Verfasst von Maximilian Graf und David Heimann. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Eines hat die FIA-GT3-Europameisterschaft ihrer großen Schwester der FIA-GT schon lange voraus - eine größere Markenvielfalt. Mit elf verschiedenen Fabrikaten stellt die GT3-Serie die GT1- und GT2-Kategorie auch bei ihrem diesjährigen Saisonauftakt im britischen Silverstone wieder in Schatten. Insgesamt treten 40 Fahrzeuge, eingesetzt von 20 Teams, zu den zwei 60-minütigen Rennen an.
Dass man drei bestimmte Teams in Silverstone auf dem Zettel haben muss, steht wohl außer Frage - Matech, Hexis und Callaway. Matech GT Racing dominierte vor einem Jahr den GT3-Auftakt, man gewann die Teamwertung und in der Fahrermeisterschaft belegte man ebenfalls die vorderen Ränge. Dieses Jahr werden zwei Ford GT ins Rennen geschickt, pilotiert von Mutsch / Salles und Lunardi / de Doncker.
Bei Hexis Racing (zwei Aston Martin DBRS9) bekommt Thomas Accary einen neuen Weggefährten. Sein Landsmann Julien Rodrigues wird den amtierenden Vizemeister der Serie im Kampf um gute Ergebnisse unterstützen. Makowiecki / Rodrigues steuern das Schwesterauto. Callaway Competition startet erneut mit Arnaud Peyroles in die Saison. Ihm zur Seite steht Jürgen von Gartzen. Auf der zweiten Corvette Z06.R GT3 des Callaway-Teams greifen Luca Moro und Wolfgang Kaufmann ins Steuer.
Darüber hinaus kommen an diesem Wochenende der Audi R8 LMS und der Alpina B6 beiden zu ihrem Renndebüt in der Europameisterschaft. Vorerst wird das erste Auftreten gegen die Konkurrenz als eine Standortbestimmung dienen, auch wenn Phoenix Racing und Team Rosberg im ADAC GT Masters schon Rennerfahrungen mit dem R8 sammeln konnten.
Für Phoenix Racing werden sich Christopher Haase und Christopher Mies sowie Lloyd La Marca und Jean-Denis Deletraz hinter das Steuer des GT3-Audi klemmen. Bei Team Rosberg heißen die vier Piloten Nicolas Armindo, Cesar Campanico, Jiri Navratil und Martin Matzke.
Alpina und MP Racing setzen den neuen BMW Alpina B6 GT3 ein. Für dieses Vorhaben sind bei Alpina allerdings noch nicht alle Fahrerplätze endgültig besetzt, bisher stehen nur die Rennfahrerin Claudia Hürtgen und Csaba Walter auf der Nennliste. MP setzt auf Michael Petit, Jose Manuel Balbiani sowie Gilles Vannelet und den ehemaligen Hexis-Piloten Pierre-Brice Mena.
Verfasst von Alexander Müller. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Am kommenden Samstag findet mit dem 51. ADAC ACAS H&R Cup der letzte Lauf vor dem ADAC Zurich 24h Rennen statt. Dies zeigt sich auch in der Nennliste: Viele Mannschaften möchten noch einmal so viele wie mögliche Daten sammeln und eine möglichste gelungene Generalprobe abliefern. Besonders die SP9 boomt regelrecht beim dritten Lauf zur BF Goodrich Langstreckenmeisterschaft, 14 GT3-Fahrzeuge sind genannt. Audi bringt nun alle vier R8 LMS, die auch beim 24h Rennen starten sollen, mit den beiden Einsatzmannschaften von Abt Sportsline und Phoenix-Racing an den Start. Der Fahrerkader reicht von großen Legenden wie Hans Joachim Stuck über erfahrene Le Mans Sieger wie Frank Biela bis hin zu DTM-Champions wie Mattias Ekström oder Timo Scheider. Hinzu reihen sich Nordschleifen-Profis wie Marc Basseng oder Lucas Luhr. Ein weiterer Leckerbissen wird durch Raeder Motorsport seinen Weg auf die Nordschleife finden: Nachdem der bei den Fans so beliebte Lamborghini Gallardo beim ersten Lauf abgebrannt ist und sich momentan noch im Wiederaufbau befindet, wagt man sich nun mit dem Ford GT an einen weiteren Exoten. Dieser von Matech aufgebaute GT3-Renner findet somit doch noch seinen Weg in die „Grüne Hölle“, nachdem man bereits in der Vergangenheit bei Matech-Concepts ein Nordschleifen Engagement mit jenem Fahrzeuge geplant hatte. Am Samstag wird der Ford GT von Dirk Adorf, Hermann Tilke und Marc Hennerici, der 2008 bereits im ADAC GT Masters Erfahrung auf dem GT3-Boliden sammeln konnte, pilotiert werden.
Vom Gesamtsieg beim 34. DMV Vier-Stunden-Rennen top motiviert greifen bei Mamerow Racing erneut Chris Mamerow und Lance-David Arnold in das Volant des GT3 Cup S, bei Manthey starten auf dem „Dicken“ Marcel Tiemann und Marc Lieb, im Cup S bekommen Armin Hahne und Jochen Krumbach Unterstützung von Wolf Henzler. Uwe und Jürgen Alzen wechseln sich in der "Little Nelly" mit Dominik Schwager ab und auch Michael Bäder kehrt zusammen mit Tobias Hagenmeyer im „Getrag Z4“ nach einem Rennen Pause wieder zurück in das Feld.
Bereits 2007 konnte der veranstaltende AC Altkreis Schwelm mit der Nordschleifenfahrt von Formel-1-Star Nick Heidfeld im BMW Sauber F1.06 für Aufsehen und Begeisterung bei den Fans sorgen. Nun hat man mit dem Tourenwagen-Revival eine erneute Attraktion für die Zuschauer entwickeln können. Zwischen Qualifying und Rennen werden von 10-11 Uhr über 30 ehemalige Fahrzeuge aus der „alten“ DTM noch einmal an die Zeiten aus den 80er und frühen 90er Jahre durch drei Demorunden erinnern. Wer davon nicht genug hat, kann die Boliden zudem im Fahrerlager bestaunen. Außerdem findet am Freitag um 13:15 Uhr eine Autogrammstunde mit Helden von gestern und heute statt.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Drei Monate nach dem 24-Stunden Rennen von Daytona erlebte die Grand-Am ihren "zweiten" Saisonstart in Virginia.
Das Ganassi-Duo Pruett / Rojas dominierte Training, Qualifying und fast das gesamte Rennen. Lediglich Fogarty / Gurney im #99 Stallings Riley-Pontiac und Pew / Valiante im #6 M. Shank Riley-Ford waren in der Endphase schneller. Nach einem Zielsprint, ausgelöst durch eine Gelbphase, kamen dann der #10 SunTrust Dallara-Ford und der #58 Brumos Riley-Porsche nochmal an den Ganassi Riley-Lexus heran. Durch eine Kollision der drei fielen der SunTrust Dallara und der Ganassi Riley weit zurück. Lediglich David Donohue im #58 Brumos Riley-Porsche konnte sich auf der Strecke halten und fuhr hinter dem Gainsco Riley-Pontiac und dem Shank Riley-Ford auf Platz 3 ins Ziel ein.
In der GT-Klasse siegten die beiden Pontiac GXP.R von Stevenson und Banner Racing vor dem #70 SpeedSource Mazda und den beiden Farnbacher-Loles Porsche.
Mehr Infos und Bilder zum Rennen auf GrandAm.de
Verfasst von Roland Neumann. Veröffentlicht in Historische GT
Anlässlich des "Hockenheim Historics - In Memory of Jim Clark“ Wochenendes fand am Samstagnachmittag am Jim Clark-Denkmal (Foto mit Ehrengästen)) eine offizielle Gedenkfeier zu Ehren der Sportwagen und F1-Legende statt. Mit bewegenden Worten erinnerten Harald Roth (Präsident des BMC) und Clarks Freund Kurt Ahrens an den am 7. April 1968 in Hockenheim bei einem Formel 2 Rennen tödlich verunglückten Rennfahrer.
Die Interserie die im Rahmen des Wochenendes ein Sportwagen-Revival veranstaltete, ist heute neben der Formel 1 eine der ältesten Rennserie im Motorsport. In den fast 40 Jahren trugen sich so bekannte Fahrer wie der erste Gesamtsieger 1970 Jürgen Neuhaus auf einem
Porsche 917 PA, Emerson Fittipaldi / BR, Leo Kinnunen / SF, Herbert (Stumpenherbie) Müller / CH, Willi Kauhsen / D und Reinhold Joest / D in die Teilnehmer bzw. Siegerlisten ein. In den 80er Jahren zu Beginn der Gruppe C-Ära feierten dann Jochen Maas, Hans Joachim Stuck, Klaus Ludwig, Klaus Niedzwiedz, Bernd Schneider und Manuel Reuter ihre ersten Sportwagensiege in der Interserie.
Highlights beim Revival-Rennen waren der Gebhardt C2 Prototyp vom Schweizer Interserie Ur-Gestein Ruedi Jauslin und das Ex-Siegerauto von Robbie Stirling / CND, dem Lola T92/10 Judd V10 (Foto) aus dem Jahr 1996, das in Hockenheim vom neuen Eigner Peter Schleifer pilotiert wurde.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Die Wagen der beiden deutschen Teams, welche beim VdeV-4h-Rennen auf dem HTTT Paul Ricard vorübergehend in den Top-Positionen mitmischten, seine hier auch noch bildlich vorgestellt: Links der #44 JP Racing-Norma M20F von Petersen / Lüders, rechts der #72 DiGi-Motorsport-Ligier JS51 von Diefenbacher / Rudel.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Wie der ACO gestern bekannt gab, hat das deutsche Vitaphone Racing Team seine Nennung eines Porsche RS Spyder für das kommende 24 Stunden Rennen von Le Mans endgültig zurückgezogen. Gerüchte hatten schon länger besagt, dass die Truppe um Michael Bartels sich schwer tue, ein finanzierbares Gesamtpaket für den Klassiker im Juni zusammen zu bekommen. Mit der gestrigen Absage bestätigte sich dies leider. Damit bleibt die Kruse-Schiller Motorsport Truppe in diesem Jahr die einzige deutsche LMP2-Mannschaft an der Sarthe. Vitaphone Racing war im vergangenen Jahr erstmals beim Klassiker durch eine Kooperation mit der Strakka Racing Mannschaft mit einem Aston Martin DBR9 GT1 (Bild) an den Start gegangen.
Darüber hinaus hat die italienische Racing Box Mannschaft den ACO gebeten den zweiten Lola B09/80 des Teams von der Reserveliste zu streichen, da man sich beim Debüt in Le Mans auf nur ein Auto konzentrieren wolle. Somit rutscht nun der zweite IMSA-Performance Porsche 997 RSR in das Feld, das damit auf 17 GT2 – darunter fünf Porsche – anwächst. Ursprünglich waren nur zwei Porsche fix an der Sarthe zugelassen worden. Die nächsten beiden Wagen auf der Reserveliste sind zwei LMP2 – der Zytek des Barazi-Teams und der WR-Salini, ehe mit dem zweiten Felbermayr-Proton Porsche ein weiteres Weissacher Geschoss zum Zuge kommen würde. Zur Zeit kursieren Gerüchte, dass ein weiteres Team aus dem GT1-Feld eine Absage in Erwägung ziehen würde.
Verfasst von Maximilian Graf. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Endlich ist es auch in der FIA-GT-Meisterschaft soweit! Wie die letzten Jahre üblich startet die internationale Gran-Turismo-Serie vergleichsweise spät in die neue Saison, ebenso gleicht der Austragungsort des Saisonstarts jenem der letzten Jahre (wenn auch nur der Europaauftakt). Im „Home of British Motor Racing“ beginnt mit 27 konkurrierenden Fahrzeugen das Wetteifern um die Punkte im Rahmen der Royal Automobile Club Tourist Trophy – wie die Veranstaltung im britischen Silverstone offiziell heißt.
Unter den Teilnehmern haben sich 13 Mannschaften für die GT1-Kategorie eingeschrieben. Allen voran ist das Vitaphone Racing Team mit zwei Maserati MC 12 für die Titelverteidigung gewappnet. Pilotiert werden die GT1-Boliden von der amtierenden Fahrerpaarung Andrea Bertolini / Michael Bartels und dem deutsch-portugiesischen Duo Alex Müller / Miguel Ramos. Insbesondere dürfte der Kurs in der Grafschaft Northamptonshire gutes Pflaster für das Maserati-Team sein – hier konnte die Truppe um Michael Bartels beim MC-12-Debüt auf Anhieb Platz 2 belegen und den Lauf in den beiden darauf folgenden Jahren gewinnen.
Die Konkurrenz aus dem Corvette-Lager ist zur Hälfte identisch wie im Vorjahr, jedoch mit anderen Besatzungen. So bläst das Selleslagh Racing Team mit Bert Longin und James Ruffier zum Angriff, während PK Sport auf Mike Hezemans und Anthony Kumpen zurückgreift. Neu in den Reihen der C6.R-FIA-GT-Teams sind DKR Engineering, bislang in der FFSA-GT-Meisterschaft aktiv gewesen, und Luc Alphand Aventures, bisher für seine Erfolge in der Le Mans Series und Gaststarts bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps bekannt.
Seit langem wieder zahlreich vertreten sind die Saleen S7-R – vier sind es an der Zahl. Eingesetzt werden die Ford-motorisierten GT1-Rennen von dem österreichischem Team Full Speed Racing und K Plus K Motorsport, der Initiative eines amerikanischen Sammlers und Graham Nash. Darüber hinaus wird selbstverständlich mit Spannung das Renndebüt der beiden neuen GT1-Fahrzeuge Ford GT1 und Nissan GT-R erwartet.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
21 Autos stehen auf der Nennliste des FIA-GT4 Europacup in Silverstone: Sechs Ginetta G50, vier Aston Martin N24, zwei Nissan 350Z, zwei BMW M3, je ein Ford Mustang, Corvette C6 und Porsche 997 sowie in der Sportscar Light Klasse drei Donkervoort und ein KTM. Sollten wirklich alle genannten Wagen antreten, so wäre dies das stärkste Feld seit Bestehen der seit zwei Jahren von der SRO mit FIA-Segen ausgerichteten Meisterschaft, in der im dritten Jahr auch erstmals professionellere Piloten mit Goldstatus ins Lenkrad greifen dürfen.
Das deutschsprachige Kontingent ist übersichtlich, aber immerhin vorhanden. Seitens Callaway Competition wird unter der Nennung von Callaway Racing die Corvette für die beiden deutschen Kundenpiloten Tobias Guttroff und Jens Richter an den Start gebracht. Auf dem unter der österreichischen Nennung von Red Wolves Racing gemeldeten KTM startet Augustin Eder.
Auffällig ist das starke Ginetta-Kontingent zum offiziellen Debüt der Marke im FIA-GT4-Cup, das auf eine Initiative von Zytek-Mitbesitzer und Ginetta-Vorstandschef Lawrence Tomlinson zurückzuführen ist. Nachdem man schon im letzten Jahr in der britischen GT-Meisterschaft die GT4-Klasse mit zahlreichen ehemaligen Teilnehmern aus der Ginetta-Cup-Serie beschickte, winken nun dem besten Ginetta-Piloten in Silverstone nach Abschluss des Wochenendes Testrunden im G50Z. Dieses eher auf GT3-Level anzusiedelnde Fahrzeug ist - wie bereits berichtet - für einen möglichen Einsatz bei den 24h von Zolder im Gespräch.
Verfasst von Roland Neumann. Veröffentlicht in Historische GT
Im Rahmen der "Hockenheim Historic – In Memory of Jim Clark" fand das erste Interserie Revival statt. Bei strahlendem Sonnenschein wurde den Freunden des Historischen Motorsports eine Zeitreise durch fast vier Jahrzehnte Interserie geboten.
Mit von der Partie waren auch die damaligen Rennfahrer-Größen wie z.B. der heutige fast 78-jährige Brite David Piper, dessen Markenzeichen die in Britisch Racing Green lackierten Porsche 917K und Ferrari 330 P4 (Bild links) waren.
Ein weiterer Ehrengast war Kurt Ahrens,
ein enger Freund von Jim Clark - beide waren noch am Vorabend vor Clarks Tod 1968 im Aktuellen Sportstudio zu Gast. Der Aachener Willi Kaushen startete damals mit einem Porsche 917/30 sowohl in der CanAm als auch in der Interserie und hatte Dank Turboladertechnik zeitweise mehr als 1200 PS zur Verfügung.
Ein weiteres Highlight waren die LeMans Rennwagen aus dem Hause Porsche, so pilotierte Hans Herrmann einen Porsche 908 Coupe und August Deutsch die Porsche 908 Flunder (Foto) von Steve Mc Queen. Das offene Fahrerlager nutzten dann auch die zahlreichen Zuschauer (laut Veranstalter waren es 15.000 an diesem Wochenende), um sich Autogramme und Fotos von ihren Legenden zu holen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
23 Wagen von Typ Funyo 4RC starteten als VdeV-Samstags-Rahmenprogramm zu drei Sprintläufen auf dem HTTT Paul Ricard.
Im ersten Rennen der neuen Saison siegte Jean-Baptiste Lahaye nach neun Runden vor David Monclair (+0,117s) und Michel-Thierry Peltier (+1,156s). Die beiden anderen Läufe gewann Monclair jeweils vor Francois Heriau (+1,175s bzw. +2,569s), Peltier und Lahaye erreichten noch je einen dritten Rang.