehen ab 17:00 Uhr live auf DSF verfolgt werden.