Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Lange war das Debüt ungewiss, doch seit zwei Wochen ist die neueste französische LMP-Konstruktion nun im Testbetrieb. Die Rede ist vom Norma M200 LMP2. Der französische Kleinserienhersteller und das Einsatzteam Pegasus Racing haben nach dem Rollout in Val de Vienne mehrere Testtage auf dem Circuit Bugatti in Le Mans sowie Hochgeschwindigkeitstests auf der Rollbahn des anliegenden Flughafens von Le Mans unternommen. Wie man unseren Kollegen von Endurance-Info.com erklärte, verliefen die Tests zur Aussortierung kleinerer Probleme erfolgreich. Grösster Schwerpunkt war die Kühlung sowie das Fahrwerks-Setup. Die Piloten Julien Schell und David Zollinger, die neben Frederic de Rocha auch für das Debüt des Wagens beim kommenden 24 Stunden Rennen von Le Mans vorgesehen sind, teilten sich den Fahrdienst.
Nach den ersten Gruppe C-Einsätzen Mitte der Achtziger und Neunziger sowie dem M2000-LMP900 ist der LMP2 das vierte Le Mans-Projekt der kleinen Firma aus St. Pé de Bigorre. Der M200, der als Praktikums-Projekt des 32-jährigen Autoingenieurs Guillen Roux bei Norma entstand, ist mit einem Judd-Motor ausgestattet, soll aber so bald als möglich mit einem Motor nach dem neuen LMP2-Reglement ausgerüstet werden, das bei den 24h in diesem Jahr vom ACO vorgestellt werden wird. Ein Klassensieg wird beim Debüt an der Sarthe nicht zu erwarten sein – eher ein Testlauf unter Rennbedingungen, der allerdings je nach Ausfallquote auch auf das Podium der Klasse führen könnte.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Nach den beiden GT2-Siegen bei den Läufen zur Le Mans Serie in Paul Ricard und Spa liegt der Focus des Felbermayr-Proton Teams voll auf der Vorbereitung für das 24 Stunden Rennen von Le Mans am 12./13. Juni. Die Ummendorfer haben zwei Porsche 911 GT3 RSR im 18 Teilnehmer starken GT2-Feld untergebracht. Die #77 wird auch diesmal wieder von den Werksfahrern Marc Lieb, Richard Lietz und Wolf Henzler gefahren. Den zweiten Elfer werden Horst Felbermayr Senior, Horst Felbermayr Junior und Miro Konopka pilotieren. Lieb und Lietz sind aktuelle Titelträger der Le Mans Serie und mit Wolf Henzler heisse Anwärter auf den Klassensieg. Ausserdem hat das Trio an der Sarthe vom Vorjahr noch eine Rechnung offen: Dort blieb das Auto in aussichtsreicher Position schon zwei Stunden nach dem Start mit einem technischen Defekt bei der Anfahrt zur Boxengasse stehen.
Teamchef Christian Ried ist für das Rennen zuversichtlich: „Das Paket aus Fahrzeug, Reifen, Fahrern und Team ist perfekt vorbereitet und hat sich bewährt. Jedoch ist der Wettbewerb in der GT2-Klasse bei der diesjährigen Veranstaltung auf dem höchsten Niveau der letzten Jahre. Es gibt sicher 6 oder 7 Fahrzeuge, denen ein Klassensieg zuzutrauen ist. Man darf sich nun auf ein 24 Stunden Sprintrennen freuen!“
Das Team baut beim Einsatz auf die Effizienz der 911 GT2 und rechnet damit, dass sich auf der Marathondistanz der eine oder andere Boxenstopp einsparen lässt. Dies wird durch aktuelle Entwicklungen von Reifenpartner Michelin unterstützt, die darauf abzielen, mit einem Reifensatz Doppelstints zu ermöglichen. Ob dies funktioniert, wird man allerdings erst im Training feststellen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Das Bruichladdich-Team hat eine Umbesetzung bezüglich eines neuen Co-Piloten für Karim Ojjeh und Tim Greaves für das 24 Stunden Rennen von Le Mans vornehmen müssen. Thor Christian Ebbesvik muss aufgrund der bei den 1000km von Spa erlittenen Verletzungen auf eine Teilnahme beim Klassiker verzichten. Der Norweger war nach einer Kollision mit dem JMW Motorsport-Aston Martin GT2 in der Schikane vor Start und Ziel mit seinem Zytek im stumpfen Winkel in die Mauer abgebogen und hatte sich bei dem Aufprall einen Wirbel angebrochen. Nun steht fest. dass er keine Freigabe der behandelnden Ärzte für die 24h von LeMans bekommt.
Das Team ist allerdings schon auf der Suche nach einem, der für Ebbesvik beim Klassiker einspringt fündig geworden. Formula Le Mans-Pilot Gary Chalandon wird nun den Zytek steuern. Der französische Pilot in Diensten des DAMS-Teams hatte den LMP2 nach Angaben des Teams bereits bei Testfahrten auf dem HTTT getestet. Aus der FLM-Saison im letzten Jahr bringt er bereits Streckenkenntnisse von der Sarthe mit, die man in der britisch-schweizer Mannschaft als wertvoll einschätzt.