6h Spa 2013 - Änderungen im Starterfeld

4 Autos mehr als beim Saisonauftakt in Silverstone dürfen die Sportwagenfans am kommenden Samstag bei der zweiten Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Spa-Francorchamps erwarten. Auch wenn das Feld dadurch auf 35 Fahrzeuge anwächst, bleibt allerdings zu bilanzieren das damit das kleinste Feld der letzten Jahre beim Ardennen-Klassiker an den Start geht: beim Rennen im letzten Jahr nahmen immerhin noch 40 Autos das Rennen auf. In den Jahren davor standen permanent über 50 Autos am Start. Die Professionalisierung der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft reduziert empfindlich die Masse des Feldes – ohne im Gegenzug bei der Klasse eine hinreichende Verbesserung zu bringen.

Denn wieder werden nur 2 Teams in der Lage sein den Sieg unter sich auszumachen. Das ist allerdings schon ein Fortschritt gegenüber dem vergangenen Jahr, als Toyota nach einem Trainingsunfall durch Abwesenheit glänzte und nur die 3 Audi-Crews beim Testlauf für Le Mans den Sieg unter sich ausmachten.

2 Neue Autos können die Fans in der Top-Klasse erwarten: das Audi Sport Team Joest bringt erneut einen dritten Wagen in die Ardennen auf dem Lucas di Grassi, Marc Gene toyotats030.jpgund Oliver Jarvis als Piloten engagiert werden. Der neue Audi R18 e-tron Quattro verfügt dagegen über eine Langheck-Aerodynamik, die für Le Mans optimiert wurde. Das Team will dabei die zu erwartenden Zeitunterschiede beider Modelle auf einzelnen Teilabschnitten der Strecke analysieren und Daten für den Renneinsatz in Le Mans generieren. 

Auch Toyota ersetzt wie schon in Silverstone angekündigt einen seiner TS030 durch die neue für dieses Jahr entwickelte Le Mans-Evo-Variante . Die Zielsetzung dürfte dabei die selbe sein wie bei Audi: Die High-Downforce-Autos kämpfen um den Sieg und die Low-Downforce-Wagen absolvieren dahinter den Testlauf für die Sarthe. Hinter den Werks-Wagen wird der kampf um die Privatierswertung wieder zwischen Strakka Racing und Rebellion Racing ausgetragen.

Die LMP2-Klasse wächst gegenüber Silverstone um 2 Autos auf 11 Starter an. Aus der Europäischen Le Mans Serie kommt das Team Jota in die Ardennen um sich für den Marathon an der sarthe warm zu machen. Und das Gulf Racing Middle East Team absolviert nun doch seinen verspäteten Saisonstart, der nun mit einem Lola erfolgen soll. 

Auch im GTE-Feld werden 2 neue Autos erwartet: in der Pro-Klasse stockt Aston-Martin sein Kontingent um einen weiteren Aston Martin Vantage GTE für Bruno Senna, Robert Bell und Frederic Makowiecki auf nun insgesamt 5 GTE-Autos (3 Pro, 2 Am) auf. Stefan Mücke und Darren Turner bekommen dafür Peter Dumbreck als neuen Teamkollegen zugeteilt. In der GTE-Am-Klasse bringt AF Corse einen weiteren Ferrari für das Trio Mallegol/Bacheller/Blank an den Start.

Die 2-tägige Rennaction beginnt am Freitag morgen mit den ersten freien Trainings um 9 Uhr. Das Qualifying findet um 19 Uhr am Freitag statt und das Rennen startet am Samstag um 14.30 und geht bis in den späten Abend um 20.30 Uhr. Hier auf diesen Seiten wird wie in den letzten Jahren die Vor-Ort-Berichterstattung für alle zu Hause gebliebenen gebündelt.

British GT - Rockingham - Vorschau

Die Britische GT-Meisterschaft tritt am 05./06.05. in Rockingham zu ihrem zweiten Saisonevent an, wobei am Montag (Feiertag in Großbritannien) ein zwei-Stunden-Lauf ausgetragen wird. Eine vorläufige Entry-Liste für dieses Rennen umfasst 33 Fahrzeuge, davon 28 GT3-Boliden - sechs Ferrari F458, je vier BMW Z4, McLaren MP4-12C und Porsche 997 GT3 R, je drei Aston Martin Vantage und Audi R8 LMS sowie je zwei Ginetta G55 und Mercedes SLS. Die GT4-Klasse wird mit vier Ginetta G50 und einem Aston Martin besetzt sein.

Die starke Vorstellung der Trackspeed-Porsche beim Saisonauftakt in Oulton Park haben Teamchef David Ashburn, der gemeinsam mit Nick Tandy in der Fahrer-Wertung der British GT führt, dazu bewogen, seinen kurzfristig erklärten Rücktritt von Rennsport wieder zurückzunehmen. Ashburn wird in Rockingham im Porsche mit der Startnummer #31 am Start sein.

International GT-Open - Paul Ricard

153_0813_32_40.jpgAm Wochenende fand der Auftakt der International GT-Open-Serie in Paul Ricard statt. Die ersten beiden Saisonrennen wurde am Samstag bei strömendem Regen und am Sonntag bei schönem Wetter abgehalten. Den ersten Lauf konnte sich der Aston Martin Vantage GT3 von GPR Racing für sich entscheiden - mit Maxime Soulet und Enzo Ide am Steuer. Das Wetter war vergleichbar mit dem auf der Nordschleife, Starkregen und Nebel. Ein Resultat der Witterung war, dass ganze zwölf GT3-Boliden in der Startaufstellung vor den normal stärkeren GT2 standen.

Den zweiten Gesamtrang konnte sich der Kessel Racing-Ferrari mit Jan Magnussen / Johnny Larsson sichern. Der Dritte im Bunde, die V8 Racing-Corvette bekam eine Zeitstrafe, da man die Schikane geschnitten hatte. Neuer Dritter und Aufrücker auf dem Podium war der Villorba-Ferrari mit Montermini / Filippi, die zugleich den Sieg in der GT2-Kategorie erringen konnten. Auf dem dritten Rang der GT3-Klasse positionierte sich der AF Corse-Ferrari mit Baretta / Lyons. Platz 2 und 3 bei den GT2 belegten der MTech-Ferrari sowie die vorher bestrafte Corvette von V8 Racing mit Bert Longin.

Im zweiten Rennen des Wochenendes sicherte sich der Villorba-Ferrari den Sieg vor dem Vortagessieger, Aston Martin GPR Racing. Das Podium komplettierte der AT Racing-Ferrari aus der GT2-Kategorie. Der 3. Platz der GT2-Kategorie ging erneut an das Duo Sijthoff / Longin in der V8 Racing-Corvette. Die Podiumsplätze in der GT3-Kategorie komplettierten der Seyffarth-Mercedes SLS AMG GT3 mit Toril / van der Zande sowie der Kessel Racing-Ferrari mit Bontempelli / Nicola de Marco.

Gesamtführende nach der ersten Runde sind Enzo Ide und Maxime Soulet im GPR-Aston Martin. Die zweite Runde der International GT-Open wird am 11./12.05. in Portimao ausgetragen.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen