V de V Historic Endurance – Kalenderentwurf für 2009 – Update

09vdev0h35Der im vergangenen November veröffentlichte 2009er-Kalender der VdeV-Historic Endurance bleibt bezüglich Terminen und Strecken unverändert.

Genauer festgelegt wurde mittlerweile auch die jeweilige Renndauer: Sechs-Stunden-Läufe wird es für die Historischen GT und Prototypen demnach in Jarama, auf dem Eurospeedway Lausitz, in Dijon sowie Estoril geben, über vier Stunden führen die Rennen in Le Castellet, Val de Vienne und Magny Cours, in Ledenon steht ein drei-Stunden-Lauf auf dem Programm.

Juno – Neuerungen bei den CN-Chassis

Der britische Hersteller Juno verlautbarte vor Beginn der Autosport International 09 in Birmingham, auf der man präsent sein wird, Details zu neuen Fahrzeug-Modellen - darunter finden sich zwei Varianten des SSE-Prototypen: Der als CN2009 bezeichnete, in etlichen Details weiterentwickelte Wagen ist vor allem für Einsätze in der CN1-Klasse der SPEED bzw. dem Championnat A der VdeV Endurance Moderne gedacht. Weiters wird eine sogenannte CN2-Version gemäß Reglement der Sports Prototype Endurance Event Driving-Serie angeboten, die 49.995 Britische Pfund zzgl. Steuern kosten soll. 

24h Dubai - die GT-Exoten

RJN Die 24 Stunden von Dubai sind reglementtechnisch an die 24 Stunden am Nürburgring angelehnt. Allerdings ist man von den strengeren Regelungen des ADAC unabhängiger, weswegen beim Marathon rund um die Uhr im arabischen Emirat ein interessanter Mix an GT-Exoten das Feld bereichert. Grund genug gerade auf diesen Seiten einen Blick auf jene Starter am Golf zu werfen.

RJN Motorsport ist die Mannschaft die zwei Nissan 350 Z (Bild links von den 24h Nürburgring 2008), einen heruntergerüsteten „GT2“ und einen reinen GT4, an den Start bringt. Auf dem schnelleren Fahrzeug wagt man das Experiment, drei absolute Profis – Johnny Herbert, Rob Barff und Alex Buncombe – mit zwei Vollblut-Amateuren zu vergesellschaften, die sich über einen von Nissan und Playstation ausgeschriebenen Onlineracing Wettbewerb aus 25.000 Teilnehmern qualifiziert haben. Auf dem zweiten Fahrzeug sind neben Barff und Buncombe auch zwei Kundenpiloten genannt. Zwei Lotus - ein Exige des Teams PB Racing SLR aus Italien und ein 2-Eleven mit malaischer Nennung des Teams Empire Motorsports – starten in Dubai. Die Ferrari-Fahne hält das Team Khaleji Motorsport 1 hoch, hinter dem sich die JMB-Mannschaft mit den Piloten Rob Wilson, Joe Macari, Adrian Newey, Sheikh Hasher Al Maktoum und John Sinders verbirgt.

vdsmustangAston Martin ist mit einem GT4-Vantage vertreten, der unter der Nennung DXB Racing Dubai von drei europäischen Piloten bewegt wird. Selbst ein Mosler ist auf dem Entry vertreten. Zwei Luxemburger Piloten haben die Belcar-Mannschaft von Gravity Racing International als Einsatzteam gewählt, weswegen die belgische Mannschaft unter luxemburger Nennung agiert. Ebenfalls aus Belgien kommt der VDS Racing-Ford Mustang GT4 (Bild rechts) auf dem FIA-Pilot Stephane Lemeret das Fahrerquartett anführt. Die Ungarn schicken zum dritten Mal in Folge den Brokernet Silver Sting ins Rennen. Marcos Racing International hat einen älteren Marcos Mantis auf die SP2-Klasse des Dubai-Reglements angepasst. Aus England bringt Brunswick Automotive einen Mazda RX7 an den Start und das australische Team von Mal Rose Racing komplettiert mit einem Holden Commodore mit 5l Motor das Feld der GT-Exoten.

V de V Funyo Challenge – Termine 2009

09vdev0f20Wie schon im Vorjahr soll auch heuer die Funyo Challenge im Rahmen des Anfang April in Barcelona stattfindenden LMS-Wochenendes an den Start gehen, wobei für die VdeV-Prototypen-Einsteiger-Serie drei 30-Minuten-Rennen auf dem Programm stehen.

Alle weiteren Termine der Funyo-Challenge werden im Umfeld der Serie FFSA abgewickelt, gefahren werden dort je zwei 25-Minuten-Läufe: 02.-04.05.09 – Val de Vienne, 30.05.-01.06.09 – Magny-Cours, 04.-06.07.09 – Dijon, 22.-24.08.09 – tba, 26.-28.09.09 – Ledenon, 24.-26.10.09 – Magny-Cours.

G2-Racing Ferrari GT3

g2racingNeben Kremer Racing plant 2009 auch eine weitere Ferrari-Mannschaft in das Geschehen im ADAC-GT-Masters einzugreifen. Die schweizer Mannschaft G2-Racing ist am Start im deutschen GT-Championnat interessiert. Das 2003 gegründete, bei Märwil im Thurgau stationierte schweizer Team ist in den vergangenen Jahren von der schweizer Honda-Trophy in die Ferrari Challenge Europa aufgestiegen. Im letzten Jahr bestritt man nebenher auch den Porsche Sports Cup und fuhr in der Ferrari Challenge Europe mit vier Fahrzeugen für die Piloten Christer Bohlin, Tony Ring, Claudio Sdanewitsch und Björn Grossmann, der mit dem Team auch die Vizemeisterschaft in der Serie erzielen konnte. Grossmann ist auch als Pilot auf dem GT3 des Teams vorgesehen, der nun 2009 im GT-Masters starten soll.

Geschäftsführerin Sabrina de Grandi sieht im ADAC-GT-Masters einen weiteren wichtigen Schritt für die Entwicklung der schweizer Mannschaft: „Das deutsche Championnat ist um einiges professioneller als die Ferrari Challenge. Wir können uns durchaus vorstellen, dass der Weg von da aus auf lange Sicht auch bis in die FIA-GT Meisterschaft führen kann. Momentan suchen wir noch einen Kopiloten für Björn und sind diesbezüglich bereits in Verhandlungen. Neben dem GT-Masters planen wir auch 2009 wieder einen Einsatz in der Ferrari Challenge. Ob wir auch wieder den Porsche Sports Cup bestreiten, ist genau so offen wie ein mögliches Engagement in der Lamborghini Blancpain Tropheo, das wir derzeit prüfen.“

Neben Kremer Racing wird G2-Racing die zweite schweizer Mannschaft im GT-Masters sein, die 2009 die Ferrari einsetzt. 2008 waren die Eidgenossen mit Kremer-Kessel, Toni Seiler Racing und der unter schweizer Nennung fahrenden Matech Concepts-Mannschaft in der deutschen GT-Serie vertreten. 2009 wächst das Kontingent nun an.

2009 keine FIA-GT-Saison für Jetalliance

lichtnerhoyerJetalliance Racing wird 2009 nicht an der FIA-GT Meisterschaft teilnehmen. Das hat das Team nun anlässlich des ersten bevorstehenden Renneinsatzes des Jahres bei den 24 Stunden von Dubai bekannt gegeben. Teamchef Lukas Lichtner-Hoyer wird mit seiner Mannschaft nach dem derzeitigen Stand statt dessen ein Übergangsjahr im Clubsportbereich verbringen. Allerdings könnten durchaus weitere Pläne drin liegen, wie Lichtner-Hoyer erläutert:

„2009 ist für uns ein Übergangsjahr. Die FIA-GT – wo ja 2010 ein neues Reglement kommt – ist für uns im heurigen Jahr daher nicht interessant, weil auch zu teuer. Da macht es einfach keinen Sinn, in einer Zeit der weltweiten Rezession noch einmal so große Investitionen zu tätigen. Bis März sondieren wir aber weiter den Markt und können uns weitere Engagements – auch in zusätzlichen Profibewerben - durchaus noch vorstellen.“

Das im österreichischen Oeynhausen beheimatete Team wird 2009 nicht an der FIA-GT Meisterschaft teilnehmenjetallianceporsche. Die Option einer Vertragsverlängerung mit Karl Wendlinger wurde deshalb auch nicht wahrgenommen. Statt dessen wird man mit zwei Porsche 997 Cup in der neu ins Leben gerufenen Porsche Challenge an den Start gehen, die nach dem Reglement des Carrera Cups an sechs Rennwochenenden im Rahmen des Porsche Sportscup durchgeführt wird. Pilotiert werden die Autos von Lukas Lichtner-Hoyer und Thomas Gruber. Jetalliance Racing hat zusätzlich zwei Autos für die „Sportscup Endurance“ (ebenfalls im Rahmen des Porsche Sportscup) genannt. Auch für diese, jeweils über zwei Stunden führenden Rennen stehen die Paarungen fest: Ein Auto wird von Lichtner-Hoyer und Gruber, eines von Vitus Eckert und Alexander Serda gefahren.

Geplant sind auch Teilnahmen an Langstreckenrennen wie den 24h von Spa und den 12h von Budapest. Ausserdem bemüht man sich um einen Startplatz beim 24 Stunden Rennen von Le Mans. Als erstes Rennen in diesem Format stehen 2009 nun die 24 Stunden von Dubai an.Jetalliance Bruenn Lichtner-Hoyer geht optimistisch nach Dubai: „ Ich glaube, wir sind gut aufgestellt. Bleiben wir von größeren Zwischenfällen verschont, sollte am Ende ein Platz unter den ersten fünf möglich sein. Im besten Fall ist auch ein Platz auf dem Podium drin.“

In den vergangenen drei Jahren war Jetalliance Racing mit bis zu drei Wagen in der FIA-GT Meisterschaft engagiert. Das Team setzte vornehmlich in der GT1-Klasse zwei Aston Martin DBR9 ein und errang insgesamt sieben Siege, die alle durch Stammpilot Karl Wendlinger und dessen Co-Piloten Phillip Peter (2006) bzw. Ryan Sharp (2007-8) eingefahren wurden. Damit war man wesentlich an Karl Wendlingers Siegesrekord von 15 Siegen beteiligt, die ihn zum erfolgreichsten Piloten der FIA-GT-Geschichte machte. 2008 beendete das Team die FIA-GT-Wertung auf Rang 3 - wie schon in 2007. Davor hatte man 2006 unter dem Namen Racealliance auf dem 6. Rang der Wertung debütiert.

Signature hat LMP1-Cockpit besetzt

franckmailleuxpierreraguesDie französische Signature Mannschaft hat die beiden Fahrerpätze für ihren Oreca-Courage LMP1 nun augenscheinlich besetzt. Wie Daily Sportscar.com meldet, sollen als Piloten die beiden Franzosen Franck Mailleux und Pierre Ragues fixiert worden sein. Mailleux (Foto links) war in den vergangenen Jahren u.a. britischer Formel Renault Champion 2006 und beendete im vergangenen Jahr als Pilot eines Signature Dallara-VW die F3 Euroserie auf dem 10. Rang.

Pierre Ragues (Foto rechts) ist schliesslich in Le Mans und der Le Mans Serie kein Unbekannter. Auf dem Saulnier Racing LMP2-Pescarolo beendete er die Le Mans Serie 2008 auf dem 5. Rang der Klasse. In Le Mans trat Ragues bislang zweimal an: 2006 auf einem Belmondo Racing Courage, der allerdings nach 84 Runden mit einem Getrebeschaden strandete, und im vergangenen Jahr auf dem Saulnier Racing-Pescarolo, auf dem er mit seinen Teamkollegen den 3. Rang in der Klasse erzielen konnte.

Australische GT – Kalenderentwurf für 2009

Die Australische GT soll heuer sechs Veranstaltungen umfassen, wobei bislang die Daten für fünf Events veröffentlicht wurden: 19.-22.03.09 – Adelaide (Rahmenprogramm des Clipsal 500), 26.-29.03.09 – Melbourne (Rahmenprogramm des F1-GP), 16.-17.05.09 – Phillip Island, 18.-19.07.09 – Eastern Creek, 27.-29.11.09 – Sandown. Eine weitere Meisterschaftsrunde ist zwischen den beiden letztgenannten Terminen vorgesehen.

BMW's und Audis bei den 24h von Dubai

12hungarnschubert1Neben Porsche stellen zwei weitere deutsche Hersteller bei den 24 Stunden von Dubai einen nicht unwesentlichen Teil des Feldes - auch von BMW und Audi sind eine Reihe von GT-Boliden am Start.

Unter den 14 startenden BMW finden sich drei Z-Modelle. Eine reelle Chance auf einen der vordersten Plätze dürfte das Schubert-Z4 Coupé (Foto: von den 12h von Ungarn, die das Oscherslebener Team im vergangenen Jahr gewann) haben, das unter der Nennung von Al Faisal Racing mit den Piloten Abdulaziz Al Faisal, Paul Spooner, Claudia Huertgen und Stian Sorlie startet. Den zweiten Z4 im Feld bringt die belgische Mannschaft von G&A Racing an den Start. Hier teilen sich Guido Kenis, Michael De Keersmaecker und Patrick Smets das Steuer des GT4-Wagens. Ein Z3 Coupe ist von der niederländischen Mannschaft Bas Koeten Racing gemeldet worden. Von Seiten der deutschsprachigen Teams werden weitere BMW aus dem Tourenwagenlager an den Start gebracht. So starten Duller Motorsport (2 Autos), Tschornia Motorsport (2), das Satorius Team Black Falcon (2) und ein zweiter Schubert-Wagen.

Drei Audis sind in der Nennliste enthalten: Allerdings dürften weder der zwar schnelle aber noch nicht hinreichend haltbare C-R8 des niederländischen Creventic Teams, noch die beiden TT – einer unter arabischer und einer unter andorranischer Nennung – eine reelle Siegchance haben.

IMSA Porsche GT3 Cup Challenge

09uspc004Auch in den Vereinigten Staaten kommt eine Porsche GT3 Cup Challenge zur Ausgetragung: 2008 startete man bei sieben IMSA-Events (Sebring, Salt Lake City, Montreal, Mid Ohio, Mosport, Road Atlanta, Laguna Seca), wo je zwei Challenge-Läufe gefahren wurden. Das Teilnehmerfeld war mit 25 oder mehr Wagen stets gut besetzt.

Im Platinum Cup-Endklassement fiel die Entscheidung erst im letzten Lauf der Saison: Vorjahres-Champion Bob Faieta (Care Level Racing, 246 Punkte) gewann diese Wertung vor Dino Steiner (Alex Job Racing, 240) sowie Patrick Kelly (Kelly-Moss Racing, 180). In der Gold-Cup-Kategorie (für Fahrzeuge der Baujahre 2007 oder älter) dominierte Tony Rivera (Kelly-Moss Racing), der - nach zwölf Klassensiegen in Folge - beim Saisonfinale von einem technischen Defekt an der Realisierung einer „perfect season“ gehindert wurde.

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