Erste 3 LMS-Rennen 2010 fix

Start BarcelonaEin erster Kalenderentwurf der Le Mans Serie 2010 hat für reichlich Diskussionen gesorgt. Auf dem Entwurf sind derzeit nur der Testtag und drei Rennen fixiert. Demnach wird nicht nur der Testtag am 7.-8. März sondern auch die Auftaktrunde der Serie am 9.-11. April auf dem HTTT in Südfrankreich abgehalten. Anfang Mai folgt die Runde in Spa-Francorchamps, während als letzter fixierter Termin Anfang September Silverstone auf dem Kalender steht. Zwischen der Belgischen und der Britischen Runde ist am 16.-18.07. noch eine weitere bislang unfixierte Runde angesetzt. Das Finale soll von 19.-21. November steigen.

Für Bestürzung bei den deutschen Fans sorgten in den vergangenen Wochen Meldungen in der einheimischen Fachpresse, wonach das traditionsreiche 1000km-Rennen am Nürburgring heuer nicht mehr im Kalender der Le Mans Serie vertreten sein könnte. Diese Gerüchte erhalten nun neue Nahrung, zudem das angepeilte Datum der LMS-Orga (18. Juli) nicht mit dem auf der Website des Nürburgrings angegebenen Datum für die 41.te Ausgabe (27.-28.08.) übereinstimmt. Das Datum der LMS ist jedoch noch nicht entgültig. Allerdings steht wohl auf der Kippe, ob man in Deutschland eine Runde der 1000km Serie wird 2010 erleben dürfen.

Derzeit sind für das Saisonfinale mehrere spekulative Kandidaten im Umlauf. Der späte Zeitpunkt im Jahr (November!) legt eine Strecke im Süden Europas nahe. Portimao fand in diesem Jahr wegen des Transportaufwands und des kostenträchtigen Termins in der Hauptsaison an der Algarve nicht den ungeteilten Beifall der Teams. Aus den selben Gründen könnte man einen gerüchteweise in Abu Dhabi angesetzten Termin ebenfalls ausschliessen, wenn da nicht die interessante Option eines Joint-Verture Termins mit der asiatischen Le Mans Serie als Option locken würde, zudem die Teams dann schon ihr Material auf halbem Weg nach Asien verfrachtet hätten. Am Wahrscheinlichsten scheint aber das hier Barcelona zum Zuge kommen wird, das 2007 eine dreijährige Vereinbarung mit der Le Mans Serie auf die 1000km von Katalunien abgeschlossen hatte. Da jedoch nicht nur die Orte sondern auch die exakten Daten der beiden ausstehenden Runden noch offen sind, ist hier noch Entscheidungsspielraum für die Organisatoren vorhanden.

DMV-Titel für Zink

dmvfinalehockVor 10 Tagen fielen parallel zum ADAC-GT-Masters-Wochenende in Oschersleben auch die Entscheidungen in der DMV-Tourenwagen Challenge in Hockenheim Die beiden Siege in den über 13 Runden ausgetragenen Sprints fielen an Porsche GT2-Pilot Jens Hochköpper, der in beiden Läufen den Schweizer Pierre van Mentlen in seiner SRM-Eigenkonstruktion knapp auf Platz 2 verweisen konnte. Den letzten Podiumsplatz belegte in Lauf 1 Jürg Eberhardt, während im zweiten und abschließenden Lauf der Saison Martin Dechent den verbleibenden Platz auf dem Stockerl ergattern konnte.

Auf dem 7. bzw. 6. Platz kam in den beiden Rennen der neue Meister Hans Christian Zink in seinem BMW M3 ins Ziel. Zink beerbte mit 123,12 Punkten Jörg Bernhard, der heuer Meisterschaftszweiter mit 110,84 Zählern vor Porsche-Pilot Theo Herlitschka mit 100,84 Punkten wurde.

International GT-Open – für 2010 acht Veranstaltungen geplant

09igto300cDer vorläufige Kalender für die nächste Saison der International GT-Open-Serie umfasst acht Termine - auf dem Programm sollen folgende Austragungsorte stehen: Imola, Nürburgring (30.04.-02.05.), Portimao, Spa-Francorchamps, Magny-Cours, Donington, Monza und Barcelona.

Je Rennwochenende sind wie bisher zwei Läufe - einer am Samstag und einer am Sonntag - vorgesehen. Am technischen Reglement für die Klassen Super GT (GT2) und GTS (GT3) dürfte es keine wesentlichen Veränderungen geben.

Kenneth Heyer - Ferrari-Programm geht weiter

kenneth_spaKenneth Heyer war beim FIA-GT Meisterschafts-Finale in Zolder nicht am Steuer mit dabei. Der ex-BMS Scuderia Italia-Ferrari-Pilot hatte sich bereits im Vorfeld der Meisterschaftsrunde an der Algarve vom Team getrennt und statt dessen mit einem Porsche des belgischen AD Sport Teams im Dunlop Sports Endurance Cup seine Saison beendet. „Ohne jetzt zu viel nachkarten zu wollen, aber es wurde während der Saison immer offensichtlicher, dass die beiden Autos der Scuderia Italia auf unterschiedlichem Level liefen. Das ist uns ganz klar geworden, als beide Crews für die 24h von Spa-Francorchamps auf einem Auto antraten und ich dort schlagartig mit bei der Musik war und dort in einigen Sessions die schnellsten Zeiten im Team fuhr. Wir haben das Team gebeten hier Abhilfe zu schaffen - und als dies nicht gelang, sind wir getrennte Wege gegangen.“

Das Kapitel Ferrari ist deswegen aber für Kenneth nicht beendet. „Der Deal mit BMS ist unter Vermittlung von Fiat und Christian Michelotto zustande gekommen, da ich mich langfristig auf den Ferrari orientieren wollte. Für die nächste Saison ist daher geplant, wieder ein Engagement auf einem F430, aber dieses Mal in der Le Mans Serie zu fixieren. Ausserdem habe ich zur Zeit Verhandlungen in Richtung der FIA-GT1-WM am Laufen, die aber noch konkretisiert werden müssten.“ Dort würde Kenneth dann wahrscheinlich auf „... einem Fabrikat der selben Herstellerfamilie ...“ starten – was den Kreis der möglichen Einsatzgeräte deutlich eingrenzt.

Auftritte im GT-Masters oder der ALMS schloss Kenneth dagegen für 2010 aus. „Ich bin seit Jahren auch fest in der Firma meines Vaters mit integriert und kann deswegen keine zeitintensive Vollprofi-Laufbahn mehr einschlagen. Racing auf hohem Niveau zu betreiben ist zwar mein Ziel, aber dem kann ich nicht meine berufliche Existenz opfern.“

Spanische GT - 2 Ferrari-Siege in Jerez

spanischegtjerezWir schulden euch noch die Ergebnisse der beiden Läufe der spanischen GT die in der vergangenen Woche in Jerez de la Fontera abgehalten wurden. Das jeweils 16 Wagen starke Feld der spanischen Meisterschaft lieferte zwei Rennen über 24 Runden Distanz ab.

Lauf 1 gewann der Exakt Racing-Ferrari F430 GT2 mit dem Schweden Peter Sundberg und dem Argentinier Juan Manuel Lopez mit 22s Vorsprung vor dem Drivex-Porsche 997 RSR der beiden als Zytek-Piloten bekannten Miguel Amaral / Miguel Angel de Castro sowie dem Sunred SR21 von Oscar Fernandez / Jordi Gene. Lauf 2 entschied der ASM-Team Ferrari F430 GT2 mit der portugiesischen Besatzung Ricardo Bravo / Lourenco da Veiga vor dem Exact-Ferrari und dem Drivex-Porsche für sich.

Vor dem Saisonfinale am 08./09.10. auf dem Algarve-Motorpark von Portimao führen in der Punktetabelle Bravo / da Veiga mit 170 Zählern vor de Castro (160), Lopez / Sundberg (140) und Amaral (132).

PCC Hockenheim – Bleekemolen gewinnt, Jäger sichert sich die Meisterschaft

pcchhr21Nach einem sehr guten Start sicherte sich Jeroen Bleekemolen mit einem souveränen Start Ziel Sieg seinen vierten Saisonerfolg im Deutschen Porsche Carrera Cup. Vom ersten bis zum letzten Meter lag der Niederländer in Führung und versuchte damit sich die Meisterschaft im Porsche Carrera Cup noch zu sichern, doch sein Einsatz war nicht genug, da Thomas Jäger das Rennen auf der vierten Position beendete. Somit sicherte sich Thomas Jäger seinen ersten Meistertitel im schnellsten Markenpokal der Welt in erst seinem dritten Jahr im Championat.

„Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, als ich im Ziel war. Ich musste am Start schauen, dass ich nicht zu weit nach hinten gereicht wurde.  Ich muss mich bei meiner Mannschaft von MS Racing bedanken. Sie haben über die ganze Saison einen tollen Job gemacht,“ so der neue Meister des Carrera Cups.

pcchhr22Zweiter wurde Gaststarter Sean Edwards, der bereits am Start an Thomas Jäger vorbei ging und dann versuchte Bleekemolen unter Druck zu setzen. Doch der ganze Druck reichte nicht aus um Bleekemolen in einen Fehler zu treiben und an ihm vorbei zu gehen.

„Das war ein sehr gutes Rennen meinerseits, ich konnte am Anfang Jeroen unter Druck setzen, musste ihn dann aber zum Schluss hin ziehen lassen. Trotzdem bin ich mit meinem Ergebnis sehr zu frieden und es hat mir Spaß gemacht“, so Edwards.

Nach einem beherzten Rennen ging die dritte Position an Christian Engelhart. Der junge Deutsche nahm das Rennen von der sechsten Position auf, lag aber bereits nach der ersten Kurve auf der vierten Position. Kurz darauf ging er auch am neuen Meister, Thomas Jäger, vorbei und behielt seine Stockerlposition bis ins Ziel.

pcchhr23Die vierte Position ging an Thomas Jäger, vor Nicki Thiim und seinem MS Racing Teamkollegen Florian Stoll, welcher damit sein bestes Saisonergebnis wiederholte. Siebter wurde Robert Renauer, der damit mit Jan Seyffarth in der Meisterschaft gleichzog aber aufgrund der schlechteren Platzierungen sich mit der vierten Position in der Endabrechnung begnügen musste. Philipp Wlazik wurde achter vor Nicolas Kentenich und Jimmy Johansson.

Durch die Positionen vier, von Jäger, und sechs, durch Stoll, ging auch die Teammeisterschaft an MS Racing, welche damit den größten Erfolg ihrer Mannschaft feierte. Damit geht die zwanzigste Saison des Porsche Carrera Cups zu Ende, in der kommenden Saison werden neue Fahrzeuge zum Einsatz kommen und sollten damit wieder für spannende Rennen sorgen.

PCC Hockenheim – Meisterschaftskonkurrenten starten aus Reihe 1

pcchhrqIn einer spannenden Qualifikation setzte sich Jeroen Bleekemolen gegen seinen Meisterschaftswiedersacher Thomas Jäger durch. Die Zeit des Niederländers war um etwas wenig als fünf Hunderstel schneller als die von Thomas Jäger. Mit diesem Qualifikationsergebnis ist morgen ein spannender Kampf um die Meisterschaft zu erwarten, in der Jäger einen Vorsprung von neun Punkten auf Bleekemolen hat. Bei noch 20 Punkten die noch zur Disposition stehen, sollte also der neunte Wertungslauf für viel Spannung sorgen.

Aus der zweiten Startreihe wird Sean Edwards zusammen mit Florian Stoll ins Rennen gehen, Edwards übernahm mit etwas mehr als vier Minuten restlicher Fahrzeit die Führung wurde aber sowohl von Bleekemolen als auch Jäger noch überholt. Für die fünfte Position qualifizierte sich Nicki Thiim, vor Christian Engelhart. Sebastian Asch nimmt das neunte Rennen der Saison aus der siebten Position auf und steht damit eine Position vor Robert Renauer. Die Top 10 wird von Philipp Wlazik und Jimmy Johansson abgerundet.

Die auf 35 Minuten angesetze Qualifikationssession wurde wegen eines Unfalls von Hannes Plesse mit der roten Flagge unterbrochen und deshalb nicht als zweigeteiltes Qualifying abgehalten. Ob Plesse am morgigen Rennen über 18 Runden teilnehmen kann ist noch nicht sicher - vermutlich ist die Rohkarosse des Porsches gerissen.

FIA-GT3 - Haase und Mies überzeugen im Qualifying

1024_fiagt3quali1In den beiden 20-minütigen Qualifikationssitzungen der FIA-GT3 European Championship auf der knapp über vier Kilometer langen Strecke in Zolder sind heute die ersten Vorentscheidungen im Meisterschaftskampf gefallen. Während die Titelanwärter Christopher Haase und Christopher Mies (#26 Phoenix Racing Audi R8 LMS) eine Pole-Position und einen achten Platz notieren ließen und Nicolas Armindo sowie Cesar Campanico (#32 Team Rosberg Audi R8 LMS) je einen vierten und einen siebten Rang erfuhren, konnten Thomas Accary und Julien Rodrigues (#3 Hexis Racing Aston Martin DBRS9) mit Position zehn und 16 als Führende in der Fahrerwertung nicht überzeugen. Eine erneut positive Bilanz wies Jens Klingmann mit Rang zwei und Claudia Hürtgen (Alpina BMW B6 GT3) mit einem dritten Platz vor, weitere Podien scheinen morgen für Alpina somit in Reichweite.

Eine noch leicht feuchte Strecke erwartete die 23 Teilnehmer der EM zu Beginn der ersten Qualifikationssitzung. Die Regenschauer hatten am frühen Nachmittag eine Pause eingelegt, wodurch die Strecke zunehmend abtrocknete. Christopher Haase (1:32,500 Minuten) gehörte zu den ersten Piloten, die sich auf die Piste wagten. Mit dem Verstreichen der 20 Minuten wurde auch die Ideallinie stets griffiger und die Fahrer verbesserten sich laufend. Am Ende platzierte sich Haase recht souverän auf der Pole-Position, Jens Klingmann (+0,377 Sekunden) stellte sein Fahrzeug ebenfalls noch in Startreihe eins. Mit einem starken EM-Debüt glänzte Ronnie Bremer (#38 Team Rhino’s Leipert Ascari KZR1 GT3 / +0,504 Sekunden), welcher sich auf Position drei einsortierte.

Nicolas Armindo (+1,041 Sekunden) wahrte mit einem vierten Platz weiterhin die Ambitionen seines Teams auf den Titel, man wird für Lauf eins allerdings nach hinten versetzt, da man im freien Training unter Gelb kein Tempo reduziert hatte. Christian Mamerow (+1,097 Sekunden) überzeugte bei seinem Auftritt in der Qualifikation mit Rang fünf. Csaba Walter (+2,096 Sekunden) vervollständigte mit Position sechs das gute Abschneiden von Alpina. Lorenzo Bontempelli (#8 Kessel Racing Ferrari 430 Scuderia / +2,217 Sekunden) löste derweil CRS Racing als stärkste Ferrari-Kraft ab, gleich hinter ihm qualifizierte sich der Markenkollege Philippe Rambeaud (#14 JMB Racing / +2,497 Sekunden). Christoffer Nygaard (#28 Fischer Racing Ford GT / +2,595 Sekunden) sicherte sich Rang neun vor Thomas Accary (+2,667 Sekunden), der auch nach den beiden freien Trainings noch nicht in seinen gewohnten Rhythmus zu finden schien.

1024_fiagt3quali2In den zweiten 20 Minuten war es Frédéric Makowiecki (#4 Hexis Racing Aston Martin DBRS9 / 1:31,393 Minuten), welcher das Geschehen in Zolder nach seinem Belieben bestimmte. Nach gut der Hälfte der Zeit befand sich der Franzose in der provisorischen Pole-Position, seine Platzierung gab er daraufhin auch nicht wieder her. Maxime Martin (#101 AutoGT Racing Morgan Aero Super Sport / +0,356 Sekunden) war der einzige Fahrer, der sich weniger als eine Sekunde Rückstand zu Platz eins einhandelte. Claudia Hürtgen (+1,371 Sekunden) drehte im zweiten Zeittraining die meisten Runden und schob sich zusammen mit Florian Gruber (#28 Fischer Racing Ford GT / +1,534 Sekunden) in die zweite Startreihe. Der Finne Markus Palttala (#18 Mühlner Motorsport 911 GT3 Cup S / +1,545 Sekunden) bescherte Teamchef Bernhard Mühlner Position fünf.

Norman Knop (#38 Team Rhino’s Leipert Ascari KZR1 GT3 / +1,548 Sekunden) scheiterte denkbar knapp an Palttala, wird in Lauf zwei dennoch aus der dritten Reihe starten. Dahinter zeigte sich eine interessante Konstellation auf. Cesar Campanico (+1,624 Sekunden) platzierte sich im Zeittraining hauchdünn vor Christopher Mies (+1,629 Sekunden), die beiden Titelfavoriten werden somit Seite an Seite in das letzte Rennen des Jahres 2009 gehen. Julien Rodrigues (+3,216 Sekunden) kam währenddessen nicht über einen 16. Platz hinaus, wodurch sich die Titelchancen für ihn und Thomas Accary abermals deutlich reduzieren.

Es ist also angerichtet: Die Zutaten für einen ereignisreichen Finaltag in Zolder sind vermischt und mit dem ungewohnt schlechten Abschneiden von Thomas Accary und Julien Rodrigues bekommt die heiße Schlussphase der FIA GT3 European Championship eine zusätzliche Spannungsdosis verabreicht. Bei einem Vorsprung von nur 0,5 Punkten muss sich die französische Fahrerpaarung von Hexis Racing mächtig ins Zeug legen, um noch auf Titelkurs zu bleiben. Für 11:00 Uhr Ortszeit ist morgen Lauf eins angesetzt, um 17:10 Uhr soll das zweite Rennen starten.

FIA GT: Anthony Kumpen sichert sich Pole

1024_qualy_gt5 Kilometer von seinem zu Hause entfernt errang Anthony Kumpen mit einer Zeit von 1:27.399min in der Pekaracing Corvette C6.R die Pole Position für das morgige Rennen in Zolder. Kumpen und Hezemans zeigen damit, dass der Titelkampf noch lange nicht aufgegeben ist, zumal die ärgsten Konkurrenten um die Meisterschaft, Andrea Bertolini und Michael Bartels, auf der sechsten Startposition stehen. Dafür wird die Pekaracing Corvette C6.R jedoch von den beiden anderen Vitaphone Maserati MC12 umgeben: Alex Müller fuhr die zweitschnellste Zeit, Alex Pier Guidi stand am Ende der Qualy auf P3. Müller verpasste die Pole um 0,065 Sekunden. Hinter den beiden italienischen Flundern des einzigen deutschen GT1-Teams rangieren mit Enrique Bernoldi (P4) und Xavier Maasen (P5) zwei weitere Hubraumriesen aus dem Hause Chevrolet. Die vierte C6.R mit Bert Longin am Steuer fuhr auf Position sieben, die beiden 2010er GT1 Boliden belegten die Ränge acht und neun, wobei der Nissan die Nase vorn behielt.

Anthony Kumpen zeigte sich nach der Qualifikation sehr zufrieden und voller Vorfreude auf das morgige Rennen: „Ich hatte eine gute Runde, die harte Arbeit am Setup hat sich ausgezahlt. Ich hoffe, dass wir morgen ein faires Rennen sehen werden und einen guten Fight.“ Zudem stellte er noch heraus, dass diese Strecke nicht unbedingt zu den Stärken der C6.R zählt.

Alex Müller erklärte, dass auch die Pole drin gewesen wäre: „Die Bedingungen waren nicht einfach und in meiner schnellsten Runde ist mir ein Rad stehen geblieben, weshalb ich den Scheitelpunkt in einer Kurve verpasst habe. Dennoch bin ich mit P2 zufrieden und freue mich auf das Rennen, vor allem weil wir ein gutes Setup finden konnten.“

1024_qualy2In der GT2 stellte Gian Marina Bruni den Ferrari F430 auf Startplatz eins, dahinter folgen mit Jörg Bergmeister und Richard Westbrook zwei Porsche 997 GT3 RSR. Matthias Russo platzierte den Pecom Racing F430 auf P4, gefolgt von Marc Lieb, der im zweiten Prospeed Competition Porsche 997 GT3 RSR die fünftschnellste Zeit fuhr. Die Startpositionen sechs und sieben hat CRS Racing mit den beiden F430 gebucht, Collards neue Teamkollege Martin Ragginger stellte den Brixia Racing Porsche 911 auf P8.

Bruni/Vilander haben damit ihre führende Position in der Meisterschaft gestärkt, Bruni erklärte nach der Qualifikation: „Wir, vor allem das Team und die Mechaniker, haben einen sehr guten Job im Training gemacht, weshalb wir jetzt hier stehen. Ich liebe diese Strecke und diesen Ort und hoffe, dass wir morgen ein faires Rennen haben werden.“ Sein engster Konkurrent um den Titel, Richard Westbrook teilt diesen Wunsch: „Wir sollten morgen ein sauberes, faires Rennen bieten.“ Dennoch wäre vielleicht auch Westbrook ein wenig mehr in der Qualifikation drin gewesen: „In einer schnellen Runde von mir war das zweite AF Corse Fahrzeug neben der Strecke, weshalb dort gelb geschwenkt wurde.“

Der achte Lauf zur FIA GT Saison 2009 wird morgen um 13:15Uhr gestartet werden und ist live im DSF zu sehen. Die Wetterprognosen versprechen zudem bessere Bedingungen als heute, weshalb der Kampf um den Titel frei von äußeren Einflüssen wie einem Regenroullett über die Bühne gehen sollte.

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