Spanische GT - Kalenderentwurf für 2009

08gtes991fSieben Veranstaltungen – eine mehr als heuer – soll die Spanische GT-Meisterschaft im nächsten Jahr umfassen. Die Sommerpause soll 2009 nicht so extrem lange dauern wie in den Vorjahren.

Das zum Teil noch unbestätigte Programm lautet: 05.04.09 – Monteblanco, 03.05.09. – Valencia, 07.06. oder 14.06.09. – Jarama, 12.07. oder 19.07.09 – Estoril, 13.09.09 – Albacete, 18.10.09 – Jerez, 08.11.09. – Portimao / Algarve.

Jim Clark Revival Hockenheim 2009 abgesagt

ogpporsche917-10Das Jim Clark Revival-Meeting hat sich in den letzten Jahren als eine der deutschen Top-Veranstaltungen in Sachen historischen Motorsports in Deutschland etabliert. Umso überraschender schlug nun die Absage des Events durch den Organisationsleiter Ronny Bredhauer per schriftlicher Mitteilung ein. Dieser liess dabei offen durchblicken, dass er, entnervt durch die wiederholten DTM-bedingten Terminverlegungen keine Planungsbasis mehr für die Organisation des Events im April in Hockenheim hatte.

„Es wurde sogar eine Verlegung der RMU-Classic in Spa-Francorchamps vom 15.-17.05. auf den 24.-26.04.2009 mit dem königlich belgischen Automobilclub ausgehandelt. Wer das unbeständige Wetter im April in Spa kennt, weiß nur zu gut, welches Risiko der dortige Veranstalter zum Wohle des JCR damit eingegangen ist. Eine erneute Verlegung des JCR, auf den jetzt wieder vom Hockenheimring offerierten ursprünglichen Termin Ende April ist nun leider nicht mehr möglich, da unsere hochkarätigen „Stammrennserien“ bereits Verträge mit anderen Veranstaltern abgeschlossen haben. Ohne attraktive Rennserien wie die FIA-F1, FIA-Lurani, Formel Ford, F2, Supersports, Group C, GTC-TC, dem ATS-Formel-3-Cup, der Formel Renault, usw. würde das JCR leider zu einer Durchschnittsveranstaltung mutieren. Alle anderen, nach Rücksprache mit den Rennserien von mir vorgeschlagen Termine, konnten vom Hockenheimring aus den unterschiedlichsten Gründen nicht für das JCR 2009 zur Verfügung gestellt werden. Deshalb ist die traurige aber einzige Konsequenz die Absage des JCR 2009 am Hockenheimring !“

Als Interimslösung für 2009 will Bredhauer nun versuchen, das Jim Clark Revival an einem anderen Termin auf einer Ausweichstrecke stattfinden zu lassen. Für 2010 will man dann wieder einen Termin am Hockenheimring finden. „... schließlich ist der Name Jim Clark für immer mit dem Hockenheimring verbunden. Voraussetzung hierzu müsste allerdings eine gewisse Planungssicherheit sein, da wir alle ein solches Fiasko nicht noch einmal erleben möchten.“

Saulnier 2009 mit 2 Pescarolo-Mazdas

Saulnier PescaroloSaulnier Racing hat sein Programm für die 2009´er Saison der Le Mans Serie bestätigt. Demnach wird das Team sich aus der LMP1-Klasse zurückziehen, um statt dessen zwei Wagen in der LMP2-Klasse einzusetzen. Teambesitzer Jacques Nicolet, seines Zeichens auch Teilhaber bei Pescarolo, bleibt somit bei den zwei Pescarolo-Chassis die er besitzt. Was sich ändert, wird die Motorisierung sein - statt auf Judd-Aggregate wie in 2008 schwört man 2009 auf den bei AER gefertigten Mazda MZR-R Block. Damit steht für Mazda ein zweites Einsatzteam in der Le Mans Serie fest. Zudem wird es das erste Mal sein, dass der Mazda 2l-Turbo in einem anderen als dem Lola-Chassis installiert wird. Das in Nevers bei Magny-Cours stationierte Team von Saulnier Racing ist damit die dritte Mannschaft nach Dyson Racing und Ray Mallock Ltd., die den Mazda-Block im kommenden Jahr definitiv einsetzen wird.

Saulnier hatte sich Ende 2007 mit Pescarolo verbündet und in der letzten Saison zwei Wagen - einen LMP1 und einen LMP2 - in der 1000km-Rennserie eingesetzt. Während die LMP1 -Mannschaft als bestes Ergebnis einen 8. Rang in Belgien bei den 1000km von Spa verzeichnen konnte, war das LMP2-Team mit den beiden französischen Piloten Pierre Ragues & Mathieu Lehaye erfolgreicher. Ein 2. Platz bei den 1000km am Nürburgring 2008 und ein 4. Platz in der Kategorie in Spa wurden von einem 3. Rang bei den 24h von Le Mans 2008 abgerundet, wo die Mannschaft vom Honkong-Chinesen Franky Cheng verstärkt wurde. Auch Henry Pescarolo selbst entging nicht die Aufwärtstendenz bei seinem zweiten Kundenteam nach Rollcentre Racing, die ihrerseits aus Budgetgründen schon ihren Rückzug aus der LMP-Szene für 2009 erklärt haben. Zusammen mit der Pescarolo-Werksmannschaft dürfte jedoch in der kommenden Saison wieder mit vier der französischen Wagen für 2009 zu rechnen sein.

Italienische GT - Kalenderentwurf für 2009

08gtit605Folgende acht Veranstaltungen sollen nach bisher vorliegenden Informationen in der kommenden Saison das Programm der Italienischen GT-Meisterschaft bilden:

29.03.09 – Vallelunga,  24.05.09 – Monza,  07.06.09 – Magione,  21.06.09 – Mugello,  19.07.09 – Misano,  06.09.09 – Imola,  27.09.09 – Mugello,  18.10.09 – Monza.

International GT-Open – einige Veränderungen für 2009

08igto215aZuversichtlich zeigen sich die Veranstalter der International GT-Open-Serie: So sollen heuer schon mehr fixe Nennungen für die nächstfolgende Saison vorliegen als im Vergleichs-zeitraum des Vorjahres.

Die bisher als GTA bezeichnete Kategorie für GT2- und National-GT2-Fahrzeuge wird künftig den Namen „Super GT“ tragen. Eine konkrete Aufwertung soll die GTS-Klasse erfahren, deren Feld zum überwiegenden Teil aus GT3-Wagen besteht: Wenn es der Zeitplan der einzelnen Events erlaubt, werden die GTS-Teilnehmer am Sonntag jeweils einen separaten zweiten Lauf fahren.

In dem erst vor wenigen Tagen veröffentlichten Kalenderentwurf für 2009 gab es noch eine Streichung: Das Vorhaben, kommenden November in Losail / Qatar anzutreten, wird bis auf Weiteres aufgeschoben - die nächste GT-Open-Saison besteht daher aus acht Rennwochenenden auf europäischen Strecken.

Australische GT – wer bringt die zusätzlichen GT3-Wagen ins Feld?

08agtc288Nach unbestätigten Informationen sollen John Teulan, David Stevens und Kevin Miller hinter dem Plan stehen, 2009 mehrere Mosler MT900 GT3 in der Australischen GT einzusetzen. Diese drei Piloten waren bisher mit modifizierten Ferrari F430 Challenge (Bild) in den nationalen Serien unterwegs.

Auch zur zweiten GT3-Viper, die down under erwartet wird, fand sich auf der Gerüchtebörse ein Name: Angeblich handelt es sich um das neue Auto von Ian Palmer, der zuletzt einen Lamborghini Gallardo GT3 fuhr.

Brasil GT3 – Saisonrückblick 2008

08bras909Nach der Debutsaison 2007, in der zwischen August und Dezember fünf Veranstaltungen ausgetragen worden waren, zeigte sich die Brasil GT3 im zweiten Jahr ihres Bestehens auf gefestigtem Niveau. Die vorübergehend angestrebte Expansion mit Läufen in Argentinien und Uruguay fand nicht statt, der Terminkalender bestand aus drei Events in Sao Paulo, zwei in Curitiba sowie je einem in Brasilia, Santa Cruz do Sul und Rio de Janeiro.

08bras902In der Entry-Liste für 2008 war die Rede von einem 23-Wagen-Feld – diese Teilnehmerzahl wurde jedoch nicht erreicht: Maximal 19 Wagen (je sechs Ferrari F430 GT3 und Dodge Viper Competition Coupe, drei Ford GT sowie je zwei Porsche 997 GT3 Cup S und Lamborghini Gallardo GT3) waren zu den insgesamt acht Rennwochenenden vor Ort.

08bras904Für das Interesse der nationalen Medien sorgten vor allem die Piloten mit Formel-1-Vergangenheit, allen voran Emerson und Wilson Fittipaldi, die für das WB-Porsche-Team fuhren. Das Engagement von Piquet Motorsport mit dem Ford GT (Bild links) blieb auf wenige Renn-Auftritte beschränkt, wobei Nelson Piquet Senior nicht selbst als Fahrer antrat. Die beiden anderen Ford-GT-Mannschaften waren hingegen das Maß aller Dinge: Andreas Mattheis / Xandy Negrao (Mattheis Motorsport, acht Siege, Bild oben links), denen die Titelverteidigung gelang, und Ricardo Rosset / Walter Salles (Team GT Racing, vier Siege) gewannen drei Viertel der Brasil GT3-Rennen dieses Jahres. 

08bras963Nur zwei volle Erfolge gab es für die beiden wesentlich stärker eingeschätzten Lamborghini Gallardo GT3 im Feld, zweimal gewann eine Dodge Viper-Besatzung des Full Time Sports-Teams (Bild rechts). Während sich die Porsche von WB Motorsport mit einigen zweiten und dritten Plätzen als konkurrenzfähig bewiesen, konnten die Ferrari-Mannschaften heuer nicht an die guten Leistungen aus dem Vorjahr anschließen - für die F430 GT3-Piloten gab es insgesamt nur zwei Podestplätze.

a-workx neuer Partner für Radical Deutschland

Radical Deutschland bekommt einen weiteren Händlerstützpunkt in Süddeutschland. Die a-workx GmbH, der aus dem Wieth Racing Team hervorgegangene kommerzielle Geschäftszweig der ehemaligen FIA-GT-Truppe, ist ab sofort Händler- und Servicestützpunkt für Radical-Kunden im süddeutschen Raum. Radical Deutschland plant weitere derartige Kooperationen in den Regionen Rhein/Main, Rhein/Ruhr und Norddeutschland, um den Vertrieb der in Grossbritannien gefertigten Rennspydermodelle auch in Deutschland auf breiter Basis voranzutreiben.

"Für a-workx ist Radical Sportscars München eine ideale Ergänzung unserer bereits umfangreichen motorsportlichen Betätigungen und Erfahrungen. Motorsport und Trackdays mit Sportprototypen sind stark wachsende Marktsegmente, in denen der Radical eine führende Position einnimmt. Wir freuen uns, Teil dieses Konzeptes zu sein", so Niko Wieth, Geschäftsführer von a-workx und nun auch der neuen Abteilung Radical Sportscars München.

Motorsportlich war a-workx 2008 im Porsche Sports Cup, in der Mini-Challenge und im Alpenpokal engagiert. Mit dem Radical-Geschäft scheint nun ein Einstieg in die internationale Radical-Szene für 2009 bevorzustehen.

Dirk Müller & Tom Milner steuern den zweiten BMW GT2

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tommillnerRahal Letterman Racing hat nun beide BMW M3 GT2 für die kommende ALMS-Saison bemannt. Bill Auberleen & Joey Hand waren bereits in den vergangenen Wochen als Besatzung des ersten BMW bekannt geworden. Nun sind für den zweiten Wagen Dirk Müller und Tom Milner benannt worden. Damit kehrt Dirk Müller (Bild links) in der amerikanischen Serie zu BMW zurück, für die er 2001 bereits auf dem M3-GTR antrat. In den vergangenen Jahren hatte sich der 33-jährige Burbacher Müller als Pilot diverser Ferrari-Tems einen Namen gemacht. So errang er 2008 gemeinsam mit Dominik Farnbacher auf dem Tafel Racing-F430 den GT2-Vizetitel in der ALMS und gewann 2007 auf dem AF Corse-Ferrari den FIA-GT2-Titel sowie bereits 2000 auf dem Dick Barbour-Porsche gemeinsam mit Lucas Luhr den ALMS-GT2-Titel. Sein Teamkollege bei Rahal Letterman Racing wird Tom Millner (Bild rechts)  der als Sohn von PTG-Teamchef Tom Milner bereits 2006 und 2008 im GT2-Panoz, sowie 2007 im Rahal Letterman Racing-Porsche gemeinsam mit Ralf Kelleners Erfahrung in seinem zukünftigen Einsatzteam sammelte.

Dirk Müller hat damit seinen Namensvetter Jörg ausgestochen, der als BMW-Entwicklungsfahrer eigentlich für einen der verbleibenden Sitze als Kandidat vermutet worden war. Dennoch könnte es für Jörg eine interessante Einsatzoption auf dem Wagen in 2009 geben. Insiderinformationen gerüchteln, dass BMW mit dem Wagen auch die 24 Stunden am Nürburgring in Angriff nehmen will. Jörg Müller wäre dort ob seiner Ring-Erfahrung ein wertvoller Kandidat für einen der Top-Sitze.

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