Ginetta - Neustart in der GT4
Die SRO hat die GT4-Einstufung des Ginetta G50 überdacht. Das Fahrzeug des britischen Kleinserienherstellers, der sich in Besitz von Lawrence Tomlinson - seines Zeichens LNT-Teamchef und Anteilseigner bei Zytek - befindet, war Anfang letzten Jahres in der GT4-Lights-Klasse eingestuft worden. Besonders in der britischen GT-Serie traten dabei aber schnell Performance-Vorteile der bis zu zehn Ginetta-Teams zutage, die im Laufe der Saison auch den restlichen GT4-Teams um die Ohren fuhren, so dass diese sich schrittweise komplett aus der Meisterschaft zurückzogen. Da Ginetta nicht zu einer Neueinstufung während der Saison bereit war, zog gegen Mitte der Saison die SRO auch die internationale GT-Lights-Zulassung für den G50 zurück, der daraufhin nur noch in der Britischen Meisterschaft weiter antrat. Nun soll es einen Neustart für den G50 als richtigen GT4 statt als GT4-Light oder -Supersport geben. Dies hat Stefan Ratel auf dem SRO Awarddinner letzte Woche bekannt gegeben.
Diese Änderung schafft die Grundlage für eine neue Performanceeinstufung, die nun bei den SRO-Tests Anfang kommenden Jahres vorgenommen werden soll. Ginetta-Vertreter und -Pilot Richard Dean zeigte sich laut Daily Sportscar.com grundsätzlich einverstanden mit dem Vorgehen: “In der GT4-Klasse weitermachen zu können ist eine gute Neuigkeit und entspricht unseren Wünschen. Die GT4 ist die richtige Einsteigerklasse in die GT-Szene abseits der reinen Markenpokale. Zusammen mit dem Ginetta G20 und den Ginetta Junior Modellen hat der G50 die Marke Ginetta auch international populär gemacht.“ Über 70 Wagen wurden vom G50 im vergangenen Jahr gebaut. Der Kleinserienhersteller bietet mittlerweile auch eine voll elektrisch betriebene Version des GT-Flitzers an, die mit 400 km Reichweite und 190 km/h Spitze alltagstaugliche Performance-Werte aufweist.