Racing Box LMP2 mit Bobbi, Piccini & Hezemans

Das italienische Team Racing Box hat alle Bausteine für einen Angriff auf der LMP2-Wertung der Le Mans Series 2009 beisammen. Als dritten Fahrer hat man den ehemaligen FIA-GT-Champ Matteo Bobbi verpflichtet. Er wird gemeinsam mit Andrea Piccini und Corvette-Haudegen Mike Hezemans an den Start gehen. Pilotiert wird ein Lola B09/80, der Motor kommt von Judd.

Vorschau auf die Daytona24

 In den letzten Wochen hat sich hinsichtlich Starterliste für den Januartest "Roar before the Rolex 24" sowie dem 24-Stunden-Rennen Ende Januar einiges getan.

So hat das Alegra-Team seinem Wagen einen BMW-Motor verliehen. Als Fahrer stehen unter anderem der Tscheche Tomas Enge und der Brite Ryan Dalziel fest. Des weiteren hat man vor kurzem den zweiten Tracy-Riley erstanden, für den man wohl ebenfalls einen Einsatz im Laufe der Saison plant.

Childress-Howard Motorsports hat der Starterliste nach ebenfalls zwei neue Crawford's erstanden. Für das 24-Stunden-Rennen wurde aber nur ein Wagen gemeldet, dessen Cockpit sich Rob Finlay und Andy Wallace möglicherweise mit Kevin Harvick und Danica Patrick teilen werden. Chip Ganassi nimmt wie sonst auch immer beim D24 mit zwei Lexus-befeuerten Riley's teil. Hier stehen die Fahrer allerdings - ähnlich wie beim Penske Team - offiziell noch nicht fest. Hinsichtlich des Einsatzes eines Coyote beim Forsythe Team ist es extrem ruhig geworden. Vermutlich wird die Spirit of Daytona-Mannschaft das einzige Coyote-Team bei der 24-Stunden Hatz sein.

Aus deutscher Sicht stehen bisweilen fünf Fahrer fest. Sascha Maassen startet beim neuen Team Wright Motorsports auf einem Porsche in der GT-Klasse. Ebenfalls in der GT-Klasse unterwegs sind Wolf Henzler, Dominik Farnbacher, Dirk Werner und Robert Renauer beim Farnbacher-Loles Team.

Bis zum Testbeginn am 3. Januar bzw. der 24-Stunden wird sich aber wohl noch einiges ändern können. Eine vorläufige Starterliste gibt es wie immer auf GrandAm.de.

SPEED – Näheres zur CN2-Klasse

In der Sports Prototype Endurance Event Driving-Serie (der vormaligen VdeV UK) wird es - wie bereits berichtet - ab 2009 eine zusätzliche CN2-Kategorie geben, die relativ kostengünstig sein soll. Die Fahrzeuge nach dem üblichen CN-Reglement werden dort künftig als „CN1“ bezeichnet.

In der neuen „budget class“ CN2 sind versiegelte Motoren mit Drehzahlbeschränkung bei 7.800 rpm sowie Standardkomponenten für Elektronik, Stoßdämpfer und Bremsen vorgeschrieben. Paddle Shift oder sonstige elektronische Schalthilfen dürfen nicht verwendet werden. Bei Erprobungen in Silverstone soll ein Ligier JS49 in entsprechender Konfiguration nur rund eine halbe Sekunde auf die Zeiten vergleichbarer CN1-Wagen verloren haben.

FFSA-GT – Kalenderentwurf für 2009

08ffsa600sNachzutragen haben wir noch den voraussichtlichen Terminplan der Französischen GT-Meisterschaft 2009 – im kommenden Jahr soll es wieder sieben Veranstaltungen mit je zwei Läufen geben, sechsmal davon wird man im Rahmen der Super Serie FFSA antreten:

10.-13.04.09 – Nogaro,  08.-10.05.09 – Dijon,  29.-31.05.09 – Magny-Cours,  03.-05.07.09 – Val de Vienne,  04.-06.09.09 – Albi,  03.-04.10.09. – Le Castellet,  16.-18.10.09 – Ledenon.

Australische GT – ein zweiter Porsche 997 GT3 Cup S nach Australien?

Die GT-Meisterschafts-Gerüchtebörse hat down under derzeit Hochkonjunktur: Nach unbestätigten Informationen soll ein weiterer Porsche 997 GT3 Cup S nach Australien gehen – als Käufer werden die Brüder Koundouris genannt, die in den letzten Jahren im nationalen Carrera Cup antraten, zuvor aber auch schon in der Australischen GT unterwegs waren.

Aus Trading Performance wird GAC-Racing

tradingperfteamKarim Ojjehs schweizer Zytek-Team wird auch in der kommenden Saison der Le Mans Serie wieder an den 1000km-Rennen teilnehmen. Allerdings wird die Mannschaft unter einem neuen Banner antreten. Ojjeh und Co-Pilot Claude-Yves Gosselin stellten letzte Woche in Gstaad ein leicht überarbeitetes Design des Zytek S07 sowie den neuen Teamnamen vor. Man wird 2009 unter "GAC-Racing Team" auf den heimischen Gstaad Automobil Club verweisen. Das im schweizer Caen stationierte Team wird neben Ojjeh und Gosslin in Kürze einen dritten Piloten vorstellen, der die Fahrerbesetzung komplettiert. Im letzten Jahr starteten die beiden mit dem belgischen Youngster Julian Schroyen, der hier rechts auf dem Foto bei der Teamvorstellung in Barcelona 2007 abgebildet ist.

Ojjeh, Sohn eines saudischen Vaters und einer deutschen Mutter, hatte das LMP2-Team unter dem Namen Trading Performance im vergangenen Jahr gestartet. Bei sieben Starts in der Le Mans Serie und beim 24 Stunden Rennen von Le Mans 2008 verbuchte man als bestes Ergebnis einen 5. Rang in Belgien sowie einen 7. Rang in Silverstone. Der Halbbruder des McLaren-Mitbesitzers Mansur Ojjeh ist Mitanteilseigner an der familieneigenen TAG-Gruppe, die den schweizer Mischkonzern kontrolliert.

C.I.P. – Kalenderentwurf für 2009

08cip126Die Italienische Prototypen-Meisterschaft soll auch im kommenden Jahr wieder neun Läufe umfassen.

Folgende Termine und Strecken stehen auf dem vorläufigen Terminplan:  10.05.09 – Adria,  24.05.09 – Monza,  07.06.09 – Magione,  21.06.09 – Mugello,  19.07.09 – Misano,  02.08.09 – Varano,  06.09.09 – Imola,  20.09.09 – Vallelunga,  04.10.09 – Monza (letzteres Datum noch offen, evtl. gibt es stattdessen einen Ersatztermin Anfang Juli).

Ginetta - Neustart in der GT4

08bgtc988Die SRO hat die GT4-Einstufung des Ginetta G50 überdacht. Das Fahrzeug des britischen Kleinserienherstellers, der sich in Besitz von Lawrence Tomlinson - seines Zeichens LNT-Teamchef und Anteilseigner bei Zytek - befindet, war Anfang letzten Jahres in der GT4-Lights-Klasse eingestuft worden. Besonders in der britischen GT-Serie traten dabei aber schnell Performance-Vorteile der bis zu zehn Ginetta-Teams zutage, die im Laufe der Saison auch den restlichen GT4-Teams um die Ohren fuhren, so dass diese sich schrittweise komplett aus der Meisterschaft zurückzogen. Da Ginetta nicht zu einer Neueinstufung während der Saison bereit war, zog gegen Mitte der Saison die SRO auch die internationale GT-Lights-Zulassung für den G50 zurück, der daraufhin nur noch in der Britischen Meisterschaft weiter antrat. Nun soll es einen Neustart für den G50 als richtigen GT4 statt als GT4-Light oder -Supersport geben. Dies hat Stefan Ratel auf dem SRO Awarddinner letzte Woche bekannt gegeben.

Diese Änderung schafft die Grundlage für eine neue Performanceeinstufung, die nun bei den SRO-Tests Anfang kommenden Jahres vorgenommen werden soll. Ginetta-Vertreter und -Pilot Richard Dean zeigte sich laut Daily Sportscar.com grundsätzlich einverstanden mit dem Vorgehen: “In der GT4-Klasse weitermachen zu können ist eine gute Neuigkeit und entspricht unseren Wünschen. Die GT4 ist die richtige Einsteigerklasse in die GT-Szene abseits der reinen Markenpokale. Zusammen mit dem Ginetta G20 und den Ginetta Junior Modellen hat der G50 die Marke Ginetta auch international populär gemacht.“ Über 70 Wagen wurden vom G50 im vergangenen Jahr gebaut. Der Kleinserienhersteller bietet mittlerweile auch eine voll elektrisch betriebene Version des GT-Flitzers an, die mit 400 km Reichweite und 190 km/h Spitze alltagstaugliche Performance-Werte aufweist.

SPEED – vormals V de V UK

08vdev5u88Die bisherige VdeV UK wird ab 2009 unter der Bezeichnung „SPEED“ (Sports Prototype Endurance Event Driving) firmieren. Um mehr Interessenten für eine Teilnahme zu gewinnen, werden - neben der schon angekündigten Ausschreibung einer CN2-Klasse - künftig auch Sports 2000-Wagen oder Prototypen mit von Motorrad-Motoren abgeleiteten Triebwerken in dieser Langstreckenserie zugelassen.

Folgender provisorischer Terminplan wurde bekannt gegeben:  18.04.09 – Donington (3h),  16.05.09 – Anglesey (4h),  30.05.09 – Spa (3h),  11.07.09 – Assen (3h),  12.07.09 – Assen (3h),  01.08.09 – Brands Hatch (3h),  22.08.09 – Snetterton (6h),  11.10.09 – Silverstone (3h).

MRP fix für das GT-Masters 2009

mrp09 Ein Team, das in der ADAC-GT-Masters Saison 2009 mit Sicherheit bei der Stange bleiben wird, ist die Wunstorfer Mannschaft von MRP-Motorsport. Teamchef „Micky“ Raja konnte auf der Essen Motorshow bereits einen frisch weiß/blau lackierten Lamborghini Gallardo GT3 in den Farben des neuen Hauptsponsors „Skyter“ - einer Firma aus dem Bootsmanagement-Bereich - präsentieren.

„Für 2009 planen wir derzeit gerade eine Fahrersichtung“, verriet Raja schon erste Details seines nächstjährigen Programms. „Unser Ziel ist es, das Cockpit unseres Lamborghini mit einem erfahrenen Profi und einem Amateur zu besetzen, ganz wie es dem Geist des Reglements entspricht. Dabei suchen wir derzeit nach den schnellsten Piloten aus beiden Klassen.“ Momentan sammelt Raja noch Bewerbungen von interessierten Fahrern, die vielsprechendsten Kandidaten müssen sich im Frühjahr bei einer Sichtung mit dem MRP-Lamborghini beweisen. „Wir haben auf der Essen Motorshow in den letzten Tagen schon Anfragen einiger sehr namhafter Piloten erhalten und prüfen nun in den kommenden Monaten, wen wir zur Sichtung einladen. Wichtig ist für uns nicht nur, dass die Fahrer unseren Lamborghini schnell bewegen können, sondern auch menschlich gut zu uns passen. Nachdem wir jetzt schon die Weichen für ein Auto gestellt haben, arbeiten wir daran, auch noch einen zweiten Lamborghini Gallardo an den Start zu bringen“, so Raja.

Das ambitionierte Programm von MRP-Motorsport in der dritten Saison des ADAC-GT-Masters bedeutet allerdings auch, dass der 42-jährige Wunstorfer Kaufmann im kommenden Jahr wohl nicht mehr selber ins Lenkrad greifen wird. „Dafür werde ich vermutlich leider keine Zeit haben, die Events, die wir im kommenden Jahr im Rahmen der Masters Wochenenden geplant haben, werden mir leider keine Zeit lassen, selbst ins Cockpit zu klettern.“

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