Was Audi morgen auf der Motorshow plant ...
Die offizielle Bekanntgabe der Audi Motorsport-Pläne für 2009 steht zwar am morgigen Freitag auf der Essen-Motorshow unmittelbar bevor, jedoch gibt es schon erste Andeutungen von Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich, wohin die Reise gehen wird. In einem Interview mit dem Ingolstädter Donaukurier äusserte sich Ullrich bemerkenswert informativ über die bevorstehenden Pläne. Neben dem weiter fortgeführten DTM-Engagement, für dessen Fortbestand sich Audi nach wie vor verantwortlich fühlt, werden, wie bereits bekannt, die beiden neuen Sportwagen R15 und der R8 GT3 die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Auch wenn die wirtschaftliche Lage die eine oder andere Kürzung im Etat erforderlich machen wird, eine Fortführung der Sportwagen-Programme scheint gewiss, da der Audi-Vorstand hinter den Motorsportplänen der Sportabteilung stehe. Die Zustimmung der Marketingabteilung hat man sich jedenfalls schon über die Saison in der Le Mans Serie gesichert, wie Stimmen aus dem Team Joest GT-Eins gegenüber bestätigten. Indirekt bestätigte Ullrich, dass man Le Mans wieder als einen der Fixpunkte des Programms betrachtet. Und dass der R15 als - wiederum offener - Prototyp bereits in einem Exemplar existiert. Audi bevorzuge die offene Bauweise aus Komfortsgründen für die Piloten. Auch der R15 wird wieder von einem Dieselaggregat befeuert werden.
Bezüglich des R8 GT3 unterstrich Ullrich, dass sowohl Frank Biela als auch Emanuele Pirro in die Entwicklung des ersten Kundensportmodells von Audi fest eingebunden sind und dass sie Rennen in der kommenden Saison im neuen GT3-Boliden bestreiten werden. Bezüglich des R8-GT3 skizzierte Ullrich ein Szenario in dem 4-5 Teams den GT3 im kommenden Jahr einsetzen könnten. Konkret fiel der Name Abt, mit weiteren Teams stehe man in Verhandlungen.