Team Kolles Piloten für asiatisches Debüt

Team Kolles AudisFür die beiden Runden der asiatischen Le Mans Serie haben die beiden Audi R10 des Team Kolles in der vergangenen Woche die Pilotencrews fixiert bekommen. Einer der diesel-befeuerten R10 wird vom Dänen Christian Bakkerud und Audi Werksfahrer Oliver Jarvis pilotiert. Das Schwesterauto teilen sich der Italiener Matteo Cressoni und Kolles-Stammpilot Christijan Albers sowie der Japaner Hideki Noda. Letzterer bringt als Sieger der 2007 ausgetragenen Vorgängerserie Japanese Le Mans Challenge wertvolle Streckenkenntnisse für den Kurs im fernen Osten mit. Eigentlich sollte er auf dem LMP2-Lola von Kruse-Schiller Motorsport starten doch der Rückzug des Team zu Saisonmitte ermöglichte ihm nun den Umstieg auf den LMP1. Die beiden 3-Stunden Rennen, die als Pilotveranstaltung der neu organsierten asiatischen Le Mans Serie gewertet werden, finden jeweils am 31. Oktober und am 01.November 2009 auf der Rennstrecke in Okayama ­statt.

Wie darüber hinaus die weiteren Pläne des derzeit einzigen Deutschen LMP1-Teams aussehen ist zur Zeit noch offen. Eigentlich hatte Teambesitzer Collin Kolles den Einsatz als 2-Jahresplan angelegt. Doch die Reglementsänderungen des ACO mit den weitergehenden Beschneidungen der Dieselfahrzeuge könnten das einzige Privatiersteam in der LMP1-Dieselszene nun zu einem Überdenken seiner Pläne zwingen wie uns der technische Direktor des Teams, Joachim Mattheis, in Silverstone erklärte. „Audi hat derzeit wenig Ressourcen um den 4 Jahre alten R10 noch einmal aerodynamisch zu überarbeiten, was nötig wäre um die Beschneidungen zu kompensieren. Als Privatteam waren wir Ende dieser Saison, die als Lernsaison angelegt war, gerade mal auf einem Level mit den anderen Teams um eventuell um die Podiumspositionen mitfahren zu können. Wenn wir nun auch von den selben, eigentlich auf die Werksteams zugeschnittenen, Restriktionen betroffen würden, würde das 2010 ein Hinterherfahren bedeuten, das den ganzen Aufwand nicht lohnt. Wir hoffen das der ACO auch unsere Situation bedenkt und eine Regelung für ältere Diesel-LMP findet.“

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