ABG wird offizieller KTM-Tuner
Die britische Mannschaft ABG Motorsport hat von KTM den offiziellen Entwicklungsauftrag für die Homologationsbetreuung des KTM-Xbow für die kommenden zwei Jahre bekommen. Der Hintergrund ist wohl, dass KTM plant, im nächsten Jahr den Nachfolger des X-Bow - den X-Bow R - ebenfalls für Renneinsätze zu homologieren, sich aber selbst auf die Modellentwicklung des Strassenmodells konzentrieren möchte. Der X-Bow R (Foto) ist mit einem 2l-TSFI-Motor von Audi ausgestattet, der 300 PS leisten soll - 60 PS mehr als der Motor der vorigen Version.
Schon beim Vorgänger, der ersten Version des X-Bow, hatte KTM die Entwicklung der Rennversion an einen Tuner ausgelagert. Reiter Engineering nahm die Rennentwicklung des ersten vierrädrigen Modells der österreichischen Motorrad-Schmiede in die Hände und war auch für die Renneinsätze im Rahmen des FIA-GT4 Europacups verantwortlich, wo Christopher Haase im Premierenjahr den Titel in der Supersport-Klasse holte. In Grossbritannien setzte ABG den Boliden neben Chad Racing auch in der britischen GT-Meisterschaft ein. Von daher ergab sich der Kontakt zu den Engländern, die nun das neue Modell federführend auf die Rennstrecke bringen sollen.