Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der ACO hat zwei Reglementsänderungen für 2010 und 2011 für die 24 Stunden Rennen von Le Mans und die Le Mans Serie beschlossen. Zum einen wurde ein wichtiger Beschluss bezüglich der GT1-Klasse für das kommende Jahr getroffen. Nachdem beim ACO drei Hersteller mit neuen GT1-Modellen nach dem 2010-Reglement schriftlich ihre Teilnahmeabsichten deponiert haben, hat der französische Verband bestätigt, die Klasse auch im kommenden Jahr auszuschreiben. Mit ein qualifizierendes Kriterium für den 24h Klassiker ist allerdings, dass sich diese Hersteller auch im kommenden Jahr in der asiatischen und europäischen Le Mans Serie engagieren. Damit steht nun jedenfalls fest, dass es auch 2010 eine GT1-Klasse bei den 24h an der Sarthe geben wird. Der ACO rechnet dabei mit 8-10 Nennungen in der Klasse.
Liest man die Verlautbarung im Wortlaut, so stellt man zwischen den Zeilen fest, dass die ursprüngliche Einschränkung zurück genommen wurde, wonach nur GT1-Neu-Konstruktionen nach dem 2010er-Reglement an der Sarthe erlaubt wären. Nun sollen wohl auch jene GT1 zugelassen werden, die mit einem in der FIA-WM erforderlichen Downgrade-Kit auf das neue Reglement angepasst wurden. Das umfasst dann zumindest die Aston Martin und Corvette-Autos.
Inwieweit das Auswirkungen auf den bislang vom ACO verbannten Maserati MC12 hat, muss noch im Detail durch den ACO geklärt werden. Kommt der Serienmeister aus der FIA-GT Meisterschaft durch diese Sonderregelung im letzten Jahr seiner Rennkarriere doch noch an die Sarthe?
Die zweite Reglementsänderung betrifft die geschlossenen Prototypen in der LMP1-Klasse. Deren Restriktorbonus entfällt nun - aber lediglich erst 2011. In der kommenden Saison bleibt der 3% Vorteil noch erhalten. Damit haben Audi und die französischen Konstrukteure einen Teilerfolg bei ihrer Lobbyarbeit zugunsten ihrer offenen LMP's erzielt. Zumindest Audi hatte im Vorfeld erklärt, sonst Ressourcen für die Konstruktion eines geschlossenen LMP fürs kommende Jahr aus dem Rennprogramm abziehen zu müssen. Warum der ACO allerdings nicht schon für 2010 den stark diskutierten Coupe-Bonus aus dem Regelwerk eliminierte, bleibt offen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Im Saisonfinale der amerikanischen Grand-Am Series auf dem Homestead Miami Speedway geht Porsche am Samstag mit Titelchancen an den Start: Nach vier Saisonsiegen stehen Dirk Werner und Leh Keen im Porsche 911 GT3 Cup vor dem Gewinn der Fahrermeisterschaft in der GT-Klasse. Mit ihren Erfolgen in Millville, Watkins Glen, Mid-Ohio und Daytona und den Podiumsplätzen in Laguna Seca sowie beim zweiten Rennen in Watkins Glen haben sich beide Farnbacher Loles Racing-Piloten ein sattes Punktepolster aufgebaut. Rein theoretisch würde ihnen der 26. Platz zum Titelgewinn reichen, unabhängig davon, was ihre Verfolger machen. In Florida wollen sie ihre starke Saison mit dem Titelgewinn krönen. „Wir haben das ganze Jahr über konstant gute Leistungen gezeigt und die meisten Siege geholt. So gesehen hätten wir es auf jeden Fall verdient, die Meisterschaft zu gewinnen“, sagt Dirk Werner.
In der DP-Prototypenklasse setzt Penske Racing auch im Finale einen Porsche Riley mit der Startnummer #12 für die Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard / Romain Dumas ein. Zwei der von einem 510 PS starken Porsche-Sechszylindermotor angetriebenen Boliden bringt das Kundenteam Brumos Racing an den Start. Im Cockpit der Nummer #59 wechseln sich Joao Barbosa und JC France ab. David Donohue / Darren Law streben mit der Nummer #58 auf dem 3,7 Kilometer langen Speedway einen erfolgreichen Abschluss der Saison an, die für sie mit dem Sieg beim prestigeträchtigen 24-Stunden-Rennen in Daytona so viel versprechend begonnen hat.
Timo Bernhard und Romain Dumas sind in diesem Jahr noch ohne Sieg. Nach zwei dritten Plätzen in Millville und Watkins Glen sowie Rang zwei in Montreal haben die zweifachen Gewinner der American Le Mans Series mit der Grand-Am Series deshalb noch eine Rechnung offen. „Der erste Sieg wäre ein schöner Abschluss“, sagt Timo Bernhard. „Wir waren schon ein paar Mal nahe dran, doch aus den verschiedensten Gründen hat es nicht geklappt. Durch die vielen Reglementänderungen kam in diese Saison einfach keine Kontinuität rein.“
Der Verdruss über die Grand Am-Regelwächter, die den Porsche-Riley nach seinem Auftakterfolg in Daytona immer wieder einbremsten, zieht sich bei Porsche wie ein roter Faden durch die Saison. „Die zahlreichen Änderungen im Reglement für Fahrzeuge mit Porsche-Motor haben die Meisterschaft für unsere Teams schon früh unnötig und nicht nachvollziehbar gestört“, ist Porsche-Sportchef Hartmut Kristen verärgert. Zudem ist der Porsche-Sportchef mit den Pirelli-Einheitsreifen in der GT-Klasse auch nicht zufrieden. Die Option, die Grand-Am-Cup Porsche nun 2010 auch in der ALMS in der neuen Challenge-Klasse einsetzen zu können, kommt Porsche daher zum blanken Entsetzen der Grand Am-Verantwortlichen wie gerufen. Hinter den Kulissen laufen schon eifrige Bestrebungen, die Ressourcen bei den Weissachern für 2010 zugunsten der ALMS umzuverteilen.
Das Rennen in Miami startet am Samstag, 10. Oktober, um 13:00 Uhr Ortszeit (19:00 Uhr MESZ) und geht über 250 Meilen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
An den beiden Donnerstags-Sessions der Australischen GT in Bathurst nahmen 24 Fahrer teil - gegenüber den Ankündigungen auf der Entry-Liste fehlte lediglich ein Fahrzeug aus der Challenge-Klasse. Tony Quinn (Vip Petfood-Aston Martin DBRS9; Bild) stellte zweimal Bestzeit auf, gefolgt von mehreren Porsche-Piloten: James Koundouris (Supabarn-Porsche 997 GT3 Cup S) und Jim Richards (Shannons Insurance-Porsche 997 Cup) waren je einmal Zweiter bzw. Dritter, Tabellenführer David Wall (PR Technology Racing-Porsche 997 GT3 Cup S) belegte jeweils Rang 4.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
13 GT und 19 Tourenwagen stehen auf der offiziellen Entry-Liste der zweiten Ausgabe der 12h von Ungarn, die am kommenden Wochenende auf dem Hungaroring bei Budapest abgehalten werden. Auch wenn sicher noch ein paar Last-Minute-Absagen anstehen, dürfte das Rennen damit ein doppelt so grosses Feld wie bei der Premiere vor einem Jahr aufweisen. Grund genu sich zumindest die Sportwagensektion des Starterfeldes einmal genauer anzusehen.
Sechs Porsche und je ein Exemplar eines Lotus, Ford Mustang, Aston Martin N24 Vantage, Ferrari, Brokernet Silversting, Saker sowie ein BMW Z4 bilden ein trotz bescheidener Grösse interessantes GT-Feld. Bei Z4 handelt es sich um den im Vorjahr siegreichen Schubert-Z4, auf dem heuer Jörg Viebahn, Stian Sorlie und Michael Outzen sich das Lenkrad teilen werden. Schärfster Konkurrent der Oscherslebener Mannschaft dürften der Papierform nach der Porsche von Jetalliance Racing mit Lukas Lichtner-Hoyer, Vitus Eckert, Ryan Sharp und Marco Seefried sein. Das Lechner Racing Team bringt ebenfalls einen Porsche mit Walter Lechner, Nikolaus Mayr-Meinhof, Phillip König und Thomas Jakubek an den Start. Die Austria-Equipe wird ebenso einen Podiumsplatz auf dem Schirm haben wie das niederländische Lammertink-Team, das mit Tom Coronel auf dem 997 GT3 einen sehr schnellen Piloten an den Start bringt. Die Porsche von Hubert Bergh (Schweden), Speedlover (Belgien) und dem ungarischen Genex-Team ergänzen das kleine Weissacher Subfeld. Die ungarische Mannschaft ist zudem auch Einsatzteam des Lotus Exige.
Mit Bovi (Brokernet) und dem Proex-Sportteam (Ferrari) starten zudem zwei weitere magyarische Mannschaften. Auf dem Ford Mustang des belgischen VDS-Teams - wir erinnern uns: das Auto gewann bereits das 12h-Rennen von Dakar in dieser Saison - sitzt mit Stephane Lemeret ebenfalls ein schneller Pilot. Der Brunswick Automotive-Aston Martin wird von drei britischen und einem russischen Piloten bewegt. Für interessante Eindrücke wird der Saker GT Diesel sorgen, den eine niederländische Equipe an den Start bringt.
Unter den 19 Tourenwagenteams befinden sich mit dem Tschornia Motorsport-Golf und dem zweiten Schubert-BMW (120D) zwei weitere deutschsprachige Mannschaften. Während auf dem BMW eine schwedisch-amerikanische Crew Dienst tut, ist der Golf mit einer komplett aus Liechtenstein stammenden Pilotage unterwegs.
Das Rennen startet am Samstag um 10 Uhr Nachmittags und wird um 22 Uhr beendet. Das Qualifying und die freien Trainingssitzungen werden am Freitag abgehalten. Auf der Website des Rennens wird eine Verfolgung der Veranstaltung möglich sein.
Verfasst von Administrator. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Lediglich 24 Fahrzeuge waren nach dem verlustreichen Unfall beim samstäglichen Rennen der FIA-GT3 zum zweiten Lauf in Paul Ricard an den Start gegangen. Den Aston Martin von Thomas Accary und Julien Rodrigues hatte man ebenso wie die Corvette von Diego Alessi und Luca Pirri über Nacht wieder repariert. Zu stark war hingegen die Beschädigung am Audi R8 LMS von Christopher Haase und Christopher Mies. Das abschließende Rennen entschieden Thomas Mutsch und Walter Salles für sich, sie verhalfen dem blauen Ford GT von Matech GT Racing zu seinem zweiten Erfolg in dieser Saison. Mit einem zweiten Platz schoben sich Nicolas Armindo und Cesar Campanico in die direkte Verfolgerrolle auf den Fahrertitel, Luca Ludwig und Marc Sourd wurden Dritte.
Zunächst einmal war es Frédéric Makowiecki im zweiten Hexis-Aston, der das geschrumpfte Feld in der Einrollrunde um den Kurs führte. Nach der Startfreigabe schnupperte Claudia Hürtgen im Alpina B6 GT3 kurz Führungsluft, musste sich dann aber dem Franzosen geschlagen geben. Der konnte sich in den folgenden Runden von der Verfolgerin lösen, die nun mit Diego Alessi in der Corvette von Marc Sourd Racing und Kevin Estre im Alpina von M.P. Racing zu kämpfen hatte. Dennoch setzte sich die Deutsche langsam, aber beständig ab und festigte ihre Position. Von Platz 17 aus losgefahren, legte Thomas Mutsch währenddessen eine starke Aufholjagd hin und war nach wenigen Runden schon unter den ersten Zehn.
Julien Rodrigues, der am Sonntag den ersten Stint im reparierten Aston Martin von Hexis Racing übernahm, kam bereits nach vier Runden langsam an die Box gerollt, Punkte holte man nach diesem Ausfall somit nicht auf Mies und Haase auf. Auch Florian Gruber im Fischer-Ford musste den Boliden abstellen, bei ihm hatte das Getriebe versagt. Indes führte weiterhin Fred Makowiecki, auch Claudia Hürtgen hatte sich ein komfortables Polster auf den nun Drittplatzierten Martin Ragginger im Trackspeed-Porsche herausgefahren. Dieser hatte sich an Kevin Estre vorbeigekämpft, beim Überholvorgang an Diego Alessi kam es zur Berührung, der Italiener kam kurz danach an die Box und stellte die Corvette ab.
Als sich nach gut einem Drittel der Renndistanz das Boxenfenster öffnete, hatte Thomas Mutsch bereits auf Ragginger aufgeschlossen. Wenige Runden später entschied Mutsch das Duell für sich und holte gleich mit großen Schritten auf Claudia Hürtgen im Alpina auf. Bei dem Fahrerwechsel von Fred Makowiecki und Manuel Rodrigues arbeitete die französische Mannschaft etwas zu schnell und man unterschritt die Mindestverweildauer an der Box, was eine Stop-and-Go-Strafe nach sich zog. Das brachte Csaba Walter, der nun hinter dem Steuer des Alpina klemmte, in die Führungsposition vor Walter Salles. Rodrigues reihte sich auf der dritten Position vor Nicolas Armindo und Luca Ludwig ein.
Bei Armindos erstem Versuch, Rodrigues zu überholen, kollidierten beide Fahrzeuge und drehten sich von der Strecke. Dadurch holte Luca Ludwig in der zweiten Corvette von Marc Sourd Racing weiter auf. An der Spitze sah indes alles nach einem ersten Sieg für Alpina aus, doch erneut zerstörte ein Reifenschaden das gute Abschneiden von Hürtgen / Walter und den ersten Alpina-Sieg in der Europameisterschaft. Salles übernahm somit die komfortable Führung, um die restlichen Podiumspositionen stritten sich jedoch weiterhin Rodrigues, Armindo und Ludwig. In der letzten Runde wurde der Aston Martin noch von beiden Verfolgern überholt.
In der Meisterschaft führen nun weiterhin Christopher Haase / Christopher Mies. Sie reisen mit 40,5 Punkten zum Saisonfinale nach Zolder. Nicolas Armindo / Cesar Campanico verbesserten sich auf den zweiten Rang, ihnen fehlen nur noch 3,5 Punkte auf das Spitzenduo. Thomas Accary / Julien Rodrigues gewannen an diesem Wochenende ebenfalls keine Zähler dazu, liegen aber mit 34 Punkten immer noch im Bereich des Titelgewinns. Realistische Chancen kann man auch deren Teamkollegen Manu Rodrigues / Fred Makowiecki einräumen, die aus Lauf 2 fünf Punkte holten und nun mit 31 Zählern im Klassement gelistet sind.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Wie Serienpromotor GT Organizacion bekannt gab, wird es nun doch noch einen Ersatz für jene abgesagte GT-Open-Runde geben, die im August in Valencia hätte stattfinden sollen. Dafür spannt man mit der Spanischen GT-Meisterschaft zusammen und wird von 06.-08.11. wird auf dem Autodromo Internacional do Algarve antreten. Dieser Termin liegt eine Woche nach den ursprünglich als Saisonfinale vorgesehenen Rennen in Barcelona.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Classic Endurance Racing
Siggi Brunns Team wird auch in der kommenden Saison der Classic Endurance Rennserie weiter mit dem Sauber C5 antreten. Dies teilte uns der Sportwagenroutinier auf Anfrage nun mit:
„Wir wollen mit dem Sauber weitermachen, nachdem wir nun auf den Geschmack als Favoritenjäger gekommen sind. Die Zuverlässigkeit muss jedoch besser werden. Dies gestaltete sich dieses Jahr etwas schwierig, weil doch sehr vieles am Auto noch Original und entsprechend gestresst ist. Aber je weniger wir uns auf Zulieferer verlassen, umso weniger Probleme haben wir. Natürlich werden wir nicht unsere Bilanz von letztem Jahr erreichen können. Da beendeten wir in der Classic Endurance Rennserie mit beiden Porsche 911 RS/RSR alle fünf Rennen der Saison in Wertung. Doch der Sauber macht natürlich viel mehr Spaß und das kompensiert sein kapriziöses Wesen.“
Das Team plant neben dem Sauber und dem Porsche RSR, die man in der CER und beim Le Mans Classic an den Start bringen will, auch ein weiteres Projekt mit einem Gruppe C-Tiga für die historische Gruppe C-Serie. Mehr darüber folgt in einer seperaten Meldung.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Am 10.10. steht beim Saisonfinale der Sports Prototype Endurance Event Driving-Serie in Silverstone ein drei-Stunden-Rennen auf dem Programm. Das vorläufige Entry umfasst 20 CN-Prototypen - neben acht Ligier, sieben Norma und vier Juno soll auch ein Bicknell PS7 (im Bild aus dem Jahr 2008 links hinten mit der Startnummer #84 zu erkennen) zum Einsatz kommen.
Von den GT3- und GT4-Teams, die man zu diesem Lauf einladen wollte, findet sich bislang noch keines auf der Nennliste.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Beim ALMS-Finale in Laguna Seca werden in drei von vier Klassen die Titel vergeben. In den besagten drei Kategorien gibt es klare Titelfavoriten, in der LMP2-Klasse ist der Fisch hingegen seit dem PLM entgültig gegessen: Teamtitel für Lowes Fernandez Racing, Hersteller-Titel für Acura sowie Fahrertitel (seit Mosport) für Luis Diaz und Adrian Fernandez. Bitter falls die Truppe aus Budgetgründen bei so einer Bilanz am Ende des Jahres zusperren müsste.
In der LMP1-Klasse entscheidet sich dagegen der Titel zwischen den beiden Acura-Mannschaften von Highcroft - klar mit 21 Punkten in Front – und de Ferran Motorsport. Highcroft kann den Titel nur verlieren, wenn man nicht ins Ziel kommen sollte und de Ferran mindestens Zweite werden. Auch hier hat Acura den Herstellertitel bereits in Mosport vorzeitig eingefahren.
Flying Lizzard Motorsport heisst der Titelkandidat in der GT2-Klasse. Auch wenn BMW und Corvette an Speed mächtig aufgeholt haben: Der Punktevorsprung vom Saisonstart sieht die erfolgreiche Porschemannschaft von Jörg Bergmeister und Patrick Long
klar vorne. Ein zehnter Platz würde reichen, um beiden den Titel zu garantieren, der nebenbei Jörgs vierter ALMS-Titel wäre.
Einzig das Risi Competitione Duo Jaime Melo / Pierre Kaffer kann hier noch was drehen, wenn man gegen die erstarkte Konkurrenz mindestens Zweiter wird und Flying Lizzards Top-Auto ausfällt - was Bergmeister Long in ihren 28 gemeinsamen Rennen bislang noch nie passiert ist! Mission Impossible - Herr Kaffer: übernehmen Sie! Der Titel für die Porsche-Piloten würde auch den zweiten Teamtitel für die „Flugechsen“ in Folge bedeuten. Porsche hat den Herstellertitel hier schon seit dem PLM inne.
Letztlich steht in der Challenge-Klasse der Titelgewinn für das Ehepaar Snow an. Beide müssen im nebenstehend abgebildeten Cup-Porsche lediglich die Renndistanz überstehen, um den Fahrer- und Teamtitel im ersten Jahr dieser Kategorie einzufahren.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Mit einem perfekten Wochenende in Brands Hatch (zwei Poles, zweimal schnellste Rennrunde, zwei Siege) konnte sich Tim Bridgman (Parker Racing), der vor dem Saisonfinale noch auf Rang 3 der Tabelle gelegen war, den Titel im Britischen Porsche Carrera Cup sichern. Lauf 1 gewann Bridgman vor James Sutton (Red Line Racing) und Glynn Geddie (Parker Racing), im zweiten Rennen siegte er vor Sutton und Tim Harvey (Red Line Racing). Die Endwertung nach 20 Saisonläufen zeigt, wie spannend der Dreikampf um den Cup-Gesamtsieg war: Bridgman (324 Punkte), Sutton (320) und Harvey (316) waren am Ende nur durch je vier Zähler getrennt.