V de V – Paul Ricard – Entry (Update)

In der aktualisierten Entryliste für das vier-Stunden-Rennen der VdeV-Endurance Proto am 25.04. auf dem HTTT Paul Ricard findet sich nun auch ein dress-for-less-PRC. Als Fahrer sind Mirco Schultis und Patrick Simon genannt.

International GT-Open – Imola – Lauf 1

09igto112bAuf der Pole-Position für das samstägliche Rennen der GT-Open Serie in Imola stand der IMSA Performance-Porsche 997 RSR von Jean-Philippe Belloc / Yannick David, Startplatz 2 nahm der Autorlando-997 RSR von Richard Lietz / Gianluca Roda ein.

Das Rennen brachte dann jedoch einen Ferrari-Sieg: Michele Rugolo / Giacomo Ricci (Advanced Engineering-F430 GT2, Bild) gewannen nach 39 Runden mit 8,294 Sekunden Vorsprung auf Raymond Narac / Patrick Pilet (IMSA Performance-Porsche 997 RSR). Die Ränge 3 und 4 gingen an die Autorlando-Besatzungen Lietz / Roda (+14,989s) bzw. Giao / Couceiro, gefolgt von den Ferrari-Crews Bonetti / Giammaria (Team Edil Cris) und Fässler / Camathias (Trottet Racing).

Die GTS-Wertung gewannen Philipp Peter / Mikal Broniszewski (Kessel Racing-Ferrari F430 GT3) als Gesamt-13. vor den beiden Villois Racing-Aston Martin DBRS9 von Lancieri / Wiser und Petrini / Guerrero.

Rocketsports-Jaguar XKR GT2

jaguargt2Das Rocketsports Team hat heute sein lange schon von Gerüchten umwobenes Jaguar GT2-Projekt für die ALMS bekannt gegeben. Die Meistermannschaft aus der Trans-Am-Serie ist derzeit mit dem Komplettieren eines Jaguar XKR GT2 beschäftigt, den man nach dem ACO GT2-Reglement aufbaut.

Anders als noch gestern vermeldet ist Rocketsport Racing für Jaguar als Marketing- und Technikpartner in der ALMS unterwegs. Das britische Werk hat Unterstützung in Form von technischer Beratung und Unterstützung beim Homologationsprozess zugesagt. Rocketsports will bis Mitte des Jahres drei Jaguars aufbauen und im Spätsommer mit dem ersten Chassis bei ausgewählten Rennen in die Serie einsteigen, um 2010 eine volle Saison zu bestreiten und bis zu zwei Kundenchassis zu unterstützen. Die 24 Stunden von Le Mans stehen ebenfalls auf der Agenda des amerikanischen Teams.

In der Vergangenheit hat Rocketsport in der IMSA bereits zahlreiche Klassensiege in den 90´ern erzielt, so zum Beispiel bei bei den 12h von Sebring 1992 mit einem GTS-Oldsmobile. Daneben hat das Team schon Klassensiege bei den 24h von Daytona und fünf Meisterschaften mit Jaguar in der Trans Am Serie, unter anderem mit dem Deutschen Klaus Graf als Piloten, bislang markieren können. Mit dem ALMS-Projekt mit Jaguar schlägt man nun ein neues interessantes Kapitel auf, das die historische Sportwagen-Vergangenheit des britischen Herstellers wiederbeleben will. Insbesonders in Le Mans dürfte die Rückkehr der britischen Chassis für eine mittlere Sensation sorgen – wenn das Projekt wie geplant realisiert wird.

Acura-Frontreihe in Long Beach

brabhampolelbDavid Brabham hat für das Highcroft Team die Pole-Position für den heute Nacht um Mitternacht MEZ startenden ALMS-Lauf in Long Beach herausgefahren. Brabham schlug mit seinem Acura ARX-02a Markenkollege Gil de Ferran um 0,072s und war 0,138s schneller als Lucas Luhr im vergangenen Jahr im Audi R10 Tdi.

In der zweiten Startreihe hat sich als schnellster LMP2 der ARX-01b des Lowes Fernandez Racing Teams 0,385s vor dem Dyson Racing Lola-Mazda von Chris Dyson einordnen können. Damit stehen alle drei Acura auf den vordersten Startplätzen. Sämtliche sieben LMP-Teams haben sich jedenfalls auf den vordersten sieben Positionen des Starterfeldes platzieren können.

Bei den GT haben die zum letzten Mal in der ALMS antretenden GT1-Corvettes ihre letzte Pole in der Serie erzielt. Oliver Beretta holte mit einer 1:17,952 seine 23. GT1-Pole in der Serie. Dahinter erwies sich zwar Jamie Melo im Risi Competitione-Ferrari als schnellster GT2, jedoch wurde dem Ferrari die GT2-Pole wegen zu geringer Bodenfreiheit aberkannt. In dieser Klasse startet somit Wolf Henzler im Farnbacher Loles Racing Porsche vor dem Flying Lizzard Motorsport Porsche von Bergmeister / Long und dem Rahal Letterman Racing-BMW M3 von Tom Milner und Dirk Müller in das heutige Rennen. Als Vierte haben sich Johannes Stuck und Richard Westbrook im neuen VICI-Racing Porsche qualifizieren können.

Anthony's FIA GT Life

0415_realityDer belgische Fernsehsender Life!tv beabsichtigt, das Corvette-Team PK Sport im Laufe der Saison zu begleiten, um über Anthony Kumpen in Form einer Reality-Show mit dem Namen „Anthony`s FIA GT Life“ zu berichten.

Mit dem Inhalt der Sendung wollen die Beteiligten dem Zuschauer einen Blick hinter die Kulissen der FIA-GT-Teilnahme von Anthony Kumpen und seinem Teamkollegen Mike Hezemans, gestatten.

„Das ist großartig für unser Team, aber auch für den gesamten Sport“, kommentiert Anthony Kumpen. „Durch die Sendung bekommen die Leute eine bessere Vorstellung davon, wie hart das Team arbeitet, und was wir alle tun. Es wird außerdem schön für unseren Sponsor sein, solch ein grandioses Comeback zu geben. Für Mike und mich ist dies ein weiterer Grund, noch härter zu kämpfen.“

Life!tv ist in Flandern und Brüssel über analoges und digitales Fernsehen verfügbar.

International GT-Open – Imola – Freie Trainings

09igto11626 Teams - sechs weniger als in der Entry-Liste angekündigt - nahmen an den beiden Freitags-Sessions in Imola teil.

Die mit 16 Wagen besetzte Super GT-Klasse wurde von den Porsche-Teams dominiert: Patrick Pilet erzielte in einem der drei IMSA Performance-997 RSR (Bild) mit 1:46,114 Tagesbestzeit vor Richard Lietz (Autorlando-997 RSR; 1:46,185). Schnellster Ferrari-Pilot war Matt Griffin (Advanced Engineering-Ferrari F430 GTC; 1:46,390). Die beiden Sunred SR21 konnten sich nicht im Vorderfeld platzieren. 

In der GTS-Kategorie lagen die Kessel Racing-Ferrari F430 GT3 klar voran - nur Stefano Livio (1:49,214) und Philipp Peter (1:49,928) blieben in dieser Klasse unter der 1:50er-Marke.

64 Autos in der DMV-TWC in Hockenheim gemeldet

dmvfinale0813 Fahrzeuge in den Klassen 14&15, acht in der Klasse 13, fünf in der Klasse 12, elf Tourenwagen in der Klasse 8, zwei in der 6 und sechs in der Klasse 4 bilden laut Nennliste das mehr als ansehnliche Feld beim Auftakt der DMV-Tourenwagen Challenge in Hockenheim an diesem Wochenende - 45 Autos werden also auf der Strecke zu finden sein. Theoretisch wären sogar noch 19 BMW 325i hinzugekommen, doch Promotor Gerd Hoffman musste wegen Überfüllung des Hauptfeldes den in der Klasse 16 genannten Teilnehmern ein eigenes Rennen spendieren. Dies wird er angesichts von nun 64 in seiner Meisterschaft gemeldeten Teilnehmern gerne tun. „Volles Haus! Von Krise keine Spur!“ ist sein kurzes und knackiges Fazit.

Für die Clubsportliebhaber finden sich wieder nicht wenige GT-Teams auf den Teilnehmerlisten. In den beiden um den Gesamtsieg fahrenden Top-Klassen starten sechs Porsche (Chikhani, Aeberhard, Hochköpper, Schneider, Doc Henry und Bruno Stucky), drei Viper der Piloten Schrey Giesbrecht & Edwin Stucky, zwei Corvettes von Heinz Roth und Josef Klüber, ein Ex-DTM-Audi des Schweizers Eddy Kamm und der entfernt an seine Vergangenheit als V8 Star erinnernde Bolide von Pierre van Mentelen aus der Schweiz. Die Eidgenossen bilden mit sieben der 13 Starter fast schon das grösste Kontingent der Siegeskandidaten. In der Klasse 13 für sonstige Cup-Fahrzeuge sind drei Ferrari, zwei Porsche 997, ein Toyota, ein Audi und ein BMW-M3 unterwegs. Die Cup-Klasse 12 für ältere Porsche und Gruppe A, H und F beherbergt vier Cup-Porsche und den Donkervoort von Johannes Kreuer. Vielleicht eine verpasste Chance: wären beide Klassen zusammengelegt worden, dann wäre der Kampf um die Gesamtwertung, bei der die jeweils in der Klasse antretenden Teilnehmer ausschlaggebend sind, auch für diese Piloten von Interesse gewesen. Da Jörg Bernhards Honda S2000 nur mit fünf weiteren Teilnehmern in der Klasse 4 gemeldet ist, wird der Vorjahreschampion seinen Erfolg wohl nicht wiederholen können. Aus GT-Sicht ist ferner noch der BMW Z4 des Kölners Lars Pergande in der Klasse 8 erwähnenswert.

V de V – Paul Ricard – Entries

09vdev100sGut besetzt präsentieren sich die vorläufigen Entrylisten der VdeV-Veranstaltung von 24. bis 26.04. auf dem HTTT Paul Ricard:

Für das Endurance Proto-4h-Rennen wurden 37 Wagen gemeldet (21 Norma, 11 Ligier, 2 Juno, 2 Radical, ein Sportdrive). Auch zwei deutsche Teams sind angekündigt: DiGi Motorsport will demnach drei Ligier JS 51 für Diefenbacher / Rudel, Finstel / Thies und Behler / Müller einsetzen, Petersen / Lüders werden im JP Racing-Norma M20F an Start gehen.

Die GT-/Tourisme-Klassen haben ebenfalls einen 4h-Lauf auf dem Programm. Im diesmal 32 Mannschaften umfassenden Teilnehmerfeld finden sich immer mehr GT3-Fahrzeuge, so zum Beispiel ein Matech-Ford GT für Bartek / Mutsch, zwei Ruffier Racing-Lamborghini, zwei Sofrev-ASP-Ferrari, zwei Porsche 997 Cup S (von First Motorsport bzw. Nourry) sowie der BF-Racing-Mosler.

Das Entry der Historic Endurance klingt ebenso vielversprechend – aus dem Prototypen-Lager sollen fünf Chevron (drei B16, je ein B8 bzw. B36), drei Lola (zwei T70, ein T286), zwei Elva Mk.8, ein Ford GT40, ein Osella PA4 und ein Crossle 9S laufen. Hinzu kommen 13 Porsche 911 sowie je ein TVR Griffith, MG B und BMW M1.

21 Autos in Long Beach

Highcroft21 Autos stehen an diesem Wochenende beim dritten Auftritt der ALMS in Long Beach am Start. Im Vergleich zum doch relativ schwachen Feld beim letzten Lauf in St. Petersburg ist dies zumindest ein Schritt in die richtige Richtung, obwohl man vom Level der letzten Saison (zuletzt 30 Autos Schnitt) doch einiges entfernt ist. Aber es gibt Hoffnungen in Form weiterer neuer angekündigter Teams. Beim zweiten Strassenrennen in Folge werden in Kalifornien vier LMP1, drei LMP2, zwei GT1 und zwölf GT2 an den Start gehen.

Die Änderungen zu St. Petersburg sind schnell aufgezählt: In der LMP1 ergänzt der Autocon Motorsports-Lola von Michael Lewis und Bryan Wilman das Feld. In der GT1 startet die Corvette-Werksmannschaft mit zwei Autos zu ihrem letzten Auftritt im Rahmen der ALMS. In der GT2 fehlt der zweite Panoz des Teams PTG, das die GT-Wertung der Michelin X-Challenge mit dem Wagen von Dominik Farnbacher und Ian James anführt. Dafür starten zwei zusätzliche Porsche - der 997 RSR des Teams Falken Tire, das seinen ersten Start in der ALMS absolviert, und der Porsche 997 RSR des VICI-Racing-Teams das mit dem neuen Sponsor T-Mobile und dem Duo Johannes Stuck und Richard Westbrook als Piloten in die Serie zurückkehrt.

vici997VICI-Racing hatte bereits bei den 12h von Sebring den Start von zwei Porsche geplant, konnte dort aber wegen Lieferverzögerungen den neuen 997 RSR noch nicht einsetzen. Die eiligst aufgetriebenen Ersatzchassis durften wegen Unstimmigkeiten bei der Endabnahme dann nicht am Rennen teilnehmen. Nun beginnt in Long Beach die Saison für das Team, in dem Stuck Jr., der letztes Wochenende in der Motorsport Arena Oschersleben noch den Schnabl-Engineering Porsche im ADAC-GT-Masters mit viel Einsatz über die Curbs wuchtete, sich auf die amerikanische Serie freut: „Der Einsatz in den USA ist ein wichtiger neuer Schritt in meiner Karriere. Long Beach hat für mich eine spezielle Bedeutung, da mein Vater in der Vergangenheit hier sogar sein erstes F1-Rennen gefahren ist. Dieses Wochenende wird er an der Boxenmauer stehen und mich bei meinem ersten Einsatz hier unterstützen. Mit Richard habe ich zudem einen schnellen Teamkollegen, von dem ich eine Menge lernen kann.“

Derweil sind nun offizielle Details zu einer weiteren geplanten GT2-Premiere durch das Autosport-Magazin veröffentlicht worden. Demnach will Paul Gentilozzis Rocketsport-Mannschaft einen Jaguar XKR GT2 in der zweiten Hälfte der Saison bei einigen ausgesuchten Rennen einsetzen, um eine volle Saison in 2010 in Angriff nehmen zu können. Der britische Bolide entsteht derzeit ohne direkte Werksunterstützung und soll mit einem 5l V8-Motor ausgestattet werden. Das Debüt soll entweder in Lime Rock Park oder in Mid-Ohio erfolgen.

Zurück zu den Rennfakten: der Auftritt in Long Beach erfolgt wieder in Zusammenarbeit mit der Indycar-Serie, daher wird das Rennen am Samstag um 16.15 Uhr Ortszeit gestartet und über die verkürzte ALMS-Distanz von 100 Minuten abgehalten. Auf der ALMS-Website werden also ab 0.15 Uhr MEZ am Sonntag (ohne Gewähr) wieder der Zeitenmonitor und die Streckensprecher für die interessierten hiesigen Fans zu finden sein.

R15 illegal?

 Ist Audis R15 vielleicht ein wenig zu sehr an der Grenze des aktuellen Reglements gebaut – oder gar darüber hinaus? Wenn man der letztwöchigen Ausgabe des britischen Autosport-Magazins glauben darf, dann behaupten dies die Konkurrenten der neuen Geheimwaffe der Ingolstädter. Demnach haben unter anderem Peugeot, Aston Martin Racing und Oreca-Courage den ACO wegen einer Regelklärung angeschrieben, bei der sie Bezug auf ein im Vorderwagen des Dieselchassis angebrachtes Flügelelement nehmen.

Zur Vorgeschichte: Audi hatte den neuen R15, der mit diesem Jahr den R10 als ersten offiziellen Dieselprototyp des deutschen Herstellers ablöst, im Vorfeld der 12h von Sebring vom ACO homologieren und technisch abnehmen lassen. Die Kommissare des ACO nahmen dabei keinen Anstoss am Front-Aeropaket des LMP1. Das enthält aber, wie nun Peugeot und Aston Martin-Offizielle entdeckten, im Vorderbau des R15 unter der Karosserie einen flügelartig geformten Flap oberhalb des Frontsplitters. In Artikel 3.6.1. des LMP-Reglements des ACO steht geschrieben: „Mit Ausnahme des in Artikel 3.6.3 definierten Heckflügels sind keine Karosserie oder Unterbodenteile mit Flügelprofilen gestattet.“ Speziell Aston Martin sieht in dem zur Diskussion stehenden Flap sowie weiterer in Frage gestellter Kühlöffnungen am R15 Punkte, in denen sie das Reglement vom R15 als nicht mehr erfüllt ansehen.

Wie mittlerweile auf Mulsannes Corner detailliert erläutert wurde, sind allerdings die vom ACO im betreffenden Artikel beschriebenen exakten Definitionen eines solchen Flügelprofils anscheinend nicht genau von den Konkurrenten studiert worden. So soll dem im Audi verbauten Element ein asymmetrisches Layout fehlen, womit es per Definition kein Flügelelement sondern ein Luftleitblech wäre. Ausserdem sollen, was die Kühlöffnungen angeht, ebensolche Grauzonen am Aston Martin-Lola zu finden sein – und wer im Glashaus sitzt, sollte bekanntlich nicht mit Steinen zu werfen anfangen.

Zwar indizierte der Autosport-Artikel, dass bezüglich der Fragestellung bereits intensive Gespräche zwischen dem ACO und Ingolstadt im Gange wären, aber nach dem derzeitigen Sachstand würde dies nun lediglich auf eine Überprüfung und Präzisierung des Regelwerkes hinauslaufen. Selbst ein Umbau des Elements dürfte Audis zu erwartende Performance an der Sarthe nur unwesentlich beeinflussen. Vielleicht ist die Tatsache, dass die Konkurrenz Audi nun am grünen Tisch einzubremsen versucht, eher auf die nervöse Ahnung zurückzuführen, dieses Jahr die eigenen Waffen für Le Mans nicht hinreichend geschärft zu haben?

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen