Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Die Mühlner Motorsport Mannschaft absolvierte beim abgelaufenen VLN Langstrecken-meisterschafts-Finallauf ihre Rückkehr in der deutschen Langstreckenserie. Für den Testeinsatz hatte Bernhard Mühlner von seiner Mannschaft einen Porsche GT3 R mit Bilstein Nordschleifenfahrwerk, H&R-Federn und Michelin-Reifen aufbauen lassen. Die Fahrerpaarung Jörg und Tim Bergmeister versprach ein gesamtsiegfähiges Paket - dies wurde auch durch die zweitbeste Qualifyingzeit unterstrichen.
Im Rennen kämpfte Startfahrer Jörg erfolgreich um die Führung mit. Doch nach dem ersten Boxenstopp bemerkte Bruder Tim einen Leistungsverlust und eine veränderte Geräuschkulisse, die sich für die Zuschauer spektakulär als Feuer im Heck des Mühlner Porsches darbot. Das Rennen endete für die Tuppe an der Box. „Dort mussten unsere Techniker feststellen, dass auch die zweite Evolution des Original-Porsche Fächerkrümmers nicht standfest genug ist: Ein Rohr war weg gebrochen, so dass die Flammen bei jeder Verbrennung in diesem Zylinder aus dem Zylinderkopf schlugen. Das erklärte dann auch den Leistungsverlust, den Tim gemeldet hatte“, erläuterte der Teamchef den Ausfallgrund.
Auch wenn das Comeback so mit einem Ausfall endete. Die in Spa-Francorchamps stationierte deutsche Truppe sieht sich auf dem richtigen Weg um 2011 um Gesamtsiege mitkämpfen zu können.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Die Vorentscheidung um den Titel in der Australischen Porsche GT3 Cup Challenge fiel bereits im Qualifying für die Saisonfinal-Läufe, als der bisherige Tabellenführer Matt Kingsley (Porsche 996 GT3 Cup) bei gerade auftrocknender Strecke abflog und sein Wagen einen - zumindest kurzfristig - nicht reparablen Schaden nahm. Obwohl alle Konkurrenten fairerweise einem Wechsel in anderes Fahrzeug zugestimmt hätten, war der unverletzt gebliebene Kingsley gemäß Reglement an diesem Wochenende nur noch Zuschauer.
Roger Lago (Porsche 997 GT3 Cup; Bild) nutzte diese unerwartete Chance, um mit den Rängen 3, 5 und 2 den Challenge-Gesamtsieg zu holen. Die drei Läufe in Sandown gewann Kane Rose (Porsche 997 Cup). Der Endstand der Porsche GT3 Cup Challenge Australia 2010 lautet: Lago (363 Punkte) – Kingsley (322) - Sven Buchartz (Porsche 997 GT3 Cup; 239) - Jeff Bobik (Porsche 997 GT3 Cup; 230) - Terry Knight (Porsche 996 GT3 Cup; 221).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Die britische Mannschaft ABG Motorsport hat von KTM den offiziellen Entwicklungsauftrag für die Homologationsbetreuung des KTM-Xbow für die kommenden zwei Jahre bekommen. Der Hintergrund ist wohl, dass KTM plant, im nächsten Jahr den Nachfolger des X-Bow - den X-Bow R - ebenfalls für Renneinsätze zu homologieren, sich aber selbst auf die Modellentwicklung des Strassenmodells konzentrieren möchte. Der X-Bow R (Foto) ist mit einem 2l-TSFI-Motor von Audi ausgestattet, der 300 PS leisten soll - 60 PS mehr als der Motor der vorigen Version.
Schon beim Vorgänger, der ersten Version des X-Bow, hatte KTM die Entwicklung der Rennversion an einen Tuner ausgelagert. Reiter Engineering nahm die Rennentwicklung des ersten vierrädrigen Modells der österreichischen Motorrad-Schmiede in die Hände und war auch für die Renneinsätze im Rahmen des FIA-GT4 Europacups verantwortlich, wo Christopher Haase im Premierenjahr den Titel in der Supersport-Klasse holte. In Grossbritannien setzte ABG den Boliden neben Chad Racing auch in der britischen GT-Meisterschaft ein. Von daher ergab sich der Kontakt zu den Engländern, die nun das neue Modell federführend auf die Rennstrecke bringen sollen.