Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
"Lucius Fox" und Thorsten Rüffer heissen nach einem hoch spannenden Finallauf die neuen Meister der AvD 100 Meilen.
Im Qualifying markierte Jürgen Güllert im Radical mit 1.56,678 vor Porsche-Pilot Jens Hochköpper die Bestzeit. Das Duo Hotz/ Chiciello im Horag-Racing Ligier JS 51B stand in der zweiten Startreihe neben einem Gloria C8 P. Der kleine Sportwagen wird ähnlich wie ein Radical von einem Suzuki Hayabusa Motor befeuert. Mit dem FIA-GT erfahrenen Italiener Davide Amaduzzi drehte zudem ein schneller Fahrer am Volant. Die dritte Startreihe teilten sich Thorsten Rüffer im Norma-Honda und das Duo Bender/ Dechent.
Jens Hochköpper erwischte einen Bombenstart, während Jürgen Güllert mit Slicks Vorsicht walten ließ. Dadurch kam erst einmal das halbe Feld am Radical vorbei, der bis auf Position 13 zurückfiel. Jürgen Bender überrumpelte die offenen Sportwagen beim Start und schob sich hinter Hochköpper auf die zweite Gesamtposition. Der Porsche 997 GT3 Cup vom Team Zander-Event mit der Fahrerpaarung Zander/ Gazelkowski folgte vor Thorsten Rüffer und Amaduzzi/ Glorioso im Gloria C8 P An der Spitze drehte Jens Hochköpper in beeindruckender Manier seine Runden.
Nach 4 Runden lagen bereits 22 Sekunden zwischen ihm und dem Porsche 997 Cup von Jürgen Bender, der sich in Runde 6 dem Gloria-Duo Amaduzzi/Glorioso beugen musste. Auf P4 lag Thorsten Rüffer, der eigentlich nur ins Ziel kommen musste, um den Titel nach 2008 erneut einzufahren. Koller/Ganz, Zander/Gazelkowski, Theo Herlitschka und "Lucius Fox" folgten auf den weiteren Plätzen. In Runde 9 stoppte Jens Hochköpper, wodurch die Führung im Gesamtklassement an Amaduzzi/ Glorioso fiel, die mit 30s Vorsprung auf Thorsten Rüffer in Front lagen . Die sich bessernden Streckenbedingungen kamen auch Jürgen Güllert zugute, der in Runde 11 Bender überholte. Mirco Schultis nutzte ebenfalls die Gelegenheit um an Bender vorbeizuziehen. Da aber "Lucius Fox" ebenfalls mit den sich immer stärker abnutzenden Regenreifen zu kämpfen hatte, lief alles für Jürgen Bender. Nach 18 Runden mussten Amaduzzi/ Glorioso mit Problemen die Box aufsuchen. Bis zu seinem Stopp führte danach Thorsten Rüffer, ehe in Runde 19 Jürgen Güllert die Spitze übernahm.
Erst einmal die Führung in der Tasche, gab der Radical Pilot diese nicht mehr her und so freute sich Jürgen Güllert nach 80 Minuten über seinen dritten Saisonsieg. Mirco Schultis belegte im PRC-Honda dahinter P2. Ganz stark unterwegs war im letzten Rennabschnitt der Ligier von Horag-Racing aus der Schweiz. Nach dem Fahrerwechsel drehte der ehemalige Formel 3 Cup Pilot Patrick Cicchiello auf und verringerte den Abstand zur Spitze auf 8,676 Sekunden. Mit 1.43,364 ließ sich der Schweizer zudem die schnellste Rennrunde notieren. Wäre das Rennen nur ein paar Minuten länger gestanden, hätte die Reihenfolge im Ziel wohl anders gelautet. So reichte es zu Gesamtplatz drei.
Weiter vorne hätte wohl auch Jens Hochköpper landen können, dem ein zusätzlicher Stopp viel Zeit gekostet hatte. Mit Gesamtplatz vier sprang dennoch der Sieg bei den GT- und Tourenwagen heraus.
Thorsten Rüffer stoppte ebenfalls zweimal, nachdem er sich beim ersten Stopp mit der Reifenwahl vertan hatte. Der siebte Gesamtplatz reichte dennoch zum Gewinn der Sportwagenwertung bei den AvD 100 Meilen vor Jürgen Güllert und Mirco Schultis. "Ich musste als Dritter ins Ziel kommen. Das war unser Mindestziel. Unser großes Problem war an diesem Wochenende der fehlende Boxenfunk. Wir haben dann mit den Regenreifen die falsche Wahl getroffen. Das Auto war kaum fahrbar und ich bin auf der Start- und Zielgeraden Slalom gefahren", so der Norma -Pilot.
Vor allem bei den GT- und Tourenwagen war die Meisterschaftsentscheidung von ganz besonderer Spannung geprägt. Lange sah es so aus, als ob Jürgen Bender an "Lucius Fox" vorbeiziehen und sich den dritten Titel nach 2007 und 2008 sichern könnte. Das Wetter sollte die entscheidende Rolle spielen. Während "Lucius Fox" bei wechselhaften Wetterbedingungen mit Slicks auf volles Risiko ging, wählte Bender mit Regenreifen die vermeintlich sicherere Variante. Die falsche Entscheidung. Bei abtrocknender Strecke zog "Lucius Fox" knapp vor Schluss vorbei und sicherte sich den Titel. "Das war sehr spannend, wie das ganze Jahr. Der erste Reifensatz war schlecht und zeitweise lag ich weit zurück. Wir sagten dann entweder oder, entschieden uns beim Reifenwechsel für Slicks. Das war die richtige Wahl und entscheidend für den Sieg", freute sich "Lucius Fox" über den AvD 100 Meilen Titel 2009. Hinter dem Fünftplazierten Norbert Groer (PRC Honda) fuhr der Porsche von Fox auf P6 über den Zielstrich. Platz drei in der Meisterschaft ging an den in Hockenheim siebtplazierten Martin Dechent.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Japanische Super GT
Andre Lotterer und sein japanischer Partner Juichi Wakisaka haben mit einem Sieg bei der vorletzten Runde der Japanischen Super GT Meisterschaft das Titelrennen weiter offen gehalten. Der Deutsche und sein japanischer Co-Pilot siegten auf ihrem Petronas Tom´s Lexus erstmals in dieser Saison vor 28.000 Zuschauern auf dem 4,67km langen Kurs von Autopolis bei Kyushu. Von Platz 4 gestartet überholte Lotterer gleich in der ersten Kurve 2 Konkurrenten und zettelte in der Folge einen Zweikampf mit Markenkollege Richard Lyons im Zent-Lexus an. Fast zeitgleich kamen beide Wagen an die Box zum Fahrerwechsel. Lotterers Crew fertigte den Wagen jedoch schneller ab. Eine Zeitstrafe für den Zent-Lexus wegen eines regelverstosses während des Boxenstopps sowie ein Ausrutscher in die Barrieren besiegelte den Sieg des Deutschen und seines Japanischen Partners, der sich gegen Rennende noch erfolgreich gegen den Nissan GT-R von Satoshi Motoyama und Benoit Treluyer zur Wehr setzen musste. J.P. de Oliveira und Seiji Ara im Advan GT-R komplettierten das Podium.
Vor dem letzten Lauf in Motegi am 7.-8.11 haben nun noch 6 Fahrer Titelchancen. In der Tabelle führt Nissan-Werkspilot Motoyama mit 78 Zählern vor Teamkollege Treluyer und den Autopolis-Siegern Lotterer und Wakisaka mit 73 Punkten. Die Honda-Piloten Ralph Firman und Takuya Izawa haben mit 61 Punkten ebenfalls noch numerische Titelchancen.
In der GT300-Klasse die wieder 19 Wagen im 33 Wagen umfassenden Feld stellte, gab es erneut einen Ferrari Sieg zu feiern. Dieses Mal setzte sich der Jim Gainer Ferrari mit Tetsuya Tanaka und Katsuyuki Hiranaka als Sieger über den Mutiara Motors Mazda RX7 der Piloten Nobuteru Taniguchi und Ryo Orime mit 1,5s Vorsprung durch. Den dritten Rang belegte der Weds Sports Lexus IS350 von Manabu Orido und Tatsuya Kataoka.
In der GT300-Wertung führen die Lexus-Piloten jedoch weiterhin mit 74 Zählern vor den Arta Garaiya-Piloten Morio Nitta und Shinichi Takagi und den in Autopolis siegreichen Jim Gainer Ferrari-Piloten mit je 71 Zählern. 3 weitere Crews haben ebenfalls noch Titelchancen. Das abschliessende Rennen wird in 3 Wochen in Motegi ausgetragen. Von der Runde in Autopolis ist auf der Website der Japanischen Super GT Meisterschaft mittlerweile ein Kurz-Video erhältlich das unter diesem Link eingesehen werden kann.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Australische GT
Wir schulden euch noch die Ergebnisse der beiden Rennen zur Australischen GT-Meisterschaft in Bathurst, die vor einer Woche auf dem legendären Strassenkurs Down Under ausgetragen wurden.
Dort gewann Porsche-Pilot David Wall im PR Technology GT3 CupS (Foto) das über 10 Runden führende erste Rennen vor dem VIP Petfoods Porsche 997 Cup-Pilot Klark Quinn und Jim Richards in einem weiteren Cup-Porsche. Die Weissacher Boliden entschieden das Rennen klar für sich - die ersten sechs Plätze machten im von 23 Wagen aufgenommenen Rennen nur Porsche-Piloten unter sich aus. Mit der Koala Furniture-Viper war Ross Lilley auf P7 bester Pilot auf einem Fremdfabrikat.
In Lauf 2 erzielte David Wall dnn den zweiten Sieg des Wochenendes. Eine Sekunde hinter ihm fuhr Tony Quinn im VIP Petfoods-Aston Martin DBRS9 auf das Podium. Klark Quinn komplettierte mit dem zweiten Podiumsrsultat an diesem Wochenende das gute Familienergebnis.
Die letzte Runde der Meisterschaft werden am 04.-06.12. auf einem Strassenkurs in Sydney ausgetragen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Hexis Racing hat für seine beiden FIA-GT 3 Europa-Meisterschafts-Rennen in Oschersleben im Juni die Punkte zurück erhalten, die dem Team nach einer Beanstandung durch die technischen Kommissare wegen nicht mit dem Homologationsblatt des Aston Martin konformer Modifikationen am Chassis entzogen worden waren. Diese wurden nun vom Berufungsgericht der FIA im Nachhinein als geringfügig eingestuft.
Dadurch ändert sich die Ausgangslage in der Meisterschaft signifikant: Die beiden Hexis Racing Aston Martin DBR9S-Piloten Thomas Accary und Julien Rodrigues führen nun mit je 40 Punkten vor den Phoenix Racing Audi-Piloten Christopher Mies und Christopher Haase die nur einen halben Punkt zurück liegen. Phoenix arbeitet daher mit Hochdruck am Ersatzwagen der beiden Titelkandidaten der am vergangenen Wochenende in Motorsport Arena Oschersleben alles andere als rund lief. Nur 3 Pukte hinter den neuen Tabellenführern liegen die Team Rosberg-Piloten Nicolas Armindo und Cesar Campanico mit 37 Zählern ebenfalls in aussichtsreicher Position. Der Titel entscheidet sich am kommenden Wochenende in Zolder daher mutmasslich zwischen dem Aston Martin und den beiden Audi-Crews.
Rein rechnerische Chancen auf den Titel haben bei 20 zu vergebenden Punkten allerdings noch weitere Teams. Fred Markowiecki und Manuel Rodrigues im zweiten Hexis Racing Auto liegen 10 Punkte hinter den Tabellenführern. Walter Salles und Thomas Mutsch im besten Matech-Concepts-Ford haben 13 Punkte Rückstand. Christoffer Nygard und Florian Gruber im Fischer Racing Ford fehlen mit 24 Punkten schon 16 Zähler auf die Spitze. Corvette Pilot Dino Lunardi kommt auf 18 Punkte Abstand. Auf 2 grosse Massenkollisionen zu Beginn der Rennen muss angesichts dieser Ausgangslage schon das Morgan-Team von Gael Lesoudier und Oschersleben-GT-Masters Sieger Maxime Martin hoffen, die 19 Punkte hinter der Spitze liegen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Die beiden „Eisrennen“ in der Motorsport Arena Oschersleben brachten die Titelentscheidung im ADAC-GT-Masters: Christian Abt sicherte sich mit seinem Abt Sportsline Team den Meistertitel 2009 der ranghöchsten deutschen Sportwagenmeisterschaft. Aber ausser dem Titel gab es bei der Abschlussrunde in der Börde (der Link führt zum Rennbericht) auch noch weitere bemerkenswerte Fakten zu berichten.
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Das Rennen am Sonntag war der vierzigste Meisterschaftlauf des GT-Masters. 8 Mal ist man dabei in der Börde gestartet, genau so oft wie am Nürburgring. Mit nur 34 Runden war das Regenrennen am Samstag das von der Distanz her bislang kürzeste Rennen in der Motorsportarena.
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Die Siege Nummer 2 und 3 für Alpina gab es zu vermelden. Nach dem Premierensieg am Nürburgring im Rahmen der 1000km bewies das Team von Andy Bovensiepen erneut die Wettbewerbsfähigkeit der Eigenkonstruktion.
In Oschersleben scheint es dem Gesetz der Serie nach nur Doppelsiege zu geben. Nach dem Reiter Engineering Lamborghini 2007 und dem Matech-Concepts Ford GT 2008 waren heuer die Callaway Competition Corvette und die Alpina BMW jeweils zweimal erfolgreich.
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Die beiden Siege durch Claudia Hürtgen und den Belgier Maxime Martin markierten sowohl die ersten Siege einer weiblichen Pilotin als auch die ersten Siege eines Belgiers im GT-Masters. Martin hat ein Händchen dafür einheimische Zuschauer zu beglücken: Neben den Siegen auf dem deutschen BMW in der Börde gab er schon Anfang des Jahres den britischen Fans in Silverstone Grund zum Jubeln als er auf einem Morgan dort die FIA-GT 3 Europa-Meisterschaftsrunde gewann.
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Marc Hennerici erzielte in der Börde sein Achtes Podium im GT-Masters. Frank Kechele stieg zum sechsten Mal aufs Treppchen, ebenso wie Luca Ludwig. Für Kuba Giermaziak war es das Dritte Podium.
In der Teamstatistik der Podiumspositionen überholte Callaway Competition (nun 15 Podien) Argo-Racing (14) auf P2. Mehr Erfolge hat nur Reiter Engineering mit insgesamt 28 erzielten Podien.
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Nach dem Ende des dritten Meisterschaftsjahres stehen den bislang 40 mit einem Lamborghini erzielten Podien 28 Corvette-Podien und 19 Audi-Podiumspositionen - alle in dieser Saison erzielt – gegenüber.
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Maxime Martin erzielte nicht nur die beiden ersten belgischen Siege sondern auch die ersten beiden Podiumspositionen für unsere westlichen Nachbarn.
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Richard Westbrook trug sich gleich doppelt in die Statistik-Annalen ein: nicht nur als erster Brite der eine GT-Masters Pole erzielte. Seine Pole war auch die erste eines Porsche überhaupt in der deutschen Meisterschaft. Kaum zu glauben das dies 3 Jahre dauerte ehe dieses Ereignis gefeiert werden konnte. Der Porsche ist das Achte Fabrikat mit dem eine GT-Masters-Pole erzielt werden konnte.
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Jens Klingmann erzielte seine zweite Pole mit dem Alpina, und ist damit erst der zehnte Pilot der 24 Namen umfassenden Liste der mehr als einmal von der vordersten Position starten durfte. Nebenbei erzielte der Alpina-BMW-Pilot mit einer 1.30,147 im Lauf am Sonntag die bis dato schnellste GT-Masters Rennrunde in der Motorsport Arena Oschersleben.
Verfasst von Maurice Stuffer. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Das Zeittraining am frühen
Samstagmorgen startete unter nassen Bedingungen. Als Sieger des
Zeittrainings ging zum dritten Mal in dieser Saison Dirk Adorf im
Raeder Automotive Ford GT hervor. Mit einer Rundenzeit von 9:55.947
konnte er knapp 1,5 Sekunden schneller fahren als der zweitplatzierte
Uwe Alzen in seinem Porsche 997 GT3 Cup und umrundete die Kombination
aus Grand-Prix-Kurs-Kurzanbindung und Nordschleife 6,5 Sekunden
schneller als Jürgen Alzens selbstgebauter Hankook-Porsche und
verwies diesen auf Platz drei. Die Top-5 komplettierten der
Frikadelli-Porsche und der Porsche GT3 CupS von Manthey Racing, von
den Plätzen sechs bis neun gingen die eigentlichen Favoriten ins
Rennen.
Zwischen dem Manthey-RSR auf Platz
sechs und dem BMW M3 GT2 von BMW Motorsport, der den neunten
Startplatz erfahren konnte, lagen nur 1,5 Sekunden. Dazwischen
konnten sich Mamerows CupS und der Bilstein/Sline-Audi R8 von Phoenix
Racing platzieren. Als zweitschnellster Cup-Porsche fuhren Michael
Illbruck und Marco Digeilo im neu lackierten Horn-Motorsport-Fahrzeug
mit 10:09.114 auf Rang zehn.
Am Start konnte Startfahrer Adorf
seinen Ford GT auf Position eins behaupten und baute von da an
konstant Vorsprung auf seine Verfolger auf. Dahinter konnte Armin
Hahne Sabine Schmitz im Frikadelli-Porsche überholen, die Ende der
ersten Grand-Prix-Kurs-Runde auch den fünften Platz abgeben und Timo
Bernhard im Manthey-RSR ziehen lassen musste. Für die Corvette von
Germanmaxxcars Racing war bereits nach einer Runde GP-Strecke das
Rennen gelaufen, doch zumindest konnte das Team nach langer Reparatur
das Rennen wieder aufnehmen.
Nach der ersten Rennrunde passierte
Dirk Adorf als erster die Ziellinie, dahinter klaffte bereits eine
große Lücke von etwa 10 Sekunden ehe Dominik Schwager im
H&R-Alzen-Porsche vor Mantheys CupS, Uwe Alzen, Chris Mamerow,
Sabine Schmitz und Timo Bernhard in die zweite Rennrunde geschickt
wurden. In der folgenden Runde konnte Adorf seinen Vorsprung auf 20
Sekunden ausbauen, Timo Bernhard überholte Sabine Schmitz, kam
jedoch direkt darauf in die Box um auf Trockenreifen zu wechseln,
ebenso stoppten Stuck im Phoenix-Audi (#80) und die Zakspeed-Viper,
wodurch das Klassement durcheinander gewürfelt wurde.
Nachdem sich nach der fünften Runde
das Feld wieder sortiert und Adorf an Tilke übergeben hatte, führte
Mamerow vor Mantheys RSR und dem H&R-Porsche. Dahinter fuhren
Frikadelli, das Musicmonster-Uwe-Alzen-Auto, die beiden Phoenix-Audis
(#80 vor #77), dem M3 GTR, Hermann Tilke im Ford GT und der Dodge
Viper aus dem Hause Zakspeed.
Im weiteren Rennverlauf gab es aufgrund
der rutschigen Strecke viele unfallbedingte Ausfälle, doch an der
Spitze wurden keine Zehntel verschenkt. Manthey und Mamerow kämpften
bis zur achten Runde um Position eins, ehe Bernhard Mamerow überholen
konnte. Daraufhin jagte Mamerow den gelb-grünen Porsche mit maximal
einer Sekunde Abstand durch die Grüne Hölle, bis Bernhard in Runde
zehn das Volant an Tiemann übergab. Derweil wechselte man bei Raeder
wieder Tilke für Adorf und Uwe Alzen übernahm Platz fünf von Stuck
im R8.
Nach dem Boxenstopp Mamerows in Runde
elf führte die BMW-Mannschaft von Schnitzer das Rennen für zwei
Runden an, ehe man selbst die Box ansteuern musste. Daraufhin führte
Tiemann vor Werner im Mamerow-Porsche eine Runde lang bis zur
NGK-Schikane, dort überholte ihn Werner und konnte sich von Tiemann
absetzen. Eine halbe Stunde nach Rennhälfte hatte sich das Feld in
etwa sortiert, Mamerow führte vor Tiemann und dem Porta-R8 von
Phoenix-Racing. Auch in den Meisterschaftsrelevanten Klassen V2 und
V4 hatten sich die Favoriten an die Spitze gesetzt. Derscheid und
Flehmer führten in der V2, die Vorjahressieger Böhm, Breslin und
Jones befanden sich ebenso klar auf Klassensiegkurs.
Kurz darauf gab es einen Unfall des
neuen Porsche des ROWE MOTORSPORT TEAMs am Ende der Start- und
Zielgeraden. Damit war der gute Einstand dahin und zu allem Überfluss
schied der SP6-BMW des Teams nur drei Minuten später mit technischem
Defekt aus. Etwa zehn Minuten später mussten auch Adorf und Tilke
die Segel streichen, Diagnose des Teams war ein Getriebeschaden. In
den folgenden Runden begann wieder das Boxenstoppfenster wodurch das
Klassement erneut gemischt wurde.
Größere Platzierungsänderungen gab
es dadurch jedoch nicht, sodass Mamerow weiterhin führte, jedoch
konnte sich die Schnitzer-Mannschaft mit dem BMW M3 GTR auf Platz
zwei vorarbeiten, nachdem der Manthey-RSR auf dem Grand-Prix-Kurs
ausgerollt war. Dahinter fuhr Nicky Thiim im Porta-Audi, doch auch
dies sollte nicht lange andauern. Ein Unfall im schnellen Geschlängel
nach Pflanzgarten II zerstörte den Audi schwer.
Am Ende behielten Mamerow und Werner
die Nase vorn und gewannen das 33. DMV 250-Meilen-Rennen. Dahinter
kamen Müller und Priaulx im BMW M3 GTR vor Jürgen-Alzen-Motorsport
ins Ziel. Auf Position vier beendete der verbliebene Phoenix-Audi das
Rennen, das Frikadelli-Racing-Team durfte sich über Platz 5 freuen.
Die Meisterschaftsrelevanten Klassen
gewannen die Meisterschaftsaspiranten Flehmer/Derscheid und
Böhm/Jöhns/Breslin. Somit führt die dreiköpfige Black Falcon-
Mannschaft fast uneinholbar vor den E36-Piloten. Das entscheidende
und letzte Rennen findet am 31.Oktober statt.
Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Sonstige GT
„Zum ersten Mal seit acht Jahren haben wir’s wieder geschafft“, freute sich Teamchef Sepp Renauer, „2001 haben wir noch mit dem Tampolli gewonnen. Es war an der Zeit!“
Unter seiner technischen Leitung holten sich Vater und Sohn Alexander Talkanitsa mit der ehrwürdigen Corvette C5-R den Sieg beim Epilog auf dem Masarykring in Brünn. Einen unerwarten Sieg angesichts der üblichen drückenden Übermacht der DTM-Autos von Charouz und dem Bohemia Racing Team, aber...
Verfasst von Alexander Müller. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
...können unter diesem Link verfolgt werden.
Verfasst von Maurice Stuffer. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Zum vorletzten Mal im Jahr 2009 treffen sich die Teilnehmer der BF
Goodrich Langstreckenmeisterschaft, um den neunten von zehn
Saisonläufen auf dem Nürburgring auszutragen. In der Meisterschaft
haben derweil noch einige Teams Chancen auf acht Klassensiege im
Laufe der Saison, die im Prinzip aufgrund des Wertungssystems
Vorraussetzung für Titelhoffnungen sind.
Favoriten auf den
Sieg beim 33. DMV 250-Meilen-Rennen sind wie schon bei den
vergangenen Rennen die Porsche aus den Häusern Manthey und Mamerow,
die Phoenix-Audi R8, Raeders Ford GT, Zakspeeds GT3-Viper sowie der
BMW M3 GTR ALMS, der bereits beim letzten Lauf zu seinem ersten
Europaeinsatz kam und für Aufsehen sorgte. Bei diesem Lauf werden
Dirk Müller und Andy Priaulx ins Lenkrad des bayrischen
„Gabi“-Nachfolgers greifen, jenen fast schon legendären BMW M3
GTR, die von 2003 bis 2005 die 24-Stunden-Rennen dominierten.
Doch
auch neben der neuzeitlichen Attraktion seitens BMW gibt es
interessante Exoten zu bewundern. Der alte BMW M1, der bereits seit
der frühen Saisonphase angekündigt war, wird am Samstag von
Bonk-Motorsport eingesetzt. Der Wagen, der in den 80er Jahren viel
Ruhm erlangte und für seinen Motorensound bekannt ist, wird in der
Klasse H4 eingesetzt.
Als weiterer Neuling wird der Aston
Martin Vantage von GRC Racing seine ersten Rennkilometer auf der
Nordschleife drehen dürfen. Der vom Team selbst aufgebaute Engländer
wird in der SP8 eingesetzt und soll eine Rundenzeit von 8:45 Minuten
erreichen. Des Weiteren dürfte beim genauen studieren der
Starterliste aufgefallen sein, dass Farnbacher-Racing den Einsatz
eines Porsche 911 GT3 plant, ebenso wie das ROWE MOTORSPORT TEAM
einen Porsche 911 GT3 in der Cup 3-Klasse antreten wird.
In
der Meisterschaft gibt es vor dem neunten Rennen noch recht viele
Meisterschaftsanwärter, was nicht zuletzt auf die vergleichsweise
komplizierte Wertung in der VLN zurückzuführen ist. Aktuell führen
die Vorjahressieger Christer Jöns, Alexander Böhm und Sean Paul
Breslin mit ihrem BMW 325i vor dem Duo Michael Flehmer und Rolf
Derscheid, die die Saison auf einem BMW 318iS bestreiten. Dahinter
folgt in Lauerstellung eine zweite Black Falcon Mannschaft mit Daniel
Schwerfeld, Frank Biether und Bona Ventura.
Durch zwei
Streichresultate in einer Saison, wodurch die zwei schwächsten
Endergebnisse nicht in der Gesamtwertung berücksichtigt werden,
könnten sich nur die Vorjahressieger einen Ausfall erlauben, da die
Fahrer bereits sieben von acht möglichen Klassensiegen erfahren
haben. Flehmer/Derscheid und Schwerfeld/Biether/Ventura müssen
hingegen bei beiden noch ausstehenden Läufen ihre Klasse gewinnen,
um mit den maximalen Punkten der Klassenbezogenen Punktevergabe gute
Aussichten auf den Titel zu haben.
Für das morgige Rennen
gibt es zudem eine hohe Regenwahrscheinlichkeit, welche das Rennen
noch spannender machen könnte als es sowieso schon werden wird. Bei
etwa 5°C Außentemperatur sollten sich die Zuschauer warm anziehen,
diejenigen, die bereits zum Zeittraining anreisen, müssen sich auf
winterliche Temperaturen unter 0°C einstellen. Das Zeittraining
startet wie üblich um 8:30 Uhr, ins Rennen werden die etwa 180
Teilnehmer wie gewohnt um 12 Uhr mittags geschickt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Danny Watts wird auch im kommenden Jahr weiter in den Diensten von Strakka Racing stehen. Das Team zog nun die Option auf eine Vertragsverlängerung des schnellen Briten bei der britischen Mannschaft. Watts hatte zum Saisonauftakt der Le Mans Serie im Zytek des britischen Teams gleich mal mit der Pole Postion bei den 1000km von Barcelona eine eindrucksvolle Duftmarke gesetzt. Ein 5 Platz bei dem iberischen Rennen blieb allerdings auch das bis dato Beste Rennresultat, da Watts Partner Nik Leventis das Tempo über die Saison Mühen hatte Anschluss an das Tempo seines Teamkollegen zu finden und zudem einige Unfälle – so wie am Nürburgring - die Mannschaft empfindlich einbremsten.
Nun steht allerdings neben der fahrerischen Kontinuität – sowohl Watts wie auch Leventis werden 2010 weiter zum Team gehören – wohlmöglich ein technischer Umbruch im Team an. Das Zytek-Chassis ist aktuell zum Verkauf ausgeschrieben worden. Statt dessen vernimmt man aus britischen Quellen das das Lowes Fernandez Racing Team aus der ALMS nach dem Rückzug seines Hauptsponsors sein Rennmaterial nach Europa verkauft hat. Der Empfänger soll nach neuesten Meldungen das Strakka Racing Team sein. Sehen wir also im kommenden Jahr einen LMP2-Acura in der Le Mans Serie? Das wäre in der Tat eine aufregende Neuerung!