Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Beim ersten Porsche Supercup Rennen des Jahres überquerte der amtierende Meister des Porsche Mobil1-Supercup, Jeroen Bleekemolen, den Zielstrich nach 12 Runden mit einem Abstand von mehr als 9,7 Sekunden vor seinem Landsmann Patrick Huisman. Dritter wurde der Neueinsteiger Matt Halliday aus Neuseeland vom Team Federsand-Jetstream Motorsport. Auf den Plätzen 4 und 5 folgten die beiden Walter Lechner Racing School Teamkollegen Faulkner und Rosina.
Pech auf dem 5,4 km langen Bahrein Circuit hatte der 22-jährige Rene Rast. Aufgrund eines technischen Problems fiel der Youngster in Runde 8 aus. Ebenfalls nicht vom Glück verfolgt war der ehemalige Supercup-Champion Richard Westbrook, der sich für das Rennen als Vierter qualifiziert hatte und schließlich als Zehnter ins Ziel kam. Bereits in der ersten Kurve drehte sich der 33-jährige Brite aufgrund einer Berührung mit seinem Teamkollegen Halliday und fiel an das Ende des Feldes zurück.
Jeroen Bleekemolen zeigte auch im zweiten Lauf des internationalen Markenpokals eine Meisterleistung. Vom Start weg setzte sich der ehemalige DTM-Pilot, der für die Mannschaft von Konrad Motorsport unterwegs ist, an die Spitze des Feldes, bot einen fehlerfreien Lauf und hielt die Führung bis zum Schwenken der schwarz-weiß karierten Flagge. Mit rund 2,5s Abstand auf den Spitzenreiter platzierte sich MRS Racing-Pilot René Rast auf Rang 2. Richard Westbrook kam mit 6,7s Abstand auf Bleekemolen ins Ziel.
Hinter dem Trio überquerte Patrick Huisman mit seinem Porsche 911 GT3 Cup den Zielstrich auf Platz 4. Sein dahinter plazierter Teamkollege Richard Williams zeigte die eindrucksvollste Aufholjagd am Persischen Golf. Der 31-jährige Brite vom Team SPS Performance war von der zehnten Position ins Rennen gegangen und kämpfte sich kontinuierlich durch das Starterfeld.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Am kommenden Wochenende startet die FIA-GT Meisterschaft in Silverstone in ihre dreizehnte Saison. 27 Wagen im Hauptfeld der GT1 & GT2, 39 Autos von 11 Herstellern im Feld der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft, wahrscheinlich über 20 Fahrzeuge im FIA-GT4 Europacup und das Debüt der neuen Lamborghini Blancpain Supertrophy - es wird einiges zu berichten geben.
In den nächsten Tagen beginnen wir mit der Vorschau auf das Wochenende in England, das auch dieses Jahr wieder auf DSF mit einer einstündigen Zusammenfassung am Rennsonntag (ab 18.30 Uhr) zu verfolgen sein wird.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Wie in unserem Kurzbericht von den Le Mans Serie-Testtagen auf dem Circuit Bugatti in Le Mans erwähnt, erwies sich der Lola-Aston des Speedy-Sebah-Teams als schnellster Gegner der heimischen Pescarolo-Mannschaft. Leider verhinderte ein Missgeschick der Teamkollegen im LMP2-Lola Judd am Sonntag einen erneuten Angriff auf die Bestzeit.
Nachdem man schon am Samstag auf Augenhöhe mit dem Porsche RS-Spyder des Essex-Teams operierte, legte Johnny Kane den blau-silbernen Lola am Sonntag morgen auf angefeuchteter Strecke unsanft in den Reifenstapeln ab. Das ganze Team war danach mit dem Abbau des Chassis beschäftigt, das sich als so stark beschädigt erwies, dass man es umgehend nach Huntington zur Lola-Fabrik zwecks Reparatur verschiffte, wo es für die 1000km von Spa in zwei Wochen fit gemacht werden muss. An eine Zeitenjagd für das rot-silberne Chassis war angesichts dessen nicht mehr zu denken.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Einen Sieg eines GT-Teams brachte der VdeV-4h-Lauf für historische GT und Prototypen auf dem HTTT Paul Ricard: Bei nassen Steckenbedingungen übernahmen Bernard Moreau / Miguel Langin (F) in ihrem 1974er Porsche 911 3,0 RSR (Bild links) nach rund einem Viertel des Rennens die Führung und gaben diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Zweite wurden die Schweizer Stanislas de Sadeleer / Christian Traber (BMW M1, Bild rechts; -1R.), die in der ersten Stunde
des Rennens an der Spitze gelegen waren. Den verbleibenden Podestplatz sicherten sich Paul Ingram / Chris Chiles Sr. / Chris Chiles Jr. (GB / Chevron B8; -3R.) vor Claude Nahum / Bernhard Thuner / Andrew Newall (CH/CH/GB / Ford GT40; -5R.), Laurent Fort / Brian Casey (F/GB / Crossle 9S; -6R.) sowie den von der Pole gestarteten Jacques Nicolet / Patrice Lafargue (F / Lola T298; -6R.).
Die nächste Veranstaltung der VdeV-Langstrecken-Serien ist für 29.-31.05. in Val de Vienne angesetzt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Die britische Firma Frazer-Nash ist Liebhabern historischer Sportwagen-Fahrzeuge hierzulande vielleicht noch bekannt. 1924 von Captain Archibald Frazer-Nash gegründet wurde die zweite vom britischen Offizier aus der Taufe gehobene Autofirma (sein erstes Unternehmen Godfrey-Nash musste 1924 geschlossen werden) bald von den Adlington Brüdern in Isleworth übernommen und etablierte sich schnell zu einem namhaften Hersteller spartanischer, aber sehr populärer Sportfahrzeuge. Nach dem 2. Weltkrieg wurden sogar Formel-1-Fahrzeuge auf Basis der Frazer-Nash-Sportwagen konstruiert. 1951 gewann der italienische Pilot Franco Cortese auf einem Fraser-Nash die Targa Florio. Doch kurz danach ging es mit der Firma bergab und der letzte Frazer-Nash wurde 1957 gebaut.
Doch nun soll es bald wieder eine Zukunft im Automobilsport unter dem Namen Frazer-Nash geben. 1970 als Technologie-Unternehmen wiedergegründet, gehört die 330 Mitarbeiter umfassende Frazer-Nash Consulting mittlerweile dem indischen Milliadär Kamal Siddiqi, der nun die Hybridlösungen des Unternehmens in einem vom italienischen Designer Giugiaro entworfenen GT-Boliden zum Einsatz bringen will.
Der allradgetriebene Frazer-Nash Namir mit 397 PS, angetrieben von vier Elektromotoren und einem aus deutscher Produktion stammenden Wankelmotor mit einem Hubraum von 814 Kubikzentimetern soll in 3,5s von 0 auf 100 km/h beschleunigen und Tempo 310 erreichen. Im Stadtverkehr peilt man dank der Hybridtechnologie einen Verbrauchsschnitt von um die 2l auf 100km an.
2009 soll Frazer-Nash als Autohersteller wieder bekannt gemacht werden. In erster Linie durch den Namir, der Ende des Jahres in einer Kleinserie produziert werden soll. Und 2010 könnte Frazer-Nash sogar wieder in den Motorsport einsteigen. Dazu entsteht laut Auto-Motor-Sport angeblich in enger Abstimmung mit der Sportbehörde FIA ein GT1-Hybrid-GT-Sportwagen auf Basis des Namir. Der könnte sich dann mit den aktuellen Boliden von Ford, Nissan und Lamborghini in der GT1-Klasse der FIA und des ACO messen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Regnerisches Wetter herrschte am Sonntag beim VdeV-Event auf dem HTTT Paul Ricard – nach vier Stunden Renndauer lagen die Top-5 des GT-/Tourisme-Laufs innerhalb derselben Runde.
Der Sieg ging an Eric Mouez / David Loger (Nourry Competition-Porsche 997 Cup S; 89 R.; Bild) vor Eric Vincenot / Jean-Marc Bachelier (Perspective Racing-Porsche 993 RSR; +1.18,906). Auf Rang 3 folgten Yannick Mallegol / Arnaud Peyroles (Ruffier Racing-Lamborghini Gallardo GT3; +1:21,269) vor Manuel Ferreira / Ludovic Bour (BF-Racing-Mosler MT900 GT3; +2:29,640) und Nicolas Maillet-Avenal / Oliver Porta (Ruffier Racing-Lamborghini Gallardo GT3; +2:41,437). Die Sieger des Saisonauftaktes in Jarama Jean-Paul Pagny / Thierry Perrier (Perspective Racing-Ferrari F430) wurden mit einer Runde Rückstand Sechste.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Am vergangenen Wochenende startete der Aston Martin Asia Cup im Rahmen des F1-GP in Shanghai in seine zweite Saison. Die beiden Rennen des 13 Fahrzeuge starken Feldes gewannen der aus Sri Lanka stammende Pilot Dilantha Malagamuwa sowie der Australier Mark Williamson. Aston Martin hatte 2008 einen mit Vantage GT4-Fahrzeugen bestrittenen Markenpokal im asiatischen Raum gestartet, der dann bei zehn Rennen in Shanghai, Sepang, Zuhai und Singapur ausgefochten wurde. Champion wurde im vergangenen Jahr der Japaner Kota Sasaki vor Dilantha Malagamuwa, der auch am vergangenen Samstag das erste Rennen gewann.
Derzeit ist der Kalender für 2009 noch nicht entgültig fixiert. Infos über den Saisonverlauf können hierzulande über die offizielle Website der Serie verfolgt werden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Rafael Derani / Claudio Ricci (CRT-Ferrari F430 GT3; Bild) siegten beim zweitem Lauf der Brasil GT3 in Sao Paulo nach 36 Runden mit 2,241 Sekunden Vorsprung auf Thiago Camilo / Lico Kaesemodel (WB-Porsche 997 Cup S) und Constantino Junior / Clemente Lunardi (GT Racing-Ford GT, -37,998s). Platz 4 ging an die stärkste Dodge Viper-Besatzung W. Ebrahim / F. Ebrahim (-47,782s), gefolgt von zwei weiteren WB-Porsche Cup S mit Feldmann / Freitas (-58,511s) und Mauricio / Hermann (-1:16,149).
In der Punktetabelle führen nach zwei von 16 Rennen Derani / Ricci mit 37 Zählern vor Constantino Jr. / Lunardi (35), Camilo / Kaesemodel (30) und Hahn / Khodair (Blausiegel Racing-Ferrari F430 GT3; 23). Die nächste Runde der Meisterschaft wird von 29.-31.05. in Curitiba stattfinden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Bei den Le Mans Serie-Testsessions auf dem Bugatti-Circuit in Le Mans hat Pescarolo mit dem bereits in Barcelona debütierten Wagen die Bestzeit erzielt. Schärfster Konkurrent in den nur von 15 Autos ausgetragenen vier Testsessions (neben 11 LMS-Autos bereicherten vier Formula Le Mans-Boliden der Teams DAMS und Boutsen Energy Racing das Rumpffeld), war zunächst der Speedy-Sebah Aston Martin-Lola. Doch nach einem vehementen Abflug des LMP2 Speedy-Lolas durch Johnny Kane am Samstag auf teilweise feuchter Strecke musste man in der schnellsten Session passen.
Alle Zeiten der Session sowie einige Fotos können in einem Kurzbericht auf unseren Seiten eingesehen werden. Ein kurze Zusammenfassung der Ereignisse folgt bis morgen früh.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Auch in der GT4-Klasse hat sich der Porsche 911 als Sieger erwiesen: Beim Saisonauftakt der neuen niederländischen GT4-Meisterschaft am mittlerweile schon zwei Wochen zurückliegenden Osterwochenende in Zandvoort/NL gewann Paul van Splunteren im Porsche 997 GT4 das zweite Rennen. Sein Teamkollege im Team Bilderberg Porsche Eindhoven, Bas Schothorst, hatte zuvor im ersten Lauf den dritten Rang belegt. Im Hauptrennen ging der Sieg an das Schwesterauto des Teams mit den Fahrern Phil Bastiaans und Christiaan Frankenhout. Lauf 1 des Wochenendes gewann Jeroen Bleekemolen in einer GT4-Corvette C6.
Im vergangenen Winter hatte Paul van Splunteren mit seiner Firma GT3.nl die Entwicklung des Porsche 997 nach dem international gültigen FIA-GT4-Reglement vorangetrieben. Nach ausgiebigen Testfahrten, unter anderem am HTTT, folgte nun die Rennpremiere in Zandvoort. „Trotz der wirtschaftlich schwierigen Zeit hat sich die neue niederländische GT4-Meisterschaft gut etabliert“, bilanzierte van Splunteren. Tatsächlich standen beim Saisonauftakt 22 neue Boliden am Start, darunter drei Porsche 997 GT4.