Ascari GT1

ascari_kz1rDie Firma Ascari plant für 2009 die Konstruktion eines nach dem neuen GT1-Reglement der FIA aufgebauten GT1-Wagens. Entwicklungs- und Einsatzteam soll dabei die Luxemburger Gravity Racing Mannschaft sein, die in der Vergangenheit auch schon Ascari-Wagen zum Einsatz brachte und in der abgelaufenen Saison u.a. in der belgischen GT-Meisterschaft Mosler GT3 als Einsatzfahrzeuge betreute. Details zur Bezeichnung des Wagens und zur Basis sind noch nicht bekannt. Es kann vermutet werden das der Bolide auf der Strassenversion des KZ1R basiert (Foto), die wiederum den A10-GT-Prototyp zum Vorbild hatte.

Schon einmal, 1996, hatte die Firma des Off-Shore-Industriellen und Motorsport-Enthusiasten Klaas Zwart mit einem GT1 in der Szene debütiert. Der Ascari FGT - der Vorgänger des Ecosse, des ersten Strassenmodells von Ascari - gewann sogar einen Lauf der britische GT-Meisterschaft. Ein Le Mans-Einsatz 1996 endete in der Vorqualifikation.

V de V – Paul Ricard – Rennen Endurance Proto

09vdev22333 Wagen starteten am Samstag auf dem HTTT Paul Ricard zum 4h-Lauf der VdeV-Endurance Proto - nicht mit dabei war leider der dress-for-less-PRC von Schultis / Simon. Das Rennen endete mit einem vierfachen Erfolg für die Marke Norma: Ander und Andres Vilarino (TFT-M20F, Bild) feierten nach 99 Runden ihren zweiten VdeV-Sieg in Folge. Die Ränge 2 bis 4 belegten mit je einer Runde Rückstand Mondolot / Zollinger (Palmyr-M20F), Haezebrouck / Faggionato (LD Autosport-M20F) und Fargier / Menahem (Palmyr-M20F). Beste Ligier-Besatzung waren die Vorjahres-Champions Julien Schell / David Caussanel (Pegasus Racing-JS51) als Fünfte.

Auch zwei deutsche Mannschaften konnten sich zumindest vorübergehend gut in Szene setzen: Jens Petersen / Jan-Dirk Lüders (JP Racing-Norma M20F) übernahmen nach einer Safety Car-Phase sogar in Führung, ehe sie in Runde 48 ausfielen. Um die Rennmitte rückte dann der DiGi Motorsport-Ligier JS51 von Diefenbacher / Rudel immer weiter nach vorne und lag zwischenzeitlich auf dem vierten Rang. Rund 45 Minuten vor der vier-Stunden-Marke war jedoch auch für diese Crew das Rennen vorzeitig zu Ende. Die beiden anderen Wagen von Digi Motorsport sahen die Zielflagge - Jay Boyd / Prinz wurden als 12., Behler / Freeman als 15. gewertet.

Brasil GT3 – Sao Paulo – Lauf 1

Nach einem äußerst dramatischen Finale gewannen Constantino Junior / Clemente Lunardi (Ford GT) das Auftaktrennen der diesjährigen Brasilianischen GT3-Meisterschaft mit 0,894 Sekunden Vorsprung auf Rafael Derani / Claudio Ricci (Ferrari F430 GT3). Ricci lag zu Beginn der letzten Runde noch fünf Sekunden voran. Auf den letzten Metern vor dem Ziel ging jedoch der Motor des CRT-Ferrari wegen Benzinmangels aus, was dem überraschten Constantino Jr. den Weg zum Sieg ebnete. Dritte wurden Marcelo Hahn / Allam Khodair (Ferrari F430 GT3, -21,000s) vor den beiden WB-Porsche 997 Cup S von Camilo / Kaesemodel (-33,052s) und Mauricio / Hermann (-38,359s).

Insgesamt erwiesen sich die Fahrzeuge der vier im Feld vertretenen Marken (Ford, Ferrari, Porsche, Dodge) als relativ ausgeglichen, die Umsetzung der Erkenntnisse aus den aktuellen Balance-of-Performance-Tests dürfte gut gelungen sein.

LMS - 2014 die #2 hinter der F1?

LMS BarcelonaWie unsere Kollegen von Daily Sportscar.com melden, hegt die Le Mans Serie und ihr Organisator Patrick Peter ambitionierte Pläne bezüglich der schon jetzt weltweit am stärksten besetzten Meisterschaft für Sportwagen. Wie just auf der einleitenden Pressekonferenz zur Präsentation der 1000km von Spa bekannt gegeben, will man die Serie nach Patrick Peters Worten zur zweitwichtigsten Rundstrecken-Weltmeisterschaft hinter der F1 aufbauen. „Unser Ziel ist es, uns innerhalb einer Zeitspanne von fünf Jahren zur zweitgrössten Weltmeisterschaft zu entwickeln. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Le Mans Serie sich zu einer WM entwickeln kann. Wir tun alles in unseren Kräften stehende, um dieses Wachstum zu unterstützen und wie sie sie feststellen können, sind wir eine der wenigen bedeutenden Meisterschaften, denen es zu Beispiel in den letzten, schwierigen Monaten gelungen ist, neue Hersteller für die aktuelle Saison mit an Bord zu holen.“

Das Statement von Peter ist bemerkenswert, weil damit die Le Mans Serie erstmals den bescheidenen Ton abgelegt hat und Sportwagenfans in aller Welt in ihren Spekulationen über die Expansionsmöglichkeiten der Serie bestätigt hat. Zur Realisierung dieser Pläne wird viel davon abhängen, wie erfolgreich der ACO mit der Schaffung der asiatischen Le Mans Serie vorankommt. In Amerika gibt es mit der ALMS eine seit 10 Jahren etablierte Serie, die in eine solche WM ohne Schwierigkeiten eingebunden werden könnte. Die Statuten der FIA verlangen für einen WM-Status allerdings Rennen auf drei Kontinenten. Nur gibt es zu bedenken, dass derzeit eine zweite Serie im Sportwagenbereich seit einiger Zeit WM-Pläne hegt: Die FIA-GT Meisterschaft um Organisator Ratel, die 2010 mit einer solchen WM debütieren will und um deren Kunden die Le Mans Serie ebenfalls, zumindest in den GT-Klassen, buhlt.

Diese GT, namentlich die GT1, waren ebenfalls ein kurzes Thema auf der Pressekonferenz. Peter: „Die neuen FIA-GT1-Regularien sind zur Zeit noch nicht erhältlich. Wir werden uns aber bemühen, eine gemeinsame Basis zwischen FIA und ACO zu schaffen, die es Wettbewerbern in dieser Klasse gestattet, einfach zwischen den entsprechenden Misterschaften zu wechseln. Erste Gespräche zu diesem Thema beginnen just jetzt und wir hoffen mehr Details auf der ACO-Pressekonferenz bei den 24h von Le Mans bekannt geben zu können.“ Damit ist klar, dass der Ford GT, der neue Nissan GT-R oder der projektierte Ascari GT1 auch eine Zukunft an der Sarthe haben könnten.

Letztes Thema war das Debüt des Formula Le Mans Cup in Spa. Dieser sieht Patrick Peter als ein Zugpferd für bezüglich eines Einstiegs in die Le Mans Serie interessierte LMP-Teams an. Seiner Ansicht nach fehlte bislang eine Einstiegsklasse für die LMP-Szene, die man nun mit der neuen Serie geschaffen sieht.

Spanische GT - Teilnehmerfeld für 2009

09gtes056aGemäß einer nunmehr veröffentlichten Nennliste für die Anfang Mai beginnende Spanische GT-Meisterschaft sollen in der GTA-Kategorie neun Fahrzeuge (sechs Ferrari F430 GT2, zwei Porsche 997 RSR und ein Sunred SR21) gemeldet sein. In der GTS-Klasse werden vier Ferrari F430 GT3, zwei Porsche 996 RSR sowie je ein Lamborghini Gallardo GT3 und Aston Martin DBRS9 erwartet. Bei den GT-Lights dürften vorerst der Aston Martin N24 von RSV Motorsport sowie zwei Ginetta G50 fix sein – darüber hinaus hofft man in dieser noch jungen Kategorie auf einen weiteren Ginetta, zwei Nissan 350Z, einen Porsche Cayman und einen Maserati. Die Veranstalter gehen für die am 02./03.05. in Valencia stattfindenden Läufe von einem 22-Wagen-Feld aus.

Christian Menzel Tabellenführer im PCC Asia

cmenzelMit der Tabellenführung kehrte Christian Menzel am vergangenen Wochenende von seinem ersten Einsatz im Porsche Carrera Cup Asia zurück nach Deutschland. Zusammen mit der F1 startete die Serie am vergangenen Wochenende in Shanghai. Der Kelberger Menzel ist auch 2009 wieder im Porsche Carrera Cup Asia am Start. Menzel geht inzwischen mit den Sportgeräten aus Weissach in seine zehnte Saison. Neben dem Titelgewinn im Deutschen Carrera Cup 2005 stehen je ein Vizetitel im Deutschen Cup und Supercup auf seiner Erfolgsliste. "Ich bin wirklich sehr froh, hier wieder starten zu dürfen. Nach so vielen schönen und erfolgreichen Jahren im Porsche Carrera Cup und Porsche Supercup war der Schritt, 2008 in Asien zu starten, genau richtig. An die sehr gute erste Saison will ich jetzt anschließen". Nach vier Siegen und neun Podiumsplätzen, sowie der Vizemeisterschaft soll für 2009 natürlich der Titel her.

"Wenn ich bedenke, was ich im Vorfeld erlebt habe, dann darf ich mich wirklich nicht beklagen. Die ersten Probleme begannen schon nach der Anreise, wobei das gesamte Gepäck inkl. Rennutensilien verloren gegangen waren. Die Tasche kam dann noch, nur leider fehlten 50% des Inhaltes und der Rennoverall ebenfalls. Mein Helm war genauso wie die Tasche komplett zerstört“, so Menzel zerknirscht! Damit nicht genug, sein Cup 997 stand im Zoll von Shanghai und kam erst am Freitag um 17 Uhr zur Rennstrecke - da war das so wichtige freie Training schon gelaufen! Jetzt musste das Auto über Nacht noch komplett revidiert werden, um für das Qualifying einsatzfähig zu sein. "Unser Auto war zuvor auf einer Ausstellung und hat einen anderen Zollweg genommen. pcca09shanghai2Es stand jetzt fünf Monate in einem Container und sollte ab Mittwochs in Shanghai neu aufgebaut werden. So musste ich ohne einen Meter gefahren zu sein direkt ins Quali. Ich bin in 2009 zuvor noch keinen Meter Rennauto gefahren!

P3 im in der Startaufstellung war da noch eine ordentliche Schadensbegrenzung. Gleiches galt für Rennen 1 am Samstag. Nach schönen Zweikämpfen hinter Tim Sugden auf P2 war unter diesen Bedingungen mehr als Ok. Sonntags war Menzel allerdings so richtig Happy. "Sieg! Und das bei meinem Lieblingswetter, es hat nach einigen Runden angefangen zu regnen. Mit den Slicks waren das die rutschigsten Kilometer meines Lebens! Nach all dem was ich im Vorfeld hier erlebt habe, kann und muss ich sehr zufrieden sein. Mein Dank gilt hier meinen Team Star Chase Porsche Center Nanjing."

Das nächste Event des PCC Asia findet vom 8.-10. Mai in Peking statt.

Brasil GT3 – Sao Paulo - freie Trainings

09bras103Die beiden Trainings-Sessions am Freitag in Sao Paulo fanden bei wechselhaften Wetterbedingungen statt. Tagesbestzeit erzielten Rafael Derani / Claudio Ricci (Ferrari F430 GT3; Bild) mit 1:37,601 vor Matias / Stumpf (Dodge Viper Competition Coupe, 1:37,993), Lunardi / Constantino Jr. (Ford GT; 1:38,356), W. Derani / Santos (Ferrari F430 GT3; 1:40,107) und Feldmann / Freitas (Porsche 997 Cup S; 1;40,557).

Das Programm für den Brasil GT3-Saisonauftakt sieht am Samstag ein weiteres freies Training, das Qualifying sowie das erste Rennen vor, am Sonntag gibt es dann noch ein Warm-Up und den zweiten Lauf des Wochenendes.

V de V – Paul Ricard – Qualifying Endurance Proto

Eine Tausendstelsekunde entschied über die Pole für das samstägliche vier-Stunden-Rennen der VdeV-Endurance Proto auf dem HTTT Paul Ricard: Julien Schell / David Caussanel (Pegasus Racing-Ligier JS51; 2:09,062) konnten sich gegen Simon Phillips / Rob Garofall (Norma UK-Norma M20F; 2:09,063) durchsetzen. In Reihe 2 werden die Wagen von Fabien Rosier / Remi Boudoul (Extreme Limite-Norma M20F; 2:09,165) und Simon Dolan / Sam Hancock (Jota Sport-Ligier JS49; 2:09,235) stehen.

Jens Petersen / Jan-Dirk Lüders (JP Racing-Norma M20F; 2:11,400) gehen von Position 12 ins Rennen, Frank Diefenbacher / Thomas Rudel (DiGi Motorsport-Ligier JS51; 2:12,029) starten von Platz 15.

Sebastian Asch 2009 mit Porsche und Nissan unterwegs

sebastianSebastian Asch ist in dieser Saison nun doch nicht im ADAC-GT-Masters sondern vornehmlich im deutschen Porsche Carrera Cup engagiert. Allerdings sorgte die im Rennbericht des GT-Masters Auftakts vermeldete Begründung mittlerweile für einige Irritationen. So hatten wir fälschlicherweise gemeldet, dass Sebastian aufgrund eines Nenngeldrabattes aus der Masters-Corvette in den PCC Deutschland gewechselt wäre, was sich nach einer Überprüfung unsererseits nun als unwahr erwies (das Nenngeld ist im Gegenteil in diesem Jahr um etwa 12% erhöht worden). Dies klärte Sebastian uns gegenüber auch in einem Telefonat auf:

„Es ist einfach so, dass meine Sponsoren wegen der breiteren PR-Wirkung des PCC ein Engagement im Porsche-Cup lieber gesehen haben als ein erneutes ADAC-GT-Masters Engagement. Das Masters ist zwar eine schöne und sportlich interessante Serie, aber die Öffentlichkeitswirkung des PCC Deutschland wird, speziell im DTM-Umfeld noch als stärker wahrgenommen. Daher haben wir uns letztlich mit meinen Sponsoren für den Carrera-Cup als Hauptserie 2009 entschieden. Ausserdem muss ich mich derzeit auf mein Studium konzentrieren. Da kommt mir ein Engagement in nur einer Serie entgegen.“

Falken-NissanSebastians Vater Roland fällt im Masters leider trotz mittlerweile durchgebrochener Ambitionen auf ein Comeback weiter gesundheitlich aus. Grund ist neben dem schon in Oschersleben rapportierten Hörsturz ein Haushaltsunfall, den der ehemalige DTM-Haudegen am Osterwochenende erlitten hat. Roland Asch liegt derzeit mit einem Schulterbruch sowie Rippenbrüchen im Krankenhaus. „Das wird noch einige Zeit dauern, bis er sich davon erholt haben wird und Rennen in Betracht ziehen kann“, bilanziert sein Filius, dem wir an dieser Stelle beste Genesungswünsche für den Senior von dieser Stelle aus auf den Weg geben.

Allerdings wird Sebastian in diesem Jahr ein weiteres interessantes GT-Engagement wahrnehmen. „Bei den 24 Stunden am Nürburgring werde ich auf dem Falken-Nissan 350Z starten. In der Vergangenheit war mein Vater ja ebenfalls mit dem Falken-Team auf deren Nissan Skyline bei den 24h engagiert. Die Mannschaft wird nun 2009 wieder am Ring antreten und dort soll ich mit Peter Dumbreck, Tetsuya Tanaka und Kazuki Hoshino auf dem Auto starten.“ Aschs Engagement wird den deutschen Fans am Ring also Gelegenheit zum Mitfiebern mit dem türkis-blauen Boliden des japanischen Reifenherstellers geben.

British GT – Oliver Bryant fährt für Barwell

09bgtc090Der 23-jährige Brite Oliver Bryant, mehrfacher Laufsieger in der Britischen GT-Meisterschaft, wird sich für zumindest vier Rennen (Spa, Rockingham, Snetterton, Silverstone) als Fahrer am Ginetta G50Z-Projekt von Barwell Motorsport beteiligen. Für Spa sucht man noch einen Co-Piloten für Bryant, an den drei anderen Terminen soll Piers Johnson diesen Platz einnehmen.

Der desöfteren als „GT3-Ginetta“ titulierte Wagen (Bild) mit Zytek-Motor hat vor kurzem in der Britcar-Serie debütiert und soll auch in der British GT-Invitation-Klasse laufen. Das Team überlegt weiters angeblich, mit dem G50Z bei den 24h von Zolder sowie einigen International GT-Open-Events anzutreten.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen