Noch eine Woche bis zu den 24h von Dubai

24hdubai2008_startNoch eine Woche - dann startet die vierte Ausgabe der 24 Stunden von Dubai als Auftakt der Rennsaison 2009. Zum vierten Male gehen GT und Tourenwagen im touristisch aufstrebenden Golf-Emirat an den Start. 2006 und '07 war die österreichische Duller Motorsport-Truppe mit ihren BMW erfolgreich. 2008 gewann die australische VIP Petfood-Porsche-Mannschaft den Event am Golf. Auch in diesem Jahr hat die veranstaltende niederländische Creventic Gruppe wieder ein sehenswertes Feld zusammen bekommen - 81 Wagen stehen auf der vorläufigen Entry-Liste.

16 Mannschaften kommen dabei aus Deutschland, drei aus Österreich und zwei Teams starten unter Luxemburger Nennung. Die bekanntesten einheimischen Namen sind dabei Duller sowie Land Motorsport. Weitere stark vertretende Nationen sind die Belgier (13 Teams), Niederländer (12), Franzosen und Briten (je 5).

Aus Blick der Leser unserer Site interessiert wahrscheinlich mehr ein Blick auf die antretenden Fabrkate: So starten 28 Porsche, 14 BMW, drei Audi, zwei Nissan, zwei Lotus und je ein Ferrari, Aston Martin, Mosler, Holden, Mazda, Marcos, Mustang und Brokernet Silver Sting. Details zu den Wagen gibt es in den nächsten Tagen hier auf unserer Site.

Da das Rennen im arabischen Kulturkreis stattfindet, erfolgt der Start schon am kommenden Freitag um 14 Uhr Ortszeit, was in etwa 11 Uhr MEZ entsprechen dürfte. Die Trainings und die Qualifikation sind auf den Donnerstag beschränkt. Ein Live-Timing und ein Live-Ticker wurden auf den Seiten der Veranstalter in den vergangenen Jahren regelmäßig angeboten. Daher ist auch in diesem Jahr mit einem entsprechenden Service zu rechnen. Die dazu gehörigen Links werden wir zu gegebener Zeit online stellen.

Rollcentre verkauft Pescarolo Chassis

rollcentrepesc08Über Martin Shorts Mosler-Pläne bezüglich eines Cup-Fahrzeugs hatten wir bereits berichtet. Darüber hinaus hat der britische LMP-Pilot und Teamchef aber noch ein Angebot parat, das für potentielle Einsteiger in der Le Mans Serie oder ALMS nicht unattraktiv sein dürfte. Short verkauft sein zwei Jahre altes Pescarolo-Chassis für umgerechnet 200 Tausend Euro (& Steuern). Das Chassis wird ohne Motor und Steuergerät angeboten, ist aber für den Einbau eines Judd 5,5l GV-Motors vorbereitet. Der Wagen kommt mit einem umfangreichen Ersatzteilpaket, dessen Details (als .pdf) Short auf seiner Website bereithält.

Short zieht sich wegen des heruntergefahrenen Supports seines Sponsors Deutsche Bank X-Markets aus der Le Mans Serie zurück. Mit dem Chassis an sich war Short zufrieden: „Es ist ein grossartiges Le Mans-Auto. In den letzten beiden Jahren war es der beste nicht-Hersteller-unterstützte LMP1 mit einem 4. Gesamtrang in 2007 und einem 10. Platz in 2008. Für ein Privatteam ist der Wagen sehr einfach einzusetzen und kostet dabei weniger als ein GT1. Potentiellen Kunden würden wir eine Einsteigerhilfe geben und darüber hinaus auch alle erarbeiteten Setup-Informationen überlassen.“

Das Ende eines Bombenjahres ...

Le Mans So geht denn nun das alte Jahr 2008 dem Ende zu. Wie werden wir es in Erinnerung behalten? Aus Sicht der Sportwagenszene war es wieder einmal ein Bombenjahr! Volle LMS-Felder (im fünften Jahr in Folge), volle FIA-GT-Felder, eine sehenswerte Werks-Schlacht zwischen Audi und Peugeot an der Sarthe und in der Le Mans Serie mit jeweils einem verblüffenden Ende, ein prosperierendes ALMS-Feld, eine deutsche GT-Meisterschaft die diesen Namen verdient - die GT- und Sportwagenszene hatte dieses Jahr einiges zu bieten.

Ob wir von 2009 ähnliches erwarten können? Sicher wird es Einschnitte aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Lage geben - aber ein Grund zum Schwarzsehen ist es nicht wirklich. Es wird auch 2009 eine Le Mans Serie, eine ALMS und ein ADAC-GT-Masters geben. Vielleicht mit kleineren Feldern, aber sicher mit reichlich Rennaction - und auch wird auf unseren Seiten wieder darüber berichtet werden. Dies sogar schon im 10. Jahr in Folge!

In diesem Sinne wünschen euch die GT-Eins Autoren aller Newsartikel und Rennberichte an dieser Stelle einen guten Rutsch und ein frohes neues und gesundes 2009!

Australische GT – Saisonstart 2009 erst im März

08agtc600Die Saison 2008 begann für die Australische GT schon Anfang Februar in Rahmen des A1GP in Eastern Creek - 2009 ändert sich dieser frühe Termin zwangsläufig, nachdem die A1GP-Open-Wheeler nicht mehr down under auftreten. Somit wird die nationale GT-Meisterschaft ihren Saisonauftakt voraussichtlich von 19.-22.03. in Adelaide feiern, wo traditionell ein langes Rennsportwochenende rund um das Clipsal 500 der V8 Supercars abgehalten wird. Nur eine Woche später findet der F1-GP in Melbourne statt, wo die GT auch im letzen Jahr im Vorprogramm mitwirkten.

Diese beiden Veranstaltungen zählen zu den populärsten Motorsport-Events in Australien und wären eine ideale Bühne für das dann hoffentlich schon erweiterte GT Championship-Feld. Addiert man - etwas optimistisch - alle bisherigen Informationen über die GT3-Teilnehmer für 2009 auf, könnte mit vier Lamborghini Gallardo, drei bis vier Mosler MT900, zwei oder drei Maserati Gransport Light, je zwei Dodge Viper und Porsche Cup S sowie je einem Aston Martin DBRS9, Ferrari F430 und Lotus Exige gerechnet werden.

Letzte LMP-Gerüchte 2008 um Audi und Aston

Beide Sebah-LolaGemäß eines aktuellen Gerüchtes im 10/10ths Forum soll die Besatzung des Speedy-Sebah Racing LMP1-Lolas bereits fixiert worden sein. Demnach werden Andrea Belicchi, Marcel Fässler und Neel Jani die Piloten des kürzlich von Charouz Racing erstandenen ex Aston Martin-Werksprototypen in der 2009´er Saison der Le Mans Serie sein. Damit würde auch auf die Besatzung des LMP2-Lolas der schweizer-britischen Mannschaft eine Umbesetzung zukommen, da Belicchi bislang Teil der Besatzung des Lola B08/80 war.

Weiter Rätselraten bereitet auch die Ankündigung von Audi, man werde zumindest als Motorenlieferant 2009 in der Le Mans Serie vertreten sein. So berichtet die Seite grandprix.com, dass das Futurecom-TME Team von Collin Kolles darüber nachdenkt, seine Aktivitäten von der DTM auf die 1000km-Serie auszudehnen. Aus verschiedenen Quellen kamen Überlegungen, dass dazu ein Lola B09/60 Chassis zum Einsatz kommen würde, das Motor und Antriebsstrang eines Audi R8 LMP1 aufnehmen könnte. Eine ähnliche Kombination gab es schon einmal: 2007 setzte das schweizer Swiss Spirit Team einen Lola mit dem R8-Treibsatz in Le Mans ein. Da man aber seinerzeit lediglich den Motor verwendete und den Antriebsstrang des Audi-Seriensiegers verschmähte, gab es nur wenige Auftritte des Paketes. Hier dürften in den kommenden Wochen ebenfalls klärende Ankündigungen ins Haus stehen.

Schliesslich wartet man noch darauf, was Aston Martin macht. Die britische Manufaktur war in der letzten Saison mit dem Charouz Racing-Lola B08/60 eines der Überaschungsteams 2008. Das nun bei Speedy-Sebah weiterfahrende Fahrzeug sollte 2009 gemäß dem Plan von Aston Martin & Prodrive durch ein eigenes LMP1-Fahrzeug ersetzt werden. Nun könnte die Reglementsumgestaltung für 2011, wenn motorentechnisch aus der LMP2-Klasse von heute die LMP1 von morgen wird, Aston Martin dazu bewegen, eine weitere Option zu ziehen: Die Entwicklung eines LMP2-Motors, der das Werk 2011 zum Kampf gegen Gegner wie Audi Peugeot und Porsche in der Top-Klasse an der Sarthe und in den ACO-Serien befähigt. Pläne für einen LMP2-Motor existieren wohl bereits (Ray Mallock Ltd. hatte den Treibsatz als Option für das Upgrade seines Lolas erwogen). Ob er freilich nun kommt, werden die genauen Ankündigungen Astons zeigen müssen, die noch der Veröffentlichung harren.

Spanische GT - Kalenderentwurf für 2009 - Update

Der Terminplan für die Spanische GT-Meisterschaft soll 2009 offenbar doch wieder sechs - statt wie zuletzt angekündigt sieben - Veranstaltungen umfassen. Der aktuelle Stand des provisorischen Rennkalenders lautet: 03.05.09. – Valencia, 07.06. oder 14.06.09. – Jarama, 12.07. oder 19.07.09 – Estoril, 13.09.09 – Albacete, 18.10.09 – Jerez, 08.11.09. – Portimao / Algarve.

V de V Endurance Proto – Aufrüsten für 2009?

08vdev605Obwohl Julien Schell und David Caussanel den Prototypen-Langstrecken-Fahrertitel mit einem Ligier JS49 holten, war in der abgelaufenen Saison erkennbar, dass die Norma M20 F in der Breite das VdeV-Feld dominieren. Daher entwickelten sowohl Ligier - am neuen JS51 - als auch Juno - an einer verbesserten Version des SSE (im Bild einer der Wagen aus 2008) - weiter, um ihre Kunden konkurrenzfähig zu halten. Die britische Firma Juno wird das 2009er-Fahrzeug voraussichtlich am 11.01. auf der Autosport Show in Birmingham präsentieren. Alle drei genannten Chassis wären bei der VdeV gemäß dem Entwurf für eine Reglementsänderung künftig in der Klasse „CN Championnat A“ eingestuft.

Edil Cris prüft LMS-Engagement

edilcrisf430Das italienische Edil Cris Racing Team prüft derzeit für die kommende Saison neben der italienischen GT-Meisterschaft und der GT Open auch ein Engagement in der Le Mans Serie. Das in Seriate bei Bergamo stationierte Team war in der letzten Saison vornehmlich in den beiden vorangenannten Serien unterwegs. In der abgelaufenen Saison belegte man Rang 5 in der Teamwertung der GT-Open, wobei als bestes Ergebnis ein 2. Rang beim ersten Lauf auf dem neuen Stadtkurs von Valencia zu Buche stand. Teambesitzer Cristiano Cavalleri vertraute dabei auf die Dienste seiner vier Landsleute Matteo Cressoni, Lorenzo Bontempelli, Marco Frezza und Ferdinando Monfardini. Für die kommende Saison sind allerdings noch keine konkreten Fahrerverpflichtungen bekannt. Es wird daher davon abhängen, ob die italienische Mannschaft ein Trio interessierter Kundenpiloten für die Le Mans Serie verpflichten kann, um ihre Einsätze in den Endurance-Bereich zu erweitern.

Endurance GT Serie – 2009 keine Terminkollisionen mit Italienischer GT?

Geht man davon aus, dass die EGTS auch 2009 bei den meisten Rennveranstaltungen der Peroni-Gruppe dabei sein wird, könnte nach bisherigen Informationen eine Saison ohne Überschneidungen mit dem Terminplan der offiziellen Italienischen GT-Meisterschaft bevorstehen. Als zweites Auslandsrennen soll im kommenden Jahr neben Brünn erstmals der Hungaroring auf dem Programm von Peroni Promotion stehen, weiters wird man voraussichtlich in Imola, Misano, Monza, Mugello und Vallelunga fahren.

Stuck, Arnold & Lindholm testen Vici-Porsche

vicitestDas amerikanische VICI-Racing Team hat bei einem zweitägigen Test in Sebring drei potentielle Piloten für die kommende Saison der ALMS unter die Lupe genommen. Die Namen der Piloten dürften hierzulande in Motorsportkreisen hinlänglich bekannt sein: Johannes Stuck, Christer Lindholm und Lance David Arnold sind die Volanteure, die beim Test auf der verkürzten Variante des 12h-Kurses auf einem der beiden 2008´er Porsche 911 RSR des Teams der Teammitteilung nach eine gute Figur machten.

Der in Duisburg lebende 22-jährige Lance David Arnold dürfte hierzulande aus dem Porsche Carrera Cup und dem ADAC-GT-Masters bekannt sein, in dem er mit Frank Stippler zusammen den ersten Sieg eines Porsche GT3-Cup S im vergangenen Jahr am Nürburgring einfuhr. Den Schweden Christer Lindholm kennt man vorrangig aus der heimischen 2-Rad Szene. Der dreimalige deutsche Superbike Champion hat sich mittlerweile in drei Saisons im umkämpften schwedischen Porsche Carrera Cup einen Namen gemacht. Johannes Stuck schliesslich bedarf keiner gesonderten Vorstellung – der Sohn von Sport- und Tourenwagenlegende Hans Joachim Stuck war in den vergangenen Jahren nicht nur in der BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft sondern auch der Le Mans Serie unterwegs. Freilich fehlte in den internationalen Serien noch ein Festengagement, das der 21-jährige nun für 2009 in der ALMS anstrebt.

VICI-Racing hatte vor wenigen Wochen angekündigt das Engagement in der ALMS, das 2008 einen Porsche 997 RSR sowie zeitweise ein zweites Fahrzeug umfasste, auf bis zu drei Porsche ausdehnen zu wollen. Freilich fehlten bislang die entsprechenden Piloten dafür. Wenn man davon ausgeht, dass Stammfahrer Marc Basseng dem Team erhalten bleibt, dann könnte auch das zweite Fahrzeug nun mit einer potenten Besatzung bemannt werden. Zusammen mit den Teams von Flying Lizzard Motorsport und Farnbacher Loles Racing würde sich VICI-Racing damit als dritte Porsche-Kraft in der in 2009 hart umkämpften GT2-Klasse der ALMS etablieren.

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