SCCA World Challenge – St. Petersburg - Lauf 1

stp_3027-720Randy Pobst und Andy Pilgrim haben ihrem K-PAX Team beim ersten Saisonlauf der SCCA World Challenge auf dem Straßenkurs im amerikanischen St. Petersburg am Samstag einen Doppelsieg beschert. Die beiden Volvo S60 Piloten setzten sich in ihren Allrad-Fahrzeugen, die man nicht zuletzt auch dank ihrer turbogeladenen Reihenfünfzylinder als Nachfolger der legendären IMSA und Trans-Am Audi Quattros der späten 80er Jahre bezeichnen könnte, knapp vor James Sofronas in einem modifizierten Porsche 997 GT3 Cup durch. Neben Volvo und Porsche waren auch noch Fahrzeuge der Modelle Nissan GT-R, Corvette und Viper im 16 Fahrzeuge starken GT-Starterfeld vertreten.

In der GTS-Klasse gelang den Realtime Racing Acuras angeführt von Peter Cunningham ein ungefährdeter Dreifach-Sieg, wenn auch gegen schwache Konkurrenz – der beste Nicht-Acura war Tom Pettiford mit einer Runde Rückstand auf Cunningham in einem Pontiac Solstice GXP.

Bei den seriennahen Tourenwagen schließlich gewann Todd Buras in einem VW Jetta GLI, mit dem er auch in der Grand Am Contintal Tire Challenge unterwegs ist, vor den beiden Scion tC von Robert Stout und Dan Gardner.

 

Audi R15-plus nach den ersten Tests

r15plusNach den 12h von Sebring (der Link führt auf den Rennbericht auf unseren Seiten) hat Audi den ersten offiziellen Test auf der Strecke in Florida mit dem R15-plus absolviert. Das aerodynamisch deutlich überarbeitete Fahrzeug war allerdings nur mit einem einsatzfähigen Chassis in Florida präsent. Dies war vielleicht mit ein Grund warum man auf einen Einsatz beim Rennen verzichtete.

Fast schon ein Running Gag ist die alljährliche Berichterstattung über schwere Testunfälle von Audi bei den Sebring-Tests in den letzten drei Jahren. In diesem Jahr fiel Mike Rockenfeller die Aufgabe zu den aktuellen LMP von Audi entsprechend „einzuweihen“. Der Anschlag in die Reifenstapel des schnellen Turn 17 fiel allerdings nicht so vehement aus, dass der Wagen irreperabel beschädigt worden wäre. Somit konnten auch Timo Bernhard und Romain Dumas mit dem Prototypen in den folgenden Tagen Kilometer abspulen, auch Andre Lotterer und Benoit Treluyer griffen später noch ins Lenkrad.

r15plus_bWährend einige Details an den Wagen noch den Eindruck erweckten, dass Audi sich noch in der Experimentalphase bei der Aerodynamik befindet, wurde das veränderte Konzept mittlerweile offensichtlich. Die reglementsbedingten Änderungen im Heck des Wagens die weniger Abtrieb zur Folge hatten, haben auch zu einer Umgestaltung der Front geführt bei der der Abtrieb ebenfalls zwecks einer Ausbalancierung reduziert werden musste. Die umstrittenen gebogenen Flügelelemente im Frontbereich sind verschwunden. Hingegen präsentiert sich der neue R15 mit freigelegten Crash-Strukturen in Form einer Doppelnase. Insideranalysen scheinen darauf hinzudeuten das Audi mit dem neuen Aerodynamik-Konzept die Durchströmung des Wagens zugunsten eines niedrigeren Luftwiderstandes reduziert hat. Dadurch hatte man zwar im letzten Jahr enorm viel Abtrieb generiert, sich dadurch aber Nachteile bei den Reifen und der Höchstgeschwindigkeit eingehandelt. Da das Konzept eher bei den ALMS-Läufen mit ihren kurzen winkligen Strecken gegriffen hätte, diese aber nun nicht mehr im Audi-Programm sind, reduzierte man den Chassis-internen Luftfluss nun auch in Konsequenz der veränderten Aero-Regeln.

Bis zu dem ersten Auftreten beim 8h-Rennen am HTTT im Rahmen der Le Mans Serie werden nun erneut eine Reihe von Windkanal- und Praxistests anstehen. An der Cote d´Azur sollen dann Rinaldo Capello, Tom Kristensen und Allan McNish den R15-plus zum ersten Mal im Rennen bewegen. Peugeot wird dort nur in Form des Kundenteams von Oreca vertreten sein. Das erste Aufeinandertreffen der Rivalen soll dann in Spa-Francorchamps erfolgen.

Australische GT – Melbourne - Lauf 3

10agtc169pDas sonntägliche Rennen zur Australischen GT-Meisterschaft auf dem Albert Park Grand Prix Circuit von Melbourne endete - wie auch schon der Lauf am Samstag - mit einem Abbruch. Diesmal waren jedoch zuvor fünf Runden absolviert worden und somit gibt es eine Wertung zu berichten:

Max Twigg (Trueloc-Porsche 997 GT3 Cup S) gewann zum zweiten an diesem Wochenende, die weiteren Podiumsplätze gingen an seine Markenkollegen James Koundouris (Supabarn-997 GT Cup S, Bild; +1,987s) und David Wall (Wilson Security-997 GT3 Cup S; +6,930s).

Auf den Rängen 4 bis 7 platzierten sich Peter Hackett (Vodka 0-Lamborghini Gallardo GT3; +9,542s), Dean Grant (Vodka 0-Mosler MT900 GT3; +10,731s), Greg Crick (Castrol-Dodge Viper Competition Coupe; +13,847s) sowie Mark Eddy (Penfold-Audi R8 LMS; +14,428s). Gaststarter Hector Lester (Bayside Church-Ferrari F430 GT3; +28,454s) belegte den zehnten Rang unmittelbar vor Simon Middleton bei dessen Debut im Lamborghini Gallardo GT3.

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