V de V Endurance Proto – Aufrüsten für 2009?

Das italienische Edil Cris Racing Team prüft derzeit für die kommende Saison neben der italienischen GT-Meisterschaft und der GT Open auch ein Engagement in der Le Mans Serie. Das in Seriate bei Bergamo stationierte Team war in der letzten Saison vornehmlich in den beiden vorangenannten Serien unterwegs. In der abgelaufenen Saison belegte man Rang 5 in der Teamwertung der GT-Open, wobei als bestes Ergebnis ein 2. Rang beim ersten Lauf auf dem neuen Stadtkurs von Valencia zu Buche stand. Teambesitzer Cristiano Cavalleri vertraute dabei auf die Dienste seiner vier Landsleute Matteo Cressoni, Lorenzo Bontempelli, Marco Frezza und Ferdinando Monfardini. Für die kommende Saison sind allerdings noch keine konkreten Fahrerverpflichtungen bekannt. Es wird daher davon abhängen, ob die italienische Mannschaft ein Trio interessierter Kundenpiloten für die Le Mans Serie verpflichten kann, um ihre Einsätze in den Endurance-Bereich zu erweitern.
Das amerikanische VICI-Racing Team hat bei einem zweitägigen Test in Sebring drei potentielle Piloten für die kommende Saison der ALMS unter die Lupe genommen. Die Namen der Piloten dürften hierzulande in Motorsportkreisen hinlänglich bekannt sein: Johannes Stuck, Christer Lindholm und Lance David Arnold sind die Volanteure, die beim Test auf der verkürzten Variante des 12h-Kurses auf einem der beiden 2008´er Porsche 911 RSR des Teams der Teammitteilung nach eine gute Figur machten.
Der in Duisburg lebende 22-jährige Lance David Arnold dürfte hierzulande aus dem Porsche Carrera Cup und dem ADAC-GT-Masters bekannt sein, in dem er mit Frank Stippler zusammen den ersten Sieg eines Porsche GT3-Cup S im vergangenen Jahr am Nürburgring einfuhr. Den Schweden Christer Lindholm kennt man vorrangig aus der heimischen 2-Rad Szene. Der dreimalige deutsche Superbike Champion hat sich mittlerweile in drei Saisons im umkämpften schwedischen Porsche Carrera Cup einen Namen gemacht. Johannes Stuck schliesslich bedarf keiner gesonderten Vorstellung – der Sohn von Sport- und Tourenwagenlegende Hans Joachim Stuck war in den vergangenen Jahren nicht nur in der BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft sondern auch der Le Mans Serie unterwegs. Freilich fehlte in den internationalen Serien noch ein Festengagement, das der 21-jährige nun für 2009 in der ALMS anstrebt.
VICI-Racing hatte vor wenigen Wochen angekündigt das Engagement in der ALMS, das 2008 einen Porsche 997 RSR sowie zeitweise ein zweites Fahrzeug umfasste, auf bis zu drei Porsche ausdehnen zu wollen. Freilich fehlten bislang die entsprechenden Piloten dafür. Wenn man davon ausgeht, dass Stammfahrer Marc Basseng dem Team erhalten bleibt, dann könnte auch das zweite Fahrzeug nun mit einer potenten Besatzung bemannt werden. Zusammen mit den Teams von Flying Lizzard Motorsport und Farnbacher Loles Racing würde sich VICI-Racing damit als dritte Porsche-Kraft in der in 2009 hart umkämpften GT2-Klasse der ALMS etablieren.
Das italienische Team Racing Box hat alle Bausteine für einen Angriff auf der LMP2-Wertung der Le Mans Series 2009 beisammen. Als dritten Fahrer hat man den ehemaligen FIA-GT-Champ Matteo Bobbi verpflichtet. Er wird gemeinsam mit Andrea Piccini und Corvette-Haudegen Mike Hezemans an den Start gehen. Pilotiert wird ein Lola B09/80, der Motor kommt von Judd.
In den letzten Wochen hat sich hinsichtlich Starterliste für den Januartest "Roar before the Rolex 24" sowie dem 24-Stunden-Rennen Ende Januar einiges getan.
So hat das Alegra-Team seinem Wagen einen BMW-Motor verliehen. Als Fahrer stehen unter anderem der Tscheche Tomas Enge und der Brite Ryan Dalziel fest. Des weiteren hat man vor kurzem den zweiten Tracy-Riley erstanden, für den man wohl ebenfalls einen Einsatz im Laufe der Saison plant.
Childress-Howard Motorsports hat der Starterliste nach ebenfalls zwei neue Crawford's erstanden. Für das 24-Stunden-Rennen wurde aber nur ein Wagen gemeldet, dessen Cockpit sich Rob Finlay und Andy Wallace möglicherweise mit Kevin Harvick und Danica Patrick teilen werden. Chip Ganassi nimmt wie sonst auch immer beim D24 mit zwei Lexus-befeuerten Riley's teil. Hier stehen die Fahrer allerdings - ähnlich wie beim Penske Team - offiziell noch nicht fest. Hinsichtlich des Einsatzes eines Coyote beim Forsythe Team ist es extrem ruhig geworden. Vermutlich wird die Spirit of Daytona-Mannschaft das einzige Coyote-Team bei der 24-Stunden Hatz sein.
Aus deutscher Sicht stehen bisweilen fünf Fahrer fest. Sascha Maassen startet beim neuen Team Wright Motorsports auf einem Porsche in der GT-Klasse. Ebenfalls in der GT-Klasse unterwegs sind Wolf Henzler, Dominik Farnbacher, Dirk Werner und Robert Renauer beim Farnbacher-Loles Team.
Bis zum Testbeginn am 3. Januar bzw. der 24-Stunden wird sich aber wohl noch einiges ändern können. Eine vorläufige Starterliste gibt es wie immer auf GrandAm.de.
In der Sports Prototype Endurance Event Driving-Serie (der vormaligen VdeV UK) wird es - wie bereits berichtet - ab 2009 eine zusätzliche CN2-Kategorie geben, die relativ kostengünstig sein soll. Die Fahrzeuge nach dem üblichen CN-Reglement werden dort künftig als „CN1“ bezeichnet.
In der neuen „budget class“ CN2 sind versiegelte Motoren mit Drehzahlbeschränkung bei 7.800 rpm sowie Standardkomponenten für Elektronik, Stoßdämpfer und Bremsen vorgeschrieben. Paddle Shift oder sonstige elektronische Schalthilfen dürfen nicht verwendet werden. Bei Erprobungen in Silverstone soll ein Ligier JS49 in entsprechender Konfiguration nur rund eine halbe Sekunde auf die Zeiten vergleichbarer CN1-Wagen verloren haben.
Nachzutragen haben wir noch den voraussichtlichen Terminplan der Französischen GT-Meisterschaft 2009 – im kommenden Jahr soll es wieder sieben Veranstaltungen mit je zwei Läufen geben, sechsmal davon wird man im Rahmen der Super Serie FFSA antreten:
10.-13.04.09 – Nogaro, 08.-10.05.09 – Dijon, 29.-31.05.09 – Magny-Cours, 03.-05.07.09 – Val de Vienne, 04.-06.09.09 – Albi, 03.-04.10.09. – Le Castellet, 16.-18.10.09 – Ledenon.
Karim Ojjehs schweizer Zytek-Team wird auch in der kommenden Saison der Le Mans Serie wieder an den 1000km-Rennen teilnehmen. Allerdings wird die Mannschaft unter einem neuen Banner antreten. Ojjeh und Co-Pilot Claude-Yves Gosselin stellten letzte Woche in Gstaad ein leicht überarbeitetes Design des Zytek S07 sowie den neuen Teamnamen vor. Man wird 2009 unter "GAC-Racing Team" auf den heimischen Gstaad Automobil Club verweisen. Das im schweizer Caen stationierte Team wird neben Ojjeh und Gosslin in Kürze einen dritten Piloten vorstellen, der die Fahrerbesetzung komplettiert. Im letzten Jahr starteten die beiden mit dem belgischen Youngster Julian Schroyen, der hier rechts auf dem Foto bei der Teamvorstellung in Barcelona 2007 abgebildet ist.
Ojjeh, Sohn eines saudischen Vaters und einer deutschen Mutter, hatte das LMP2-Team unter dem Namen Trading Performance im vergangenen Jahr gestartet. Bei sieben Starts in der Le Mans Serie und beim 24 Stunden Rennen von Le Mans 2008 verbuchte man als bestes Ergebnis einen 5. Rang in Belgien sowie einen 7. Rang in Silverstone. Der Halbbruder des McLaren-Mitbesitzers Mansur Ojjeh ist Mitanteilseigner an der familieneigenen TAG-Gruppe, die den schweizer Mischkonzern kontrolliert.
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