Zweiter Risi-Ferrari bei nächster ALMS-Runde geplant

Risi-FerrariRisi Competitione will beim kommenden ALMS-Rennen in Utah am 11. Juli einen zweiten Ferrari F430 GT2 einsetzen. Anders als bei den Auftritten in Sebring oder Laguna Seca wird es sich dabei jedoch nicht um den in Zusammenarbeit mit Krohn Racing eingesetzten Wagen sondern um ein zweites eigenes Chassis handeln. Als Piloten sind Giancarlo Fisichella und Toni Vilander benannt worden - die beiden steuern bereits gemeinsam einen Ferrari für die Semi-Werksmannschaft von AF Corse in der Le Mans Serie.

Weitere Einsätze des zweiten Risi Competitione-Wagens sind bislang darüber hinaus nicht vorgesehen. Vermutlich ist dies ein Testeinsatz mit dem die Mannschaft von Giuseppe Risi ihre Chancen auf den Titelkampf gegen Porsche und BMW zu erhöhen versucht. Derzeit liegt man nach drei Rennen 10 Punkte hinter dem führenden Flying Lizard Motorsport-Porsche in der GT2-Wertung zurück. Sollte das Vorhaben positiv ausfallen, dann wäre denkbar das wir das zweite Risi Competitione-Chassis evtl doch noch einmal in diesem Jahr sehen.

DMV-Siege für Edy Kamm in Most

Vor einer Woche fanden die letzten beiden Läufe der DMV-Touringcar Championship in Most statt. Audi-Pilot Edy Kamm siegte bei beiden Rennen in Most.

dmvkammaeberhardMit einer schnellsten Runde von 1:33,694 = 162,11 km/h gelang es dem Routinier mit seinem DTM-Audi A4 in Lauf 1 seine Porsche-Verfolger Aeberhard und Kierdorf über die 19 Rennrunden zu distanzieren. Alle drei Fahrer überrundeten das restliche Feld. Josef Klueber in der viertplazierten GT3-Corvette und Jim Gebhard im KTM X-Bow auf Gesamtrang 5 boten dabei sehr guten Rennsport. Fans und Aktive verblüffte der KTM-Erfolg besonders. Porschemann Frank Schreiner gewann die Klasse bis 3,8L knapp vor Gerhard Ludwig (Toyota), Ferraripilot Michael Hofmann und Jo Kreuer auf seinem Donkervoort. Ausfälle beklagen mussten Sepp Melkus, Jürgen Bode und Lothar Moll.

Vom Start zu Rennen 2 weg führte Jürg Aeberhardt im gelben Porsche 993 GT2 - ein 700PS-Gerät das man nach dem Unfall von 2009 in Oschersleben akribisch neu aufgebaut hatte - scheinbar mühelos. Die Führung konnte der Schweizer bis Runde 4 verteidigen. Dann schnappte sich der Routinier Edy Kamm mit auf Temperatur gebrachten Reifen den Junior. Im Ziel lag Kamm über ½ Min vor dem Porsche-Piloten. Den dritten Platz holte sich wiederum Weingroßkaufmann Albert Kierdorf. Josef Klueber dahinter erneut auf Platz 4 im Ziel. Martin Dechent profitierte vom Ausfall des X-Bow Piloten Gebhardt und landete auf dem fünften Gesamtrang.

An der Tabellenspitze wird das Geschehen nun zur Schweizer Angelegenheit. Jürg Aeberhard führt zwar weiterhin. Aber als neuer Zweiter ist Hans-Christian Zink nun mit Riesenschritten im Anmarsch. Nur 0,6 Zähler trennen die Schweizer Frontrunner noch.

Rückblick auf das GT-Masters in Hockenheim

 Beim letzten GT-Masters-Lauf am Sachsenring mussten wir dem Termindruck der letzten Wochen Tribut zollen. Doch hier ist wieder einmal ein Statistikrückblick auf das abgelaufene Wochenende der ADAC-GT-Masters am Hockenheimring (Link zum Rennbericht)

  • Mit 26 Autos startete das zweitgrösste Feld in der Geschichte der Serie. Nur 2007 standen einmal mit 30 Boliden mehr Autos am Start: Bei einem Rennen im Rahmen der DTM das ebenfalls in Hockenheim stattfand. Damals wie heuer waren acht Fabrikate am Start. Nur kamen sie damals auch von acht verschiedenen Herstellern. Dieses Mal waren es sechs, da Porsche mit drei unterschiedlichen Modellen (7*911 Cup, 1*GT3 Cup S und 5*GT3 Cup R) vertreten war. Mit 13 Wagen eines Herstellers war es das bislang das grösste Herstellerkontingent in der Geschichte der Serie.

  • Zum ersten Mal gewannen Porsche und Lamborghini ein Masters-Rennen auf dem Hockenheimring. Die Polezeit von Christian Hohenadel von 1:40,614 war die bislang schnellste GT3-Rundenzeit auf dem badischen Motodrom.

  • Es waren die Siege Nr. 7 für Peter Kox, Nr. 6 für Albert von Thurn und Taxis und Nr. 5 für Tim Bergmeister. Bruder Jörg erzielte seinen dritten Masters-Triumph. Kox bleibt zweit-erfolgreichster Pilot hinter Christopher Haase (10 Siege). Tim und Jörg haben bislang drei Siege zusammen erzielt.

  • Der Lamborghini-Sieg in Lauf 2 bedeutete den 14. Sieg für Reiter Engineering. 15 mal haben nun der Gallardo GT3 und sein Nachfolger Gallardo LP560 eine Crew auf die oberste Stufe des Treppchens befördert.

  • Albert von Thurn und Taxis hat nach Podiumsergebnissen nun mit Rekordpilot Christopher Haase gleichgezogen (17 Podien). Kox und Tim Bergmeister halten mit je 13 Rang 2 in dieser Wertung.

  • Sebastian Asch erzielte seine zweite Masters-Pole in Hockenheim - Christian Hohenadel seine dritte. Der schnelle saarländer Corvette-Pilot schloss damit zu den Kollegen Peter Kox, Frank Kechele und Marc Hennerici auf die ebenfalls drei Poles im Masters erzielt haben. Spitzenreiter in dieser Statistik ist nach wie vor Christopher Haase der fünf Poles sein Eigen nennt.

  • Hohenadels Pole war die sechste für Callaway Competition, was die Corvette-Mannschaft zur zweit-erfolgreichsten Qualimannschaft hinter Reiter-Engineering (12 Poles) aufschliessen lässt.

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