Zytek meldet neues Kundenteam für die LMS

Wie das britische Autosport-Magazin meldet, wird ein neues Zytek-Team in der kommenden Saison einen Hybrid-LMP1 an den Start bringen. Die italienische Squadra von Rangoni Motorsport soll demnach einen Zytek 09SH in der Le Mans Serie und – so der ACO mitspielt – auch beim 24 Stunden Rennen von Le Mans an den Start bringen. Als Piloten sind Teambesitzer Luca Rangoni, der frühere FIA-GT-Meister Thomas Biagi und Ferdinando Geri geplant.

Das von Zytek entwickelte Hybrid-Paket soll eine Evo-Version jenes Systems sein, das 2009 in der ALMS an Bord des Team Corsa-Zytek (Bild) zum Einsatz kam. Mit dem Team, das 2010 in der Italienischen Superstars-Serie einen Mercedes mit Pilot Nicola Larini an den Start brachte, bereichert somit ein weiteres Hybrid-Fahrzeug die LMP-Szene. Auch das schweizer Team Hope Pole-Vision hatte einen Hybridwagen für die kommende Saison angekündigt.

GT Brasil – Terminkalender für 2011

Die Brasilianische GT3-/GT4-Meisterschaft soll 2011 zehn Veranstaltungen - also um zwei mehr als in den letzten Jahren - umfassen. Im vorläufigen Programm finden sich einige für diese Serie neue Strecken, auch eine Auslandsrunde in Argentinien ist geplant: 10.04. – Sao Paulo, 01.05. – Sao Paulo, 22.05. – Curitiba, 19.06. – Londrina, 31.07. – Campo Grande, 21.08. – Rio de Janeiro, 11.09. – Sao Paulo, 23.10. – Santa Cruz, 13.11. – tba (Argentinien), 18.12. – Sao Paulo.

24H Dubai - Nachschau

dubaisiegercrew.jpgDas war also das erste 24h-Rennen des Jahres. Während die Teilnehmer im fernen Dubai ausspannen bzw. sich auf den Heimweg machen kratzen wir noch einmal letzte Fakten zu den 6. 24 Stunden von Dubai (hier geht’s zum Rennbericht auf unseren Seiten) zusammen, die noch erwähnenswert sind.

  • Wie bereits gestern erläutert war es der dritte Sieg eines BMW. Drei Siege hat Porsche in den vergangenen Jahren erzielt. Zum zweiten Male gewann ein Deutsches Team. Nach Land Motorsport 2009 holte nun Schubert Motorsport den Triumph (Foto: die siegreiche Fahrercrew). 2010 gewann die französischen Mannschaft von IMSA-Performance, 2008 war die australische Crew von VIP-Petfood erfolgreich. Die ersten beiden Rennen gewann die österreichische Mannschaft von Duller Motorsport.

  • Zum ersten Male war eine weibliche Pilotin in der Siegermannschaft am Golf vertreten. Für Claudia Hürtgen (1.v.l auf dem Bild), derzeit die wohl beste weibliche GT-Pilotin hierzulande, war es zudem der erste Sieg bei einem 24h-Rennen.

  • Für Verwunderung bei den professionellen Teams sorgten die Handicap-Regelungen im Qualifying. Um den Privatiers-Charakter der Serie zu unterstreichen, wurden alle Autos, die eine 2:07 im Qualifying unterschritten, mit zusätzlichen Handikapgewicht, kleinerem Tankvolumen und erhöhter Bodenfreiheit bestraft. Diese Regelung bremste die Top-Teams entsprechend ein und sorgte dafür das Zeiten von 2:01 wie im Qualifying im Rennen nicht erreicht wurden. Am Schlauesten verhielt sich die AF Corse-Mannschaft, die im Qualifying brav über der verordneten Marke von 2:07 blieb, und im Rennen auf diesem Level fahrend mit den wenigsten Tankstopps Rang 2 gegen die eingebremsten Mercedes herausfuhr, die dreimal mehr an die Box mussten.

  • Die 24h-Premiere der Mercedes SLS AMG GT3 muss als gelungen bezeichnet werden, wenn auch nicht alles bei den beiden SLS-Einsatzteams von Black Falcon und Heico Sport rund lief. So kollidierten zwei der SLS in der Anfangsphase des Rennens miteinander, was die Heico-Truppe um einen Spitzenplatz brachte. Kenneth Heyer konnte zumindest mit seinen Teamkollegen Thomas Jäger, Sean Paul Breslin und Jan Seyffarth P3 erobern. Für die Familie Heyer kam das Podium beim 24h Rennen in Dubai exakt 40 Jahre nachdem Vater Hans mit einem Mercedes 300 SEL AMG den zweiten Platz beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps erzielt hatte. „Auch der Ausfall der Schnellhebeanlage im Mercedes konnte uns - bis 1,5 h vor Ende des Rennens - nicht vom zweiten Platz verdrängen, doch ein zusätzlicher Boxenstopp ließ uns auf Platz 3 kurz vor Schluss abrutschen. Das Rennen war sehr anstrengend wegen der vielen Autos und den Geschwindigkeitsunterschiede. Unsere nimmermüden Mechaniker haben einen großen Anteil an unserem Erfolg.“

  • Für Ferrari war es das beste Ergebnis bei den 24 Stunden von Dubai bislang. Dabei hatte das AF Corse-Team einen Wagen im Vorfeld durch ein Feuer im Warm-up verloren. Doch eine konstante Leistung der italienischen Besatzung auf der #4 sorgte für das verdiente Podium.

  • Pech dubaiengstler.jpghatte dagegen das Engsler-Team mit seinem neuen BMW Z4 GT3. Beim Debütrennen bremste zunächst ein Antriebswellenschaden die erfolgreiche Truppe aus der Tourenwagenszene ein. Dann beendete ein Feuer im Heck des Z4 die Vorstellung um 8 Uhr Ortszeit. Durch einen Defekt an der Hinterachse war Öl auf den heißen Auspuff getropft. Damit mussten Franz Engstler, Kristian Poulsen, Florian Spengler und Dominik Kraihamer den Wagen abstellen. Kraihamer: „Natürlich ist es schade, dass das Auto nicht gehalten hat. Es hätte Spaß gemacht, noch etwas länger in so einem Top-Umfeld zu fahren. Vom Speed her wäre ein Podiumsplatz auf jeden Fall drinnen gewesen. Als schnellster Fahrer im Team und auf Augenhöhe mit Weltklasse-Piloten wie Bernd Schneider im Mercedes SLS muss ich aber absolut zufrieden sein. Und auch die Erfahrung, in einem Feld von 86 Autos pro Runde bis zu zehn Mal zu überholen, möchte ich nicht missen.“ Kraihamer und seine zwei jungen Kollegen gehören jedenfalls zum engeren Kreis der Piloten, die Engstler auf dem Z4 im GT-Masters einsetzen will.

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