Benelux-Porsche-Challenge auf Continental-Reifen

pcbenelux1_firstmsp.jpgEinziger Bestandteil des Rahmenprogramms der 6h von Spa-Francorchamps am kommenden Wochenende ist das Debüt der Porsche GT3 Cup Challenge Benelux 2013, des neu eingerichteten Porsche-Markenpokals für unsere westlichen Nachbarn. Während eine Reihe von auch hierzulande bekannten belgischen und niederländischen Teams sich auf das neue Betätigungsfeld vorbereitet (im Bild: der Porsche von First Motorsport), gibt es im Rahmen des Cups auch ein aus deutscher Sicht bemerkenswertes technisches Debüt zu vermelden. Denn hier absolviert erstmals nach Jahren der Abstinenz ein grosser deutscher Reifenfabrikant wieder sein Comeback in den europäischen Motorsport.

Der deutsche Reifenhersteller Continental rüstet die belgisch-niederländische Serie in diesem Jahr exklusiv mit Reifen für die Porsche aus. Dabei nutzt man wie in den vergangenen drei Jahren die Kooperation mit dem amerikanischen Hersteller Hoosier, die im Auftrag der hannoveraner contialms.jpgZentrale  ein entsprechendes Wettbewerbsreifen-Portfolio für die Grand Am, die Continental Tire Sports Car Challenge (die 2. Liga der GA) und seit diesem Jahr auch für die LMPC-Klasse der ALMS entwickelt haben. Die speziell für die heckmotorisierten Porsche entwickelten Pneus kommen nun erstmals in Europa zum Einsatz. 

Mit Conti betritt einer der grössten Reifenhersteller weltweit wieder die europäische Bühne, die derzeit von Michelin, Dunlop, Pirelli und einer Reihe von asiatischen Herstellern (Yokohama, Kumho, Falken, Hankook) dominiert wird. Der deutsche Konzern ist nach Bridgestone, Michelin und Goodyear der viertgrösste Reifenhersteller der Welt. Seit 2009 baut man in der Zentrale in Hannover behutsam aber kontinuierlich das marketing-wirksame Wettbewerbsengagement wieder auf.

Die goldenen Zeiten im Motorsport liegen für die Hannoveraner allerdings weit zurück: 1952 gelang dem deutschen Hersteller der bislang erste und einzige Sieg in Le Mans: mit dem Mercedes-Benz 300 SL der Piloten Hermann Lang / Fritz Riess. Von 1954-1958 fuhr man zudem 10 Siege in der F1 ein.

Italienische GT - Misano - Vorschau

Am 04./05. Mai startet die Italienische GT-Meisterschaft in ihre 2013er-Saison. In der GT3-Kategorie sind 11 Wagen gemeldet (je zwei Ferrari F458, Porsche 911 GT3 R, Audi R8 LMS ultra, BMW Z4 und Lamborghini Gallardo FL2 sowie eine Corvette Z06R), hinzu kommen sechs Porsche in der Cup-Klasse. Der Zeitplan des Events in Misano sieht zwei freie Trainings und zwei Qualifyings am Samtag sowie die beiden Rennen über 48 Minuten plus eine Runde am Sonntag vor.

BMW mit Schubert als Semi-Werksmannschaft bei den 24h

Stark besetzt geht das Schubert Motorsport-Team in die kommende Ausgabe des 24 Stunden Rennens am Nürburgring. Nachdem man sich in den letzten beiden Jahren Audi und Porsche beim Klassiker in der Eifel beugen musste, will der erfolgreichste Hersteller in der Geschichte des Eifelklassikers mit der Schubert-Mannschaft als Semi-Werksteam in der Gesamtsiegfähigen SP9 Klasse mit 2 homogenen Lineups einen Anlauf zum 20. BMW-Sieg nehmen.

Auf der # 19 teilen sich Dirk Müller, Jörg Müller und Uwe Alzen das Cockpit mit DTM-Pilot Augusto Farfus. Gemeinsam bringt es dieses Quartett bereits auf sechs Gesamtsiege beim 24h-Rennen. Im zweiten Fahrzeug mit der Nummer 20 kämpfen Claudia Hürtgen, Dirk Adorf, Jens Klingmann und Martin Tomczyk um eine Top-Platzierung. Die beiden BMW Werksfahrer Farfus und Tomczyk werden dabei am selben Rennwochenende auch im Rahmen der DTM in Brands Hatch antreten.

„BMW blickt auf eine ruhmreiche Historie beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring zurück“, sagt BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt. „Entsprechend hoch ist der Stellenwert dieses Klassikers für uns alle bei BMW Motorsport. Dem tragen wir mit unserem Aufgebot für die 41. Auflage dieses Klassikers Rechnung. Das BMW Team Schubert schickt Fahrer an den Start, die bereits mehr als einmal nachgewiesen haben, dass sie es erfolgreich mit der Nordschleife aufnehmen können“.

Unterstützung kommt nebenher von 3 weiteren in der SP9-Klasse startenden BMW Z4 GT3. Neben den beiden Schubert Autos starten 2 Z4 des Marc VDS-Teams, sowie der Walkenhorst Motorsport-Z4 GT3 in der Top-Klasse.

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