Australische Porsche GT3 Cup Challenge – Sandown - Ergebnisse

R. Lago (Porsche 997 GT3 Cup) - Die Vorentscheidung um den Titel in der Australischen Porsche GT3 Cup Challenge fiel bereits im Qualifying für die Saisonfinal-Läufe, als der bisherige Tabellenführer Matt Kingsley (Porsche 996 GT3 Cup) bei gerade auftrocknender Strecke abflog und sein Wagen einen - zumindest kurzfristig - nicht reparablen Schaden nahm. Obwohl alle Konkurrenten fairerweise einem Wechsel in anderes Fahrzeug zugestimmt hätten, war der unverletzt gebliebene Kingsley gemäß Reglement an diesem Wochenende nur noch Zuschauer.

Roger Lago (Porsche 997 GT3 Cup; Bild) nutzte diese unerwartete Chance, um mit den Rängen 3, 5 und 2 den Challenge-Gesamtsieg zu holen. Die drei Läufe in Sandown gewann Kane Rose (Porsche 997 Cup). Der Endstand der Porsche GT3 Cup Challenge Australia 2010 lautet: Lago (363 Punkte) – Kingsley (322) - Sven Buchartz (Porsche 997 GT3 Cup; 239) - Jeff Bobik (Porsche 997 GT3 Cup; 230) - Terry Knight (Porsche 996 GT3 Cup; 221).

ABG wird offizieller KTM-Tuner

ktmxbowr.jpgDie britische Mannschaft ABG Motorsport hat von KTM den offiziellen Entwicklungsauftrag für die Homologationsbetreuung des KTM-Xbow für die kommenden zwei Jahre bekommen. Der Hintergrund ist wohl, dass KTM plant, im nächsten Jahr den Nachfolger des X-Bow - den X-Bow R - ebenfalls für Renneinsätze zu homologieren, sich aber selbst auf die Modellentwicklung des Strassenmodells konzentrieren möchte. Der X-Bow R (Foto) ist mit einem 2l-TSFI-Motor von Audi ausgestattet, der 300 PS leisten soll - 60 PS mehr als der Motor der vorigen Version.

Schon beim Vorgänger, der ersten Version des X-Bow, hatte KTM die Entwicklung der Rennversion an einen Tuner ausgelagert. Reiter Engineering nahm die Rennentwicklung des ersten vierrädrigen Modells der österreichischen Motorrad-Schmiede in die Hände und war auch für die Renneinsätze im Rahmen des FIA-GT4 Europacups verantwortlich, wo Christopher Haase im Premierenjahr den Titel in der Supersport-Klasse holte. In Grossbritannien setzte ABG den Boliden neben Chad Racing auch in der britischen GT-Meisterschaft ein. Von daher ergab sich der Kontakt zu den Engländern, die nun das neue Modell federführend auf die Rennstrecke bringen sollen.

Oak Racing wird Dunlop-Entwicklungsteam

Oak in UngarnOak Racing steigt in der kommenden Saison zum offiziellen LMP-Reifenentwicklungsteam für Dunlop auf - dies hat das französische Pescarolo-Kundenteam nun bekannt gegeben. Die Mannschaft hat ein eigenes Testteam für den britischen Reifenhersteller eingerichtet und in Portimao just erste Testläufe mit Pilot Guillaume Moreau am Steuer absolviert. Die Mannschaft von Teambesitzer Jacques Nicolet steigt 2011 in die LMP1 auf, indem man die 3,4l Judd-Motoren beibehält. Erst kürzlich hatte man die Teilnahme am Interkontinental-Cup im kommenden Jahr bekannt gegeben. Nicolet war auch vor kurzem an der Rettung des Pescarolo-Rennstalls aktiv beteiligt.

Dunlop hatte in dieser Saison zum ersten Male in der LMS-Geschichte Konkurrent Michelin in der LMP1-Klasse schlagen können. Bei den 1000km von Ungarn gelang allerdings ein etwas glücklich zustande gekommener Triumph des Beechdean-Mansell-Wagens im nicht gerade zahlenmässig überragenden LMP1-Feld, nachdem alle anderen Wettbewerber in gröbere Probleme geschlittert waren. Den Gesamtsieg verpasste man allerdings gegen einige Michelin-bereifte LMP2. Mit Oak Racing werden zwar gegen die Werksteams von Audi und Peugeot auch im nächsten Jahr keine Siege zu erwarten sein, man hofft jedoch die Performance der Reifen weiter voran zu bringen. Bei den GT-Fahrzeugen wird voraussichtlich JMW weiter als Entwicklungsmannschaft für Dunlop fungieren.

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