C.I.P. – Kalenderentwurf für 2009

08cip126Die Italienische Prototypen-Meisterschaft soll auch im kommenden Jahr wieder neun Läufe umfassen.

Folgende Termine und Strecken stehen auf dem vorläufigen Terminplan:  10.05.09 – Adria,  24.05.09 – Monza,  07.06.09 – Magione,  21.06.09 – Mugello,  19.07.09 – Misano,  02.08.09 – Varano,  06.09.09 – Imola,  20.09.09 – Vallelunga,  04.10.09 – Monza (letzteres Datum noch offen, evtl. gibt es stattdessen einen Ersatztermin Anfang Juli).

Ginetta - Neustart in der GT4

08bgtc988Die SRO hat die GT4-Einstufung des Ginetta G50 überdacht. Das Fahrzeug des britischen Kleinserienherstellers, der sich in Besitz von Lawrence Tomlinson - seines Zeichens LNT-Teamchef und Anteilseigner bei Zytek - befindet, war Anfang letzten Jahres in der GT4-Lights-Klasse eingestuft worden. Besonders in der britischen GT-Serie traten dabei aber schnell Performance-Vorteile der bis zu zehn Ginetta-Teams zutage, die im Laufe der Saison auch den restlichen GT4-Teams um die Ohren fuhren, so dass diese sich schrittweise komplett aus der Meisterschaft zurückzogen. Da Ginetta nicht zu einer Neueinstufung während der Saison bereit war, zog gegen Mitte der Saison die SRO auch die internationale GT-Lights-Zulassung für den G50 zurück, der daraufhin nur noch in der Britischen Meisterschaft weiter antrat. Nun soll es einen Neustart für den G50 als richtigen GT4 statt als GT4-Light oder -Supersport geben. Dies hat Stefan Ratel auf dem SRO Awarddinner letzte Woche bekannt gegeben.

Diese Änderung schafft die Grundlage für eine neue Performanceeinstufung, die nun bei den SRO-Tests Anfang kommenden Jahres vorgenommen werden soll. Ginetta-Vertreter und -Pilot Richard Dean zeigte sich laut Daily Sportscar.com grundsätzlich einverstanden mit dem Vorgehen: “In der GT4-Klasse weitermachen zu können ist eine gute Neuigkeit und entspricht unseren Wünschen. Die GT4 ist die richtige Einsteigerklasse in die GT-Szene abseits der reinen Markenpokale. Zusammen mit dem Ginetta G20 und den Ginetta Junior Modellen hat der G50 die Marke Ginetta auch international populär gemacht.“ Über 70 Wagen wurden vom G50 im vergangenen Jahr gebaut. Der Kleinserienhersteller bietet mittlerweile auch eine voll elektrisch betriebene Version des GT-Flitzers an, die mit 400 km Reichweite und 190 km/h Spitze alltagstaugliche Performance-Werte aufweist.

SPEED – vormals V de V UK

08vdev5u88Die bisherige VdeV UK wird ab 2009 unter der Bezeichnung „SPEED“ (Sports Prototype Endurance Event Driving) firmieren. Um mehr Interessenten für eine Teilnahme zu gewinnen, werden - neben der schon angekündigten Ausschreibung einer CN2-Klasse - künftig auch Sports 2000-Wagen oder Prototypen mit von Motorrad-Motoren abgeleiteten Triebwerken in dieser Langstreckenserie zugelassen.

Folgender provisorischer Terminplan wurde bekannt gegeben:  18.04.09 – Donington (3h),  16.05.09 – Anglesey (4h),  30.05.09 – Spa (3h),  11.07.09 – Assen (3h),  12.07.09 – Assen (3h),  01.08.09 – Brands Hatch (3h),  22.08.09 – Snetterton (6h),  11.10.09 – Silverstone (3h).

MRP fix für das GT-Masters 2009

mrp09 Ein Team, das in der ADAC-GT-Masters Saison 2009 mit Sicherheit bei der Stange bleiben wird, ist die Wunstorfer Mannschaft von MRP-Motorsport. Teamchef „Micky“ Raja konnte auf der Essen Motorshow bereits einen frisch weiß/blau lackierten Lamborghini Gallardo GT3 in den Farben des neuen Hauptsponsors „Skyter“ - einer Firma aus dem Bootsmanagement-Bereich - präsentieren.

„Für 2009 planen wir derzeit gerade eine Fahrersichtung“, verriet Raja schon erste Details seines nächstjährigen Programms. „Unser Ziel ist es, das Cockpit unseres Lamborghini mit einem erfahrenen Profi und einem Amateur zu besetzen, ganz wie es dem Geist des Reglements entspricht. Dabei suchen wir derzeit nach den schnellsten Piloten aus beiden Klassen.“ Momentan sammelt Raja noch Bewerbungen von interessierten Fahrern, die vielsprechendsten Kandidaten müssen sich im Frühjahr bei einer Sichtung mit dem MRP-Lamborghini beweisen. „Wir haben auf der Essen Motorshow in den letzten Tagen schon Anfragen einiger sehr namhafter Piloten erhalten und prüfen nun in den kommenden Monaten, wen wir zur Sichtung einladen. Wichtig ist für uns nicht nur, dass die Fahrer unseren Lamborghini schnell bewegen können, sondern auch menschlich gut zu uns passen. Nachdem wir jetzt schon die Weichen für ein Auto gestellt haben, arbeiten wir daran, auch noch einen zweiten Lamborghini Gallardo an den Start zu bringen“, so Raja.

Das ambitionierte Programm von MRP-Motorsport in der dritten Saison des ADAC-GT-Masters bedeutet allerdings auch, dass der 42-jährige Wunstorfer Kaufmann im kommenden Jahr wohl nicht mehr selber ins Lenkrad greifen wird. „Dafür werde ich vermutlich leider keine Zeit haben, die Events, die wir im kommenden Jahr im Rahmen der Masters Wochenenden geplant haben, werden mir leider keine Zeit lassen, selbst ins Cockpit zu klettern.“

Luc Alphand Aventures ab 2009 in der FIA-GT

 Es gibt Neuigkeiten im Hause Luc Alphand Aventures und seinem Fahrer Guillaume Moreau. Demzufolge ist das Abenteuer Le Mans Series nach dem Titelgewinn der GT1-Kategorie in 2008 im kommenden Jahr Geschichte, deren Parterschaft bleibt jedoch bestehen, und das Alphand-Moreau-Gespann plant einen Start in der FIA-GT Championship sowie im Rahmen der 24 Stunden von Le Mans.

Guillaume Moreau stellte in der vergangen Saison, welche seine Erste in der Le Mans Series war, unter Beweis, dass er den Topfahrern seiner Klasse die Stirn bieten kann, was zu der Fortsetzung der Zusammenarbeit zwischen dem Team und ihm beitrug. Aufbauend auf diesen Erfahrungen, plant der Franzose gemeinsam mit Luc Alphand Aventures im nächsten Jahr in der FIA-GT-Meisterschaft anzutreten.

„Mit der Nennung in dieser Meisterschaft nehmen wir eine große Hürde in Form von erfahrenen Teams und Piloten“, erklärt Moreau. „Im Gegensatz zur Le Mans Series kämpfen hier zehn Fahrzeuge um den Sieg, anstatt nur zwei oder drei.“ Derzeit sitzt das Team an einer Überarbeitung der Corvette, um das Optimum für 2009 heraus zu holen.

Als zweiter Fahrer wird dem Franzosen Yann Clairy, ein alter Freund aus Formula-Renault-Zeiten, zur Seite gestellt. „Wir waren Teamkollegen in der Formula Renault 2.0 und verstanden uns gut. Ich weiß, dass er sehr schnell ist, und ich denke wir beiden bilden ein gutes Team. Unser Ziel ist es, um Siege in der FIA GT zu kämpfen“, erläutert Moreau.

Der Start bei den 24 Stunden von Le Mans komplettiert Moreaus Engagenment in 2009. „Das wird mein drittes Mal an der Sarthe und ich bin begeistert wie immer, an dem größten Langstreckenrennen der Welt teilzunehmen. Wir haben einen guten Job in 2008 gemacht, aber wir verfolgen nächstes Jahr das Ziel, das selbe Tempo wie die Werksteams zu gehen“, lautet die Kampfansage des Corvette-Piloten. Die ersten Testsitzungen sollen im Januar absolviert werden.

Brasil GT3 – Kalenderentwurf für 2009

08bras900fNoch mit aller Vorsicht zu genießen ist folgender inoffizieller Terminplan für die Brasilianische GT3-Meisterschaft 2009, der wie die abgelaufene Saison acht Veranstaltungen umfassen soll:

26.04.09 – Sao Paulo,  31.05.09 – Curitiba,  21.06.09. – Sao Paulo,  26.07.09 – Londrina,  16.08.09 – Sao Paulo,  20.09.09. – tba,  11.10.09 – Santa Cruz do Sul,  15.11.09 – Sao Paulo.

Martin Short plant Cup-Mosler zum Kampfpreis

MT900 GT3 Martin Short mag sein Rollcentre Team im kommenden Jahr aus der Le Mans Serie zurückziehen - unbeschäftigt bleibt der Rennsportunternehmer, Pilot und Teammanager 2009 denoch nicht. Als Vertreter von Mosler Europa, der Vertriebs- und Rennsportorganisation des amerikanischen Sportwagenherstellers Mosler, plant Short einen neuen Coup. Ungeachtet der nicht erfolgten internationalen Homologation des Mosler MT900 GT3R als GT3 verkaufen sich seine Wagen in den Meisterschaften in Belgien, Holland, Spanien, Grossbritannien und Australien sehr gut. Nun will Short sogar ein noch günstigeres Einstiegsmodell auflegen. Das neue Modell soll leistungsmäßig auf einer Stufe mit Cup-Porsches in Meisterschaften wie der Britcar, Dutch Supercar oder VdeV laufen können, dabei aber deutlich günstiger sein.

"Wir haben ein Marktpotential für einen derartigen Wagen lokalisiert, der für einen Preis von 80.000 Pfund oder 90.000 Euro abgesetzt werden könnte. Wir sind nun damit beschäftigt kostenreduzierende Massnahmen am MT900 umzusetzen, um auf diesen Preis zu kommen. So ersetzen wir den Karbonfaserrahmen mit einem normalen Stahlrohrrahmen, der einen FIA-Überrollkäfig beinhaltet. Karbonfaser- und Kevlar-Karosserieteile werden durch entsprechende GFK-Teile ersetzt. Als Motor wird ein 5,7l-Chevy-V8 mit sequentiellem Getriebe und 400 PS Leistung angepeilt. Der Wagen soll eine einfache Auslegung haben die es dennoch gestattet Rennen von 1-6 Stunden Dauer damit zu bestreiten.

Wir bauen dieses Cup-Auto mit dem Ziel, dass die Kunden mit der Zeit den Wagen auf die hochwertigere GT3-Spezifikation aufrüsten können. Das heisst, dass die Teams einen günstigen Wagen zu Beginn laufen lassen können und später eine bessere Performance nachrüsten können, wenn Ambition und Portemonnaie dies zulassen. Wir planen 2009 zehn derartige Wagen aufzubauen, die in der Britcar, der Dutch Supercar Challenge und der daran angeschlossenen Mosler Challenge mitlaufen können. Der MT900 GT3R wird weiter gebaut und das Top-Modell mit seinem 7l-Motor bleiben.“

Zum Vergleich: Der GT3R hat einen 7l-Chevy-Motor mit 520 PS, Lenkrad-Wippenschaltung, Traktionskontrolle, und wird mit einem Preis von 180.000Euro taxiert (nicht 250T€ wie Martin Short uns korrigierend mitteilte). Aufgrund des Motorenkonzeptes sind die Unterhaltskosten über das Jahr hinweg vergleichsweise niedrig. Sollte der Preis des Cup-Moslers sich wirklich realisieren lassen, dann läge man noch unter dem Preis eines Cup-Porsches (ca. 120.000 Euro), womit Short angesichts der wirtschaftlichen Lage voll im Trend eines bezahlbaren Sportwagenkonzepts läge. Das gesamte Potential für die Firma Shorts kann man nur erahnen.

Fischer Racing kommt mit zwei Ford GT


ford_gt_09Das aus dem ostwesfälischem Paderborn stammende Team Fischer Racing plant in der kommenden Saison mit zwei Ford GT am ADAC GT Masters teilzunehmen. Die Mannschaft, die sich in der vergangenen Saison im Porsche Sports Cup und Seat Leon Supercopa betätigte, hat dafür zwei von Matech Concepts aufgebaute Ford GT erworben. Während das erste der beiden Muscle Cars bereits in Paderborn ist, kommt das zweite Fahrzeug erst im Februar zur Mannschaft um Hardy Fischer.

„Das ADAC GT Masters hat sich in den beiden letzten Jahren toll entwickelt, bietet attraktiven Sport und faszinierende Autos. Wir wollen uns langfristig im GT-Sport etablieren und starten mit einem Engagement im ADAC GT Masters. Darüber hinaus planen wir auch die FIA GT3 Europameisterschaft mit unseren beiden Ford GT zu fahren,“ gibt Fischer zur Protokoll. Für das eine Fahrzeug steht bereits die Besatzung Marc Gindorf zusammen mit Frank Kräling fest, dieses Duo hat bereits einen Gaststart im ADAC GT Masters auf einem Porsche 997 GT3 Cup S bestritten. Man fuhr die zwei Rennen im Rahmen des 1000 Kilometer Rennen Nürburgring für Mühlner Motorsport. Für das zweite Fahrzeug hat man bereits Christoffer Nygaard verpflichtet, Nygaard bestritt im vergangenen Jahr den Seat Leon Supercopa für Fischer Racing.

Neben dem ADAC GT Masters plant man auch an der FIA-GT3 EM teilzunehmen und als mittelfristiges Ziel hat man sich einen Start bei den 24 Stunden von Le Mans gesetzt.

Australische GT – Saisonrückblick 2008

08agtc900pDie Saison 2008 der Australischen GT-Meisterschaft war für die Stimmung der Veranstalter wohl eine Berg- und Talbahn: Akzeptabel besetzten Starterfeldern zu Beginn des Jahres in Adelaide und Melbourne folgte eine Absage der Läufe in Oran Park, weil nur eine einstellige Zahl an Nennungen eingelangt war. Der Grund für die Probleme zu Mitte der Saison lag vor allem im kurzfristigen Ausstieg einiger Porsche-Teams, für deren ältere Cup-Modelle von dritter Seite eine eigene Serie ins Leben gerufen worden war. Die Promoter der Australischen GT reagierten jedoch prompt: Ein Neuordnung der Klassen - de facto eine Abkehr von der Idee, ab 2009 nur mehr GT3-Wagen zuzulassen - brachte die Serie auf den Erfolgsweg zurück. In Phillip Island standen wieder insgesamt 18 Fahrzeuge in den Kategorien GT Championship, GT Challenge und GT Production am Start.

08agtc901sVon sportlicher Seite sind die Leistungen von Allan Simonsen hervorzuheben, der zwar in der Gesamtwertung nur Zweiter wurde, allerdings auch nur an der Hälfte der Saison teilnahm. Wann immer Simonsen heuer im Maranello Motorsport-Ferrari F430 GT3 (Bild links) antrat, war er nicht zu schlagen. Der Meistertitel ging an Mark Eddy (Quarterback-Lamborghini Gallardo GT3, Bild oben), der in den an 15 der 18 Läufe teilnahm und zwei Siege sowie zehn weitere Podiumsplätze einfuhr.

Im Laufe der Saison kamen kontinuierlich neue GT3-Autos in die GT Championship-Klasse – so zuletzt ein Dodge Viper Competition Coupe für Ross Lilley oder die Maserati Gransport Light des Teams von Rod Wilson. Vom Pech überschattet war der erste Auftritt des PR Technology-Porsche 997 GT3 Cup S: Der von Tim Burke gefahrene Wagen wurde in Sandown bei einem heftigen Crash mit dem Aston Martin von John Kaias stark beschädigt, das Renndebut des Cup S wird somit erst 2009 erfolgen können. Noch schlimmer traf es John Kaias – sein DBRS9 soll angeblich als Totalschaden abzuschreiben 08agtc950esein.

Das Feld der GT Challenge-Kategorie bestand großteils aus Cup-Porsches, die GT Production-Klasse war fast ausschließlich mit Lotus Exige-Modellen besetzt.

Als Strategie für die nächsten Jahre wurde von den Serien-Verantwortlichen festgelegt, sich auf Termine im Rahmenprogramm von Großevents wie Clipsal 500 oder F1-GP sowie auf ausgewählte Austragungsorte wie Phillip Island oder Sandown zu konzentrieren – aktuelle Meldungen über einen bevorstehenden Zuwachs an GT3-Fahrzeugen scheinen diesen Weg zu bestätigen.

Ein weiterer BMW Z4 für die Nordschleife

ungerzilsBF-Goodrich Langstreckenmeisterschafts Champion Matthias Unger und Daniel Zils werden im kommenden Jahr einen weiteren BMW Z4 in der auf dem Nürburgring Nordschleife basierten Rennserie an den Start bringen. Dabei wird es sich allerdings nicht um ein neues Z4 Coupé, sondern um einen seriennahen Z4 in der V5-Klasse handeln. Eingesetzt wird der Wagen von einem noch nicht bekannt gegebenen Team, jedoch nicht der Black Falcon Mannschaft, die Unger zugunsten des neuen Projektes nun verlassen hat. Daniel Zils ist den Fans an der Nordschleife noch durch seine Einsätze im M-Speed-Cayman bekannt.

„Wir haben im vergangenen Sommer bei unserem gemeinsamen RCN-Projekt gemerkt, dass wir uns beide verstehen und gut zusammen passen. Wir konnten bei drei Starts gleich zwei Klassensiege sowie einen Rundenrekord herausfahren. Deshalb haben wir nun den Entschluss gefasst, im kommenden Jahr gemeinsam in der Langstreckenmeisterschaft anzutreten“, so Unger. „Zum jetzigen Zeitpunkt ist es schwierig abzuschätzen, wie stark die Klasse V5 im kommenden Jahr besetzt sein wird. Wir rechnen jedoch damit, dass es kontinuierlich 12-15 Fahrzeuge sein werden, wodurch wir die Möglichkeit hätten, ein Wörtchen um die Vergabe der Meisterschaft mitzusprechen“

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