Team Kolles fixiert Besatzungen der R10Tdi

Team KollesDas Team Kolles wird bei den 24h von Le Mans seinen ersten Sportwageneinsatz in diesem Jahr absolvieren. Heute wurden die Besatzungen der beiden Audi R10Tdi der süddeutschen Mannschaft offiziell bekannt gegeben. Christijan Albers, Christian Bakkerud und Oliver Jarvis sowie Christophe Bouchut, Manuel Rodrigues und Scott Tucker werden die beiden Diesel-Sportwagen an der Sarthe bewegen.

Im Privatier-Wagen wird Christophe Bouchut die beiden Kundenpiloten Scott Tucker - Teamchef des Level 5 Motorsport-ALMS & Grand Am Teams - zusammen mit Hexis Racing-Kundenpilot Manuel Rodrigues starten. Auf dem auf ein besseres Resultat angesetzten R10 wird Audi-DTM-Pilot Oliver Jarvis mit Bakkerud und Albers zusammen spannen. Jarvis kam nach dem Einsatz des Teams beim Debüt der Asiatischen Le Mans Serie auf den Geschmack für Le Mans.

Das Team Kolles hatte bereits 2009 einen viel beachteten Auftritt beim Debüt beim Klassiker hingelegt. Bakkerud, Albers und der Italiener Giorgio Mondini kamen beim Debüt auf Platz 9 ins Ziel. Im zweiten privaten Audi gelang gar der wegen eines Unfalls ihres Teamkollegen Nahrein Karthikeyan in der Startaufstellung auf ein Duo reduzierten Crew Andre Lotterer und Charles Zwolsmann ein Finish auf dem 7. Platz.

Schwerer Unfall von Marcel Tiemann beim 2. GT-Open-Lauf in Imola

Der zweite Lauf der International GT-Open in Imola ist am vergangenen Sonntag vom schweren Startunfall Marcel Tiemanns im Phoenix Racing-Audi R8 LMS GT3 überschattet worden. Beim Start wurde der Audi des fünffachen Siegers der 24 Stunden am Nürburgring vom Villois Racing-Aston Martin des Italieners Lancelotti in die Mauer abgedrängt. Danach schleuderte der R8 - das Chassis das just vor einer Woche bei den 24h am Nürburgring den 3. Gesamtrang belegt hatte - wieder auf die Strecke zurück und kollidierte mit dem Drivex-Porsche und einem AF Corse-Ferrari. Das Rennen wurde sofort unterbrochen, um den bewusstlosen Tiemann aus dem Wagen zu bergen. Im Hospital wurden später gebrochene Rippen, ein angebrochener Halswirbel und ein Schädel-Hirn-Trauma beim 36-jährigen Deutschen festgestellt. Die Ärzte im Krankenhaus von Bologna haben den Phoenix-Piloten mittlerweile in ein künstliches Koma versetzt, um den Heilungsprozess zu unterstützen.

Den auf 30 Minuten verkürzten Lauf gewannen im Anschluss Chris Niarchos / Tim Mullen auf dem CRS Racing-Ferrari, die damit als erste britische Mannschaft einen Lauf der vornehmlich in Südeuropa ausgetragenen Serie gewannen. Der Aston GT2 Vantage von Villois Racing erreichte mit dem zweiten Platz von Lucas Guerrero / Max Wiser sein erstes Podiumsergebnis. Dritter wurde der Kessel-Ferrari GT2 von Peter / Broniszewski. Die GTS-(=GT3)-Klasse gewann die Luxury Racing-Mannschaft mit dem verbleibenden Ferrari von Jean-Philippe Dayraut und Johan Boris Scheier. Das zweite Fahrzeug des Teams war im Qualifying Opfer eines Unfalls geworden und konnte in den Rennen am Wochenende nicht mehr antreten.

SCCA World Challenge – Rennen 4 und 5 – Mosport

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Im kanadischen Mosport standen am Wochenende die Rennen 4 und 5 zur SCCA World Challenge auf dem Programm. Das Rennen am Samstag ging hierbei an Randy Pobst der sich in seinem Volvo S60 nach 30 Runden knapp vor Kuno Wittmer auf einer Dodge Viper (+2,532s) durchsetzte. Als abgeschlagener Dritter kam Patrick Lindsey auf einem modifizierten Porsche 997 GT3 Cup ins Ziel (+29,610s). Der Sieg in der GTS-Klasse ging an die US-Clubsport-Legende John Heinricy auf einer Corvette C5 vor Lotus Exige-Pilot Tyler McQuarry und den beiden Real Time Racing Acura Tourenwagen von Peter Cunningham und Nick Esayian. In der Tourenwagen-Klasse gewann schließlich Chip Herr auf einem VW Jetta.

 

Das Sonntagsrennen gewann Ex-Chevy-Werksfahrer Ron Fellows auf einer Corvette, vor Pobst (+2,441s) und Jason Daskalos in einer Viper (+31,661s). In der GTS-Klasse siegte erneut Heinricy vor McQuarry und Cunningham und bei den Tourenwagen war Robert Stout in einem Scion tC siegreich.

Entgegen entsprechender Befürchtungen im Vorfeld konnte die World Challenge damit auch bei ihrem ersten Auslandsauftritt ein ansprechendes Teilnehmerfeld an den Start bringen. Insgesamt gingen am Wochenende 29 Fahrzeuge an den Start, etwa die Hälfte davon in der GT-Kategorie – ein Problem stellt aber nach wie vor die geringe Anzahl an Teams dar, die in den beiden unteren Klassen die gesamte Saison bestreiten wollen.

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