Super GT-Mosler vor dem Renndebüt

moslergt300_bAnfang dieser Woche hat Martin Shorts Rollcentre Racing-Truppe den für die Japanischen Super GT Meisterschaft aufgebauten Mosler erstmals einem Rollout unterzogen. Anders als die bisher von Shorts Firma aufgebauten Autos des amerikanischen Herstellers ist dieser Wagen um ein Rohrrahmenchassis mit den Formen des Moslers konstruiert worden, um den grösseren aerodynamischen Freiheiten des Reglements der nationalen asiatischen Serie entgegen zu kommen. Wie bereits berichtet wurde der 7l-Chevy-Motor durch einen Judd XV 3,4lV8 - effektiv ein LMP2-Motor - ersetzt, der gemäß den Regularien der GT300-Klasse mit einem Restriktor auf 300 PS eingegrenzt wurde. Die Kraft des Treibsatzes wird über ein Hewland NLT-Getriebe an die Hinterachse des 1100kg schweren Wagens weitergegeben. 

moslergt300_cDer ex-LMS-Teamchef Short selber führte die Jungfernfahrt des Boliden in Silverstone durch. Dabei bestätigten sich seinen Aussagen zu Folge die Erwartungen bezüglich der aerodynamischen Leistungsfähigkeit und der verbesserten Gewichtsverteilung des Wagens. Dieser wurde mittlerweile gen Okayama in Japan verschifft, wo er zur nächsten Runde der Japanischen GT-Meisterschaft am kommenden Wochenende debütieren soll.

Teamchef wird dort der in Singapur beheimatete Geschäftsmann Melvin Choo sein, der den Wagen bei der zweiten Runde der Japanischen Super GT Meisterschaft zusammen mit Tim Sudgen bewegen wird.

FFSA-GT – Nogaro - Freie Trainings 3 und 4

10ffsa101tDie Bestzeiten in beiden Freitags-Sessions wurden für das GCR Mediaco-Dodge Viper Competition Coupe von Morgan Moullin-Traffort und Fabien Barthez (1:27,308 bzw. 1:27,827) notiert. Die Schnellsten vom Vortag Olivier Panis / Eric Debard (DKR Engineering-Corvette Z06; Bild) belegten die Plätze 3 und 5 - ihr Fahrzeug trägt heuer die Startnummer #1, zumal Eric Debard 2009 GT1-Champion der Serie war.

Weiters in den Top-Positionen vertreten waren auch wieder die Graff Racing-Corvettes, die LMP Motorsport-Aston Martin sowie die Oreca-Audi. Von den Ferrari-Mannschaften konnten lediglich Frederic Makowiecki / Francois Jakubowski (Luxury Racing-F430 Scuderia) als Vierte am Vormittag das Tempo der Spitzenteams mitgehen, die diversen Porsche-, Lamborghini- und BMW-Piloten fanden sich noch nicht auf vorderen Rängen.

Das Programm des langen Wochenendes sieht am Samstag die Qualifyings sowie am Sonntag und Montag je ein Rennen vor.

Die Zukunftspläne von WR-Salini

In einer offiziellen Mitteilung hat die französische Truppe von WR-Salini ihre Pläne für die nächste Saison veröffentlicht. Demnach verfolgt man das Ziel, von der lange bestrittenen LMP2-Klasse in die LMP1-Klasse zu wechseln. Dazu hat man in den vergangenen Tagen die wrsalini2009LMP1-konformen Crashstrukturen den entsprechenden FIA-Tests unterzogen. Dies soll der Mannschaft auch ermöglichen ihr in den letzten zwei Jahren selbst entwickeltes Chassis anderen Kundenteams sowohl in der LMP2 als auch in der LMP1 anzubieten.

Auch bei der Motorisierung will man neue Wege beschreiten. So will die Mannschaft statt des diesjährigen Zytek-Kundenmotors einen selbst aufgebauten Dieselmotor im kommenden Jahr zum Einsatz bringen. Dieser soll ein auf Grundlage eines Peugeot-Blocks aufgebauter V8-Biturbo-Treibsatz sein, der zu 80% aus Serienteilen besteht.

In der laufenden Saison der LMS wird die Mannschaft von Peugeot-Designer Gerald Welter einen ersten Einsatz beim 8h-Rennen von Le Castellet unternehmen - wahrscheinlich übrigens schon in einer anderen Lackierung als noch 2009. Dazu wurden in den letzten Wochen vermehrt Windkanalversuche unternommen und die Aerodynamik für den Kurs an der Sarthe feingeschliffen. Auch an den Radaufhängungen wurden Überarbeitungen durchgeführt. Nach wie vor wird aber das Ziel an der Sarthe das selbe wie jedes Jahr bleiben: Für WR-Salini ist die Zielankunft die vorrangige Aufgabe.

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