Audi behält Piloten für Le Mans bei

audipiloten2011.jpgAudi hat gestern die genaue Zusammensetzung der Besatzungen für die R18 für das 24 Stunden Rennen von Le Mans und die Auftritte im Rahmen des Intercontinental LM Cup bekannt gegeben. Die drei Werkswagen des Audi Sport Team Joest werden genauso besetzt sein wie die drei R15 TDI, die im vergangenen Jahr die Plätze 1-3 belegten. Den R18 mit der Startnummer "1" pilotieren die Vorjahressieger Timo Bernhard, Romain Dumas und Mike Rockenfeller. Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen bildet erneut ein Team mit Dindo Capello und Allan McNish, mit denen er 2008 in Le Mans triumphierte. Den dritten R18 pilotieren die Vorjahreszweiten Marcel Fässler, Andre Lotterer und Benoît Tréluyer. In derselben Formation bestreitet das Audi Sport Team Joest auch den offiziellen Testtag in Le Mans am 24. April und das 6-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps am 8. Mai, das Audi auch in diesem Jahr als Generalprobe für Le Mans dient.

Beim Auftakt des Intercontinental Le Mans Cup in Sebring (US-Bundesstaat Florida) am 19. März wird das Audi Sport Team Joest noch mit zwei Audi R15 TDI antreten, die an das neue technische Reglement angepasst wurden und mittlerweile unter dem inoffiziellen Kürzel R15++ firmieren. Die Besatzungen bilden die Trios Timo Bernhard, Romain Dumas und Mike Rockenfeller sowie die Sebring-Sieger von 2009 Dindo Capello, Tom Kristensen und Allan McNish. Bei den vier Läufen des Intercontinental Le Mans Cup, die nach den 24 Stunden von Le Mans stattfinden, sind Tom Kristensen / Allan McNish und Timo Bernhard / Marcel Fässler als Stammfahrer gesetzt. Zur Verstärkung in Road Atlanta kann Audi zudem auf Porsche-Werksfahrer Romain Dumas zurückgreifen.

"Aufgrund der Terminüberschneidungen zwischen der DTM und dem ILMC war es nicht einfach, den Fahrerkader zu formieren", sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Das hat zum Beispiel verhindert, dass Mike Rockenfeller eine komplette Saison im R18 fahren kann. Aber wir haben mit den anderen Piloten eine starke Kernmannschaft, mit der wir gut aufgestellt sind." Neben den Renneinsätzen steht für alle neun Audi-Sportwagen-Piloten ein umfangreiches Testprogramm mit dem Audi R18 auf dem Programm, das in den USA und in Europa durchgeführt wird.

British GT - werksseitiger Einsatz von zwei GT4-Lotus

Der Investor CM Consolitated steht hinter dem Vorhaben, in der Britischen GT-Meisterschaft heuer unter der Nennung von Lotus Sport UK zwei Lotus Evora GT4 an den Start zu bringen. Als Fahrer wurde bislang nur der zuletzt im nationalen Porsche Carerra Cup aktive Ollie Jackson benannt.

Für die GT4-Kategorie der Serie, deren Feld im Vorjahr großteils aus Ginetta G50 bestand, bedeutet das Antreten von Lotus ein deutliche Aufwertung.

Oak Racing 2011 mit 3 Pescarolo am Start

Oak RacingDie französische Truppe von Oak Racing hat mittlerweile erste Pläne für die kommende Saison verlauten lassen. Das französische Team um Teambesitzer und ilot Jacques Nicolet plant, zwei Pescarolo LMP1 und einen LMP2 vom gleichen Hersteller im ILMC einzusetzen. Der LMP2 soll dabei nach den 24 Stunden von Le Mans als Entwicklungsplattform für einen eigenen LMP2 dienen, mit dem Oak Racing ab der 2012 in die Riege der Konstrukteure aufrücken will. Dies wird dann voraussichtlich ein offener Prototyp sein.

Das Team, das 2011 weiter als Entwicklungsmannschaft für Reifenhersteller Dunlop agiert, ist zwischenzeitlich von Magny-Cours in seine neuen Hallen nach Le Mans umgezogen, wo man auch näher an Technikpartner Pescarolo stationiert ist. Oak-Teambesitzer Jacques Nicolet war im vergangenen Herbst aktiv an der Rettung des Rennstalls von Henri Pescarolo beteiligt. Personell hat sich die Mannschaft weiter verstärkt und umfasst nun 35 Angestellte. Ausserdem sollen zwei neue Sponsoren gefunden worden sein. Noch vor dem ersten Lauf in Sebring will man letzte Tests mit den gegenüber dem letzten Jahr geringfügig aerodynamisch modifizierten Wagen in Vallelunga durchführen.

Während zwei der Autos von Gentleman-Piloten gefahren werden sollen, will man zumindest einen LMP1 mit den Profis Pierre Ragues und Guillaume Moreau besetzen. Ziel der Truppe ist es, sich im ILMC als bestes Privatteam hinter den Werksteams zu etablieren, um sich für 2012 einem Hersteller als Partner empfehlen zu können.

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