Gibt es ein Ferrari-Peugeot Joint Venture?

peugeothyWenn die Gerüchte stimmen sollten, die aus einer nicht allzu unbekannten Sportwagenfahrer- Nachwuchsserie stammen sollen und zuerst auf Mulsannes Corner veröffentlicht worden sind, dann könnte der Le Mans Serie in diesem Jahr eine gewichtige Bedeutung zukommen.

Demnach hat das Ferrari F1-Team mit Peugeot ein Entwicklungs-Joint Venture bezüglich der Konstruktion eines Energie-Rückgewinnungssystems vereinbart. Angeblich lässt Ferrari sein KERS-System derzeit auf einem 908Hdi-FAP-Testchassis im Praxistest erkunden, da die italienische Werksmannschaft angesichts des auch in der F1 bevorstehenden Einführung solcher Systeme in Entwicklungsrückstand geraten sei. Mit der möglicherweise durch Jean Todt initiierten Kooperation will das F1-Team die Testbeschränkungen in seiner Serie umgehen und bis zum Saisonstart am 29. März in Australien sein eigenes KERS (steht für Kinetic Energy Recovery System) bis zur Rennreife entwickeln.

Peugeot hatte in Silverstone beim LMS-Saisonende 2008 den ersten LMP mit einem Hybridantrieb - Diesel & KERS-gespeiste Batterien - im Testeinsatz vorgestellt (wir berichteten). Die Gerüchte über diese Kooperation werden zum einen dadurch gesichert, dass Ferrari-Kopf Jean Todt schon einmal Rennleiter bei Peugeot war und demzufolge noch gute Kontakte nach Frankreich hat. Zum anderen besteht so die Möglichkeit für beide Partner, sich die Entwicklungskosten zu teilen. Ein Beispiel das Schule machen und diversen Sportwagenherstellern ein wichtiges Zubrot für die Saison 2009 sichern könnte.

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