Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Am Dienstag und Mittwoch war es so weit - die neuen Pirelli P-Zero Reifen für die kommende Saison konnten getestet werden. Besonders Penske Racing scheint es mit dem Einsatz der Riley-Porsche ernst zu meinen. Man brachte beide Wagen auf die Strecke und meldete zusätzlich noch vier private Tests an.
Offizielle Zeiten gab es an diesem Test wieder keine, da erst zum "ROAR before Daytona" Anfang Januar die Fahrzeuge abgenommen werden. Trotzdem wurden regelmäßig tiefe 1:41er Zeiten gemeldet, wie sie bereits im Vorjahr auf den alten Reifen gefahren wurden.
Wayne Taylor machte gleich ein Doppel: Neben dem Test auf dem eigenen Dallara-Pontiac unterstützte er wieder seine Junioren Jordan und Ricky Taylor im Beyer Racing Team - nicht nur als Fahrer sondern auch seitens Fahrzeug. Zwar besitzt Beyer Racing die beiden alten Crawfords von Finlay Racing, doch nach dem Oktober-Test stellte man fest, dass diese zu langsam sind. Eigentlich wollte Wayne seine beiden Fahrzeuge verkaufen - jetzt leiht er sie an Beyer Racing aus.
Mehr vom Test gibt es wie immer bei GrandAm.de
Verfasst von Maximilian Graf. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Große Fragezeichen schwebten über der erschienen Starterliste für das FIA-GT-Finale im argentinischen San Luis am nächsten Wochenende, denn es fehlen beide Aston Martin DBR9 von JetAlliance Racing. Aber das österreichische Team löste das Rätsel in einer Presseerklärung auf und begründet den Rückzug beim letzten Rennen des Jahres.
„Ich habe mich bereits letztes Jahr aus Kostenerwägungen gegen die Überseerennen in dieser Serie ausgesprochen“, erklärt Teameigner Lukas Lichtner-Hoyer. „Nun ist einerseits der Titelkampf gegessen. Zusätzlich zwingt uns als ordentliche Kaufleute der Markt-Downturn auch dazu, sofort wirksame Maßnahmen zur Kostenreduktion in den Unternehmungen zu treffen. Daher diese unpopuläre Entscheidung.“
Dennoch kann JetAlliance Racing die Saison zufrieden abschließen. Der dritte Rang in der Teamwertung ist dem Team aus Niederösterreich sicher. Außerdem gewannen Karl Wendlinger und Ryan Sharp, Piloten des Fahrzeuges mit der #33, dieses Jahr drei Rennen – dies gelang keinem anderen Fahrerduo. Damit stehen die beiden Aston-Martin-Piloten in der Punktetabelle gegenwärtig auf dem fünften Platz.
Was die Zukunft anbelangt, darüber legt Lichtner-Hoyer den Mantel des Schweigens: „Wir sondieren den Markt und werden zeitgerecht eine Entscheidung treffen.“ Trotz alldem ist die Saison für JetAlliance Racing noch nicht komplett vorbei. Der Teamchef selbst startet gemeinsam mit Vitus Eckert am kommenden Wochenende auf einem KTM X-Bow bei dem Sechs-Stunden-Rennen von Vallelunga. „Wir testen dieses Auto, ob es geeignet wäre, im kommenden Jahr im Rahmen unseres Kundensportprogramms eingesetzt zu werden“, kommentiert Lichtner-Hoyer.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Heftigsten Widerspruch bei Bernhard Mühlner erregte in der vergangenen Woche die auf unseren Seiten erschienene Kurzmeldung, der Teamchef und ADAC-GT-Masters-Meistermacher erwäge den Start bei den 24h von Daytona mit einer Corvette. Als eingefleischter Porsche-Supporter konnte er diese Meldung nicht unkommentiert lassen.
„Dass wir an einem Daytona-Programm arbeiten ist korrekt, aber das wird natürlich mit Porsche-Fahrzeugen absolviert. Die endgültige Fixierung der Pläne erfolgt in den nächsten beiden Wochen. Diese sehen vor, dass wir zwei neue Porsche GT3 in Grand Am-Cup-Konfiguration erwerben und zumindest bei den 24h von Daytona einsetzen. Für die Fixierung des Programms suchen wir noch zwei Kundenpiloten, wobei wir schon das Gros der Plätze besetzt haben und darüber hinaus auch zwei Profipiloten in unseren Besatzungen einplanen. Je nachdem wie der Einsatz dann verläuft, können wir uns vorstellen, die Wagen, die in den USA bleiben werden, bei weiteren Grand-Am Rennen zu betreuen.“
Auch bezüglich der GT3-Regularien bat Mühlner noch um eine Präzisierung: „Es ist nicht einfach so, dass ein GT3 in der Grand-Am ohne große Umbauten eingesetzt werden kann. Ein europäischer GT3 nach SRO/FIA-Standard ist für die Cup-Klasse der Grand Am schlicht zu schnell und würde nicht in das balance-of-performance-Schema des Reglements passen. Daher baut Porsche eine eigene Grand-Am-Version die preislich und leistungsmäßig etwa zwischen einem Cup-Porsche und einem GT3 S liegt. Zudem haben die Amis sehr strikte Anforderungen an die Sicherheitskäfige, die eine komplett andere Struktur als die europäischen Varianten haben. Somit kannst du einen europäischen GT3 nicht in der Grand-Am Cup-Klasse einsetzen und umgekehrt“.
Der Erwerb der Grand-Am Wagen ist nicht die einzige Neuanschaffung die Mühlner plant. Wenn alle Pläne der umtriebigen, in Spa stationierten Mannschaft sich realisieren lassen, dann wird Bernhard Mühlner bis zu neun (!) Porsche im kommenden Jahr betreuen. „Im ADAC-GT-Masters werden wir je nach Lage der Kundenaufträge zwischen zwei und vier Fahrzeuge betreuen. Hinzu kommen zwei Wagen die in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft eingesetzt werden. Die beiden 24h-Klassiker in Spa und am Nürburgring stehen natürlich auch dieses Jahr wieder auf der Agenda und dann planen wir natürlich wieder mit der BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft auf der Nordschleife. Hier werden wir 2009 von den mittlerweile verkauften Cup-Porsche auf die GT3 S-Porsche umsteigen. Die speziellen Anforderungen des Nürburgrings bedingen, dass wir dafür die Fahrzeuge entsprechend fahrwerksmäßig umbauen und dafür müssen wir mindestens zwei Wagen extra einplanen.“ Somit steht auch 2009 der Mühlner Motorsport-Mannschaft eine vielfältige Saison ins Haus.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Andreas Mattheis / Xandy Negrao (Ford GT) gewannen das auf Samstag vorverlegte erste Rennen auf dem Autodromo Internacional de Curitiba nach 41 Runden vor Alceu Feldman / Lico Kaesemodel (Dodge Viper Competition Coupe, +3,683s) und Walter Salles / Ricardo Rosset (Ford GT, +4,632s). Vierte wurden Nascimentos / Burti (Dodge Viper, +16,160s), gefolgt von Brito / Gresse (Porsche 997 GT3 Cup S, +28,489) sowie F. Ebrahim / W. Ebrahim (Dodge Viper, -1 R.).
Durch den frühen Ausfall von Bonifacio / Hoffmann (Lamborghini Gallardo GT3) wird die Entscheidung um den Meistertitel in den noch ausstehenden drei Läufen zwischen den Ford-Besatzungen fallen - Mattheis / Negrao halten nach ihrem vierten Sieg in Folge bei 91 Zählern, Salles / Rosset haben bislang 79 Punkte erreicht.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Weniger als die Hälfte der Teilnehmer, die in der Entryliste angekündigt waren, traten zu den Qualifyings für die beiden finalen Läufe der VdeV-Sprint Proto-Challenge an – nur acht Wagen (fünf CN-Norma und drei C3-Funyo) waren am Samstag auf der Strecke zu sehen. Die Poles für die beiden 25-Minuten Rennen holte David Zollinger (Palmyr-Norma M20 F, 1:13,205 bzw. 1:13,163) vor Damien Toulemonde (LD Autosport-Norma M20 F) sowie dessen Teamkollegen Alain Girardot. Die Startplätze 4 und 5 gingen jeweils an Francois Ader sowie Henri Neel in den JMP Racing-Norma M20 Evo. Der Leistungsunterschied zwischen den 2-Liter-CN- und den 1200ccm-C3-Autos wird auf der Berg- und Talbahn von Pau-Arnos (Bild) besonders deutlich - bester Funyo-Pilot war Francois Heriau mit 1:26er-Zeiten.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Die nächstjährige Variante des Aston Martin Vantage GT4 basiert auf dem neuen 4,7-Liter-V8-Vantage, während das Vorgängermodell eine 4,3-Liter-Maschine hatte. Das 2009er-Fahrzeug verfügt dadurch über ein höheres Drehmoment in allen Drehzahlbereichen. Für das Sechsgang-Getriebe wird als Option die Sport-Shift-Schaltung angeboten.
Um ein besseres Handling zu erzielen, erfolgte eine Neuabstimmung des Fahrwerks. Weiters werden vorne größere Bremsscheiben samt geänderter Belüftung verwendet. Der Wagen soll mit 1.330 kg rund 300 kg leichter als das Serienauto sein.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Jesus Pareja, Chief Exekutive Officer des Promotors GT Sport Organicazion (im Bild links), und Jean-Felix Bazelin, General Manager von Dunlop Motorsport (rechts), unterzeichneten ein Abkommen, wonach Dunlop für weitere drei Jahre der exklusive Reifenlieferant für die International GT-Open-Serie, die Spanische GT-Meisterschaft und die Spanische Formel-3 bleibt.
GT Sport Organicazion und Dunlop arbeiten bereits seit dreizehn Jahren zusammen - es handelt sich dabei wohl um eine der am längsten dauernden Reifen-Kooperationen im Rennbusiness.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Zu den beiden je 60-minütigen Trainings-Sessions am Freitag gingen in Curitiba insgesamt 17 Wagen auf die Strecke - und wie erwartet lagen die Top-Favoriten voran:
Tagesschnellste waren die Tabellenführer Andreas Mattheis / Xandy Negrao (Ford GT, Bild) in 1:19,138. Dieser Zeit am nächsten kamen Walter Salles / Ricardo Rosset (Ford GT, 1:19,284), Valdeno Brito / Norberto Gresse (Porsche 997 Cup S, 1:19,523) und Paulo Bonifacio / Ingo Hoffmann (Lamborghini Gallardo GT3, 1:19,564). Die Ränge 5 bis 7 gingen an drei Dodge Viper-Crews, gefolgt von drei Ferrari-Mannschaften, die ebenfalls noch unter der 1:20er-Marke blieben.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Nach einer Entwicklungssaison mit dem ethanol-befeuerten GT2-Vantage in der ALMS in 2008 plant das Drayson Barwell-Team die Rückkehr in die europäische Rennszene. Nach einer Teammitteilung sind derzeit mehrere Optionen im Gespräch, die sowohl das 24 Stunden Rennen von Le Mans, die Le Mans Serie mit bis zu zwei Autos, die FIA-GT Meisterschaft sowie die FIA-GT3 Europa-Meisterschaft und die britische GT-Meisterschaft einschliessen könnten. Für welche der Optionen sich das Team entscheidet, dürfte realistisch betrachtet das zur Verfügung stehende Budget bestimmen.
In den vergangenen Jahren war das Barwell-Team ein treuer Aston Martin-Kunde. Die Mannschaft besitzt selber einen DBRS9 und hat in den USA darüber hinaus noch einen GT2-Vantage mit E85 Bioethanol-Befeuerung eingesetzt. Zwar ist man in einem Communiqué voll des Lobes über den Vantage, schliesst aber auf der anderen Seite einen anderen Hersteller nicht kategorisch aus. Realistisch eingeschätzt dürfte ein Einsatz der Vantage jedoch die derzeit wahrscheinlichste Option - zumindest in der Le Mans Serie - sein.
Mit Barwell Motorsports würde neben JWA ein zweite Kundentam für die GT2-Aston Martin in der 1000km-Serie bereitstehen. Während die Prototypenpläne von Prodrive/Aston derzeit in der Schwebe sind, scheint zumindest in den GT-Klassen der Verbleib von Aston Martin gesichert. Inwieweit Pilot Lord Drayson neben seinem neuen Job als britischer Wissenschaftsminister noch in die Pläne des Teams für 2009 involviert ist, ist genauso offen wie der Umfang des Engagements für die kommende Saison.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Die Veranstalter der Australischen GT-Meisterschaft waren in den letzten Jahren Kummer gewohnt - immer wieder gab es Probleme, über die Saison hinweg ein entsprechendes Teilnehmerfeld zu finden. Für das abschließende Rennen dieses Jahres stehen die Vorzeichen aber positiv. Neben den Australien-Debuts eines Porsche 997 Cup S und eines Dodge Viper Competition Coupes sowie dem Antreten von Ex-F1-Pilot Ivan Capelli wurde nun ein weiteres, sicher medienwirksames Detail angekündigt: Der Schauspieler Eric Bana, der in den letzten Jahren in mehreren namhaften Hollywood-Produktionen auftrat und angeblich sogar als James Bond-Darsteller im Gespräch war, soll in Sandown in einem Cup-Porsche an den Start gehen.