Ein Saleen für die LMS?

ARC-Saleen Gemäß einer Meldung auf Endurance-Info.com steht ein - zumindest zeitweiser - Teilnehmer für die GT1-Klasse der Le Mans Serie schon fest - es ist das ARC Bratislava Team von Miro Konopka. Der umtriebige Slovake, der an diesem Wochenende die 24 Stunden von Dubai bestreitet, will mit seinem Saleen S7R drei der fünf Le Mans Serie Rennen in diesem Jahr bestreiten. Sollten sich seine Pläne mit der Akzeptanz seiner Nennung bestätigen, dann wird man den bunten Saleen allerdings nicht am Nürburgring sehen, da Konopka an diesem Wochenende schon eine Sponsorverpflichtung in der tschechischen Langstreckenmeisterschaft hat.

Auch für das 24 Stunden Rennen von Le Mans hat Konopka vor, eine Nennung für seinen Ex-Konrad-GT1 zu deponieren. Sollte weder in der Le Mans Serie noch an der Sarthe sein eigenes Team zum Zuge kommen, so hat Konopka schon angekündigt, sich jeweils um einen Fahrerplatz in einem anderen Team zu bewerben.

Schubert Motorsport - Autos & Piloten in Dubai

schubertz4Auch in diesem Jahr wird das Oscherslebener Team Schubert Motorsport bei den 24 Stunden von Dubai mit drei Fahrzeugen an den Start gehen. 2006 und 2007 stellte die Mannschaft das jeweils beste Dieselfahrzeug im Endklassement, was man heuer mit einem BMW 120 Diesel und BMW 320 Diesel wiederholen möchte. Daneben erfolgt mit dem BMW Z4 M Coupé, mit dem die Mannschaft schon die 12h von Ungarn 2008 gewinnen konnte, ein Angriff auf den Gesamtsieg. Denn vielversprechend besetzt ist der Z4 mit der #69 mit Claudia Hürtgen, die sich das Cockpit mit dem sehr schnellen Norweger Stian Sorlie teilt, der auch schon für Schubert bei den 24 Stunden am Nürburgring 2008 das Fahrzeug steuerte, dort aber in einen unglücklichen Unfall verwickelt war. Die beiden anderen Piloten sind der saudische Prinz Abdulaziz Al Faisal und der Brite Paul Spooner, der als BMW-Renninstruktor in Dubai die Strecke wie aus der Westentasche kennt. Unterstützt wird das Fahrzeug durch die „Daleel Real Estate Company“ als Hauptsponsor.

Die Diesel-Autos sind ebenfalls international besetzt: Aus deutscher Sicht wird Jörg Viebahn (Engelskirchen) mit Prinz Khaled Al Faisal, Bander Al Esayi (beide Saudi Arabien) und Salman Al Khalifa (Bahrain) ein Team mit dem „Al Faisal Group“-BMW 320 Diesel bilden. Den BMW 120 Diesel pilotieren der Ukrainer Alexander Gayday und die vier Russen Mikhail Ukhov, Alexander Zheludov, Alexey Basov sowie Igor Storchak. „Ziel wird sein, die jeweiligen Klassen zu gewinnen“, so Teamchef Torsten Schubert vor dem Abflug zum Wüstenrennen nach Dubai. Und Stefan Wendl von Schubert Motorsport ergänzt: „Wir wollen auch mal schauen, ob wir im Gesamtklassement etwas erreichen können.“

ISC: ein erstes Team

Obgleich es in der Weihnachtszeit etwas ruhig um die ISC geworden ist, wird - wie Martin Berrang uns mitteilte - hinter den Kulissen kräftig an der neuen deutschen Prototypenserie (wir berichteten) weitergestrickt. Das Reglement wurde dem DMSB noch vor Weihnachten zur Genehmigung vorgelegt. Bedingt durch die Verlegung des GT-Masters Termin auf dem Lausitzring vom Oktober in den August gibt es zwischen dem Rennen auf dem Lausitzring und dem zweiten Lauf in Oschersleben nur eine Woche Pause, wobei man wegen der räumlichen Nähe der beiden Strecken gerade für die erwarteten ausländischen Starter keine Nachteile sieht.

Erste Teams haben sich auch bereits zur neuen Serie bekannt. So will das deutsche Ligier Importeursteam DiGi-Motorsport aus Pforzheim mindestens einen Ligier JS51 für Frank Diefenbacher an den Start bringen. Das von Frank Diefenbacher und Wolfgang Giek gebildete Team will die Radical European Masters verlassen und statt dessen mit vier brandneuen Ligier die VdeV bestreiten. Als nationales zweites Programm steht die ISC auf deren Terminplan. Für den britischen Hersteller Juno ist die ISC-Organisation um Peter Obermair und Martin Berrang augenblicklich bei der Suche nach einem deutschen Importeur aktiv.

V de V Historic Endurance – Kalenderentwurf für 2009 – Update

09vdev0h35Der im vergangenen November veröffentlichte 2009er-Kalender der VdeV-Historic Endurance bleibt bezüglich Terminen und Strecken unverändert.

Genauer festgelegt wurde mittlerweile auch die jeweilige Renndauer: Sechs-Stunden-Läufe wird es für die Historischen GT und Prototypen demnach in Jarama, auf dem Eurospeedway Lausitz, in Dijon sowie Estoril geben, über vier Stunden führen die Rennen in Le Castellet, Val de Vienne und Magny Cours, in Ledenon steht ein drei-Stunden-Lauf auf dem Programm.

Juno – Neuerungen bei den CN-Chassis

Der britische Hersteller Juno verlautbarte vor Beginn der Autosport International 09 in Birmingham, auf der man präsent sein wird, Details zu neuen Fahrzeug-Modellen - darunter finden sich zwei Varianten des SSE-Prototypen: Der als CN2009 bezeichnete, in etlichen Details weiterentwickelte Wagen ist vor allem für Einsätze in der CN1-Klasse der SPEED bzw. dem Championnat A der VdeV Endurance Moderne gedacht. Weiters wird eine sogenannte CN2-Version gemäß Reglement der Sports Prototype Endurance Event Driving-Serie angeboten, die 49.995 Britische Pfund zzgl. Steuern kosten soll. 

24h Dubai - die GT-Exoten

RJN Die 24 Stunden von Dubai sind reglementtechnisch an die 24 Stunden am Nürburgring angelehnt. Allerdings ist man von den strengeren Regelungen des ADAC unabhängiger, weswegen beim Marathon rund um die Uhr im arabischen Emirat ein interessanter Mix an GT-Exoten das Feld bereichert. Grund genug gerade auf diesen Seiten einen Blick auf jene Starter am Golf zu werfen.

RJN Motorsport ist die Mannschaft die zwei Nissan 350 Z (Bild links von den 24h Nürburgring 2008), einen heruntergerüsteten „GT2“ und einen reinen GT4, an den Start bringt. Auf dem schnelleren Fahrzeug wagt man das Experiment, drei absolute Profis – Johnny Herbert, Rob Barff und Alex Buncombe – mit zwei Vollblut-Amateuren zu vergesellschaften, die sich über einen von Nissan und Playstation ausgeschriebenen Onlineracing Wettbewerb aus 25.000 Teilnehmern qualifiziert haben. Auf dem zweiten Fahrzeug sind neben Barff und Buncombe auch zwei Kundenpiloten genannt. Zwei Lotus - ein Exige des Teams PB Racing SLR aus Italien und ein 2-Eleven mit malaischer Nennung des Teams Empire Motorsports – starten in Dubai. Die Ferrari-Fahne hält das Team Khaleji Motorsport 1 hoch, hinter dem sich die JMB-Mannschaft mit den Piloten Rob Wilson, Joe Macari, Adrian Newey, Sheikh Hasher Al Maktoum und John Sinders verbirgt.

vdsmustangAston Martin ist mit einem GT4-Vantage vertreten, der unter der Nennung DXB Racing Dubai von drei europäischen Piloten bewegt wird. Selbst ein Mosler ist auf dem Entry vertreten. Zwei Luxemburger Piloten haben die Belcar-Mannschaft von Gravity Racing International als Einsatzteam gewählt, weswegen die belgische Mannschaft unter luxemburger Nennung agiert. Ebenfalls aus Belgien kommt der VDS Racing-Ford Mustang GT4 (Bild rechts) auf dem FIA-Pilot Stephane Lemeret das Fahrerquartett anführt. Die Ungarn schicken zum dritten Mal in Folge den Brokernet Silver Sting ins Rennen. Marcos Racing International hat einen älteren Marcos Mantis auf die SP2-Klasse des Dubai-Reglements angepasst. Aus England bringt Brunswick Automotive einen Mazda RX7 an den Start und das australische Team von Mal Rose Racing komplettiert mit einem Holden Commodore mit 5l Motor das Feld der GT-Exoten.

V de V Funyo Challenge – Termine 2009

09vdev0f20Wie schon im Vorjahr soll auch heuer die Funyo Challenge im Rahmen des Anfang April in Barcelona stattfindenden LMS-Wochenendes an den Start gehen, wobei für die VdeV-Prototypen-Einsteiger-Serie drei 30-Minuten-Rennen auf dem Programm stehen.

Alle weiteren Termine der Funyo-Challenge werden im Umfeld der Serie FFSA abgewickelt, gefahren werden dort je zwei 25-Minuten-Läufe: 02.-04.05.09 – Val de Vienne, 30.05.-01.06.09 – Magny-Cours, 04.-06.07.09 – Dijon, 22.-24.08.09 – tba, 26.-28.09.09 – Ledenon, 24.-26.10.09 – Magny-Cours.

G2-Racing Ferrari GT3

g2racingNeben Kremer Racing plant 2009 auch eine weitere Ferrari-Mannschaft in das Geschehen im ADAC-GT-Masters einzugreifen. Die schweizer Mannschaft G2-Racing ist am Start im deutschen GT-Championnat interessiert. Das 2003 gegründete, bei Märwil im Thurgau stationierte schweizer Team ist in den vergangenen Jahren von der schweizer Honda-Trophy in die Ferrari Challenge Europa aufgestiegen. Im letzten Jahr bestritt man nebenher auch den Porsche Sports Cup und fuhr in der Ferrari Challenge Europe mit vier Fahrzeugen für die Piloten Christer Bohlin, Tony Ring, Claudio Sdanewitsch und Björn Grossmann, der mit dem Team auch die Vizemeisterschaft in der Serie erzielen konnte. Grossmann ist auch als Pilot auf dem GT3 des Teams vorgesehen, der nun 2009 im GT-Masters starten soll.

Geschäftsführerin Sabrina de Grandi sieht im ADAC-GT-Masters einen weiteren wichtigen Schritt für die Entwicklung der schweizer Mannschaft: „Das deutsche Championnat ist um einiges professioneller als die Ferrari Challenge. Wir können uns durchaus vorstellen, dass der Weg von da aus auf lange Sicht auch bis in die FIA-GT Meisterschaft führen kann. Momentan suchen wir noch einen Kopiloten für Björn und sind diesbezüglich bereits in Verhandlungen. Neben dem GT-Masters planen wir auch 2009 wieder einen Einsatz in der Ferrari Challenge. Ob wir auch wieder den Porsche Sports Cup bestreiten, ist genau so offen wie ein mögliches Engagement in der Lamborghini Blancpain Tropheo, das wir derzeit prüfen.“

Neben Kremer Racing wird G2-Racing die zweite schweizer Mannschaft im GT-Masters sein, die 2009 die Ferrari einsetzt. 2008 waren die Eidgenossen mit Kremer-Kessel, Toni Seiler Racing und der unter schweizer Nennung fahrenden Matech Concepts-Mannschaft in der deutschen GT-Serie vertreten. 2009 wächst das Kontingent nun an.

2009 keine FIA-GT-Saison für Jetalliance

lichtnerhoyerJetalliance Racing wird 2009 nicht an der FIA-GT Meisterschaft teilnehmen. Das hat das Team nun anlässlich des ersten bevorstehenden Renneinsatzes des Jahres bei den 24 Stunden von Dubai bekannt gegeben. Teamchef Lukas Lichtner-Hoyer wird mit seiner Mannschaft nach dem derzeitigen Stand statt dessen ein Übergangsjahr im Clubsportbereich verbringen. Allerdings könnten durchaus weitere Pläne drin liegen, wie Lichtner-Hoyer erläutert:

„2009 ist für uns ein Übergangsjahr. Die FIA-GT – wo ja 2010 ein neues Reglement kommt – ist für uns im heurigen Jahr daher nicht interessant, weil auch zu teuer. Da macht es einfach keinen Sinn, in einer Zeit der weltweiten Rezession noch einmal so große Investitionen zu tätigen. Bis März sondieren wir aber weiter den Markt und können uns weitere Engagements – auch in zusätzlichen Profibewerben - durchaus noch vorstellen.“

Das im österreichischen Oeynhausen beheimatete Team wird 2009 nicht an der FIA-GT Meisterschaft teilnehmenjetallianceporsche. Die Option einer Vertragsverlängerung mit Karl Wendlinger wurde deshalb auch nicht wahrgenommen. Statt dessen wird man mit zwei Porsche 997 Cup in der neu ins Leben gerufenen Porsche Challenge an den Start gehen, die nach dem Reglement des Carrera Cups an sechs Rennwochenenden im Rahmen des Porsche Sportscup durchgeführt wird. Pilotiert werden die Autos von Lukas Lichtner-Hoyer und Thomas Gruber. Jetalliance Racing hat zusätzlich zwei Autos für die „Sportscup Endurance“ (ebenfalls im Rahmen des Porsche Sportscup) genannt. Auch für diese, jeweils über zwei Stunden führenden Rennen stehen die Paarungen fest: Ein Auto wird von Lichtner-Hoyer und Gruber, eines von Vitus Eckert und Alexander Serda gefahren.

Geplant sind auch Teilnahmen an Langstreckenrennen wie den 24h von Spa und den 12h von Budapest. Ausserdem bemüht man sich um einen Startplatz beim 24 Stunden Rennen von Le Mans. Als erstes Rennen in diesem Format stehen 2009 nun die 24 Stunden von Dubai an.Jetalliance Bruenn Lichtner-Hoyer geht optimistisch nach Dubai: „ Ich glaube, wir sind gut aufgestellt. Bleiben wir von größeren Zwischenfällen verschont, sollte am Ende ein Platz unter den ersten fünf möglich sein. Im besten Fall ist auch ein Platz auf dem Podium drin.“

In den vergangenen drei Jahren war Jetalliance Racing mit bis zu drei Wagen in der FIA-GT Meisterschaft engagiert. Das Team setzte vornehmlich in der GT1-Klasse zwei Aston Martin DBR9 ein und errang insgesamt sieben Siege, die alle durch Stammpilot Karl Wendlinger und dessen Co-Piloten Phillip Peter (2006) bzw. Ryan Sharp (2007-8) eingefahren wurden. Damit war man wesentlich an Karl Wendlingers Siegesrekord von 15 Siegen beteiligt, die ihn zum erfolgreichsten Piloten der FIA-GT-Geschichte machte. 2008 beendete das Team die FIA-GT-Wertung auf Rang 3 - wie schon in 2007. Davor hatte man 2006 unter dem Namen Racealliance auf dem 6. Rang der Wertung debütiert.

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