Nissan VK45 LMP2-Motor

zyteknismomotor.jpgAuf der Website des ACO sind erste Informationen zum von Zytek geplanten LMP2-Motor auf Basis eines Nissan-Blocks veröffentlicht worden. Der VK45 betitelte Treibsatz basiert auf einem Block den Nissan auch in der Japanischen Super GT Meisterschaft einsetzt. Das 4,5l-V8-Triebwerk wird von Oreca als Basismotorisierung für den neuen O03-LMP2 empfohlen. Zudem wird das Bruichladdich-Team den Motor in seinem Zytek einsetzen. Nissan und Zytek rechnen 2011 mit 5-6 Kunden für den Motor.

Während Zytek den Aufbau und die Betreuung vor Ort bei den Kunden übernimmt, erfolgt die Entwicklung bei Nissan im Entwicklungszentrum in Tokyo. Dort läuft das 143 kg schwere und 450 PS starke Triebwerk in dieser Woche zum ersten Mal auf dem Motorenprüfstand. Im Gegensatz zu den GT500-Triebwerk aus der Super-GT zwingen die strengen Kostenvorgaben Nissan, nur die Teile aus dem Super-GT-Motor zu übernehmen, welche die Haltbarkeit des Treibsatzes sicherstellen. Damit will man sowohl das geforderte Preislimit von 75.000€ als auch die vorgeschriebene Haltbarkeit von 6000 km zwischen zwei Revisionen einhalten.

Nissan hatte in den 80´er- und 90´er-Jahren zu Gruppe C-Zeiten die Langstreckenszene mit seiner Anwesenheit beehrt. 1999 starteten zum letzten Mal offiziell Nissan-Werksautos an der Sarthe. Auch wenn man derzeit nur Kundenmotoren zur Verfügung stellt, haben die Japaner, denen auch Ambitionen für die GTE-Klasse nachgesagt werden, nun wieder einen Fuss in der Tür zur Sarthe.

Australische GT – 2011 zumindest ein Aston Martin im Feld

Ben Eggleston, der seit einigen Jahren als Fahrer und Teameigentümer in der V8 Supercar-Serie vertreten ist, hat den Aston Martin DBRS9 von Ross Lilley gekauft. Er will mit diesem Fahrzeug im März beim Saisonauftakt der Australischen Meisterschaft sein Debut in der GT-Szene geben. Das Bild zeigt den Wagen im Jahr 2009, als noch Marc Cini damit unterwegs war.

Der zweite down under vorhandene GT3-Aston Martin gehört zu den Beständen des VIP Petfoods-Teams: Tony Quinn setzte dieses Auto 2010 nur in Bathurst - statt seines Mosler MT900 GT3 - ein und gewann dort beide Läufe.

Lotus Evora GTE-Debüt in Spa

evorajetalliance.jpgNach dem Team Jetalliance Racing hat nun auch Lotus das gemeinsame Projekt eines GT2-Evoras offiziell bekanntgegeben und dabei ein erstes Foto sowie erste Details des Einsatzes veröffentlicht. So soll das Debüt bei den 1000km von Spa-Francorchamps erfolgen, die unabhängig von ihrem Titel als 6h-Rennen ausgelegt sind. Der Lotus Evora GTE wird nicht rechtzeitig zum Debütlauf des ILMC in Sebring fertig werden. Nach Spa-Francorchamps steht dann die Vorbereitung auf das 24 Stunden Rennen von Le Mans an, welches dann gemeinsam mit dem Restprogramm des ILMC als offizielles Programm für die beiden Evora des Teams anstehen wird.

Jetalliance Racing, das ehemalige Einsatzteam der GT1-Aston Martin DBR9 in der FIA-GT Meisterschaft, hatte nach zwei Jahren Auszeit in der GT1-Szene, in denen man sich mit einem Porsche in diversen Privatfahrer-Serien wie dem Porsche Sports Cup, der VdeV oder der tschechischen Langstreckenmeisterschaft in Form hielt, den Einstieg in die als GTE-Klasse neu firmierte GT2-Kategorie im ILMC bekannt gegeben. Die Mannschaft um Teammanager Jan Kalmar und den Salzburger Teambesitzer und Luftfahrt-Unternehmer Lukas Lichtner-Hoyer will damit auf lange Sicht in den internationalen Top-Sport zurückkehren.

Details zur Besatzung wurden noch nicht verlautet. Allerdings gab Lotus anlässlich der 24 Stunden von Dubai, bei denen Jetalliance Racing einen sehr frühen Ausfall verbuchen musste, auch bekannt, das nun Jean Alesi als Markenbotschafter verpflichtet worden sei. Dies nährt Spekulationen über den Einsatz des schon im vergangenen Jahr mit den AF Corse-Ferrari in der GT2 aktiven F1-Pensionär an Bord der Lotus.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen