Spanische GT – zusätzliche Ginetta-Wertung in der GT Lights-Klasse

09gtes056Für 2009 wird im Rahmen der GT Lights-Kategorie der Spanischen Meisterschaft eine „Challenge Ginetta G50“ ausgeschrieben, bei der es neben kleinen Geldpreisen für die Top-3 auch eine separate Podiumszeremonie geben soll.

Angeblich haben bislang drei Teilnehmer für die bevorstehende Saison zugesagt – das Bild rechts zeigt das Fahrzeug von Campos / Kanarogluo, die bereits im Vorjahr mit einem Ginetta G50 regelmäßig in der Spanischen GT antraten.

Gibt es ein Ferrari-Peugeot Joint Venture?

peugeothyWenn die Gerüchte stimmen sollten, die aus einer nicht allzu unbekannten Sportwagenfahrer- Nachwuchsserie stammen sollen und zuerst auf Mulsannes Corner veröffentlicht worden sind, dann könnte der Le Mans Serie in diesem Jahr eine gewichtige Bedeutung zukommen.

Demnach hat das Ferrari F1-Team mit Peugeot ein Entwicklungs-Joint Venture bezüglich der Konstruktion eines Energie-Rückgewinnungssystems vereinbart. Angeblich lässt Ferrari sein KERS-System derzeit auf einem 908Hdi-FAP-Testchassis im Praxistest erkunden, da die italienische Werksmannschaft angesichts des auch in der F1 bevorstehenden Einführung solcher Systeme in Entwicklungsrückstand geraten sei. Mit der möglicherweise durch Jean Todt initiierten Kooperation will das F1-Team die Testbeschränkungen in seiner Serie umgehen und bis zum Saisonstart am 29. März in Australien sein eigenes KERS (steht für Kinetic Energy Recovery System) bis zur Rennreife entwickeln.

Peugeot hatte in Silverstone beim LMS-Saisonende 2008 den ersten LMP mit einem Hybridantrieb - Diesel & KERS-gespeiste Batterien - im Testeinsatz vorgestellt (wir berichteten). Die Gerüchte über diese Kooperation werden zum einen dadurch gesichert, dass Ferrari-Kopf Jean Todt schon einmal Rennleiter bei Peugeot war und demzufolge noch gute Kontakte nach Frankreich hat. Zum anderen besteht so die Möglichkeit für beide Partner, sich die Entwicklungskosten zu teilen. Ein Beispiel das Schule machen und diversen Sportwagenherstellern ein wichtiges Zubrot für die Saison 2009 sichern könnte.

Ein Saleen für die LMS?

ARC-Saleen Gemäß einer Meldung auf Endurance-Info.com steht ein - zumindest zeitweiser - Teilnehmer für die GT1-Klasse der Le Mans Serie schon fest - es ist das ARC Bratislava Team von Miro Konopka. Der umtriebige Slovake, der an diesem Wochenende die 24 Stunden von Dubai bestreitet, will mit seinem Saleen S7R drei der fünf Le Mans Serie Rennen in diesem Jahr bestreiten. Sollten sich seine Pläne mit der Akzeptanz seiner Nennung bestätigen, dann wird man den bunten Saleen allerdings nicht am Nürburgring sehen, da Konopka an diesem Wochenende schon eine Sponsorverpflichtung in der tschechischen Langstreckenmeisterschaft hat.

Auch für das 24 Stunden Rennen von Le Mans hat Konopka vor, eine Nennung für seinen Ex-Konrad-GT1 zu deponieren. Sollte weder in der Le Mans Serie noch an der Sarthe sein eigenes Team zum Zuge kommen, so hat Konopka schon angekündigt, sich jeweils um einen Fahrerplatz in einem anderen Team zu bewerben.

Schubert Motorsport - Autos & Piloten in Dubai

schubertz4Auch in diesem Jahr wird das Oscherslebener Team Schubert Motorsport bei den 24 Stunden von Dubai mit drei Fahrzeugen an den Start gehen. 2006 und 2007 stellte die Mannschaft das jeweils beste Dieselfahrzeug im Endklassement, was man heuer mit einem BMW 120 Diesel und BMW 320 Diesel wiederholen möchte. Daneben erfolgt mit dem BMW Z4 M Coupé, mit dem die Mannschaft schon die 12h von Ungarn 2008 gewinnen konnte, ein Angriff auf den Gesamtsieg. Denn vielversprechend besetzt ist der Z4 mit der #69 mit Claudia Hürtgen, die sich das Cockpit mit dem sehr schnellen Norweger Stian Sorlie teilt, der auch schon für Schubert bei den 24 Stunden am Nürburgring 2008 das Fahrzeug steuerte, dort aber in einen unglücklichen Unfall verwickelt war. Die beiden anderen Piloten sind der saudische Prinz Abdulaziz Al Faisal und der Brite Paul Spooner, der als BMW-Renninstruktor in Dubai die Strecke wie aus der Westentasche kennt. Unterstützt wird das Fahrzeug durch die „Daleel Real Estate Company“ als Hauptsponsor.

Die Diesel-Autos sind ebenfalls international besetzt: Aus deutscher Sicht wird Jörg Viebahn (Engelskirchen) mit Prinz Khaled Al Faisal, Bander Al Esayi (beide Saudi Arabien) und Salman Al Khalifa (Bahrain) ein Team mit dem „Al Faisal Group“-BMW 320 Diesel bilden. Den BMW 120 Diesel pilotieren der Ukrainer Alexander Gayday und die vier Russen Mikhail Ukhov, Alexander Zheludov, Alexey Basov sowie Igor Storchak. „Ziel wird sein, die jeweiligen Klassen zu gewinnen“, so Teamchef Torsten Schubert vor dem Abflug zum Wüstenrennen nach Dubai. Und Stefan Wendl von Schubert Motorsport ergänzt: „Wir wollen auch mal schauen, ob wir im Gesamtklassement etwas erreichen können.“

ISC: ein erstes Team

Obgleich es in der Weihnachtszeit etwas ruhig um die ISC geworden ist, wird - wie Martin Berrang uns mitteilte - hinter den Kulissen kräftig an der neuen deutschen Prototypenserie (wir berichteten) weitergestrickt. Das Reglement wurde dem DMSB noch vor Weihnachten zur Genehmigung vorgelegt. Bedingt durch die Verlegung des GT-Masters Termin auf dem Lausitzring vom Oktober in den August gibt es zwischen dem Rennen auf dem Lausitzring und dem zweiten Lauf in Oschersleben nur eine Woche Pause, wobei man wegen der räumlichen Nähe der beiden Strecken gerade für die erwarteten ausländischen Starter keine Nachteile sieht.

Erste Teams haben sich auch bereits zur neuen Serie bekannt. So will das deutsche Ligier Importeursteam DiGi-Motorsport aus Pforzheim mindestens einen Ligier JS51 für Frank Diefenbacher an den Start bringen. Das von Frank Diefenbacher und Wolfgang Giek gebildete Team will die Radical European Masters verlassen und statt dessen mit vier brandneuen Ligier die VdeV bestreiten. Als nationales zweites Programm steht die ISC auf deren Terminplan. Für den britischen Hersteller Juno ist die ISC-Organisation um Peter Obermair und Martin Berrang augenblicklich bei der Suche nach einem deutschen Importeur aktiv.

V de V Historic Endurance – Kalenderentwurf für 2009 – Update

09vdev0h35Der im vergangenen November veröffentlichte 2009er-Kalender der VdeV-Historic Endurance bleibt bezüglich Terminen und Strecken unverändert.

Genauer festgelegt wurde mittlerweile auch die jeweilige Renndauer: Sechs-Stunden-Läufe wird es für die Historischen GT und Prototypen demnach in Jarama, auf dem Eurospeedway Lausitz, in Dijon sowie Estoril geben, über vier Stunden führen die Rennen in Le Castellet, Val de Vienne und Magny Cours, in Ledenon steht ein drei-Stunden-Lauf auf dem Programm.

Juno – Neuerungen bei den CN-Chassis

Der britische Hersteller Juno verlautbarte vor Beginn der Autosport International 09 in Birmingham, auf der man präsent sein wird, Details zu neuen Fahrzeug-Modellen - darunter finden sich zwei Varianten des SSE-Prototypen: Der als CN2009 bezeichnete, in etlichen Details weiterentwickelte Wagen ist vor allem für Einsätze in der CN1-Klasse der SPEED bzw. dem Championnat A der VdeV Endurance Moderne gedacht. Weiters wird eine sogenannte CN2-Version gemäß Reglement der Sports Prototype Endurance Event Driving-Serie angeboten, die 49.995 Britische Pfund zzgl. Steuern kosten soll. 

24h Dubai - die GT-Exoten

RJN Die 24 Stunden von Dubai sind reglementtechnisch an die 24 Stunden am Nürburgring angelehnt. Allerdings ist man von den strengeren Regelungen des ADAC unabhängiger, weswegen beim Marathon rund um die Uhr im arabischen Emirat ein interessanter Mix an GT-Exoten das Feld bereichert. Grund genug gerade auf diesen Seiten einen Blick auf jene Starter am Golf zu werfen.

RJN Motorsport ist die Mannschaft die zwei Nissan 350 Z (Bild links von den 24h Nürburgring 2008), einen heruntergerüsteten „GT2“ und einen reinen GT4, an den Start bringt. Auf dem schnelleren Fahrzeug wagt man das Experiment, drei absolute Profis – Johnny Herbert, Rob Barff und Alex Buncombe – mit zwei Vollblut-Amateuren zu vergesellschaften, die sich über einen von Nissan und Playstation ausgeschriebenen Onlineracing Wettbewerb aus 25.000 Teilnehmern qualifiziert haben. Auf dem zweiten Fahrzeug sind neben Barff und Buncombe auch zwei Kundenpiloten genannt. Zwei Lotus - ein Exige des Teams PB Racing SLR aus Italien und ein 2-Eleven mit malaischer Nennung des Teams Empire Motorsports – starten in Dubai. Die Ferrari-Fahne hält das Team Khaleji Motorsport 1 hoch, hinter dem sich die JMB-Mannschaft mit den Piloten Rob Wilson, Joe Macari, Adrian Newey, Sheikh Hasher Al Maktoum und John Sinders verbirgt.

vdsmustangAston Martin ist mit einem GT4-Vantage vertreten, der unter der Nennung DXB Racing Dubai von drei europäischen Piloten bewegt wird. Selbst ein Mosler ist auf dem Entry vertreten. Zwei Luxemburger Piloten haben die Belcar-Mannschaft von Gravity Racing International als Einsatzteam gewählt, weswegen die belgische Mannschaft unter luxemburger Nennung agiert. Ebenfalls aus Belgien kommt der VDS Racing-Ford Mustang GT4 (Bild rechts) auf dem FIA-Pilot Stephane Lemeret das Fahrerquartett anführt. Die Ungarn schicken zum dritten Mal in Folge den Brokernet Silver Sting ins Rennen. Marcos Racing International hat einen älteren Marcos Mantis auf die SP2-Klasse des Dubai-Reglements angepasst. Aus England bringt Brunswick Automotive einen Mazda RX7 an den Start und das australische Team von Mal Rose Racing komplettiert mit einem Holden Commodore mit 5l Motor das Feld der GT-Exoten.

V de V Funyo Challenge – Termine 2009

09vdev0f20Wie schon im Vorjahr soll auch heuer die Funyo Challenge im Rahmen des Anfang April in Barcelona stattfindenden LMS-Wochenendes an den Start gehen, wobei für die VdeV-Prototypen-Einsteiger-Serie drei 30-Minuten-Rennen auf dem Programm stehen.

Alle weiteren Termine der Funyo-Challenge werden im Umfeld der Serie FFSA abgewickelt, gefahren werden dort je zwei 25-Minuten-Läufe: 02.-04.05.09 – Val de Vienne, 30.05.-01.06.09 – Magny-Cours, 04.-06.07.09 – Dijon, 22.-24.08.09 – tba, 26.-28.09.09 – Ledenon, 24.-26.10.09 – Magny-Cours.

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