Maseratis neueste GT4-Konstruktion
Mit Maserati wird in diesem Jahr eine weitere Marke das GT4-Feld bereichern. Anfangs des Monats war der neue Maserati Gran Turismo MC GT4 bei den Balance of Performance Tests am HTTT zur Einstufung präsent. Das neue Auto basiert auf dem mit einem Carbonfaser-Chassis ausgetatteten Maserati Gran Turismo S Strassenfahrzeug, das von einem 4.7l-V8-Motor befeuert wird. Zum Test bekam die SRO den Prototyp des Strassenfahrzeugs präsentiert - einschliesslich der Werkspiloten Andrea Bertolini, Michael Bartels und Ivan Capelli, die am 17.-18. April einen weiteren BoP-Test am HTTT unternamen. Wohlmöglich weil eine zu gute Performance des Autos zahlreiche Anpassungsmassnahmen erforderlich machte.
Derzeit ist der Plan, dass ein Privatteam in der zweiten Saisonhälfte des FIA-GT 4 Europacup den ersten Kundenwagen einsetzen soll. Parallel dazu soll ein Cup-Modell aufgelegt werden, das für einen Markenpokal im kommenden Jahr vorgesehen ist. Schon einmal hatte Maserati ein Cup Modell des Maserati Thofeo - dem Vorgänger des aktuellen Modells - aufgebaut und 2004 in einem Markenpokal, unter anderem im Rahmen der Le Mans Serie, eingesetzt. Eine weitere Zukunft als GT3 scheiterte an der mangelnden Konkurrenzfähigkeit des Fahrzeugs. Auch als GT4 rissen die Teilnehmer bei vereinzelten Starts keine Bäume aus. Mit der Neukonstruktion, die ab Oktober 2009 zum Preis von 135.000 Euro plus Mehrwertsteuer von Maserati-Corse an die Kunden abgegeben werden soll, ist nun ein Neuanfang in den unteren GT-Klassen geplant. Der Maserati liegt damit allerdings am oberen Ende der Preisskala im GT4-Bereich, der mit dem Porsche GT4-Cup Kit oder dem Audi TT weit preiswertere Modelle im Angebot hat.