Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Nach der Verpflichtung des Lola-Aston Martin LMP1 durch das Team Cytosport in der ALMS wird nun auch in Europa eine weitere Mannschaft einen der alten LMP1-Boliden der britischen Traditionsmarke einsetzen. Der letztes Jahr von Signature verwendete Aston Martin mit der #008 soll 2011 von der aus der Rallye-Szene stammenden belgischen Mannschaft von Kronos Racing an den Start gebracht werden. Kronos hat bereits aus der Tourenwagen-Ära Siege bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps mit einem Peugeot 306 GTIs in den Büchern verzeichnet und gibt mit dem Engagement in der Sportwagenszene seine Rückkehr auf die Rundstrecke bekannt.
Fix geplant ist bislang nur der Auftritt in Le Mans, so denn der ACO das Team in seiner Einladungsliste berücksichtigt. Zwar hat das Auto, als dessen Besitzer die bis dato eher weniger bekannte Struktur Orbello Racing genannt wird, im letzten Jahr in der Le Mans Serie einen Auto-Entry herausgefahren, jedoch dürfte dieser mit Signature verknüft sein, die ihrerseits Pläne hegen, mit einem neuen Oreca in die LMP2 zu wechseln. Falls zusätzliches Budget fixiert werden kann, sind weitere Auftritte in der Le Mans Serie oder dem ILMC nicht ausgeschlossen.
Als bislang einzige Pilotin ist Vanina Ickx auf dem Auto genannt worden. Die 35-jährige Belgierin ist mit mittlerweile sechs Auftritten an der Sarthe die erfahrenste aktive Pilotin beim Klassiker. Ausserdem kennt sie das Auto schon aus der vergangenen Saison und ist bereits bei den Rundstrecken-Erfolgen von Kronos in Spa-Francorchamps mit der Mannschaft vertraut. Zwar dürften in diesem Jahr mit dem Auto, das nach der alte Motoren- Konfiguration und damit mit verkleinerten Restriktoren in Le Mans antritt, keine Bäume auszureissen sein, aber immerhin bleibt der markante Lola-Aston Martin so den Fans noch ein weiteres Jahr erhalten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Auf der Website des ACO sind erste Informationen zum von Zytek geplanten LMP2-Motor auf Basis eines Nissan-Blocks veröffentlicht worden. Der VK45 betitelte Treibsatz basiert auf einem Block den Nissan auch in der Japanischen Super GT Meisterschaft einsetzt. Das 4,5l-V8-Triebwerk wird von Oreca als Basismotorisierung für den neuen O03-LMP2 empfohlen. Zudem wird das Bruichladdich-Team den Motor in seinem Zytek einsetzen. Nissan und Zytek rechnen 2011 mit 5-6 Kunden für den Motor.
Während Zytek den Aufbau und die Betreuung vor Ort bei den Kunden übernimmt, erfolgt die Entwicklung bei Nissan im Entwicklungszentrum in Tokyo. Dort läuft das 143 kg schwere und 450 PS starke Triebwerk in dieser Woche zum ersten Mal auf dem Motorenprüfstand. Im Gegensatz zu den GT500-Triebwerk aus der Super-GT zwingen die strengen Kostenvorgaben Nissan, nur die Teile aus dem Super-GT-Motor zu übernehmen, welche die Haltbarkeit des Treibsatzes sicherstellen. Damit will man sowohl das geforderte Preislimit von 75.000€ als auch die vorgeschriebene Haltbarkeit von 6000 km zwischen zwei Revisionen einhalten.
Nissan hatte in den 80´er- und 90´er-Jahren zu Gruppe C-Zeiten die Langstreckenszene mit seiner Anwesenheit beehrt. 1999 starteten zum letzten Mal offiziell Nissan-Werksautos an der Sarthe. Auch wenn man derzeit nur Kundenmotoren zur Verfügung stellt, haben die Japaner, denen auch Ambitionen für die GTE-Klasse nachgesagt werden, nun wieder einen Fuss in der Tür zur Sarthe.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Ben Eggleston, der seit einigen Jahren als Fahrer und Teameigentümer in der V8 Supercar-Serie vertreten ist, hat den Aston Martin DBRS9 von Ross Lilley gekauft. Er will mit diesem Fahrzeug im März beim Saisonauftakt der Australischen Meisterschaft sein Debut in der GT-Szene geben. Das Bild zeigt den Wagen im Jahr 2009, als noch Marc Cini damit unterwegs war.
Der zweite down under vorhandene GT3-Aston Martin gehört zu den Beständen des VIP Petfoods-Teams: Tony Quinn setzte dieses Auto 2010 nur in Bathurst - statt seines Mosler MT900 GT3 - ein und gewann dort beide Läufe.