Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Während die Sportwagenwelt am vergangenen Wochenende auf die 24h von Daytona blickte, nutzte Audi die Gelegenheit, einige Kilometer weiter südwestlich in Florida seine aktuelle Sportwagenkollektion auf dem Sebring Raceway zu testen. Dabei kamen zwei neue Audi R18 sowie ein R15+ TDI zum Einsatz. Mit einem der R18 absolvierte man Longruns, während der andere für die Entwicklungsarbeit genutzt wurde. Der R15 lief als Benchmark mit. Mit einer R15++ genannten Interimsvariante, die Teile des R18 beinhalten wird, will Audi im März die 12h von Sebring bestreiten.
Die Ingolstädter wollen sich anscheinend bezüglich ihrer neuen Wunderwaffe nicht in die Karten schauen lassen. Daher testete man eine Woche vor den offiziellen ALMS-Wintertests und wird auch beim Klassiker in Florida die aktuelle Einsatzwaffe in der Garage lassen. Erst in Spa wird man dann das direkte Aufeinandertreffen der neuen Werkswagen von Peugeot und Audi erleben dürfen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
36 Autos – 6 LMP1, 11 LMP2, 5 Formula Le Mans, 9 GTE-Pro und 5 GTE-Am – stehen auf der gestern veröffentlichten Nennliste der LMS-Saison 2011. Zwar sind die Werksteams von Audi und Peugeot noch nicht vertreten, die werden jedoch auf der Nennliste des ILMC erscheinen, die in wenigen Tagen am 9.2. auf der Pressekonferenz des ACO zusammen mit der Starterliste für die 24 Stunden von Le Mans veröffentlicht wird. Das nun vorliegende Entry umfasst lediglich jene Teams, die auch bei den beiden zusätzlichen LMS-Events in Paul Ricard und Estoril um die europäische Wertung fahren. Der besseren Übersicht wegen teilen wir den Ausblick auf das Feld in zwei Teile auf, wobei heute das Prototypenfeld dran ist.
6 LMP1 gehen in die Saison 2011, welche die achte der europäischen Top-Sportwagenserie sein wird. Rebellion Racing ist mit den beiden Lola mit dem neuen Toyota-RV8KLM 3,4l-V8Motor einer der Hauptfavoriten in der Klasse. Lediglich die Renn-Standfestigkeit des neuen Triebwerks ist das einzige Fragezeichen über der Mannschaft, die ihre Pilotenbesatzung aus dem vergangenen Jahr - inklusive dem Schweizer Neel Jani - beibehalten hat. Pescarolo-Sport, die wieder auferstandene Mannschaft von Legende Henri Pescarolo, nimmt den Fehdehandschuh auf und versucht den dritten Titel in der Serie mit dem nach alter LMP1-Konfiguration laufenden LMP1 – nun eingebremst auf 540 PS – zu erringen. Das Quifel-ASM Team aus Portugal ist sicherlich der dritte Titelkandidat. Die Mannschaft von der iberischen Halbinsel hat beste Referenzen was Resultate und Standfestigkeit angeht. Hinter diesen vier um den Top-Titel fahrenden Autos werden die beiden Wagen von Rangoni Motorsport und Guess Racing Europe (Bild) in ihrer ersten Saison um den Anschluss kämpfen. Die Italiener werden sich in ihr Kampfpaket einarbeiten müssen, das mit dem Hybrid-Zytek eine komplexe Technik umfasst. Und die belgische Mannschaft, die mit Wolfgang Kaufmann den bislang einzigsten deutschen Piloten in der Klasse ganzjährig an den Start bringt, hat mit Cooper einen LMP-unerfahrenen Reifenpartner, der frisch in die Le Mans Serie einsteigt. | 12 | Rebellion Racing | CH | Lola B10/60 | Toyota RV8KLM 3400A | 13 | Rebellion Racing | CH | Lola B10/60 | Toyota RV8KLM 3400A | 16 | Sora Racing | F | Pescarolo | Judd GV5.5S2 5500A | 18 | Guess Racing Europe | B | Lola B05/40 | Mazda-AER 1998 T | 20 | ASM Team Quifel | P | Ginetta Zytek 09S | Zytek ZG348 3400A | 21 | Rangoni Motorsport | I | Ginetta Zytek 09S | Zytek-Hybrid |
|
36 | RML | GB | HPD ARX-01d | HPD V6 2800T | 38 | Pegasus Racing | F | Courage-Oreca LC75 | HPD V6 2800T | 39 | Pecom Racing | ARG | Lola B11/40 | Judd-BMW HK V8 40000A | 40 | Race Performance | CH | Oreca 03 | Judd-BMW HK V8 40000A | 41 | Greaves Motorsport | GB | Zytek Z11SN | Nissan VK45DE 4500A | 42 | Strakka Racing | GB | HPD ARX-01d | HPD V6 2800T | 43 | RLR Msport | GB | MG Lola Ex265 | MG-AER 1998 T | 44 | Extreme Limite AM ris | F | Norma M200P | Judd-BMW HK V8 40000A | 45 | Boutsen Energy ng | B | Oreca 03 | Nissan VK45DE 4500A | 46 | TDS-Racing | E | Oreca 03 | Nissan VK45DE 4500A | 47 | Team LNT | GB | Radical SR9 | IES |
| Bei den LMP2 steht heuer der grosse Schnitt bei den Triebwerken an. Alle Hersteller sind noch in der Testphase, von daher können noch keine Aussagen über die Haltbarkeit der Pakete gemacht werden. Insider spekulieren bereits, dass die Formula Le Mans-Wagen nur deshalb zum Testtag an der Sarthe zugelassen worden sind, um im Ernstfall auch FLM-Autos zum Klassiker zulassen zu können, falls zu viele LMP2 aufgrund von Motorenproblemen absagen würden - doch das nur am Rande. Sechs bekannte und fünf neue Teams finden sich in der Klasse. Aus dem letzten Jahr kennen wir die beiden HPD-Mannschaften von Strakka Racing und Ray Mallock Ltd.. Beide bringen das neue HPD-ARX01d-Chassis (Bild) und den 2,6l Turbo-Honda an den Start. Lola ist 2011 nur mit zwei Autos vertreten – dem uralten rüstigen RLR-Msport MG-Lola, der für die LMP2 herunter gedrosselt und eingefroren wurde, und dem AF Corse-Prototyp, der unter der argentinischen Nennung von Pecom Racing voraussichtlich mit Pierre Kaffer als drittem Piloten starten wird. Drei Oreca O03 werden am Start sein. Neben Race-Performance aus der Schweiz (Ralph Meichtry und Michel Frey als Piloten) und TDS-Racing (wir berichteten) enthüllt die Liste Boutsen Energy Racing als dritten Kunden für das neue Produkt der französischen Chassisschmiede. Die Belgier stiegen von der Formula Le Mans in die LMP2 auf und stellen mit dem Österreicher Dominik Kraihamer den vierten deutschsprachigen Piloten in der Klasse. Pegasus Racing mit dem Courage-HPD, Extreme Limite mit dem Norma-BMW-Judd und das wieder einmal in der Serie startende Team LNT mit einem Radical-IES sind die Mannschaften, die nicht auf Autos von der Stange bauen. |
Die Formula Le Mans ist in diesem Jahr in Europa mit fünf Wagen besetzt. Gestern wurde ja die Nennung des Pegasus-Entries von Mirco Schultis ausführlich beleuchtet. Daneben starten je ein Auto von Hope Pole-Vision, JMB und Neil Garner Motorsport in der Klasse. Als fünftes Team steht die Mannschaft von Genoa Motorsport in der Liste, die man bislang nur als ALMS-Teilnehmer kennt. Hinter der Umorientierung nach Europa steckt vermutlich der deutsche Pilot Christian Zügel, der 2010 mit Genoa und dem Green Earth-Team Gunnar in der ALMS startete. Weitere Details zu dieser Nennung in Kürze. | 91 | Hope Polevision Racingng | CH | Oreca-FLM | GM V8 | 92 | Neil Garner Motorsport | GB | Oreca-FLM | GM V8 | 93 | Genoa Racing | GB | Oreca-FLM | GM V8 | 95 | Pegasus Racing | F | Oreca-FLM | GM V8 | 99 | JMB Racing | MC | Oreca-FLM | GM V8 |
|
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Nach der fast dreistündigen Gelbphase wegen des Nebels ging es gegen 8 Uhr morgens in die Endphase. Wayne Taylor Racing nutzte die Chancen und schaffte sich es, bis zum Finale trotz vieler Reparaturpausen zu Rennbeginn bis auf eine Runde zurück zu runden.
Die Positionen sind zu Rennende schon so gut wie bezogen. Doch durch einen heftigen Reifenplatzers am #90 SDR-Coyote-Chevrolet, der neben der Motorabdeckung, den Heckflügel und die Aufhängung beschädigte, wurde es noch einmal "heiß". Erst eine Runde vor Rennende wurde das Feld wieder unter Grün um die Strecke geschickt. Während Scott Pruett sowie seine Teamkollegen Hand / Rahal / Rojas im #01 Ganassi-Riley-BMW genügend Überrundete als Puffer hinter sich haben, hängt seinem Teamkollegen Scott Dixon der Portugiese Joao Barbosa im #9 Action Express-Riley-Porsche im Heck. Im Innenteil der Strecke unternimmt Barbosa noch einmal ein paar Überholversuche, muss dann aber als es zurück ins Tri-Oval geht einsehen, dass Ganassi einen Doppelsieg einfahren wird. Für Ganassi ist dies der vierte Sieg in sechs Jahren. Der GT-Sieg geht in diesem Jahr an den TRG-Porsche #67 mit der Besatzung Bertheau / Gaughan / Henzler / Lally / Pumpelly.
Den kompletten Rennbericht, alle Ergebnisse und vieles mehr gibt es bei GrandAm.de und als Rennbericht auf unseren Seiten.