Die FIA-GT Kalender 2010

GT3-Start OscherslebenIm Vorfeld des Meetings in Zolder hat die SRO die 3 Kalender für die geplanten Meisterschaften der GT1-WM sowie der GT2- und FIA-GT 3 Europa-Meisterschaft veröffentlicht. Offen blieb zum derzeitigen Zeitpunkt lediglich der Kalender des FIA-GT 4 Europacups. Mit der Aufspaltung der FIA-GT Meisterschaft in ein GT1-Championat mit WM-Status nach den neuen GT1-Regeln und einer GT2-EM die gegen die Le Mans Serie und die International GT-Open um Kundenteams konkurriert hat sich die SRO ohnehin genügend Baustellen für das kommende Jahr eröffnet.

Bezüglich der GT1-WM die vom 4.April bis zum 28 November ausgetragen werden soll sind von den 12 geplanten Runden lediglich 6 fest fixiert. Sowohl die deutsche Runde am Nürburgring als auch alle (!) Überseerunden in China, Brasilien, Kanada, Südafrika und Saudi-Arabien harren noch der vertraglichen Fixierung. Vom Tisch ist dagegen scheinbar die zuletzt noch vermeldete potentielle Kooperation mit einem Veranstaltungspartner in Australien.

9 Meetings soll die neue GT2-EM unter dem Dach der SRO umfassen, wobei die GT2 die GT1 als Top-Klasse bei den 24h von Spa-Francorchamps ablösen soll. Die GT1 werden dort lediglich im Rahmenprogramm 2 Rennen absolvieren. 6 der GT2-Events sollen aus je 2 1h-Rennen bestehen. Zwei sollen dagegen nach dem heutigen FIA-GT Meisterschafts-Format von 2h ausgefahren werden. Neu in der GT2-EM ist eine Fahrereinstufung nach Platin, Gold, Silber und Bronze, um auch ambitionierte Privatiers in die Meisterschaft zu locken. Ähnlich wie im ADAC-GT-Masters sollen auch in der GT2-EM Platin und Gold-Fahrer gestattet sein, dabei aber Zusatzgewichte einladen müssen. Neben Porsche und Ferrari sollen Corvette und BMW das Feld des Championnats erweitern.

Bei 6 der Meetings der FIA-GT2 sollen auch die GT3 antreten die weiter vornehlich den Privatiers mit Silber und Bronze-Einstufung vorbehalten sein sollen. Hier sind nach derzeitigem Stand keine grossen Änderungen geplant.

Die Kalender lauten derzeit wie folgt (TBC= noch nicht fixiert): 

2010 FIA GT1-WM

4 April - Yas Marina, Abu Dhabi (UAE) TBC
18 April - Circuit TBA - Süd Afrika TBC
2 Mai - Silverstone - GB
16 Mai - Brünn CZ
30 Mai - Paul Ricard/HTTT - F
4 Juli - Circuit TBA - CAN TBC
1 August - Spa-Francorchamps - B
29 August - Nürburgring - D TBC
12 September- Portimão - P
3 Oktober - Hungaroring - H
14 November - Circuit TBA (China) TBC
28 November - Circuit TBA – BR TBC

2010 FIA GT2 EM

2 Mai Silverstone
16 Mai Brünn
30 Mai Paul Ricard/HTTT - F
20 Juni Oschersleben
1 August 24H Spa-Francorchamps
29 August Nürburgring
12 September Portimão
3 Oktober Budapest*
17 Oktober Zolder

2010 FIA GT3 EM

2 Mai Silverstone
16 Mai Brünn
30 Mai Paul Ricard/HTTT - F
20 Juni Oschersleben
12 September Portimão
3 Oktober Budapest*

Freies Training FIA-GT Zolder - Vorteil Vitaphone

Bei freien Training in Zolder haben Migule Ramos und Alexander Müller auf dem Vitaphone Racing Team Maserati MC 12 heute morgen mit einer 1:43.717 die Bestzeit erzielt. Zweiter wurde überraschend der GT2-Ferrari des AF Corse Teams der beiden Piloten Barba Lopez/ Nikki Cadei vor den Titelfavoriten Bartels/Bertolini auf einem zweiten Vitaphone Racing MC12. Das entscheidende Qualifying für das morgige Finale der FIA-GT Meisterschaft findet ab 17.15 Uhr heute abend statt.

FIA-GT3 - Matech GT Racing am Ende des Freitags vorne

1023_fiagt3train_2Der erste Tag des alles entscheidenden Wochenendes auf dem belgischen Kurs in Zolder liegt schon hinter den Akteuren der FIA GT3 European Championship. Im zweiten freien Training konnten sich Christian Mamerow und Eric de Doncker (#2 Matech GT Racing Ford GT) in Szene setzen. De Doncker, der bereits im Vorfeld schon betont hatte, dass die Strecke zu dem Ford GT passen würde, unterbot zusammen mit Mamerow die bisherige Tagesbestleistung aus der ersten Sitzung um fast eine Sekunde auf 1:32,441 Minuten. Der zweite Platz ging an die abermals souverän auftretende Truppe von Andreas Bovensiepen. Claudia Hürtgen und Csaba Walter (#24 Alpina BMW Alpina B6 GT3) gelang mit einer Runde von 1:32,701 Minuten (+0,260 Sekunden) der Sprung in die Spitze.

Zum wiederholten Mal fanden sich die Titelaspiranten Christopher Haase und Christopher Mies (#26 Phoenix Racing Audi R8 LMS) in den vorderen Rängen wieder. Die beiden Deutschen konnten ihre Bestmarke aus dem ersten Training auf eine 1:32,735 Minuten (+0,294 Sekunden) reduzieren, was für Platz drei reichte. Manuel Rodrigues und Frédéric Makowiecki (#4 Hexis Racing Aston Martin DBRS9) fehlten mit einer Runde von 1:32,860 Minuten am Ende des Freitags 0,419 Sekunden auf die erste Position, im teaminternen Vergleich konnten sich die beiden aber erneut durchsetzen. Den fünften Platz beanspruchten Jens Klingmann und Martin Matzke (1:33,240 Minuten/+0,799 Sekunden) im zweiten Alpina für sich.

Mit Rang sechs untermauerten Danny van Dongen und Phil Quaife (#56 CRS Racing Ferrari 430 Scuderia/1:33,346 Minuten/0,905 Sekunden) auch im zweiten freien Training ihre Stellung als bisher beste Ferrari-Paarung. Gael Lesoudier und Maxime Martin (#101 AutoGT Racing Morgan Aero Super Sport/1:33,423 Minuten/+0,982 Sekunden) sicherten sich einen siebten Platz. Indes verbesserten sich die beiden Titelaspiranten Cesar Campanico und Nicolas Armindo (#32 Team Rosberg Audi R8 LMS/1:34,455 Minuten/+2,014 Sekunden) zwar leicht, es fehlten dennoch weiterhin mehr als zwei Sekunden auf die Spitze. Thomas Accary und Julien Rodrigues (#3 Hexis Racing Aston Martin DBRS9/1:34,607 Minuten/+2,166 Sekunden) rutschten mit alten Reifen bis auf die 14. Position ab.

FIA-GT3 - Haase und Mies mit Bestmarke im ersten Training

1023_fiagt3train_1Zum ersten 60-minütigen Kräftemessen der FIA GT3 European Championship traten alle 23 eingeschriebenen Teilnehmer an. Christopher Haase und Christopher Mies (#26 Phoenix Racing Audi R8 LMS) wurden nach einer Stunde im Zeitenklassement auf dem ersten Platz geführt. Ihre Zeit von 1:33,309 Minuten stand nach 30 abgespulten Runden unangefochten an der Spitze. Auf den zweiten Platz fuhren sich Frédéric Makowiecki und Manuel Rodrigues (#4 Hexis Racing Aston Martin DBRS9), welchen bei einer Runde von 1:33,412 Minuten am Ende lediglich 0,103 Sekunden auf die Bestmarke fehlten. Knapp dahinter sortierten sich Jens Klingmann und Martin Matzke (#25 Alpina BMW Alpina B6 GT3) mit 1:33,478 Minuten (+0,169 Sekunden) ein.

Danny van Dongen und Phil Quaife (#56 CRS Racing Ferrari 430 Scuderia) konnten mit einer Runde von 1:33,533 Minuten (+0,224 Sekunden) in den vorderen Rängen mitschwimmen. Dicht an ihre Fersen hängten sich Gael Lesoudier und Maxime Martin (#101 AutoGT Racing Morgan Aero Super Sport) mit 1:33,578 Minuten (+0,269 Sekunden). Der zweite giftgrüne Alpina mit Claudia Hürtgen und Csaba Walter (1:33,643 Minuten/+0,334 Sekunden) schloss die Trainingssession auf dem sechsten Rang ab. Erst auf Position sieben fanden sich die amtierenden Spitzenreiter in der Fahrermeisterschaft, Julien Rodrigues und Thomas Accary (#3 Hexis Racing Aston Martin DBRS9/1:34,104 Minuten/+0,795 Sekunden), wieder.

Die Sieger des zweiten Wertungslaufes in Paul Ricard, Walter Salles und Thomas Mutsch (#1 Matech GT Racing Ford GT/1:34,296 Minuten/+0,987 Sekunden), schoben sich auf den achten Rang vor die beiden Franzosen Julien Briche und Johan-Boris Scheier (1:34,376 Minuten/+1,067 Sekunden) von AutoGT Racing. Die ersten Zehn schlossen Eric de Doncker und Christian Mamerow (1:34,390 Minuten/+1,081 Sekunden) im zweiten Ford GT aus dem Hause Matech ab. Nicolas Armindo und Cesar Campanico (#32 Team Rosberg Audi R8 LMS/1:36,220 Minuten/+2,911 Sekunden) kamen im ersten Training nicht über einen 16. Platz hinaus.

SCC Finale - Beisel verteidigt Titel denkbar knapp

scchock1Das Finale der Sportscar Challenge hielt was es im Vorfeld versprochen hatte. Am Ende entschieden 0,44 s über den Meistertitel. Den holte sich wie schon im Vorjahr Gerd Beisel im Norma Nissan. Sabrina Hungerbühler (PRC BMW) musste sich nach einer starken Leistung denkbar knapp geschlagen geben. Den Grundstock zum Titel hatte Beisel mit dem Sieg in Rennen eins gelegt. Das zweite Rennen gewann Andreas Fiedler im PRC BMW, der damit indirekt Zünglein an der Waage spielte.

Weder Sabrina Hungerbühler, noch Gerd Beisel kamen bei nasskalten Wetterbedingungen im Training richtig in Schwung. Die Pole im ersten Qualidurchgang sicherte sich Jürgen Güllert im Radical SR8. Musste sich da Andreas Fiedler noch mit P2 begnügen, drehte er im zweiten Quali den Spieß um. Mit 1,8s Vorsprung auf PRC -Pilot Peter Kormann holte sich Fiedler die Pole für Rennen zwei. Nur Startplatz 9 & 10 im ersten Quali, sowie 7 & 8 im zweiten Durchgang für Hungerbühler und Beisel standen schliesslich zu Buche.

scchock2Es war zum Start zu Lauf 1 fast schon Nebensache, dass Jürgen Güllert das Startduell gewann. Alle Blicke waren auf das Duo Beisel und Hungerbühler gerichtet. Gerd Beisel entpuppte sich einmal mehr als guter Starter und machte gleich ordentlich Plätze gut. Weniger gut kam Sabrina Hungerbühler aus den Startlöchern. Jürgen Güllert führte das Feld als Erster ins Motodrom. Dahinter kam bereits Gerd Beisel vor Peter Kormann, Thorsten Rüffer und Sabrina Hungerbühler. Dann klaffte eine große Lücke zu Siegmar Pfeifer auf PRC BMW, hinter dem Jürgen Bender lag. Auf den Plätzen 8 & 9 kämpften Norma -Pilot Gerhard Münch und Mirco Schultis im PRC um die zweite Position in der Division 2. Nachdem Beisel die erste Position von Rüffer übernommen hatte, setzte sich der Norma-Pilot etwas ab. Sabrina Hungerbühler war indes an Rüffer vorbeigegangen. In der folgenden Runde schnappten sowohl Kormann, als auch Hungerbühler den Radical von Güllert, der damit auf Vier lag. Thorsten Rüffer kam ebenfalls gefährlich nahe.Spannend wurde es dann als Sabrina Hungerbühler nach dem Überholmanöver gegen Kormann auf P2 hinter Beisel lag. Beisel Vorsprung schmolz zusammen. Bis auf 0,27s verkürzte die Schweizerin den Vorsprung und holte mit der schnellsten Runde ganz am Schluss noch einen ganz wichtigen Punkt für die Meisterschaft.

P3 ging an Siegmar Pfeifer, der sich von Platz 6 aus nach vorne gearbeitete hatte. Peter Kormann behielt nach spannendem Kampf mit Thorsten Rüffer die Oberhand. Hinter Division 2 Sieger Thorsten Rüffer sahen Gerhard Münch, Adi Gärtner im Martini Alfa und der starke schwedische Gaststarter Robert Myrsäter im PRC-Honda die Zielflagge. Der 17-jährige möchte nächstes Jahr weiter in der Sportscar Challenge an den Start gehen. Sieger bei den GT-Fahrzeugen wurde Martin Dechent, während bei den Crossle Kaspar Huggenberg den Sieg einfuhr.

scchock3Damit waren die Vorzeichen nun umgekehrt und Gerd Beisel der Gejagte. Zwischen den Rennen wechselten sich Sonne und Regen ständig ab, so dass die richtige Reifenwahl erneut eine gewichtige Rolle spielte. Diesmal ließ Fiedler nichts anbrennen. Gleich vom Start weg lag er in Führung, die er bis zum Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge nicht mehr abgab. Gegen Rennende kam Jürgen Güllert zwar bis auf 1,402 Sekunden noch heran, doch am verdienten ersten Sportscar Challenge-Gesamtsieg gab es nichts mehr zu rütteln. Für Gerd Beisel schienen sich seine Starterqualitäten erneut auszuzahlen. Wieder konnte er Sabrina Hungerbühler beim Start überrumpeln und sich auf P6 vorarbeiten. In Runde 4 lagen beide Titelkandidaten aber wieder hintereinander auf den Rängen 3&4. Von nun an folgte die Schweizerin dem Norma wie ein Schatten und suchte einen Weg an Gerd Beisel vorbeizukommen. Aber heran fahren ist die eine Sache und überholen die andere. Zweimal war die Schweizerin kurz vorbei, doch erst in der allerletzten Runde schien sie dann einen Weg vorbei gefunden zu haben. Mit 4s Vorsprung auf Gerd Beisel wurde sie als Gesamtdritte abgewunken. scchock4Beisel war nach der Zieldurchfahrt stinksauer und verwies auf das seiner Meinung nach unsaubere Überholmanöver mit dem die PRC-Pilotin sich an ihm vorbeigebremst hätte. "Ich hatte rechts keine Bremse mehr", entschuldigte sich diese. Doch das wurde angesichts des Punktestandes zur Nebensache.

Aufgrund eines Punktgleichstands nach 16 Rennen musste die Anzahl der Siege entscheiden und die sprach für Gerd Beisel. Während Beisel 9 Siege eingefahren hatte, waren es 4 für die Schweizer PRC Pilotin. scchock5Von entscheidender Bedeutung war die 11.te und vorletzte Runde in Hockenheim . Mit 1.51,176 fuhr Gerd Beisel die schnellste Rennrunde. In der selben Runde schaffte Sabrina Hungerbühler eine 1.51,220. Diese 44 Hunderstel Unterschied brachten Gerd Beisel die nötigen Punkten um mit Sabrina Hungerbühler wieder gleich zu ziehen. "Auf die Saison gesehen, ist die Meisterschaft sicherlich verdient. Es war eine enge und spannende Entscheidung. Am Ende hat die schnellste Runde über die Meisterschaft entschieden. Viel spannender geht es nicht", erklärte Walter Pedrazza. „Am Ende habe ich einfach den Kopf ausgeschaltet und mir gesagt, jetzt klappte es entweder oder nicht", beschrieb Gerd Beisel sein Rennen. "Ich wusste nach dem Rennen gar nicht was los ist und ob ich mich nun ärgern oder freuen sollte. Dass es mit dem Titel geklappt hat, ist natürlich schön. Mein Dank geht ans Team, ohne das dieser Titel nicht möglich gewesen wäre."

Meisterschaftsdritter in der Gesamtwertung wurde Thorsten Rüffer, der mit 11 Klassensiegen, davon 6 in den letzten 6 Rennen eine starke Vorstellung im Division 2 Norma ablieferte. Den Titel in der Division 2 hatte sich Rüffer bereits in Monza gesichert. Bei den GT-Fahrzeugen siegte Jürgen Bender. Kaspar Huggenberg holte den Titel bei den Crossle . Mit einem spannenden Finale verabschiedete sich die Sports Car Challenge in die Winterpause, ehe es im April 2010 wieder weitergeht.

PCC Hockenheim - Robert Renauer im freien Training vorne

Robert Renauer brannte beim freien Training zum Finallauf des deutschen Porsche Carrera Cups in Hockenheim die schnepcchhrftllste Zeit in den Asphalt. Seine Zeit von 1:56.200 Minuten war mehr als anderthalb Sekunden schneller als die des zweitplatzierten Thomas Jäger. Jägers Konkurrent um die Meisterschaft, Jeroen Bleekemolen drehte die fünftbeste Rundenzeit. Auf den Meisterschaftsführenden verlor der Niederländer etwa acht Zehntel.

Für viele Piloten stellte die noch leicht feuchte Strecke eine große Herausforderung dar, so strandeten mehrere Fahrzeuge in den Kiesbetten rund um das badische Motordrom. Am Samstag findet direkt nach der Qualifikation der DTM das Zeittraining des Porsche Carrera Cups statt, ehe am Sonntag um 11.35 Uhr die Entscheidung um die Meisterschaft  fällt

Team Kolles Piloten für asiatisches Debüt

Team Kolles AudisFür die beiden Runden der asiatischen Le Mans Serie haben die beiden Audi R10 des Team Kolles in der vergangenen Woche die Pilotencrews fixiert bekommen. Einer der diesel-befeuerten R10 wird vom Dänen Christian Bakkerud und Audi Werksfahrer Oliver Jarvis pilotiert. Das Schwesterauto teilen sich der Italiener Matteo Cressoni und Kolles-Stammpilot Christijan Albers sowie der Japaner Hideki Noda. Letzterer bringt als Sieger der 2007 ausgetragenen Vorgängerserie Japanese Le Mans Challenge wertvolle Streckenkenntnisse für den Kurs im fernen Osten mit. Eigentlich sollte er auf dem LMP2-Lola von Kruse-Schiller Motorsport starten doch der Rückzug des Team zu Saisonmitte ermöglichte ihm nun den Umstieg auf den LMP1. Die beiden 3-Stunden Rennen, die als Pilotveranstaltung der neu organsierten asiatischen Le Mans Serie gewertet werden, finden jeweils am 31. Oktober und am 01.November 2009 auf der Rennstrecke in Okayama ­statt.

Wie darüber hinaus die weiteren Pläne des derzeit einzigen Deutschen LMP1-Teams aussehen ist zur Zeit noch offen. Eigentlich hatte Teambesitzer Collin Kolles den Einsatz als 2-Jahresplan angelegt. Doch die Reglementsänderungen des ACO mit den weitergehenden Beschneidungen der Dieselfahrzeuge könnten das einzige Privatiersteam in der LMP1-Dieselszene nun zu einem Überdenken seiner Pläne zwingen wie uns der technische Direktor des Teams, Joachim Mattheis, in Silverstone erklärte. „Audi hat derzeit wenig Ressourcen um den 4 Jahre alten R10 noch einmal aerodynamisch zu überarbeiten, was nötig wäre um die Beschneidungen zu kompensieren. Als Privatteam waren wir Ende dieser Saison, die als Lernsaison angelegt war, gerade mal auf einem Level mit den anderen Teams um eventuell um die Podiumspositionen mitfahren zu können. Wenn wir nun auch von den selben, eigentlich auf die Werksteams zugeschnittenen, Restriktionen betroffen würden, würde das 2010 ein Hinterherfahren bedeuten, das den ganzen Aufwand nicht lohnt. Wir hoffen das der ACO auch unsere Situation bedenkt und eine Regelung für ältere Diesel-LMP findet.“

FFSA-Titelentscheidungen in Ledenon

ffsachampEin Feld von 23 Teilnehmern stellte sich am vergangenen Wochenende den beiden letzten Saisonläufen der französischen GT-Meisterschaft in Ledenon. Sieben GT1 und 16 GT3, darunter Sebastian Bourdais auf einem Saleen des Larbre Competition Teams, fuhren die beiden letzten Runden der Meisterschaft aus.

Lauf 1 am Samstag gewann das DKR Engineering-Team mit den beiden Corvette-Piloten Oliver Panis und Eric Debard mit 3s Vorsprung vor der Luc Alphand Aventures-Corvette von Soheil Ayari und Bruno Hernandez sowie dem Larbre Competition-Saleen von Laurent Groppi und Patrick Bornhauser. Die GT3-Wertung ging an den Ruffier Racing-Lamborghini Gallardo von Mike Parisy und Phillipe Gaillard, die 2,8s vor den Teamkollegen Olivier Thevenin und Arnaud Peyroles ins Ziel kamen. Stephane Ortelli und Yvan Lebon auf dem Oreca-Audi R8 LMS GT3 komplettierten das Podium am Samstag.

ffsalamboAm Sonntag gab es beim letzten Lauf dann einen Larbre-Doppelsieg zu feiern. Bornhauser / Groppi siegten vor Bourdais / Berville, die sich knapp gegen die SRT-Corvette von Eric Cayrolle und Ange Barde durchsetzen konnten. Die GT3 gewann das Oreca-Audi Team vor dem First-Racing Gallardo von Dubreuil / Amado und dem AS Events-Ferrari von Fred Makowiecki / Jean Yves Adam.

DKR-Corvette Pilot Eric Debard sicherte sich damit mit 281 Punkten knapp den GT1-Fahrertitel vor den Larbre Competition Saleen-Piloten Groppi / Bornhauser. Den GT3-Titel gewannen Mike Parisy und Phillipe Gaillard auf dem Ruffier Racing-Lamborghini mit 228 Punkten nur zwei Punkte vor den beiden Markenkollegen Ulric Amado und Bruno Dubreuil. DKR und Ruffier Racing holten jeweils den Team-Titel in ihren Klassen.

22 Autos bei letzter FIA-GT Runde in Zolder

VitaphoneDie FIA-GT Meisterschaft geht ab dem morgigen Freitag in ihre letzte Runde die in vielerlei Hinsicht ein Abschied von alten Gewohnheiten werden wird. Zum letzten Mal werden die GT1 und GT2-Autos in einem gemeinsamen Rennen starten, ehe für 2010 die Felder für beide Kategorien getrennt werden. Auch ist dies das letzte Rennen mit dem 2h Format ehe 2010 auch für die Top-Klasse das SRO-Standard-Format mit 2 Ein-Stunden Rennen eingeführt wird. Letztlich gilt es auch von einigen der alten Autos Abschied zu nehmen: es ist nach dem derzeitigen Stand der Dinge unwahrscheinlich, das wir den Saleen im kommenden Jahr noch einmal bei einem der FIA-Rennen erleben werden. Die amerikanische Marke hat zwar auch bei der FIA um die Homologation eines Update-Kits nach den 2010´er Reglement angefragt, da das Boot für die WM mit 6 Herstellern aber schon voll ist steht die Realisierung dieses Plans derzeit in den Sternen. Ob Neben dem Full Speed-Racing Saleen S7R noch eine weitere der amerikanischen Flundern im über 20 Wagen starken Feld erscheinen wird ist eh noch offen. K plus K Motorsport steht zwar mit 2 S7R in der Nennliste, nach anderslautenden Informationen hat das Team allerdings schon den Betrieb eingestellt, weshalb zumindest hinter diesem Teil des 12 Wagen starken GT1-Kontingents ein Fragezeichen gesetzt werden sollte.

Im Fokus steht auf dem Kurs in der Limburger Börde der Fahrer-Titelkampf zwischen dem Maserati von Bartels/Bertolini und der Corvette von Hezemans/Kumpen. Letztere werden bei ihrem Heimrennen alles geben um den Rückstand von 4 Punkten (45) auf die deutsche Mannschaft (49) noch einzudampfen. Auch wichtig: beide Crews haben je 2 Siege und 2 zweite Plätze erzielt. Das könnte beim Punktegleichstand von Relevanz sein. Darüber hinaus gibt der Nissan GT-R des Gigawave-Teams mit Michael Krumm und Darren Turner ein Comeback. Das macht dann wahrscheinlich 3 Maserati, 4 Corvette, und je einen Saleen, Ford und Nissan die beim Finale in der Top-Klasse das Ende der GT1 nachdem alten Format zelebrieren werden.

GT2In der GT2-Klasse geht es zwischen den beiden Crews von Bruni/Vilander (AF-Corse) und Collard/Westbrook (Prospeed Competition) ebenfalls noch um den Fahrertitel. Beim Team- und Herstellertitel haben AF Corse und Ferrari die Trophäen bereits in den Rennen zuvor abgeräumt. 7 Ferrari und 5 Porsche bilden in Zolder das Kontingent das sich um den Sieg in der GT2-Klasse streiten wird.

Dem Qualifying am Samstag folgt am Sonntag ab 13.15 Uhr das Rennen, das auch live auf DSF übertragen wird. Im Rahmenprogramm starten die belgische BTCS und die FIA-GT 3 Europa-Meisterschaft in der ebenfalls die Titelentscheidung ansteht.

Meisterschaftsentscheidungen in der Italienischen GT

italgtautoorlando1Bei den beiden Finalläufen der Italienischen GT-Meisterschaft in Monza fielen am vergangenen Wochenende die Entscheidungen in den einzelnen Klassen. Im 26 Runden umfassenden Lauf 1 im königlichen Park zu Monza setzten sich im 35 Autos starken Feld die beiden Advanced Engineering-Ferrari GT2 von Guiseppe Ciro / Alberto Cerrai und Rui Aguas / Alessandro Garofano vor dem Audi R8 LMS GT3 des Audi Sport Italia Teams von Rinaldo Capello und Filipe Albuquerque durch. Im Lauf am Sonntag siegte dagegen der Kessel Racing-Ferrari GT3 von Lorenzo Bontempelli und Stefano Livio vor dem Advanced Engineering-Ferrari der Samstagssieger Guiseppe Ciro / Alberto Cerrai und dem Audi von Capello / Albuquerque.

Ein Fünfter und ein zwölfter Platz reichten dem Autorlando-Porsche-Team um den GT2-Titel für Pilot Francisco Cruz Martins mit 145 Punkten unter Dach und Fach zu bringen. Die beiden Megadrive Ferrari-Piloten Piergiuseppe Perazzini und Marco Cioci mussten sich mit 131 Saisonzählern geschlagen geben. Cruz Martins Sekundant Sascha Maassen belegte am Ende mit 123 Punkten Rang 4. In der GT3-Klasse staubten die beiden Kessel Racing-Volanteure Stefano Livio und Lorenzo Bontempelli den Titel mit 149 Zählern vor den Porsche-Piloten Stefano Borghi und Gianluca de Lorenzi mit 124 Punkten ab. Die Cup-Klasse der Ferrari und Porsche-Cup-Autos entschieden Mario Ferraris und Aldo Cerruti auf einem F430 Challenge für sich. Der GT2-Teamtitel ging heuer an das Autorlando Sport Team das mit 155 Punkten, die Advanced Engineering-Truppe mit 141 Zählern und Megadrive mit 131 Punkten klar schlagen konnte. Damit feiert Porsche nun den Triumph, nach dem Titel in der Le Mans Serie nun auch in Ferrari's Hinterhof den Titel 2009 abgeräumt zu haben.

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