Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
In einer Reaktion auf die aktuelle Wirtschaftslage und auf Bitten mehrerer Teams hat der ACO als Kosten reduzierende Massnahme für 2009 den traditionellen Le Mans Testtag gestrichen. Dieser wurde bislang dafür genutzt, den eingeladenen Teams zwei oder drei Wochen vor dem Rennen erste Abstimmungtests auf dem Circuit La Sarthe zu ermöglichen. Die Teilnahme an der in diesem Jahr für den 31.Mai anberaumten freien Trainingssession war bislang obligatorisch. Nun müssen die Teams erst am Montag dem 8. Juni 2009 zur technischen Abnahme erscheinen.
Mit der Streichung des Testtags entfällt für die meisten Teams zumindest ein Anreisevorgang und die Kosten für ein Wochenende. Im Gegenzug werden gerade die Konstrukteure neuer Autos wohlmöglich mit dem Handicap leben müssen, ihre Wagen erst am Rennwochenende erstmals auf La Sarthe abstimmen zu können. Fehlkonstruktionen im Fahrwerksbereich können so nicht mehr zurecht gerückt werden, wie es in den bisherigen Jahren möglich war. Auch die Rookie-Test (zehn Pflichtrunden für Le Mans Neulinge) und die Sprit-ökonomischen Abstimmungen werden nun auf den freien Trainingsmittwoch konzentriert. Somit sagen Insider schon eine Steigerung des Unterhaltungswertes der Le Mans Qualifying-Sessions am Donnerstag vor dem Rennen voraus.
Auch in der Le Mans Serie sind Änderungen zur Kostenreduzierung etabliert worden. So soll das Format der Wochenenden so geändert werden, dass diese auf drei statt vier Tage verkürzt werden. Die technische Abnahme der Autos wird auf den Freitag gelegt. Wohlmöglich werden dafür auch eine oder zwei der freien Trainingssitzungen geopfert werden – die Pressemitteilung des ACO bleibt in dieser Richtung offen.
Die Absage des Testtages ist auf Sicht des ACO keine einschneidende Änderung, da dieser nicht immer Teil des Kalenders war. Erstmals wurde er 1959 eingeführt, und schon einmal – 1975 – aus wirtschaftlichen Gründen wieder gestrichen. Damals war die erste Benzinkrise Auslöser für die Massnahme. 1986 und 87 führte der ACO wieder vorübergehend einen Testtag ein, machte ihn aber 1993 erst wieder zum festen Bestandteil der Veranstaltung. Damals wurde er noch zu Qualifikationszwecken für die Hinterbänklerteams genutzt, aber in den letzten Jahren wandelte er sich zunehmend zur reinen Testsession und rückte immer näher an das eigentliche Renndatum heran. Ob nun auch in diesem Zusammenhang der just bekannt gegebene LMS-Kalender mit seinen zwei Testsessions – eine davon auf dem Circuit Bugatti in Le Mans – eine Straffung erfahren wird, werden die nächsten Wochen zeigen müssen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Alexander Frei – schweizer Privatier und 2004 LMP2-Champion der LMES auf einem Courage – hatte 2008 ein Jahr Auszeit vom Motorsport genommen. Für 2009 plant der langjährige Courage-Kundenpilot, der 2007 zuletzt ein eigenes Auto einsetzte, zumindest eine Rückkehr in die Markenpokalszene. Wie bereits berichtet lanciert Lamborghini die neue Blancpain Lamborghini Super Trofeo, eine Meisterschaft für Privatpiloten und Profis, ähnlich der ehemaligen Lamborghini GTR Supertrophy. Für Frei bot sich die Gelegenheit den dafür umgebauten Gallardo in Vallelunga zu testen.
„Das Auto fühlt sich sehr gut an, hat viel Power - ein echter Lamborghini eben. Dank dem 4-Rad-Antrieb ist das Fahrzeug sehr stabil in den Kurven und bietet viel Traktion. Fahrspass im Regen ist garantiert. Meiner Meinung nach auf jeden Fall das zur Zeit interessanteste und sicher auch das schnellste Markencup-Fahrzeug.“
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Das finale Rennen der diesjährigen Brasilianischen GT3-Meisterschaft brachte in Sao Paulo wie am Tag zuvor einen Sieg von Andreas Mattheis / Xandy Negrao (Ford GT, Bild links). Auf den Ehrenplätzen folgten Fabio Ebrahim / Wagner Ebrahim (Dodge Viper Competition Coupe, +5,651s) sowie Valdeno Brito / Emerson Fittipaldi (Porsche 997 GT3 Cup S, +11,459s, Bild rechts). Die Vize-Meister Walter Salles / Ricardo Rosset (Ford GT, +15,757s) kamen auf Platz 4 ins Ziel,
Walter Derani / Claudio Ricci (+17,064s) wurden als beste Ferrari-F430-Besatzung Fünfte.
Acht Siege und drei zweite Plätze in den 16 Saisonrennen waren für Andreas Mattheis und Xandy Negrao die Grundlage für eine erfolgreiche Titelverteidigung. Nachdem Alceu Feldman (Dodge Viper Competition Coupe) im letzten Lauf des Jahres punktelos blieb, fiel die Entscheidung um Rang 3 in der Gesamtwertung zu Gunsten der Brüder Ebrahim. Der Endstand im Brasil-GT3-Punkteklassement lautet: Mattheis / Negrao (116) - Salles / Rosset (100) – F. Ebrahim / W. Ebrahim (66) – Feldman (63) – Brito (49) – W. Derani / Ricci (46).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Frank Schmickler steigt in der kommenden Saison 2009 im ADAC-GT-Masters wieder auf einen Porsche um. Wie auf der Motorshow in Essen offiziell bekannt wurde, wird der 43jährige Rösrather auf einem der GT3 Cup S von Porsche-Teamchef Bernhard Mühlner (Foto rechts) starten. Schmickler bestreitet damit seine dritte Saison im ADAC GT-Masters: 2007 war er in der Debütsaison mit dem SMS-Seyffarth-Team Sieger der Porsche-Cup-Wertung geworden. 2008 bestritt er die Meisterschaft auf einem Lamborghini des Argo-Racingteams gemeinsam mit Sebastian Asch. Wer für 2009 sein Partner auf dem Mühlner-Porsche wird, steht noch nicht fest.
„Je früher wir Planungssicherheit haben, umso besser können wir die Saison 2009 vorbereiten. Wir wollen an den Gewinn der Meisterschaft 2008 anknüpfen und werden Frank mit einem starken Partner kombinieren“, erläutert Bernhard Mühlner. „Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Mühlner Motorsport. Was das Team leisten kann, hat es ja 2008 mit dem Titelgewinn gezeigt. Meine langjährige Erfahrung mit Porsche stimmt mich sehr optimistisch; 2009 wird man mit uns zu rechnen haben“, erwartet Frank Schmickler. „Im abgelaufenen Jahr sind wir mehrfach mit unterschiedlichen Fahrerkombinationen angetreten, durch feste Fahrerpaarungen und die daraus resultierende Kontinuität wollen wir unser 2009er Paket noch stärker machen“,“ so Teammanagerin Renate-Carola Mühlner.
Neben der Teilnahme mit mehreren Porsche 911 GT3 Cup S am ADAC GT Masters will Mühlner Motorsport 2009 auch wieder zwei Fahrzeuge bei der FIA-GT3 Europameisterschaft einsetzen. Darüber hinaus stehen die Deutsche Langstreckenmeisterschaft, die auf der Kombination aus Nürburgring Nordschleife und dem GP-Kurs ausgetragen wird, sowie mehrere 24-Stunden-Rennen auf dem Kalender des Mühlner Motorsport Teams.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Auf dem Podium des abschießenden Laufes der diesjährigen Australischen GT-Meisterschaft standen dieselben Fahrer wie am Vortag: Allan Simonsen / Nick O’Halloran (Maranello Motorsport-Ferrari F430 GT3) wiederholten ihren Sieg, dahinter wurden die Plätze getauscht – Rang 2 belegten Ross Lilley / Greg Crick (Laminex-Dodge Viper Competition Coupe, +15,795s) vor Tony Quinn (VIP Petfoods-Aston Martin DBRS9,+34,290s). Ted Huglin / John Bowe (CCC- Lamborghini Gallardo GT3, +45,537s) wurden Vierte, gefolgt von Ivan Capelli (IVECO-Maserati Trofeo Light, -1R.). Der neue nationale GT-Meister Mark Eddy (Quarterback-Lamborghini Gallardo GT3) musste sich in diesem Rennen mit Platz 7 begnügen.
Bilder vom Saisonfinale und der Endstand im Punkteklassement folgen in den nächsten Tagen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Schon kurz nach dem Saisonfinale der VdeV wurde nun deren vorläufiger Terminplan für 2009 veröffentlicht. Im nächsten Jahr sollen acht Veranstaltungen (fünf in Frankreich, drei Auslandsrennen) das Programm der VdeV-Langstrecken-Challenges bilden.
Auch nach Deutschland will man wieder kommen – auf dem Eurospeedway Lausitz (im Bild links ein Juno SSE beim dortigen 2008er-Auftritt der VdeV) sollen an einem Juni-Wochenende zwei acht-Stunden-Läufe stattfinden.
20.-22.03.09 - Jarama - 6h Historic Endurance, 4h GT/Tourisme, 4h Endurance Proto
24.-26.04.09 - Le Castellet - 3h oder 4h Hist. Endurance, 3h GT/Tourisme, 3h Endurance Proto
29.-31.05.09 - Val de Vienne - 3h oder 4h Hist. Endurance, 3h GT/Tourisme, 3h Endurance Proto
19.-21.06.09 edit 01-09: 26.-28.06.09 - Eurospeedway Lausitz - 8h GT/Tourisme (+ Hist. Endurance), 8h Endurance Proto
28.-30.08.09 - Dijon - 6h Hist. Endurance, 3h oder 4h GT/Tourisme, 3h oder 4h Endurance Proto
25.-27.09.09 - Ledenon - 3h Hist. Endurance, 3h GT/Tourisme, 3h Endurance Proto
23.-25.10.09 - Magny-Cours - 3h oder 4h Hist. Endurance, 6h GT/Tourisme, 6h Endurance Proto
20.-22.11.09 - Estoril - 6h Hist. Endurance, 6h GT/Tourisme + Endurance Proto
Geplant sind zusätzlich noch zwei Testtage am 21./22.02.09 edit 01-09: 27./28.02.09 - eine Strecke ist dafür noch nicht festgelegt.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Andreas Mattheis / Xandy Negrao (Ford GT, Bild rechts) fixierten mit einem Sieg beim Samstags-Rennen in Sao Paulo die Titelverteidigung in der Brasil GT3. Von der Pole gestartet gewannen sie nach 36 Runden mit 1,340 Sekunden Vorsprung auf Walter Salles / Ricardo Rosset (Ford GT). Dritte wurden Fabio Ebrahim / Wagner Ebrahim (Dodge Viper Competition Coupe, +43,399s) vor ihren Markenkollegen Elias Nascimentos / Leonardo Burti (+46,723s, Bild unten).
Auf den nächsten Rängen folgte je ein Exemplar der weiteren drei in der Serie vertretenen Fahrzeugtypen: Walter Derani / Claudio Ricci (Ferrari F430 GT3, +47,795s) belegten Rang 5 vor Paulo Bonifacio / Ingo Hoffmann (Lamborghini Gallardo GT3, +59,061s) sowie Valdeno Brito / Emerson Fittipaldi (Porsche 997 GT3 Cup S, +1:11,436).
Der Zwischenstand in der Brasil-GT3-Gesamtwertung gibt die Überlegenheit der beiden Ford GT-Mannschaften wieder: Mattheis / Negrao halten nunmehr bei - uneinholbaren - 106 Zählern, Salles / Rosset stehen mit 95 Punkten als Vize-Meister fest. Vor dem sonntäglichen letzten Rennen der Saison ist noch die Entscheidung um den dritten Platz im Gesamtklassement offen – diese hat zwischen den Dodge Viper-Piloten Alceu Feldman (63 P.) und F. Ebrahim / W. Ebrahim (58 P.) zu fallen.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Pünktlich zur Essen Motorshow hat die Veranstaltungsgemeinschaft Langstrecken-meisterschaft Nürburgring (VLN) den Kalender für das kommende Jahr bekannt gegeben. Wie in jedem Jahr bilden die Test- & Einstellfahrten den Auftakt der VLN-Saison, diese werden am 28. März 2009 ausgetragen. Eine Woche später, am 04. April 2009, steigt dann mit der ADAC Westfahlenfahrt der traditionelle Saisonauftakt. Bis zum 24-Stunden-Rennen Nürburgring finden noch zwei weitere Rennen auf der Kombination aus GP-Strecke des Nürburgrings und Nordschleife statt. Drei Wochen nach dem 24-Stunden-Rennen geht es dann für die Teams weiter mit der Saison in der Langstreckenmeisterschaft. Das Saisonhighlight, das Sechs-Stunden-Rennen, geht am 29. August über die Bühne, nach dem längsten Rennen der Saison finden dann noch drei Läufe statt. Die Saison schließt am 31. Oktober.
Vorläufige Termine 2009 im Überblick:
28.03.2009 Test- und Einstellfahrt
04.04.2009 56. ADAC Westfalenfahrt
18.04.2009 34. DMV 4-Stunden-Rennen
02.05.2009 51. ADAC ACAS H&R-Cup
13.06.2009 40. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy
27.06.2009 49. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen
18.07.2009 32. DMV Grenzlandrennen
29.08.2009 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen
03.10.2009 41. ADAC Barbarossapreis
17.10.2009 33. DMV 250-Meilen-Rennen
31.10.2009 34. DMV Münsterlandpokal
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Das samstägliche Rennen beim Sandown GT Classic gewannen Allan Simonsen / Nick O’Halloran (Maranello Motorsport-Ferrari F430 GT3) nach 45 Runden mit einem Vorsprung von 8,85 Sekunden auf Tony Quinn (VIP Petfoods-Aston Martin DBRS9). Weitere 18,45 Sekunden zurück gab es für Ross Lilley / Greg Crick beim Australien-Renndebut des Dodge Viper Competition Coupe einen Podestplatz. Rang 4 ging an Mark Eddy (Quarterback-Lamborghini Gallardo GT3, Bild), der sich damit den Titel in der GT Championship-Kategorie sicherte. Ivan Capelli wurde als bester der drei Maserati Trofeo Light-Piloten Sechster, Eric Bana (Porsche 996 Cup) kam auf Gesamtrang 11.
Am Sonntag steht in Sandown noch ein weiteres 60-Minuten-Rennen auf dem Programm, mit dem die diesjährige Saison der Australischen GT zu Ende geht.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die überlegene Freitags-Bestzeit in Sao Paulo wurde für Andreas Mattheis / Xandy Negrao (Ford GT) in der zweiten Trainings-Session mit 1:34,712 verbucht. Den Titelverteidigern am Nächsten kamen Walter Salles / Ricardo Rosset (Ford GT, 1:35,620) und Renato Cattalini / Jorge Neto (Ferrari F430 GT3, Bild; 1:36,009).
Das Feld beim Brasil-GT3-Saisonfinale besteht aus 18 Wagen (sechs Ferrari, fünf Dodge Viper, drei Ford GT sowie je zwei Lamborghini und Porsche).