2009 keine FIA-GT-Saison für Jetalliance

lichtnerhoyerJetalliance Racing wird 2009 nicht an der FIA-GT Meisterschaft teilnehmen. Das hat das Team nun anlässlich des ersten bevorstehenden Renneinsatzes des Jahres bei den 24 Stunden von Dubai bekannt gegeben. Teamchef Lukas Lichtner-Hoyer wird mit seiner Mannschaft nach dem derzeitigen Stand statt dessen ein Übergangsjahr im Clubsportbereich verbringen. Allerdings könnten durchaus weitere Pläne drin liegen, wie Lichtner-Hoyer erläutert:

„2009 ist für uns ein Übergangsjahr. Die FIA-GT – wo ja 2010 ein neues Reglement kommt – ist für uns im heurigen Jahr daher nicht interessant, weil auch zu teuer. Da macht es einfach keinen Sinn, in einer Zeit der weltweiten Rezession noch einmal so große Investitionen zu tätigen. Bis März sondieren wir aber weiter den Markt und können uns weitere Engagements – auch in zusätzlichen Profibewerben - durchaus noch vorstellen.“

Das im österreichischen Oeynhausen beheimatete Team wird 2009 nicht an der FIA-GT Meisterschaft teilnehmenjetallianceporsche. Die Option einer Vertragsverlängerung mit Karl Wendlinger wurde deshalb auch nicht wahrgenommen. Statt dessen wird man mit zwei Porsche 997 Cup in der neu ins Leben gerufenen Porsche Challenge an den Start gehen, die nach dem Reglement des Carrera Cups an sechs Rennwochenenden im Rahmen des Porsche Sportscup durchgeführt wird. Pilotiert werden die Autos von Lukas Lichtner-Hoyer und Thomas Gruber. Jetalliance Racing hat zusätzlich zwei Autos für die „Sportscup Endurance“ (ebenfalls im Rahmen des Porsche Sportscup) genannt. Auch für diese, jeweils über zwei Stunden führenden Rennen stehen die Paarungen fest: Ein Auto wird von Lichtner-Hoyer und Gruber, eines von Vitus Eckert und Alexander Serda gefahren.

Geplant sind auch Teilnahmen an Langstreckenrennen wie den 24h von Spa und den 12h von Budapest. Ausserdem bemüht man sich um einen Startplatz beim 24 Stunden Rennen von Le Mans. Als erstes Rennen in diesem Format stehen 2009 nun die 24 Stunden von Dubai an.Jetalliance Bruenn Lichtner-Hoyer geht optimistisch nach Dubai: „ Ich glaube, wir sind gut aufgestellt. Bleiben wir von größeren Zwischenfällen verschont, sollte am Ende ein Platz unter den ersten fünf möglich sein. Im besten Fall ist auch ein Platz auf dem Podium drin.“

In den vergangenen drei Jahren war Jetalliance Racing mit bis zu drei Wagen in der FIA-GT Meisterschaft engagiert. Das Team setzte vornehmlich in der GT1-Klasse zwei Aston Martin DBR9 ein und errang insgesamt sieben Siege, die alle durch Stammpilot Karl Wendlinger und dessen Co-Piloten Phillip Peter (2006) bzw. Ryan Sharp (2007-8) eingefahren wurden. Damit war man wesentlich an Karl Wendlingers Siegesrekord von 15 Siegen beteiligt, die ihn zum erfolgreichsten Piloten der FIA-GT-Geschichte machte. 2008 beendete das Team die FIA-GT-Wertung auf Rang 3 - wie schon in 2007. Davor hatte man 2006 unter dem Namen Racealliance auf dem 6. Rang der Wertung debütiert.

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