Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Andreas Mattheis / Xandy Negrao (Ford GT, Bild rechts) fixierten mit einem Sieg beim Samstags-Rennen in Sao Paulo die Titelverteidigung in der Brasil GT3. Von der Pole gestartet gewannen sie nach 36 Runden mit 1,340 Sekunden Vorsprung auf Walter Salles / Ricardo Rosset (Ford GT). Dritte wurden Fabio Ebrahim / Wagner Ebrahim (Dodge Viper Competition Coupe, +43,399s) vor ihren Markenkollegen Elias Nascimentos / Leonardo Burti (+46,723s, Bild unten).
Auf den nächsten Rängen folgte je ein Exemplar der weiteren drei in der Serie vertretenen Fahrzeugtypen: Walter Derani / Claudio Ricci (Ferrari F430 GT3, +47,795s) belegten Rang 5 vor Paulo Bonifacio / Ingo Hoffmann (Lamborghini Gallardo GT3, +59,061s) sowie Valdeno Brito / Emerson Fittipaldi (Porsche 997 GT3 Cup S, +1:11,436).
Der Zwischenstand in der Brasil-GT3-Gesamtwertung gibt die Überlegenheit der beiden Ford GT-Mannschaften wieder: Mattheis / Negrao halten nunmehr bei - uneinholbaren - 106 Zählern, Salles / Rosset stehen mit 95 Punkten als Vize-Meister fest. Vor dem sonntäglichen letzten Rennen der Saison ist noch die Entscheidung um den dritten Platz im Gesamtklassement offen – diese hat zwischen den Dodge Viper-Piloten Alceu Feldman (63 P.) und F. Ebrahim / W. Ebrahim (58 P.) zu fallen.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Pünktlich zur Essen Motorshow hat die Veranstaltungsgemeinschaft Langstrecken-meisterschaft Nürburgring (VLN) den Kalender für das kommende Jahr bekannt gegeben. Wie in jedem Jahr bilden die Test- & Einstellfahrten den Auftakt der VLN-Saison, diese werden am 28. März 2009 ausgetragen. Eine Woche später, am 04. April 2009, steigt dann mit der ADAC Westfahlenfahrt der traditionelle Saisonauftakt. Bis zum 24-Stunden-Rennen Nürburgring finden noch zwei weitere Rennen auf der Kombination aus GP-Strecke des Nürburgrings und Nordschleife statt. Drei Wochen nach dem 24-Stunden-Rennen geht es dann für die Teams weiter mit der Saison in der Langstreckenmeisterschaft. Das Saisonhighlight, das Sechs-Stunden-Rennen, geht am 29. August über die Bühne, nach dem längsten Rennen der Saison finden dann noch drei Läufe statt. Die Saison schließt am 31. Oktober.
Vorläufige Termine 2009 im Überblick:
28.03.2009 Test- und Einstellfahrt
04.04.2009 56. ADAC Westfalenfahrt
18.04.2009 34. DMV 4-Stunden-Rennen
02.05.2009 51. ADAC ACAS H&R-Cup
13.06.2009 40. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy
27.06.2009 49. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen
18.07.2009 32. DMV Grenzlandrennen
29.08.2009 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen
03.10.2009 41. ADAC Barbarossapreis
17.10.2009 33. DMV 250-Meilen-Rennen
31.10.2009 34. DMV Münsterlandpokal
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Das samstägliche Rennen beim Sandown GT Classic gewannen Allan Simonsen / Nick O’Halloran (Maranello Motorsport-Ferrari F430 GT3) nach 45 Runden mit einem Vorsprung von 8,85 Sekunden auf Tony Quinn (VIP Petfoods-Aston Martin DBRS9). Weitere 18,45 Sekunden zurück gab es für Ross Lilley / Greg Crick beim Australien-Renndebut des Dodge Viper Competition Coupe einen Podestplatz. Rang 4 ging an Mark Eddy (Quarterback-Lamborghini Gallardo GT3, Bild), der sich damit den Titel in der GT Championship-Kategorie sicherte. Ivan Capelli wurde als bester der drei Maserati Trofeo Light-Piloten Sechster, Eric Bana (Porsche 996 Cup) kam auf Gesamtrang 11.
Am Sonntag steht in Sandown noch ein weiteres 60-Minuten-Rennen auf dem Programm, mit dem die diesjährige Saison der Australischen GT zu Ende geht.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die überlegene Freitags-Bestzeit in Sao Paulo wurde für Andreas Mattheis / Xandy Negrao (Ford GT) in der zweiten Trainings-Session mit 1:34,712 verbucht. Den Titelverteidigern am Nächsten kamen Walter Salles / Ricardo Rosset (Ford GT, 1:35,620) und Renato Cattalini / Jorge Neto (Ferrari F430 GT3, Bild; 1:36,009).
Das Feld beim Brasil-GT3-Saisonfinale besteht aus 18 Wagen (sechs Ferrari, fünf Dodge Viper, drei Ford GT sowie je zwei Lamborghini und Porsche).
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Beim Saisonfinale der Australischen GT erzielten Allan Simonsen / Nick O’Halloran (Maranello Motorsport-Ferrari F430 GT3, 1:11,706) die Trainingsbestzeit vor John Bowe / Ted Huglin (CCC-Lamborghini Gallardo GT3, 1:11,932), Ross Lilley / Greg Crick (Laminex-Dodge Viper GT3, 1:12,650) und Tony Quinn (VIP Petfoods-Aston Martin DBRS9, 1:13,033).
Die prominenten Gaststarter hielten sich gut: Ex-F1-Pilot Ivan Capelli (IVECO-Maserati Trofeo Light, 1:14,082) holte hinter zwei weiteren GT3-Lamborghini Startplatz 7, Schauspieler Eric Bana überraschte in einem Cup-Porsche mit 1:16,036 als Gesamt-Zehnter bzw. Klassen-Zweiter.
Am Qualifying nahmen insgesamt 19 Wagen teil - gegenüber der ursprünglich veröffentlichten Entry-Liste fehlten der Aston Martin DBRS9 von John Kaias sowie der Porsche GT3 Cup S von PR Technology Racing.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Dies ist also der Audi GT3-Sportwagen. Mit dem Titel R8 LMS GT3 weckt die GT3-Rennversion des R8 Strassensportwagens Assoziationen an den erfolgreichen LMP-Technologieträger der Ingolstädter.
Gestern wurde auf der Motorshow Essen der erste Rennwagen im Beisein von Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich und den drei Entwicklungsfahrern Frank Biela, Emanuele Pirro und Christian Abt enthüllt.
Interessant für potentielle Kunden dürfte der gestern veröffentlichte Marktpreis sein: Der Audi R8 LMS wird ab Herbst 2009 für einen angepeilten Preis von 262.000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer angeboten. Damit liegt man z.B. deutlich unter dem Preis eines GT3-Astons, aber etwa auf dem Level der Konkurrenten Porsche und Lamborghini.
Bis dahin werden maximal vier Teams schon vorab in den Genuss des neuen GT3-Renners kommen. Bis zu acht Kunden-Fahrzeuge starten in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft,
beim ADAC-GT-Masters und auch beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, für das Audi Sport eine Langstrecken-Variante des R8 LMS entwickelt. Beim Marahon auf der Nordschleife sollen maximal zwei Autos einen Entwicklungseinsatz absolvieren. Weitere Details zu den Einsatzteams wurden gestern nicht bekannt gegeben. Derzeit steht erst Abt als offiziell gehandeltes Einsatzteam fest.
Mit dem Kundensport-Programm erweitert Audi sein Motorsport-Engagement um eine weitere Säule, die sich mittelfristig selbst tragen soll. Das neue Kundensport-Zentrum in Ingolstadt ist als Profit-Center konzipiert. Wie auch Konkurrent Porsche strebt man eine langfristig profitable Massenfertigung von Sportwagen an, die das mittlerweile durch die Serienerfolge beim 24 Stunden Rennen von Le Mans und der ALMS erlangte sportliche Image von Audi auf Jahrzehnte hinaus durch den Kundensport absichern soll.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Das ist nun wirklich eine negative Überraschung: Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich hatte in einem Interview vor einer Woche mit dem Ingolstädter Donaukurier angedeutet, dass der Vorstand von Audi das LMP-Programm für Audi aufgrund der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Gegebenheiten eventuell kürzen könnte. Das aber ausgerechnet das erfolgreiche Le Mans Serie-Engagement, wo Audi mit einem unterlegenen Wagen trotzdem den Titel holte, und nun möglicherweise auch das ALMS-Programm über die Klinge springen könnten, hätten die wenigsten erwartet. Genau dies scheint nun aber einzutreten.
Michael Dick, im Audi Vorstand für die technische Entwicklung zuständig, erläuterte auf der Audi-Pressekonferenz zur Eröffnung der Essen Motorshow den Entschluss. "Wir wären weiter gerne in der Le Mans Serie angetreten, besonders weil wir wir 2008 in der Serie auch Aufbauarbeit geleistet haben, doch schweren Herzens mussten wir das Engagement streichen. Das Motorsport-Budget 2009 ist aktuell reduziert worden und dies hat dann die Serienengagements der LMP zuerst getroffen." Weiter Fortbestand haben jedoch DTM – wegen des europäischen Marketing-ROI´s - und das neue GT3-Programm, das auf lange Sicht hinweg Geld in die Kassen der Motorsportabteilung einbringen soll. Für die LMP bleibt immerhin Le Mans als Kernpunkt, wo drei neue R15 in der kommenden Saison antreten sollen. Auch ist über den Einsatz in der ALMS, wo Audi einen höhere Marketingeffekt als in der Le Mans Serie analysiert hat, noch nicht abschliessend beschieden worden.
Dennoch soll zumindest in der Le Mans Serie Audi nicht alle Brücken abbrechen. Die Ingolstädter haben angedeutet, dass ähnlich wie in 2007 ein LMP-Kundenteam mit einem R8-Motor im Heck in der Serie antreten könnte. Die Spekulationen, welches Team dies sein könnte, werden sicherlich in den nächsten Wochen aufgelöst werden. Der Prototyp des R15 soll erst später präsentiert werden und schon in diesem Jahr erste Testfahrten absolvieren. Angeblich soll er sich erheblich vom R10 unterscheiden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das Butzbacher Team Schnabl Engineering plant eine Erweiterung seines Engagements 2009. In der abgelaufenen Saison hatte die Carrera Cup Mannschaft sich erstmals mit dem ADAC-GT-Masters ein Spielfeld abseits der Porsche Markenpokalserien gesucht. Allerdings lagen mit der VIP-Fahrerpaarung Hannawald / Langen Podestpläze ausserhalb der Reichweite des Teams. Dies besserte sich erst, als Piloten wie Thomas Jäger, Ronny Melkus oder Roland Rehfeld zur Unterstützung mit ins Cockpit geholt wurden. Nun möchte Teamchef Sven Schnabl das Motorsport-Engagement ausweiten - vorausgesetzt, es lassen sich Kunden für die anvisierten Serien finden ...
"Es kommen verschiedene Serien in Frage, die wir in Angriff nehmen könnten. Das wären z.B. die ADAC-GT-Masters, die FIA-GT3 Europa-Meisterschaft oder auch der Porsche Sports Cup, der mittlerweile ein richtig hohes Niveau erreicht hat. Auch die BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring Nordschleife kommt für uns sicherlich in Betracht", so Sven Schnabl.
Fix sind für die hessische Truppe bislang nur Einsätze im Porsche Carrera Cup und im Mobil 1 Supercup 2009. Ausserdem ist der Start bei den 24 Stunden von Dubai Anfang Januar angedacht. Dafür werden noch Co-Piloten neben Schnabl-Carrera-Pilot Hannes Plesse gesucht.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Im Detail nachzutragen sind noch die jeweils Top-Platzierten aus den Abschlusstabellen der diversen VdeV-Challenges:
Endurance Moderne Proto: Julien Schell / David Caussanel (F, Ligier JS49; 260,5 Punkte, Bild links) – Philippe Haezebrouck / Damien Toulemonde (B/F, Norma M20 F; 166,5) – Jose Ibanez / William Cavailhes (F, Norma M20 F; 146,0) – Richard Bernans (GB, Juno SSE; 122,0).
Endurance Moderne GT/Tourisme: Jean-Paul Pagny (F, Ferrari F430 Challenge; 227,5 Punkte, Bild rechts) – Guilleaume Rousseau / Christophe Lemee (F, Megane Trophy / BMW Z3; 209,5) – Thierry Perrier (F, Porsche 997 RSR / Porsche 993 RSR / Ferrari F430 Challenge; 207,5) – Philippe Noziere (F, Porsche 997 Cup, 184).
Historic Endurance: Patrick Biehler / Marc De Siebenthal (CH, Porsche 911 3,0 RSR; 261,5 Punkte, Bild links) – Geoff McConville / Hal Catherwood (GB, Chevron B16; 239,0) – Yann Le Calvez / Sylvain Guanzini (F, Elva Mk 8; 227,5) – Jean-Marc Luco / Patrick Ancelet (CH/F, Porsche 935 / Lola T286 / Chevron B26; 189,5).
Sprint Proto (inkl. Streichresultate): David Zollinger (Norma M20 F, 615,0 Punkte) - Damien Toulemonde (Norma M20 F; 598,5) - Alain Girardot (Norma M20 F; 337,5) - Francois Ader (Norma M20 evo; 297,0)
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Bei einem Reifen-Test in Estoril hat die Strakka Racing Mannschaft neben ihrem eigenen Aston Martin DBR9 auch einen LMP2-Prototypen getestet. Dabei handelte es sich um den LNT-Ginetta-Zytek, den die LNT-Mannschaft beim vergangenen Petit Le Mans in der LMP1-Klasse einsetzte. Die beiden britischen Strakka Piloten Peter Hardman und Nik Leventis hatten bereits für 2010 Pläne, aus der GT1-Klasse zu den LMP umzusteigen. Nun wird überlegt, ob man den Umstieg nicht doch schon ein Jahr vorzieht.
Davon abgesehen steht für die britische Truppe fest, dass man 2009 weiter in der Le Mans Serie aktiv sein möchte. Das Budget dafür ist nach Angaben der beiden Privatiers auf Daily Sportscar.com gesichert. Einzig ein wettbewerbsfähiger Reifendeal fehlt, um den Einsatz zu fixieren. 2008 war Strakka auch in Le Mans angetreten. Dort führte man eine Kooperation mit Vitaphone Racing Team durch, deren Autoentry den Einsatz des MC12 der deutschen Mannschaft nicht erlaubte. Strakka wäre als potentielles DBR9 Einsatzteam ein willkommener Ersatz für das just aus der GT1 zurückgezogene Team Modena, die 2009 mit einem GT2-Ferrari antreten wollen.
Übrigens hatte bei einem Test vorab in Valencia noch ein zweites Team den LNT-Prototypen in Augenschein genommen. Leo Mansell und sein Vater Nigel waren bei den Tests zugegen. Ob der Ex-F1-Weltmeister und sein Sohn auch in der Le Mans Serie 2009 ein Engagement planen, war noch nicht zu erfahren.