Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
In der LMP2-Klasse wird das Kruse-Schiller Motorsport-Team am kommenden Wochenende auf dem HTTT seine dritte Saison in Angriff nehmen. Die als Kooperation von Teambesitzer Hardy Schiller und Technischem Direktor Kai Kruse operierende Mannschaft ist nicht nur das einzige deutsche Team in der Klasse sondern auch das derzeit letzte Einsatzteam, das noch einen offenen Lola B08-60-Judd LMP2 an den Start bringt. Der Judd-Treibsatz ist dabei die neue Komponente für das laufende Jahr, denn in den vergangenen beiden Saisons war man mit dem von AER konstruierten Mazda-Motor unterwegs, der allerdings zuletzt von der Standhaftigkeit her nicht mehr überzeugen konnte.
Als Piloten sind derzeit Hideki Noda und Jean de Pourtales genannt, beide waren bereits 2007 und 2008 für das Team im Einsatz. Der frühere Formel 1-Pilot und Japan Le Mans Challenge-Sieger Hideki Noda geht in seine dritte LMS-Saison, der Franzose Jean de Pourtales ist bereits seit 2007 in der Serie aktiv. Auch in der Box ist Kontinuität Trumpf: Gavin Wills, Alex Schiller, Andre Heidel und Frank Troebs waren bereits im letzten Jahr für KSM im Einsatz. Neu hinzugekommen sind Ingenieur Paul South und die Mechaniker Mike Bitterlich und Dieter Klein.
Neben der LMS-Premiere hat das Team die Hoffnung noch nicht aufgegeben auch beim anvisierten Saisonhöhepunkt – dem 24 Stunden Rennen von Le Mans noch zum Zuge zu kommen. Die deutsche Equipe war ursprünglich nur als dritter Wagen auf der Reserveliste zum Klassiker akzeptiert worden. Nach der Absage des Dome-Teams, das seine geplante Kooperation mit Oak Racing aus finanziellen Gründen beenden musste, rutschte zunächst der brandneue Norma-LMP2 des Pegasus Racing-Teams in das Feld des Klassikers. Die an Rang 2 der Reserveliste stehende japanische Tokai University-Mannschaft hat nun den Einsatz ihres Oreca-Courage ebenfalls abgeblasen. Kruse-Schiller Motorsport steht demnach als nächstes Team auf der Reserveliste, falls noch eine der 30 verbleibenden Prototypenteams seine Teilnahme absagen sollte.
Verfasst von Hans-Theis Schmidt. Veröffentlicht in DMV-GTC
Mit sechs Titeln und mehreren Vizemeisterschaften in der Tasche ist Jörg Bernhard bereits der Obermeister im UHSport-Meisterschaftsgeschehen der DMV-Tourenwagen Challenge. Nur Hans Christian Zink könnte ihn einholen. Der Heidelberger hat bereits reichlich TW- und GT-Titel geholt, aber ein Titelgewinn bleibt wohl immer das Ziel im Rennsport. Zumindest ab dem Zeitpunkt, wenn man im Spitzenkampf „bei der Musik“ angelangt ist.
Als Tuner und Konstrukteur hat sich Jörg Bernhard in den vergangenen Jahren bereits einen sehr guten Namen gemacht. So wird sein Einsatzgerät - ein Honda S2000 - vom eigenen Team vorbereitet. Das Resultat konnte sich auf Anhieb sehen lassen: Gesamtrang 2 und der Klassensieg in der Meisterschaft 2009. Renntechniker Klaus Kemmer aus Heidelberg hat dabei einen maßgeblichen Einfluss auf den Erfolg. Bei JAB werden Teile nach eigenen Konstruktionen angefertigt, aber auch aus Japan importiert man Tuningteile. In Sachen Motortechnik legen im JBR-Racing-Team die Herren Thiel und Boemanns entscheidend Hand an. Sie ermittelten in Sachen Motortuning standfeste 280 PS sowie 247 Nm bei 7700 U/min für den Honda S2000 Vierzylindermotor. Diese Leistung verhilft dem 2-Liter GT-Sprinter in der Meisterschaft bereits seit zwei Jahren zu entsprechenden Erfolgen.
An dem Gewicht von 1020 kg wird vom Team natürlich immer gefeilt. Weniger Gewicht tut auch den breiten 9x17 Avons eher gut. Man darf also auf die Erfolge der Crew in der Saison 2010 sehr gespannt sein.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Im Rahmen des Super Serie FFSA-Events in Nogaro fanden auch die Auftaktrennen des diesjährigen Porsche Carrera Cup France statt. 21 Wagen waren am Start, beide Siege gingen an Piloten des etablierten Sofrev ASP-Teams: In Lauf 1 war Ludovic Badey vor Frederic Makowiecki (Luxury Racing; +1,874s) und Jonathan Hirschi (Pro GT by Almeras; +11,825s) erfolgreich, das zweite Rennen gewann Kevin Estre knapp vor seinem Teamkollegen Badey (+0,213s), Platz 3 erkämpfte Makowiecki (+5,007s) gegen Hirschi (+5,380s).