Verfasst von Andreas Lutz. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Die Gewinner des letzten Laufes der Continental Tire Challenge 2010 sind auch die ersten Sieger im Jahr 2011: Die RumBum-BMW M3-Piloten Nick Longhi und Matt Plumb setzten sich gestern Abend beim Zweieinhalb-Stunden-Rennen im Rahmenprogramm des Rolex24 in Daytona in einem unterhaltsamen, zunächst aber auch von vielen Gelbphasen geprägten Wettstreit knapp vor Joe Foster / Scott Maxwell im Multimatic-Ford Mustang und Bill Auberlen / Paul Dalla Lana – ebenfalls auf BMW – durch. Nach einem turbulenten Auftakt mit teils heftigen Crashs und mehreren Safetycar-Phasen war im insgesamt 72 Fahrzeuge starken Feld nach etwa einer Stunde für eine Weile etwas Ruhe eingekehrt. Zehn Minuten vor Rennende touchierte jedoch der bis dahin in der kleinen Klasse führende Adam Pecorari (BMW 330) beim Übergang vom Ovalkurs aufs Infield die Begrenzungsmauer, blieb dann wenige Kurven später nach einem Dreher liegen und löste so die insgesamt fünfte Safetycar-Phase aus. Zunächst sah nun alles nach einem Green-White-Checkered-Finish - also einer Rennentscheidung durch einen finalen zwei-Runden-Sprint - aus, doch beim Restart kam es im Hinterfeld erneut zu einem Unfall, so dass das Rennen letztlich hinter dem Safetycar zu Ende gefahren wurde.
Insgesamt fünf BMW konnten sich unter den ersten sechs Fahrzeugen platzieren, der beste Camaro kam mit der Fahrerbesatzung Lawson Aschenbach / Joey Atterbury auf Rang 7 ins Ziel, Guy Cosmo / Stewart Tetreault wurden mit ihrem Cayman als bestes Porsche-Team Achte, rechnen sich jedoch für weniger vollgaslastigen Strecken als Daytona gute Chancen auf Top-Ergebnisse aus.
In der ST-Klasse siegten nach dem Missgeschick von Pecorari Ian Baas / Ryan Ellis auf einem VW Golf GTI vor Nick Jönnson / Andy Lally, die mit ihrem KIA Forte Coup das bisher beste Ergebnis für den koreanischen Hersteller in der Serie einfuhren. Dritte wurden John Capestro-Dubets / Gregory Liefooghe im BMW 328i. Für die bei den Vortests noch überragenden Porsche Boxster gab es diesmal nicht viel zu holen: Jon Miller und Jose Armengol wurden lediglich Neunte.
Das komplette Rennergebnis gibt es hier.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Völlig vereinsamt stand am Donnerstag der #00 Aten-Ferrari an der Box. Am Freitag teilte dann das Team den endgültigen Rückzug mit - ganz ohne jemals auf der Strecke gewesen zu sein. Das Team schaffte es einfach nícht, den Fahrzeugeigner zu überreden, den Wagen für das Rennen frei zu geben. Für die drei aus Frankreich angereisten Piloten Collard, Abergel und Pompidou sowie Steve Lisa und Davy Jones ist somit das diesjährige 24-Stunden-Rennen vorbei. Denn auch der letzte verbliebene freie Platz im Feld auf dem #2 Starworks Riley-Ford wurde am Freitag noch durch den IndyCar-Piloten Ernesto Viso besetzt.
Für die Teams waren die beiden finalen Trainings die letztmögliche Chance, unerfahrenen Piloten ein paar Trainingsrunden zu ermöglichen oder das Setup noch zu verbessern. Bei den GT gingen die beiden Sessions an Marc Lieb im #59 Brumos Racing-Porsche bzw. Marco Holzer im #44 Magnus Racing-Porsche. In der DP-Klasse lagen der 2010er-Champion Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW sowie der Vizemeister Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet voran.
Ein kurzer Bericht zum Freitagstraining steht unter GrandAm.de.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
"Eigentlich war ich schon fertig mit meinem Turn und wollte an die Box zurück als mich mein Team anfunkte, dass ich noch weiter fahren solle."
Jörg Bergmeister gab daraufhin noch einmal alles und wurde mit der Pole für das diesjährige 24-Stunden Rennen belohnt. "Ich weiß, dass wir ein gutes Fahrzeug und einen starken Motor haben. Ich hoffte, dass wir in die Top-5 kommen könnten, als mir dann aber das Team die Zeit mitteilte war ich völlig überrascht."
Ob es einfach nur an Bergmeisters Fahrkunst und der meisterlichen Zeit von 1:40,099 lag oder an dem Fahrzeug, mit dem David Donohue 2009 den Quali-Rekord und den Sieg beim Rolex24 schaffte, weiß niemand.
In der GT-Klasse legte zwar Andy Lally im #67 TRG/Bertheau-Porsche GT3 die schnellste Zeit auf dem neuen Asphaltband hin, doch nach der technischen Abnahme wurden ihm sämtliche Zeiten wegen eines falsch angebrachten und zu weit nach hinten ragenden Heckflügels aberkannt. Somit rückt der zweitplatzierte Domink Farnbacher im #66 TRG-Porsche nach und holt somit für Deutschland eine "Doppel-Pole".
Mehr zum Training und Qualifying unter GrandAm.de.